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Thema: Verschiedene Aktorausgänge in einem 7x1,5 mm2 erlaubt?

  1. #1
    dundee ist offline Registrierter Benutzer
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    Frage Verschiedene Aktorausgänge in einem 7x1,5 mm2 erlaubt?

    Hallo Forum,

    will man schon mal für die Zukunft für alles mögliche, was so über EIB geht, Kabel vorsehen, dann kommt da ganz schön was zusammen.

    Meine Idee:
    Ein Raum soll z.B. 15 über EIB schaltbare Verbraucher haben.

    Ist es erlaubt hier 2 Kabel 7x1,5 und 1 Kabel 3x1,5 zu verlegen?

    Alle Verbraucher wären über die gleiche Sicherung abgesichert.

    Der gemeinsame Neutralleiter wäre aber nur im 3x1,5 mitgeführt.

    Wäre das ok?


    Ciao

    Olaf

  2. #2
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    Ich bin zwar kein Elektriker aber allein die Vorstellung über die gelbgrüne bzw. blaue der beiden 7*1,5 230 Volt zu jagen grenzt ja fast an Selbstmord!

    Oder irre ich da?

    Gruß
    Christoph

  3. #3
    Norbe ist offline Registrierter Benutzer
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    absicherungstechnisch ja , Nulltechnisch müsst ich nachschauen , einen angeschlossenen Schutzleiter müssen auf jeden Fall beide haben.
    Es gibt aber auch NYM-J 10x1,5 oder auch 20x1,5.
    Gruss Norbe

  4. #4
    Avatar von EIB-Freak
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    Ich würde einen anderen Ansatz gehen:

    1) Wieviele Verbraucher sollen TATSÄCHLICH geschaltet/gedimmt werden können.

    2) Sollte die Leitungslänge mehr als 18m zur Steckdose und/oder der Spannungsfall größer 3% ab HAK sein, bei einer Absicherung von LS B16A, müssen Steckdosenstromkreise mit einem Querschnitt von 2,5mm² angefahren werden.

    3) Gäbe es - evtl. bei der Beleuchtung - die Möglichkeit auf z.b. DALI zu setzen.

    4) Wäre es möglich, alle Verbraucher oder Verbrauchergruppen (z.b. 3er Schuko-Kombination) über ein 5x1,5mm² zum VT zu fahren.


    Laut meinen Informationen, die ich überwiegend aus der Rubrik Praxisprobleme aus der Zeitschrift "de" entnehme, ist die von "dundee" angefrage Lösung Möglich, da (seiner Aussage nach) der Raum und dadurch alle den Raum betroffenen Leitungen über einen LS abgesichert werden. Im NYM-J 7x1,5mm² darf auch ein Schwarzer, Nummerierter Draht als Neutralleiter verwendet werden.

    Es gibt auch, siehe Norbe, NYM-J mit 10 oder 12 (14) Adern. Alternativ gibt es NYM-J 7x1,5mm² mit unterschiedlichen, FARBIGEN Drähten (auch Hellblau --> Neutralleiter).
    Gruss,

    Michael

  5. #5
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    Hallo Kollegen,

    ja es ist möglich.

    Bedingung ist das ein stromkreis einen zugeordneten Neutralleiter und Schutzleiter ab Sicherung hat. Wenn mehrere Schaltdrahte benötigt werden ist es durchaus normal diese über andere leitungen und Drahte zu führen. Die Bedingung ist dabei, das jede Leitung einen angeschlossenen Schutzleiter hat!

    persönlich würde mir aber auch eher die variante mit einen 20x gefallen, allerdings kostet dieses mehr.

  6. #6
    A-L ist offline Registrierter Benutzer
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    Das passt ja grad super. Genau die Problematik hatte ich auch gerade:
    Zu meiner hintersten Steckdose habe ich eine Leitungslänge von 31 Metern. Aus der Tatsache heraus habe ich mich für folgende Installation entschieden:
    Ich lege zu allen Steckdosen zunächst 3x2,5mm². Zusätzlich lege ich eine 5x1,5mm² Leitung. Wenn ich nun also eine schlatbare Steckdose haben möchte schließe ich diese an die zweite Leitung an. Allerdings verwende ich dann Neutralleiter und Schutzleiger des 5x1,5mm²-Kabels. Ist meines Erachtens die sauberste Lösung. Die schaltbare Steckdose muß ich dann allerding mit 10A absichern....

  7. #7
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    Zitat Zitat von A-L Beitrag anzeigen
    Die schaltbare Steckdose muß ich dann allerding mit 10A absichern....
    Hi,
    nicht unbedingt, meiner Meinung nach ist für die Absicherungsstärke nicht die Meterzahl entscheidend sondern ob im Fehlerfall der Kurzschlußstrom entsprechend dem Sicherungsautomaten hoch genug ist damit dieser zuverlässig innerhalb der geforderten Zeit auslöst.

    Also den Schleifenwiderstand bzw. Netzinnenwiderstand messen und dann entscheiden ob vielleicht auch 13A oder 16 A möglich ist.

