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Thema: Profi zur Phys. Adresse gefragt

  1. #1
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    Profi zur Phys. Adresse gefragt

    Hallo,
    ich möchte in meinem neuen Haus die Geräte mit folgenden Adressen programmieren:
    UG 1.1.x
    EG 1.2.x
    DG 1.3.x
    Verteiler 1.4.x

    Grund: ich weiß noch nicht vieviel Adressen ich pro Etage im Endausbau benötige.

    Jetzt möchte ich wissen, ob ich vorab alle Geräte ohne Linienkoppler betreiben kann (einfache Sternverteilung) und ob das dann auch funktioniert oder ob ich zwingend LInienkoppler benötige.
    Die Geräteanzahl ist anfangs ca. 60 Stück.

    Linienkoppler möchte ich erst später einbauen, wenn ich genau weiß für welche Etage etc. es sinnvol ist.

    Bitte nur der Antworten, der sich 100%-tig auskennt!

    Besten Dank
    Tobse

  2. #2
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    Hallo,

    Liniekoppler haben vorwiegend die Aufgabe große Anlagen mit mehrenen 100 TN zu verbinden, wo man dann auch zwecks Filtertabelle die Telegramme gleich in Ihre Schranken zu weisen! Bei einen EFH würde ich max. einen Linienverstärker einbauen aber keinen Linienkoppler...
    MfG
    Thomas

  3. #3
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    Hallo,

    du kannst in einer Linie max. 255 Adressen vergeben wobei alle 64 Teilnehmer ein Linienverstärker gesetzt werden muss. In deiner Anforderung wäre folgende Aufteilung sinnvoll.

    UG 1.1.1 – 1.1.64
    EG 1.1.65 – 1.1.128
    DG 1.1.129 – 1.1.192
    VT 1.1.1193 – 1.1.255

    Die Adressen könntest du übrigens auch im Nachhinein ändern, wenn du beispielsweise einen Linienkoppler statt Linienverstärker einsetzt.

    Viele Grüße
    Alex

  4. #4
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    Zitat Zitat von Axel
    Hallo,

    du kannst in einer Linie max. 255 Adressen vergeben wobei alle 64 Teilnehmer ein Linienverstärker gesetzt werden muss. In deiner Anforderung wäre folgende Aufteilung sinnvoll.

    UG 1.1.1 – 1.1.64
    EG 1.1.65 – 1.1.128
    DG 1.1.129 – 1.1.192
    VT 1.1.1193 – 1.1.255

    Die Adressen könntest du übrigens auch im Nachhinein ändern, wenn du beispielsweise einen Linienkoppler statt Linienverstärker einsetzt.

    Viele Grüße
    Alex
    Hallo Alex,

    bist Du dir 100%tig sicher, dass unbedingt ein Linienkoppler eingesetzt werden muß? Oder funktioniert das auch so?

    Gruß
    Tobse

  5. #5
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    Hallo Tobse,

    ich glaube du hast mich falsch verstanden oder ich mich falsch ausgedrückt.

    Nochmals zu deiner Eingangsfrage die ich aufgrund der Spezifikationen nicht beantworten möchte. Daher rate ich dir, alles als eine Linie zu behandeln. Ich glaube nicht das du über 255 Teilnehmer kommen wirst und wie mein Vorredner richtig erwähnte, macht es im EFH im großen und ganzen wenig Sinn Linienkoppler einzusetzen. Daher der Rat zum Linienverstärker mit nachfolgender Aufteilung. Der Linienverstärker muss erst gesetzt werden, wenn real mehr als 64 Teilnehmer die Linie belasten.

