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Thema: Neues Einfamilienhaus - Planungsvorschlag für Elektriker

  1. #1
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    Neues Einfamilienhaus - Planungsvorschlag für Elektriker

    Hi,

    ich plane gerade unser Häusle, und dabei hätte ich gerne eine komplettes EIB System.

    Voraussetzung:
    - Alle Steckdosen sollen Schaltbar sein
    - Alle Festen Lampen sollen Dimmbar sein

    Macht nun erstmal (erste Planung) 45 Steckdosen und 15 Lampen

    Wird sicher noch mehr.

    PLAN:

    Steckdosen:
    - Von einer Phase an einen FI 2POL pro Raum
    - Dahinter je ein 16A LS Schalter
    - Hinter dem LS Schalter mehrere Schaltbare Kanäle eines Schaltaktors
    - Übergabe per Reihenklemmen, 3 Stock, N Trennschieber mit N Schiene am FI
    - Dann mit 3x2,5qmm zu den Einzelsteckdosen, mit 5x2,5qmm zu 2 / 3 fach Einbausteckdosen, damit jede einzeln schaltbar ist. (Hierbei muss beachtet werden, das die Zuführung entweder von 3 Phasen kommt oder nur über einen LS an einer Phase, da sonst N überlastet werden kann)

    - Nun werden die Räume aufgeteilt auf L1 - L3 (Wohnzimmer L1, Schlafzimmer L2, Küche L3, Gäste WC L1, Bad L2 usw...) um die Phasen gleich zu belasten.

    - Bei großen Räumen eventuell mehrere LS und FI, aber eigentlich sind 16A Steckdosenlast pro Raum OK


    Ist das soweit ok und sinnvoll?


    Licht:
    - Von jeder Phase an einen FI 2POL
    - Dahinter je ein 16A LS Schalter
    - Dann zu ein oder mehreren Dimmaktoren
    - Über Reihenklemmen auf 5x2,5qmm Kabel zu den Deckenlampen (5x, da dann die Möglichkeit besteht mal mehrere Lampen dort getrennt zu regeln...)

    Die Lichtquellen werden dann auch auf die verschiedenen Phasen verteilt... 2 Nebeneinanderliegende Räume sollen auf separaten LS und FI liegen, Flur ebenfalls separat)

    Vorteile: Einfach auszubauen, da jede Steckdose schon einzeln verkabelt ist. Wenn der Strom in einem Raum mal nicht reicht kann man einer Steckdose ganz einfach auf separaten LS und FI legen...


    Herd, Kühlschränke und Haustechnik werden separat abgesichert und verkabelt...


    Plan B wäre sonst noch, das ich direkt für jede Steckdose einen LS einsetze, und mehrere über einen großen FI davor absichere (40A FI; davor passend abgesichert)
    Sprich 5 mal 40A 4Pol FIs (1x Licht, EG Steckdosen, OG Steckdosen, Feuchtraum, Aussen)
    Dahinter dann zu den Aktoren, pro Aktor Schaltkontakt dann 1 LS 16A. (FI->Sicherung->Aktorschalkontakt)

    Dabei muss ich dann auch beachten das bei Steckdosen über 5x2,5qmm Kabel entweder alle an einer Sicherung hängen (FI->LS->3Aktorschalter->Steckdosen...) oder alle auf unterschiedlichen Phasen, um den N Leiter nicht zu überlasten und korrekt abzusichern.



    Hoffe das ist verständlich :-)

    Sooo, und nun zerfleicht mich oder sagt das ich nen Rad ab hab...
    Tips, Kritik und in der Luft zerreissen sind willkommen

    Achja: Umsetzung durch Fachbetrieb, aber vorher halt die Frage was ich will :-) Die bauen es dann so wie ich das will, unter Einhaltung der Normen.