    Der Elektriker deines Vertrauens sollte das hinkriegen.

    Gruß
    Christian

  8. #8
    GLT ist offline Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Christian_MUC Beitrag anzeigen
    ...
    Also den Schleifenwiderstand bzw. Netzinnenwiderstand messen und dann entscheiden ob vielleicht auch 13A oder 16 A möglich ist...
    Man sollte aber dabei nicht ausser Acht lassen, dass die genannten Werte auch Einfluss auf den gesamten Spannungsfall über die Ltg nehmen und in die Kabeldimensionierung mit einbezogen werden müssen - über die zulässigen Werte gibt die DIN/VDE 0100 bzw. die TAB2000 Auskunft. Zusätzlich gelten Minderungswerte für die Verlegeart und Häufung.

    I.A. halte ich bei der vorgesehenen Ltg-Länge und Verbindung mit Steckdosen einen Querschnitt von 1,5mm² als unterdimensioniert ausgelegt; ein A=2,5mm² wäre in der Verlegeart A, B2 (lt. VDE0100, Spg.-Fall 4%) gerade abgedeckt.
    Gruss
    GLT

  9. #9
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    und Iso - Messung ?

    und wenn Du von dem 3adrigen Kabel in einem 1 Jahr auf das 5 adrige Kabel umklemmst , wer misst dann den ISO-Wiederstand ? Ersr dadurch sieht man auch ob die verschiedenen Leiter richtig angeschlossen sind .
    Bei der Messung für den Kurzschlussstrom ist das nicht unbedingt gegeben.

    Bis später

  10. #10
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    Zitat Zitat von Patrick_M Beitrag anzeigen
    und wenn Du von dem 3adrigen Kabel in einem 1 Jahr auf das 5 adrige Kabel umklemmst , wer misst dann den ISO-Wiederstand
    Isolationwiderstand ist doch bereits mitgemessen worden wenn das 5-adrige Kabel im Verteiler auch aufgelegt wurde, sollte zumindest so gemacht worden sein

    Zitat Zitat von Patrick_M Beitrag anzeigen
    Ersr dadurch sieht man auch ob die verschiedenen Leiter richtig angeschlossen sind
    .
    Wie erkennst du bei der Isolationsmessung ob die Leiter richtig angeschlossen worden sind ? Du misst ja schließlich ohne Verbraucher und mit geöffneter N-Trennklemme bzw. ausgeschlatetetm FI, meine Meßgeräte können keine Aderfarben unterscheiden.

    Zitat Zitat von Patrick_M Beitrag anzeigen
    Bei der Messung für den Kurzschlussstrom ist das nicht unbedingt gegeben.
    Ich denke sogar eher bei der Schleifenwiderstandsmessung merkst du ob was falsch angeschlossen wurde, zumindest mein Messgerät mault wenn keine Spannung vorhanden wäre oder ein Aussenleiter auf dem PE-Anschluß anliegen würde.

    Mit welchen Geräten misst du ?

    Gruß
    Christian

  11. #11
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    nochmals Iso-Messung

    bei Wipkedia steht unter Kurzschlusstrom/Schleifenwiderstand :

    Im Falle eines Kurzschlusses begrenzt die Schleifenimpedanz den Kurzschlussstrom. Wenn die Schleifenimpedanz zu hoch ist, kann die Sicherung nicht auslösen, da trotz Kurzschluss der Auslösestrom nicht erreicht wird.
    Angewendet wird die Schleifenimpedanzmessung insbesondere bei der Prüfung der Schutzmaßnahme (Schutz durch automatische Abschaltung mit Überstromschutzeinrichtungen). Der Kurzschlussstrom Ik am entferntesten Punkt des Netzes muss dabei mindestens den erforderlichen Abschaltstrom Ia der vorgeschalteten Überstromschutzeinrichtung erreichen (Ik > Ia).
    Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Schleifenimpedanz

    und unter Isolationsmessung

    Der Isolationswiderstand von Kabeln, Leitungen und elektrischen Anlagen ist von höchster Bedeutung für den Schutz von Personen gegen elektrischen Schlag und die Vermeidung von Sachschäden durch unkontrolliert fließende Fehlerströme. Mittels Isolationsmessungen wird der Zustand der Isolation geprüft und beurteilt.

    nach DIN VDE 0100

    nach Fertigstellung einer elektr. Anlage die Überprüfung gegen direktes und indirektes Berühren

    nach DIN VDE 0701

    nach Instandsetzung und/oder Änderung der elektr. Anlage


    Ach ja wer sagt denn das Du z.Bsp. bei einem 7x2,5mm² (6xL +1xPE) den richtigen sw Leiter erwischt hast der für den N gedacht ist ?