    Beispiel

    UG real 20 Teilnehmer verbaut
    Adressen 1.1.1 – 1.1.20

    EG real 20 Teilnehmer verbaut
    Adressen 1.1.64 – 1.1.84

    OG real 20 Teilnehmer verbaut
    Adressen 1.1.129 – 1.1.149

    Bis hier her benötigst du also keinen Linienverstärker

    VT real 20 Teilnehmer verbaut
    Adressen 1.1.193 – 1.1.213

    So, genau ab hier musst du jetzt aufteilen damit auf einem Segment nicht mehr als 64 reale Teilnehmer sind. Anbieten würde sich UG/EG auf ein Liniensegment und OG/VT auf das andere Segment welches mit einem Linienverstärker verbunden ist.

    PS: ein Linienverstärker ist das selbe wie ein Linienkoppler, nur dass hier nicht eine neue Linie gegründet wird, sondern die vorhandene vergrößert.

    mfg
    Alex

  6. #6
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    @Tobse: Um Deine Frage zu beantworten, JA, Du kannst die Adressen so vergeben, also von 1.1.x bis 1.4.x ! Alle Geräte werden auch ohne Linienkoppler problemlos miteinander kommunizieren können! Ob das Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt. Gründe für den Einsatz von mehreren Linien im EFH sehe ich schon, z.B. um die Aussenlinie zu schützen.
    Allerdings müssen dann die Filtertabellen im LK sauber sein, was mitunter nicht ganz trivial ist (Beispiel: Visu-Server in anderen Linien müssen z.B. mitunter auf Geräte zugreifen, dazu müssen dann die Filtertabellen angepasst bzw. Dummy-Geräte eingefügt werden)...
    Gruss,
    Oliver

    (aus dem SmartHome Reutlingen)

  7. #7
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    Bitte macht doch nicht so einen mist bzw. veröffentlicht sowas!

    Kein Mensch wird sich da je mehr auskennen, wenn man abseits vom Weg geht. Eine Linie, zwei, drei oder gar keine... was ist nun Sache wird man sich in ein paar Jahren fragen. Ist es nun ein Bereich, zwei Bereich, vier Linien, oder gibt es in der Anlage überhaupt Linien ... man zweifelt an allem.

    Ausserdem sollte sich keiner nachträglich beklagen, wenn es nicht richtig funktioniert, da man ja ausserhalb des Weges geht.
    mfg
    tweky

  8. #8
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    Also, wenn man eh vor hat, die Anlage später in mehrere Linien aufzuteilen, macht es doch Sinn, die phys. Adressen von Anfang an entsprechend zu vergeben?!? Das ist weder "ausserhalb" von irgendwas noch dokumentationsseitig ein Problem, wenn man das in der ETS entsprechend dokumentiert...
    Gruss,
    Oliver

    (aus dem SmartHome Reutlingen)

  9. #9
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    Hallo Oliver,

    welchen Vorteil sollte den bitte ein Linienkoppler gegenüber einen Linienverstärker in „Standart EFH“ haben? Eine gegf. erforderliche Trennung von außen und innen Linie ist durch die galvanische Trennung des LV bereits gegeben.


    mfg
    Alex

  10. #10
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    Geräte in einem EFH und Phys. Adresse

    Hallo Tobias..

    Du kannst in einer Linie maximal 255 Teilnehmer adressieren. Also von 1.1.1 bis 1.1.255 (Programmierschnittstelle). Die 1.1.0 ist für den Linienkoppler (oder KNX/IP-Schnittstelle N146) reserviert.

    Eine Linie kann bis zu 4 Liniensegmente besitzen. Die Liniensegmente mit bis zu 63 Teilnehmern werden durch Linienverstärker getrennt. Diese bekommen, wie andere Teilnehmer auch, irgendeine physikalische Adresse.

    Eine Reihenfolge bei der Vergabe der Physikalischen Adresse muss nicht eingehalten werden. Somit kannst Du diese auch zufällig vergeben.

    Stell Dir die Physikalische Adresse als die Vornamen in einer Schulklasse vor. Eine Lehrerin kann sich die Vornamen auch nicht nach Lehrstufe aussuchen. Diese wurden "zufällig" vergeben. :-)
    Aber die Lehrerin kann einzeln mit ihren Schülern reden (Peer-to-Peer Programmierung) "Tobias, Du sollst nicht mit dem Nachbarn schwätzen" oder sich an alle im Raum wenden (Broadcast-Kommunikation) "Bücher weg! Schulaufgabe".
    Die Namen der Schüler haben somit für den Normalbetrieb einer Schulklasse genauso wenig Bedeutung, wie im Busbetrieb die Physikalische Adresse.

