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Thema: Statische Entladung

  1. #1
    herby ist offline Registrierter Benutzer
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    Statische Entladung

    Hallo zusammen

    Ich habe folgendes Problem:
    Habe bei einem Kunden einen Tastsensor 4-fach mit Metallabdeckung. Jetzt ist mir schon das zweite Mal passiert, dass beim bedienen dieses Tastsensor der Tastsensor ausfällt. Der Kunde hat dabei den Funken überspringen sehen. Kann das sein dass durch eine statische Entladung der Tastsensor außer Funktion gesetzt wird .
    Hat vielleicht jemand bereits mal dasselbe Problem gehabt.

    Vielen Dank
    Herbert

  2. #2
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    Hallo Herbert!

    Das Thema hatten wir schon einmal guckst du hier

    http://www.knx-professionals.de/foru...ead.php?t=6622

    viele Grüße
    Fabian

  3. #3
    herby ist offline Registrierter Benutzer
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    Vielen Dank für den Hinweis

  4. #4
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    Beiträge
    19

    Es gibt Grenzwerte ...

    Wie bei so vielen Dingen im EU-Land gibt es auch für das Thema ESD (Electro Static Discharge) in Normen vorgegebene Grenzwerte was eine Elektronik aushalten muss.
    Bei Tastsensoren liegt der Grenzwert nach KNX bei 8 kV. Die "Werksnorm" verschiedener Hersteller geht auch bis 12 kV.

    Durch einen ESD-Impuls, der höher liegt, können unterschiedliche Reaktionen eines Tastsensors hervorgerufen werden:

    - Reset und automatischer Neustart - läuft für den Anwender meist unbemerkt ab, vielleicht stimmen die Status-LEDs nicht mehr.

    - "Aufhängen" der Elektronik - durch Abziehen und wieder Aufstecken auf den Busankoppler zu beheben

    - bleibende Zerstörung der Elektronik


    In der Praxis tauchen höhere Spannungen zum Glück nur selten auf, sind aber prinzipiell möglich. Natürlich sind Entladungen an leitfähigen Teilen (Metallabdeckung) besser möglich als bei Kunststoffabdeckungen.
    Nur ist irgendwann eine Grenze erreicht, bei der eine weitere Erhöhung der ESD-Festigkeit in keinem wirtschaftlichem Verhältnis mehr zum tatsächlichem Nutzen steht.

    Man muss sich diese Werte bitte einmal bildlich vorstellen: 1 mm Luftstrecke entspricht einer Entladung von ca. 1000 V. Bei 12 kV ist das also ein Funken, der über 1,2 cm springt!
    Man bekommt da also richtig einen geschossen ...

    Wie in dem link beschrieben, ist bei Anlagen in denen solche Werte tatsächlich auftreten, die Ursache der Aufladung (Teppich- und Kunststoffböden, bestimmte Kleidung, Möbel,...) zu ermitteln und dann so weit möglich zu eliminieren.
    Ziel muss es also sein die elektrostatische Entladung zu vermeiden und nicht dafür zu sorgen, dass die Elektronik immer mehr aushält. Alleine aus "Bedienkomfortgründen".
    Oder wer will schon jedesmal einen Funken am Finger spüren?


    Gruß aus Lüdenscheid

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