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Thema: Siemens AP 146 Ethernet

  1. #16
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    Hallo Dirk,


    wie genau 100%ig läuft kann ich dir auch nicht ich habe nur soviel gehört, dass es folgendermaßen laufen soll:

    Zum ersten das AP 146 geht nicht Online, wenn dann läuft die Sache über einen sogn. Router

    Du rufst den Router via RAS Verbindung an und stößt diesen sozusagen an, oder weckst diesen auf.
    Dann trennst du die Verbindung und er geht automatisch online.
    Aber probiert habe ich dies noch nicht.

    Vorallem habe ich dies auch nur bei ISDN Routern von Cisco bzw. Bintec gehört, hierbei tunnelst du ja die Verbindung bessergesagt du stellst eine VPN Verbindung her.

    Ich gehe mal davon aus, dass du eine Verbindung mit einem
    Handy Satelitentelefon machst.

    Schau mal im Routerforum vielleicht kann dir da ja geholfen werden.

    http://www.router-forum.de/modules.p...BB2&file=index

    Hier ist ein Link für Cisco Router
    http://info.cisco.de/helpdesk/index.html


    Mehr Infos habe ich nicht.
    Wäre nur interessant wie du die Sache dann gelöst hast.
    [B]Gruß
    Helmut

  2. #17
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    Re: ETS - Download über Internet...

    Womit wir dann endlich in meiner Domäne angekommen wären

    Ich handele das mal rein auf der IP-Netzwerkebene ab - um mehr geht´es hier im Prinzip ja auch nicht:

    Original geschrieben von Dirk Beyer nun habe ich doch eine Aufgabenstzellung, die die iETS erfordert!!!! ... Und schon ergeben sich die ersten Anzeichen von (theoretischen) Praxisproblemen, wenn man sich genauer mit der Materie beschäftigt:

    Wir wollen eine mobile EIB - Anlage (etwas größere Motoryacht) fernbetreuen, wenn der Eigner sich nach der Übergabe irgendwo auf den 7 Weltmeeren Funktionsänderungen überlegt.

    Nun möchte ich evt die iETS über Siemens AP146 nutzen.
    DAS ist doch mal eine sehr interessante Anwendung!

    Original geschrieben von Dirk Beyer

    also einmalig muss der IP-Schnittstelle
    - eine Physikalische Adresse zugewiesen werden
    - das Applikationsprogramm geladen werden
    - darin der Modus "i-ETS-Server" eingestellt werden
    - die IP-Adresse inkl. Subnet und Router-IP eingestellt werden

    Dann kann man mit der IP-Schnittstelle bequem über das interne Netzwerk die angeschlossene "EIB-Welt" fernwarten
    Im Prinzip ist das AP146 also nichts anderes als ein Gateway - ein Gerät dass zwischen zwei Welten (EIB und IP) vermittelt. Mit der einen Seite steht das AP146 im EIP, mit der anderen im IP-Netz und tut eigentlich nichts anderes als die Pakete zwischen diese Seiten hin und her zu schieben. Dass das Ganze über eine Applikationsschicht (iETS) erfolgt ist uns erstmal egal. Auch die EIB-Seite können wir für die Fragestellung erstmal ignorieren.

    Nach allem Ignorieren behalten wir übrig: Ein Netzwerkinterface (Ethernet) mit einer IP-Adresse. Diese IP-Adresse ist innerhalb des (durch die s.g. "Netzmaske" definierten) IP-Netzes eindeutig.


    Original geschrieben von Dirk Beyer
    Wenn ich mir diese Beschreibung von Peter Pan durchlese, vermute ich daß die Nutzung nur übers Intranet mit fester zugeordneter IP möglich ist.
    Alle anderen im gleichen (Ether-) Netz befindlichen Netzwerkinterfaces mit einer IP-Adresse aus dem gleichen IP-Netz können jetzt direkt mit dem AP146 kommunizieren, z.B. einen Ping auf das AP146 schicken - und umgekehrt. Das Ethernet mit den IP-Adressen aus dem einen IP-Netz stellt im Prinzip das dar was Du als "Intranet" bezeichnest. Wenn Du also ins gleiche Ethernet z.B. ein Notebook stellst dass eine passende IP-Adresse hat kannst Du Dich mit dem AP146 und der iETS direkt unterhalten.

