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Thema: Frage zu Sicherungen

  1. #1
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    Frage zu Sicherungen

    Hallo

    Ich habe da mal eine, wahrscheinlich blöde, Frage bezüglich der Absicherung der Schaltaktoren:
    Wenn ich z.B. einen 6Fach Aktor habe der mir Lampen schalten soll, wird in der Verteilung dann nur der Aktor abgesichert oder werden alle Schaltausgänge auch noch extra mit Sicherungen versehen? Leider konnte ich nirgendwo Infos darüber finden. Gibt es nicht mal irgendwo ein Schaltbild als Beispiel im Web?

    vielen Dank

    Thomas

  2. #2
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    Sowohl die eine, wie auch die andere Ausführung kann in Betracht gezogen werden, je nach Anwendungszweck, Ausführung,....

    Hinweise über Zulässigeit ergibt sich aus der VDE, techn. Hinweise seitens des Herstellers....
    Gruss
    GLT

  3. #3
    Avatar von EIB-Freak
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    Auch wenn ich dafür Prügel einstecken werde: Diese Frage zeugt von Deiner Unwissenheit und beweisst mir, das ein Laie (verbotener Weise) Arbeiten an Elektrischen Anlagen durchführt.

    Arbeiten an Elektrischen Anlagen dürfen nur durch Elektrofachkräfte durchgeführt werden. Dein Elektriker Deines Vertrauens wird dir den/die Unterverteiler schon richtig verdrahten.

    Eine Absicherung der Stromkreise muss nach mehreren Kriterien erfolgen: Spannungsfall, Strombelastbarkeit, Leitungslänge, Schaltvermögen der Installationsgeräte, ....
    Gruss,

    Michael

  4. #4
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    Hallo Thomas,

    es werden immer nur die Stromkreise abgesichert.

    Das bedeutet, dass dein Aktor nicht abgesichert wird, wie auch? Der Aktor selbst bekommt ja nur die Busspannung und die kommt ja vom Netzgerät. Das Netzgerät wiederum ist extra abgesichert.

    Den Aktor kannst Du Dir vereinfacht als viele kleine Relais vorstellen.

    Beispiel: Du gehst von der 3 Phasenschiene in der Verteilung auf einen Sicherungsautomat z.b. B16A 1pol von dort aus auf dem Zugang des Aktorkanales A und bei bedarf brückst Du diesen auf B,C.... und von den Ausgängen der Kanäle gehst du dann auf die Reihenklemmen in der Verteilung und von dort dann auf die zu schaltenden Verbraucher.

    Gruß
    Matthias

  5. #5
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    laie

    @eib-freak

    :-)
    Da hast Du schon Recht. Ich bin weder ein Elektriker noch ein Eib-Profi. Ich habe auch nicht behauptet das ich vor habe an irgendeiner Elektroverteilung unqualifiziert herum zu pfuschen. Ich interessiere mich halt sehr für dieses Thema und das stellt man nun mal Fragen, oder?

    Thomas

  6. #6
    Avatar von EIB-Freak
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    Ja, die Fragestellung ist durchaus legitim.

    Ich bin da nur sehr vorsichtig - wenn ich dir jetzt nen Tip geben würde, du würdest ihn u.U. falsch umsetzen und tot umfallen - die Staatsanwaltschaft wäre recht schnell bei mir .
    Gruss,

    Michael

  7. #7
    GLT ist offline Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von EIB-Freak Beitrag anzeigen
    ...die Staatsanwaltschaft wäre recht schnell bei mir .
    Jetzt übertreibst Du aber
    Gruss
    GLT

  8. #8
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    Zitat Zitat von EIB-Freak Beitrag anzeigen
    Ja, die Fragestellung ist durchaus legitim.