    Bis dann

  12. #12
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    Hi Patrick, du hast zwar nicht auf meine Fragen geantwortet, aber ich beantworte dir gerne deine:

    Zitat Zitat von Patrick_M Beitrag anzeigen
    Ach ja wer sagt denn das Du z.Bsp. bei einem 7x2,5mm² (6xL +1xPE) den richtigen sw Leiter erwischt hast der für den N gedacht ist ?
    bei 6xL + 1xPE wird wohl für N kein Draht mehr übrig sein (wäre der Fall in diesem Thread wo der N in einem extra 3x1,5 geführt wird)
    wenn du das Kabel so wie ich es oft mache mit 1xL Dauerstrom, 4xl geschalten, 1xN und 1xPE belegst solltest du dir Nummer des Drahtes welcher N ist einfach gut merken bzw immer nach dem gleichen Schema belegen.
    Bei mir ist das immer 1 als L-Dauer, 2 als N, der Rest für weitere Funktionen wie geschaltene oder korrespondierende.
    Zu deiner Frage: gesetzt dem Fall ich habe den falschen Draht als N benutzt, wie reagiert mein Messgerät bei einer Schleifenwiderstandsmessung wohl? es verweigert die Messung weil keine Spannung anliegt, also auch kein Kurzschlußstrom berechnet werden kann.
    Im übrigen erfolgt vor den Messungen nach der Sichtprüfung die Funktionsprüfung, bereits dabei sollte der Fehler eigentlich auffallen.

    Gruß
    Christian

  13. #13
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    Zitat Zitat von dundee Beitrag anzeigen
    Meine Idee:
    Ein Raum soll z.B. 15 über EIB schaltbare Verbraucher haben.

    Ist es erlaubt hier 2 Kabel 7x1,5 und 1 Kabel 3x1,5 zu verlegen?

    Alle Verbraucher wären über die gleiche Sicherung abgesichert.

    Der gemeinsame Neutralleiter wäre aber nur im 3x1,5 mitgeführt.
    Hi Olaf,
    ich würde in jedem Kabel den N mitführen oder wie von Norbe vorgeschlagen ein mehradriges Kabel für diesen Raum verlegen, finde ich sauberer, vielleicht wird ja aus irgend einem Grund mal ein Kabel im Verteiler abgeklemmt, wer nicht weiß das in diesem Kabel der N für andere Kabel geführt wird wundert sich dann erst mal. Bei einem 230V Kreis nicht weiter schlimm, in einem Drehstromkreis hat ein fehlender N-Leiter oft sehr teure Folgen, vor allem wenn EVG´s verbaut sind. Die beschweren sich dann zwar kurz aber recht laut über den fehlenden N.

    Gruß
    Christian

  14. #14
    dundee ist offline Registrierter Benutzer
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    Hallo Chrismave,

    Zitat Zitat von chrismave Beitrag anzeigen
    Ich bin zwar kein Elektriker aber allein die Vorstellung über die gelbgrüne bzw. blaue der beiden 7*1,5 230 Volt zu jagen grenzt ja fast an Selbstmord!

    Oder irre ich da?

    Gruß
    Christoph
    Natürlich keine 230V über blau / gelbgrün!!!!

    Die sollen selbstverständlich die PE / N-Funktion behalten!!!


    Ciao

    Olaf

  15. #15
    dundee ist offline Registrierter Benutzer
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    Hallo EIB-Freak,

    Zitat Zitat von EIB-Freak Beitrag anzeigen

    ...

    2) Sollte die Leitungslänge mehr als 18m zur Steckdose und/oder der Spannungsfall größer 3% ab HAK sein, bei einer Absicherung von LS B16A, müssen Steckdosenstromkreise mit einem Querschnitt von 2,5mm² angefahren werden.
    Uuups - ab nur 18m kann es da schon Problem geben???

    Wenn man die VT im Keller hat, kann man da evtl. schon mal an die Grenzen stoßen.

    Danke für den wichtigen Tip.
    Werd ich bei der Planung mal ein Auge drauf haben.

    Zitat Zitat von EIB-Freak Beitrag anzeigen
    3) Gäbe es - evtl. bei der Beleuchtung - die Möglichkeit auf z.b. DALI zu setzen.
    Hmm, DALI schwirrt mir auch schon im Kopf rum.
    Aber zunächst ist das mal noch nicht vorgesehen.
    Überlege mir aber z.Zt. schon mal entsprechende Verkabelung vorzusehen.

    Zitat Zitat von EIB-Freak Beitrag anzeigen
    4) Wäre es möglich, alle Verbraucher oder Verbrauchergruppen (z.b. 3er Schuko-Kombination) über ein 5x1,5mm² zum VT zu fahren.
    Ja, wäre schon möglich.
    Aber dann bin ich ja wieder bei der Problematik des Kabelwustes, den ich ja mit der 7x1,5 Lösung minimieren wollte.

    Zitat Zitat von EIB-Freak Beitrag anzeigen
    Alternativ gibt es NYM-J 7x1,5mm² mit unterschiedlichen, FARBIGEN Drähten (auch Hellblau --> Neutralleiter).
    Das war mir neu!
    Toller Hinweise - ist natürlich viel übersichtlicher als die 6 nummerierten schwarzen im 7x1,5.


    Danke für die Hinweise

    Olaf

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