    Original geschrieben von Dirk Beyer
    Ich weiß aber nie, wo sich die Yacht gerade befindet und erst recht nicht, welche IP zugeordnet wird.
    Da kommt jetzt der "Router" ins Spiel.

    Kommunizieren innerhalb der Yacht bzw. deren IP-Intranet können wir ja schon.

    Eine (theoretische) Lösung für den Fernzugriff wäre nun der Yacht ein paar 10000 km Glasfaserkabel mitzugeben die Sie bei der Fahrt hinter sich abrollt. Das eine Ende der Glasfaser wäre am AP146 eingesteckt, das andere Ende in Deinem Computer im Büro. Dann hättest Du immer noch das geschlossene Intranet und könntest Dich direkt mit dem AP146 unterhalten.

    Da dies ziemlich teuer und unpraktisch wäre brauchen wir eine andere Lösung.

    Anstelle des Glasfaserkabels könnte man versuchen auf fremde - aber schon vorhandene Netze zuzugreifen. Eins dieser Netze ist das "Internet". Und da es auf den sieben Meern kaum ISDN-Dosen gibt und auch die Datenübertragung per Brieftaube sich nicht durchgesetzt hat bleibt eigentlich nur die Luftschnittstelle per Funk bzw. Satellit. Es gibt verschiedene Provider die Internet per Satelllit weltweit zur Verfügung stellen - und es gibt dafür auch spezielle Satellitenschüsseln die sich per eingebautem GPS und Kompass automatisch auf diese Satelliten ausrichten können - wird z.B. für Wohnmobile angeboten - ich denke mal dass diese Schüsseln auch für Schiffe angeboten werden.

    Jetzt musst Du also nur noch das Internet (Satellitenschüssel), mit dem Intranet (Schiff) koppeln. Das Internet hat sein eigenes IP-Netz, das Intranet hat ein anderes IP-Netz. Geräte die unterschiedliche IP-Netze koppeln nennt man Router. Wenn Du zwei (oder mehr) IP-Netze per Router koppelst kannst Du aus dem einen Netz auf Geräte im anderen Netz zugreifen (und umgekehrt). Nach diesem Prinzip funktioniert ja auch das Internet: Viele IP-Netze sind über Router direkt oder über den Umweg durch andere Netze miteinender verbunden.

    Die Router-IP-Adresse (auch als "default Gateway" bezeichnet) wird auf allen IP-Geräten im Intranet hinterlegt - so auch auf dem AP146. Damit wissen dann die IP-Geräte im Intranet: Wenn ich mit einem IP-Gerät kommunizieren will dass sich nicht im Intranet befindet (erkennbar eben an der IP-Adresse des Kommunikationspartners) schicke ich die IP-Pakete einfach zum default Gateway (Router), das weiss dann schon wo es die Pakete hinschicken muss.

    Problem bei der Sache: Die Satellitenverbindungen gibt es nicht - oder nur zu horrenden Preisen - als "Flatrate". Die werden oftmals nach Airtime oder in einer Kombination aus transferierter Datenmenge und Airtime abgerechnet. Also wird man diese Verbindung Intranet <> Internet nur dann herstellen wenn man sie wirklich braucht. Und das hat zur Folge dass sich die IP-Adresse an der Satellitenschüssel bei jedem Verbindungsaufbau ändert. Um das zu umgehen gibt es Systeme wie DynDNS die mittels einer speziellen Clientsoftware diese geänderte IP-Adresse detektieren und an einen im Internet stehenden DNS melden der die (variable) IP-Adresse mit einem statischen Hostnamen verknüpft. Damit dass dann einigermassen sauber läuft brauchst Du im Intranet noch einen PC auf dem die DynDNS-Clientsoftware im Hintergrund läuft um die neue IP-Adresse auf dem DNS upzudaten. Das dauert dann erfahrungsgemäss ein paar Minuten und dann kannst Du das Gerät eben aus dem Internet mit seinem DynDNS-Namen ansprechen.