    Ich bin da nur sehr vorsichtig - wenn ich dir jetzt nen Tip geben würde, du würdest ihn u.U. falsch umsetzen und tot umfallen - die Staatsanwaltschaft wäre recht schnell bei mir .
    ... dann kann er ja nicht mehr erzählen, von wem der Tipp kam

  9. #9
    Avatar von EIB-Freak
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    ...stimmt. Aber die filzen gerne mal die Rechner oder Befragen zeugen. Naja, seis drum.
    Gruss,

    Michael

  10. #10
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    Frage zu Sicherungen

    Werte Elektrofachkräfte und Bastler,

    ich möchte vor der ein oder anderen Aussage warnen.

    Nicht jeder Aktor läßt eine Absicherung von 16 A zu.
    Also ist immer die vom Hersteller des Aktor notwendige Absicherung zu berücksichtigen, wie auch die Kabellänge und der Verbraucher.

    Es kann sein dass jeder Kanal separat abgesichert werden muss z.B. mit nur 6 Ampere oder sogar nur mit 2 A.

    Also so einfach ist das nicht und sollte nur durch eine Fachkraft bewertet werden, wenn man nicht zu den Brandstiftern gehören möchte.

    Nehmt die Elektrotechnik bitte ernst.


    MFG
    Özi

  11. #11
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    ... zensiert
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  12. #12
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    Hallo Kollegen,
    Hallo Thomas,

    vorneweg möchte ich erwähnen die Hinweise der Fachleute ernst zu nehmen!

    Diese haben enorm Erfahrung und können technische Angaben und Eigenschaften richtig deuten.

    Als Leihe oder auch manch Elektrogeselle kann sich viel zusammen reimen, was letztendlich in seiner konsequent meist nichts mit den Tatsachen oder Forderungen (VDE/VDS) auf sich haben.

    Wenn ich Sachen höre wie Summenbildung der Kanäle oder 6A Schaltvermögen wird’s mir schwindelig J

    Thema Summenbildung
    Zitat: “Kann ein Aktor nur 6A schalten, ist er theoretisch auch nur mit 6A pro Kanal abzusichern. Meistens brückt man aber die Einspeisung und nimmt mehrere Kanäle auf einen Stromkreis. Also bildet man die Summe und sichert höher ab“

    Nehmen wir an es wird mit 16A abgesichert.
    Nehmen wir an am Kanal A hängt eine Last von 16A.

    Was passiert?
    Überlastung und somit Brandgefahr!

    Thema 6A Schaltvermögen
    Siehe Zitat oben

    Hier kommen wir etwas tiefer in die Elektrotechnik und müssen klären sind 6A auch 6A?

    Nein, den es gibt Scheinstrom, kapazitiven Blindstrom und induktiven Blindstrom. Daher haben die Hersteller in ihren technischen Daten genaue Angaben hierzu. Als konkretes Beispiel nehme ich einen Jung Schaltaktor 2136.6REG mit 6A Nennstrom (habe gerade das Datenblatt vor mir)

    Hier findet man unter Schaltleistung folgende Angaben:
    1000W Glühlampe
    500W Leuchtstofflampe

    Nehmen wir an hier wird mit 6A abgesichert.
    Nehmen wir an am Kanal A hängt eine Leuchtstofflampe mit 1000W.

    Was passiert?
    Überlastung und somit Brandgefahr!

    Genau das ist das Thema Schaltvermögen. Es muss immer betrachtet werden welche Last wird darüber geschalten. Für Fachkräfte eine ganz normale Sache.




    Nun möchte ich noch kurz auf die eigentliche Frage zurückkommen.
    Zitat: Ich habe da mal eine, wahrscheinlich blöde, Frage bezüglich der Absicherung der Schaltaktoren:
    Wenn ich z.B. einen 6Fach Aktor habe der mir Lampen schalten soll, wird in der Verteilung dann nur der Aktor abgesichert oder werden alle Schaltausgänge auch noch extra mit Sicherungen versehen? Leider konnte ich nirgendwo Infos darüber finden. Gibt es nicht mal irgendwo ein Schaltbild als Beispiel im Web?