    Dort wird meine Idee aber für Overkill gehalten, deren Vorschlag ist, mehrere Räume an einen LS usw... Will ich aber nicht :-)

    Achja: Pläne, Fotos etc. wie ihr sowas umgestezt habt sind gerne willkommen.

    Daniel
    Geändert von Broesel (23.10.08 um 23:30 Uhr)

  2. #2
    GLT ist offline Registrierter Benutzer
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    RCDs nach den LS-Schaltern? Nicht wirklich, oder?
    Gruss
    GLT

  3. #3
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    Hi,

    ähhh, ich sollte um diese Zeit nicht mehr posten, nach 16 Stunden arbeit...
    Hab das x mal umgeschrieben um es verständlich zu machen und dann die Zeilen vertauscht, sorry.


    Natürlich sollte es heissen:

    Steckdosen:
    - Von einer Phase an einen FI 2POL pro Raum
    - Dahinter je ein 16A LS Schalter

    Licht:
    - Von jeder Phase an einen FI 2POL
    - Dahinter je ein 16A LS Schalter


    Hab den Beitrag korrigiert.

    Wobei es technisch eigentlich irrelevant wäre da es in beiden Fällen bei Licht und Steckdose hier nur ein 2 Pol FI wäre, und ein 1 POL LS.
    Bei 3 Pol FI wäre es unsinniger.

    Daniel

  4. #4
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    Für jeden Raum, Licht, Steckdose jeweils einen RCD zu setzen halte ich für ein wenig übertrieben, genauso wie jede Steckdose schaltbar zu machen - aber der Kunde ist König

    Mehr als 1 Stromkreis/Raum indess halte ich für sinnvoll.

    Für einen derartig granularen Aufbau wird der benötigte Schaltschrank wohl etwas grösser ausfallen, aber ich denke dessen bist Du dir wohl schon bewusst.

    Was mir bis dato fehlt sind die weiteren Komponenten wie z.B.
    • Heizung
    • Jalousie
    • ITK-Infrastruktur
    • etc.
    Gruss
    GLT

  5. #5
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    Gerhard, meine vollste Zustimmung!.

    Ergänzung:
    • Fenster-Türüberwachung
    • Wetterstation, Sensoren u.ä.

    In der ersten Phase (Planphase) rate ich zu einer Matrix mit Wirtschaftlichkeitsberechnung. Focus: Bedarf-Kosten-Beschaffung-Finanzierbar. Schaltbare Steckdosen und Beleuchtung standen da für mich mal erst an 2. Stelle.

    In der zweiten Phase (Rohbauphase) würde ich mir Außendienstmitarbeiter verschiedener EIB-Hersteller auf die Baustelle holen und mit denen real mein Projekt durchsprechen. Ggf auch schon früher.

    Quck-Essenz aus diesen Gesprächen mit meinen Vorstellungen abgleichen und Entscheidung treffen.

    Jedes private Projekt ist auf die individuellen Wünsche, Vorstellungen und den Geldbeutel abgestellt. Ein schlüssiges Konzept kann man letztlich bereichern indem man es einem Forum vorstellt.
    Gruß
    redstar





    Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt

  6. #6
    Avatar von EIB-Freak
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    Statt einzelnen LS und RCD kannst du für Steckdosenstromkreise auch LSRCD verwenden, spart platz.

    Jede Steckdose einzeln Schaltbar halte ich für Overkill, beschränke dich auf wirklich sinnvolle: HiFi-Geräte, PC, StandBy-Verbraucher etc.

    Gruppenweises Abschalten der Steckdose kann genausogut über ein oder mehrere Schütze erfolgen.

    Lichtstromkreise müssen nicht über RCD geführt werden.

    Lichtstromkreise mit 10A/13A absichern und mit 1,5mm² installieren. (Kupfer kostet Geld....)
    Gruss,

    Michael

  7. #7
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    Würde es wie folgt angehen (so habe ich es auch bei mir gemacht):

    3-phasige RCDs und diese sinnvoll aufteilen. (z.B. geschossweise für die Steckdosen). Je Raum ist m.E. etwas übertrieben.