    Gruss
    PeterPan
    Geändert von PeterPan (14.05.06 um 21:21 Uhr)
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    Konzeption, Planung, Bauherrenberatung, Baubegleitung, Consulting, Support, Ausbildung, technische Redaktion

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  11. #11
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    welchen Vorteil sollte den bitte ein Linienkoppler gegenüber einen Linienverstärker in „Standart EFH“ haben? Eine gegf. erforderliche Trennung von außen und innen Linie ist durch die galvanische Trennung des LV bereits gegeben.
    Eine eigene Linie für Aussen kann man z.B. nicht anzapfen und auf die gesamte Anlage zugreifen... Telegramme an Adressen, die ausserhalb der Linie liegen und vom LK nicht durchgelassen werden, können somit keinen Schaden anrichten.
    Gruss,
    Oliver

    (aus dem SmartHome Reutlingen)

  12. #12
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    Besten Dank mal für die vielen Beiträge!

    Meine Fragen wurden beantwortet:
    (Alles machbar ohne Linienkoppler)

    Da die Anlage in meinem eigenen Haus ist, werde ich die phys. Adressen so vergeben, dass ich später einfach einen oder mehrere Linienkoppler einbauen kann, ohne die phys. neu zu vergeben. Das kostet ja schließlich auch Zeit.

    Falls es doch noch etwas daran auszusetzen gibt, einfach mitteilen!

    Gruß
    Tobse

  13. #13
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    .... ach ja noch etwas:

    es dürfte ja auch ohne Linienverstärker oder Linienkoppler funktionieren, wenn ich z.Bsp. etwas mehr als 64 Geräte einsetze, z.Bsp. 70 Geräte oder ???

  14. #14
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    Zitat Zitat von tobse67
    .... ach ja noch etwas:

    es dürfte ja auch ohne Linienverstärker oder Linienkoppler funktionieren, wenn ich z.Bsp. etwas mehr als 64 Geräte einsetze, z.Bsp. 70 Geräte oder ???
    Sagen wir mal so: es kann funktionieren. Aber sobald du z.B. EIB-Stellantriebe dabei hast, wird es ganz schnell eng mit der Stromversorgung, sobald der Motor läuft.

    Da gibt´s dann schnell mal Fehlfunktionen oder keine Reaktion auf gesendete Telegramme. Meist sucht man sich dann einen Wolf nach dem "Fehler", der ja offensichtlich nur sporadisch auftreten wird.
    Und gerade jetzt, in der wärmeren Jahreszeit, in der solche Antriebe eher selten gebraucht werden, werden vielleicht kaum Fehler auftreten.

    Dann kommt aber der Winter und du stellst hier im Forum die Frage, warum dein System "auf einmal" nicht mehr richtig läuft .

    Probier´s aus wenn du magst, aber behalte diesen Thread für den Fall der Fälle im Hinterkopf .

    Normgerecht ist das natürlich nicht .
    Gruss aus Radevormwald
    Michel
    .
    Hier bin ich jetzt zu finden: knx-user-forum.de

  15. #15
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    Linienkoppler und Linienverstärker

    Hi Tobias...

    Du schreibst "physikalische Adresse so vergeben, dass ich die Linienkoppler hinterher ohne viel Arbeit einbauen kann"

    --> Du brauchst zwar das Gerät "Linienkoppler", aber Du projektierst diesen als Linienverstärker (Applikation Router) und gibst den Linienverstärkern (Hardware) eine "normale" Physikalische Adresse (arbeiten dann als Linienverstärker).

    Du brauchst also NUR eine LINIE in Deinem Haus!

    Gruss
    PeterPan
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