    GLT hat hier mal wieder exakt und richtig geantwortet. Dies möchte ich an drei Möglichkeiten etwas ausführen.

    Möglichkeit A: „Absichern vor dem Aktor mit 6A“
    Vorteil: nur eine Sicherung benötigt. Wenig Verdrahtungsaufwand
    Nachteil: Bei einem 6fach Aktor darf die gesamte angeschlossene Last 6A nicht übersteigen. Bezogen auf jeden Kanal heißt das im Schnitt max. 1A/Kanal. Natürlich kann Kanal A 1,5A haben wenn Kanal B 0,5A hat etc. pp

    Möglichkeit B: „Absicherung nach dem Aktor 6A/Kanal“
    Vorteil: je Kanal stehen die vollen 6A zu Verfügung.
    Nachteil: erhöhter bedarf an Material und Arbeitszeit.

    Möglichkeit C: „Absicherung in anbetracht von Kurzschluss und Überlast“
    Hier möchte ich aus gründen der Sicherheit nicht weiter drauf eingehen. Grundsätzlich wird jede Sicherung anhand verschiedener Gegebenheiten berechnet und damit dimensioniert.


    Ich hoffe etwas Licht ins dunkle gebracht zu haben und würde mich freuen wenn Thomas sich in Hinsicht Planung (Umsetzung deiner Wünsche) an einen Fachmann wendet. Das muss nicht unbedingt teuer sein. Je nach dem wie viel Leistungen du benötigst.

  13. #13
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    ... zensiert
    Geändert von PROCONTEC (17.04.08 um 13:56 Uhr)

  14. #14
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    Wer ist eine Elektrofachkraft

    Zitat Zitat von EIB-Freak Beitrag anzeigen
    Arbeiten an Elektrischen Anlagen dürfen nur durch Elektrofachkräfte durchgeführt werden.
    Hallo Forum,
    ich bin neu hier, bin einfach interessiert, da aus einer ganz anderen Fachrichtung (Büro ...), und lese hier gerne, welche Möglichkeiten es in Sachen 'Elektrik' heute gibt. Das bringt mich auch zu meiner ersten Frage hier, die zu diesem Thread vielleicht ganz gut passt. Ich trete hoffentlich niemandem auf den Fuß, wenn ich nicht die aktuellen Begriffe richtig weiss:
    Durch welche Ausbildung wird man denn zur Elektrofachkraft, die solche Arbeiten durchführen darf? Jeder Elektro-Meisterbetrieb? Auch ein Industrieanlagenelektroniker? Ein Mecatroniker? Ein Student der Elektrotechnik nach Abschluß? Was ist mit einem Gas-Wasser-Installateur, der eine Pumpe auch elektrisch anschließt? Gibt es dafür Zusatzausbildungen, wenn man bestimmte (welche?) Voraussetzungen mitbringt? Komplex ist das Thema ja.
    Woran erkenne ich denn die Fachkraft - gibt es ein Zertifikat? Darf das auch z. B. ein Architektur- oder Ingenieurbüro sein? Ein sogenanntes Systemhaus? Welchen Nachweis muss ich als möglicher Auftraggeber mir zeigen lassen, damit ich nicht vielleicht sogar fahrlässig handele, wenn ich jemanden beauftrage? Werdet Ihr Profis danach schonmal gefragt? Gilt die Berechtigung aus einem Bundesland auch in jedem anderen? Europaweit? Weltweit? Ohje .
    Danke vorab.

  15. #15
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    Hallo,

    die wichtigsten Nachweise sind die Gewerbeerlaubnis, die Eintragung in die Handwerksrolle und die Eintragung in das Installateurverzeichnis des örtichen Energieversorgers, bzw Gasteintragungen. Hier werden die erforderlichen Qualifikationen abgefragt.
    Betriebe können Verantwortliche für Elektotechnik bestellen, wenn diese zumindest die entsprechende Fachkunde nachweisen. (z.B. Prüfung ortsveränderlicher Geräte)

    Gruß Ulli

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