    Dahinter mindestens einen LS pro Raum macht Sinn (Licht / Steckdosen trennen, dann kann man auch im hellen gefahrlos an einer Steckdose arbeiten)

    Jede Steckdose schaltbar scheint mir auch etwas übertrieben, hier kann man wie schon die Vorredner meinten diese sinnvoll gruppieren (ggf. über Schütz). Habe dies z.b. für meine Außensteckdosen so gemacht. Diese hängen zwar an unteschiedlichen LS (Hof, Garten, Gartenhütte, Balkon, ...) jedoch werden diese alle über einen Aktor abgeschaltet wenn keiner da ist.

    Innen kann man ebenso vorgehen bei Standby-Geräten wie TV, Beamer, Kaffeeautomat usw.
    Das spart Aktoren.

    Mir erscheinen jedoch 45 Steckdosen für ein EFH recht wenig!?

    Bei den Aktoren natürlich drauf achten, dass diese auch die 16A der Steckdose verkraften.

    Gruß Lutz

  8. #8
    bjo ist offline Registrierter Benutzer
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    Vorschlag EFH

    Hallo,
    vorrausgesetzt alles in einer Verteilung, max. Strecke < 18 m!

    - pro Raum mind. 1 x NYM-J 5x1,5 für Deckenbeleuchtung (3 x Schalten / Dimmen oder x DALI)
    (im Wohnzimmer natürlich mehr)

    - pro Wand mind. 1 x NYM-J 5x1,5 für die
    Steckdosen (1 konst. Spg. + 2x schalten)

    - pro Rollade, Jalousiemotor 1 x NYM 5x1,5

    PRO ETAGE einen RCD
    + LS10A pro Raum für Deckenbeleuchtung
    + LS16A pro Raum für Wandauslässe, Steckdosen

    Aktoren
    - Siemens Schaltaktor 16fach - 10A für Deckenlampen
    - L&J Schaltaktor 2 x 6fach 16A für Wandauslässe / Steckdosen
    - Warema Jalo Aktor für Antriebe + 12 BIN Eingänge (Fenster)

    dazu noch
    - ein RCD für den Aussenbereich
    - ein RCD für Großgeräte

    RCD z. B. 4 x 40A / 0,03A
    der OHNE EIB, weil die Zeit und Infos nicht reichten

  9. #9
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    Zitat Zitat von Broesel Beitrag anzeigen
    Hi,

    ich plane gerade unser Häusle, und dabei hätte ich gerne eine komplettes EIB System.

    Voraussetzung:
    - Alle Steckdosen sollen Schaltbar sein
    - Alle Festen Lampen sollen Dimmbar sein

    .....
    Achja: Pläne, Fotos etc. wie ihr sowas umgestezt habt sind gerne willkommen.

    Daniel
    Hallo Kollege..

    ich weiss gar nicht was ich Dir schreiben soll. Tendenz liegt nahe an "Nein!" und "Try and Error?" und "Was hast Du für ein Budget" und "Was soll das denn werden?" und "Oh! Gott!" und...

    Ursache: Gegenspüchliche Aussagen
    "vollständiges EIB-System" vs. "alle Steckdosen Schalten".
    "erste Planung" vs. "generelle Erfahrungen unsererseits"

    Empfehlung: Besuche ein bewohntes KNX-Häuschen eines Integrators in Deiner Nähe und schau Dir an, was sinnvoll und bezahlbar und Deinen Wünschen nahe kommt. Die Teilnehmer hier helfen Dir sicher dabei weiter.