    Nachteil dabei ist natürlich dass Du damit immer nur den Router ansprechen kannst, nicht Geräte im Intranet - damit diese vom Internet aus direkt erreichbar werden benötigen diese natürlich auch IP-Adressen aus dem Internet. Dafür stellt aber ein "intelligenter" Router (z.B. von Cisco) entsprechende Mechanismen bereit um das Problem auch sauber zu lösen.

    Nachteil: Damit das Ganze funktioniert muss das jeweils bei Bedarf vom Schiff aus "angestossen" werden. Da muss also auf dem Schiff jemand die Verbindung herstellen ("das Schiff ins Internet einwählen").

    Eine Alternative wäre natürlich per Telefon zu arbeiten (Inmarsat). Eine solche Lösung habe ich schon gebaut - und sie funktioniert soweit ich weiss seit zwei Jahren ohne Probleme.

    Es gäbe da noch ein paar Ansätze wie man das recht Kostengünstig und doch sehr leistungs- und featurestark realisieren könnte, wenn Du Intresse hast kannst Du mich ja mal anmailen.

    Gruss
    Markus

  3. #18
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    Hallo Markus,

    vielen dank für Deine ausführliche und verständlich formulierte Antwort!

    Insbesondere die im letzten Bereich genannte Problematik der "Kontaktaufnahme" hinsichtlich der IP - Adresse des AP146 hat mir Kopfzerbrechen bereitet. Nun weiß ich aber, daß ich über das Thema "Router" weiterkommen kann.

    Zum jetzigen Zeitpunkt kommt die Geschichte auch noch nicht zur Ausführung, denn ich muß das Konzept erst präsentieren. Dazu muß es natürlich durchgängig stimmig und realisierbar sein.

    Ich denke daß ich aufgrund Deiner Antwort die letzten Puzzlestücke zusammensetzen kann, um die Präsentation vorzustellen.... Ich rechne auch damit, daß dieses zur Ausführung kommt!

    Wenn es dann (hoffentlich) soweit ist, darf ich mich hoffentlich nochmal wegen Details bei Dir melden!

    Gruß

    Dirk beyer

  4. #19
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    Boot-P mit AP 146

    Hallo, Dirk,

    es sind jetzt schon einige Seiten vollgeschrieben worden, aber eine interessante Eigenschaft des AP 146 wurde von niemandem genannt: Es ist Boot-P fähig. Boot-P ist eine Untermenge von DNS. Das heißt, das AP 146 kann sich - wenn es Netzverbindung hat - mit einem bestimmten Boot-P - Server (der muss natürlich bekannt sein) verbinden. Mit Hilfe einer Broadcast-UDP-Message (Mitteilen der sog. MAC = Media Access Code ) signalisert das Teil, dass es jetzt seine aktuelle IP-Adresse erwartet. Diese Meldung wird genauso verschickt, wie der Broadcast im EIB, der eine phys. Adresse anfordert. Also überallhin. Der Boot-P - Server, der die MAC-Adresse kennt, hat dann alle weiteren Daten, also die Router-Adresse, die neue IP-Adresse, Subnet-Mask, bereit und schickt sie zurück an das Gateway. Damit kann es beliebige, dynamische IP-Adressen zugewiesen bekommen. Das Problem hierbei ist allerdings, dass es die iETS nicht weiß, denn die möchte gerne mit einer festen IP-Adresse kommunizieren. Oder man muss über den Boot-P Server die jeweils aktuelle Adresse des Gateway ermitteln.

    Viele Grüße
    A.Großmann
    Dr. EIB

  5. #20
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    Tschuldigung wenn ich schon wieder dazwischenquatsche aber BOOTP (Bootstrap Protocol) hat mit DNS nix zu tun.

    Nachzulesen in RFC 951.

    BOOTP ist ein Verfahren mit der ein (i.d.R. Diskless-) Client:

    a.) Seine eigene IP-Adresse rauskriegt;
    b.) Die IP-Adresse eines BOOTP-Servers rauskriegt
    c.) Ein Bootfile mit seinem Betriebssystem von diesem BOOTP-Server abholt

    Warum das Teil BOOTP kann weiss ich nicht (Applikationsupdate?), aber es bringt Dirk mit seiner Problemstellung kaum weiter.

    Gruss
    Markus

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