    Gruss Peter
    Smart Building Design GmbH
    Konzeption, Planung, Bauherrenberatung, Baubegleitung, Consulting, Support, Ausbildung, technische Redaktion

    www.eib-home.de - www.knxshop4u.ch - www.smart-building-design.ch

  10. #10
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    Stockwerksweise RCD, oder wie wir es nennen, "Gruppen-RCD", sind nach aktueller VDE nicht gern gesehen. Das Zeil der VDE-Vorschriften ist Schutz für Personen, Tiere und Sachwerte bei gleichzeitiger Betriebssicherheit. Was bringen separate LS-Schalter pro Raum, wenn im Fehlerfalle der RCD die komplette Etage dunkel schaltet - vornehmlich den Keller mit der HVT.
    Wir sind inzwischen, einhergehend mit der aktuellen VDe 0100.410 dazu über gegangen, jedem Raum (Stromkreis) einen LSRCD zu spendieren. Damit sind wir auf der sicheren, und natürlich auch Betriebssicheren Seite.

    Ergänzend zu den Aussagen von Peter: Erst in einem Bewohnten, mit KNX ausgestattetem Haus, lernst du die Vorteile des KNX-Systems kennen, allem voran "Automatisieren vor Bedienen".
    Dinge, die jeden Tag gleich sind (Rollläden öffnen,..) können ohne weiteres Automatisiert werden.
    Gruss,

    Michael

  11. #11
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    Zitat Zitat von EIB-Freak Beitrag anzeigen
    Stockwerksweise RCD, oder wie wir es nennen, "Gruppen-RCD", sind nach aktueller VDE nicht gern gesehen. Das Zeil der VDE-Vorschriften ist Schutz für Personen, Tiere und Sachwerte bei gleichzeitiger Betriebssicherheit. Was bringen separate LS-Schalter pro Raum, wenn im Fehlerfalle der RCD die komplette Etage dunkel schaltet - vornehmlich den Keller mit der HVT.
    gut zu wissen :-)
    der OHNE EIB, weil die Zeit und Infos nicht reichten

  12. #12
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    Wir sind inzwischen, einhergehend mit der aktuellen VDe 0100.410 dazu über gegangen, jedem Raum (Stromkreis) einen LSRCD zu spendieren.
    Wieder was dazugelernt

    @EIB-Freak

    Hast Du mal einen Herstellerlink wie so ein LSRCD aussieht (Platzbedarf)?

    Wie sieht dass dann mit der Verkabelung aus, muß ja dann L und N durch, und N fassen aber doch fast alle hier schon auf den Reihenklemmen zu einem N zusammen?

    Und wie wird der LSRCD von "unten" mit dem N angefahren?

    Gruß Lutz

  13. #13
    HJH ist offline Registrierter Benutzer
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    Hallo Lutz,

    hier gibt es etwas über LSRCD zum Lesen:
    http://www.automation.siemens.com/do...ften_pt_de.pdf


    Gruß,
    Hans-Jürgen

  14. #14
    Avatar von EIB-Freak
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    Ein LSRCD sieht aus wie ein normaler RCD, also 2TE oder 4TE, also 1polig+N oder 3polig+N.

    Zugangs- und abgangsseitig haben die von uns verwendeten ADA916D z.B. je 16mm² Anschlussmöglichkeiten. Zugangsseitig gibt es passende Drehstromschienen, abgangsseitig fahre ich auf N-Sammelböcke (gibt es mit Halter für Unviers-Verteiler von Hager oder Adapter für Hutschiene bei Standverteilern) mit 10mm², von dort gehen dann 1,5mm² oder 2,5mm² Litze auf die Reihenklemmen (DTI 2,5-PE/L/N), welche einen RCD benötigen. Alle nicht-RCD-Stromkreise (Beleuchtung, KNX, EDV, SAT, ...) sind auf normalen Reihenklemmen (DTI 2,5 PE/L/NT) aufgelegt und sind über eine N-Sammelschiene mit dem N verbunden.

    LS-RCD gibt es, ja nach Hersteller, für unterschiedliche In und Idelta N, Also z.B. 25A bei I delta N 30mA.
    Gruss,

    Michael

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