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Thema: Stümperei und EIB

  1. #1
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    Unglücklich Stümperei und EIB

    Es liegt ja gerade im Trend: freie Märkte, offene Grenzen, jeder darf alles anbieten, installieren und verkaufen. Beim Thema Gebäudeautomation könnte man einen Graphen zeichnen, der einen Verlauf wie ein Tiefpass-Funktion hätte. Die Gremien von EIBA und Konnex schaffen die anspruchvollsten und strengsten Richtlinien, Vorgaben und Handbücher. Die Hersteller entwickeln und produzieren hochwertige Produkte der Gebäudesystemtechnik, lassen diese für hohe Kosten zertifizieren, so dass ein sehr guter Qualitätsstandard erreicht worden ist - und das ist gut so. Leider kommt dann aber oft der freie Fall, der all die vorgeschalteten hohen Ansprüche wieder zunichte macht - um nicht zu sagen "ad absurdum" führt: Man lässt diese Technologie in Hände von völlig unzureichend qualifizierten Elektrobetrieben fallen, die nur stümperhafte Anlagen zustande bringen, den Endkunden verärgern und den Ruf der Bustechnologie ruinieren. Warum wird nur bis zur Ladentischkante des Fachgroßhandels auf höchste Qualitäts-Standards geachtet und danach "weggeschaut"? Die Kenntnisse des EIB-Kompaktseminars sind zwar erforderlich, stellen jedoch nur einen allerersten Einstieg in diese Technik dar - ein Führerschein ohne Fahrpraxis. Aber selbst beim Führerschein gibt es eine Probezeit - beim EIB leider nicht. Ich plädiere für ein Verfahren, das vergleichbar gestaltet sein sollte, wie die VdS-Richtlinien für Alarmanlagen-Installateure. Nicht alles, was sich bewährt hat, sollte dem neuen Trend zum Opfer fallen. Wenn sich daran nichts ändern sollte, müssen wir uns wohl immer mehr als "Notarzt" betätigen und verkorkste Anlagen renovieren.

  2. #2
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    Daumen hoch ... weise Worte...

    ... Ersatzmassnahmen bringen doch gute Gewinne ein....

    Das aus meiner Sicht als Kaufmann !!!

    ... der Markt leidet, das ist wohl war und auch kritisch. Das allein ist jedoch nicht nur auf Anwender ohne Fahrpraxis zurückzuführen. Haben wir doch alle mal angefangen und sind das eine oder andere mal über unsere Motivation gestolpert.
    Letztendlich muss es jeder selbst wissen wie weit er geht und
    was er verantworten kann.

    Das aus meiner Sicht als Geschäftsmann...

    Viel kritischer halte ich jedoch die Zustände die einige WENIGE !! grosse Hersteller im Markt verursachen... Im Projektgeschäft zählen nun mal Zahlen bzw. Umsatz. So wird versucht mit "Pauken und Trompeten" bestimmte Produkte zu platzieren mit Versprechungen, Visionen, und super Rabatten... der Nutzter geblendet. Die Planer sind mangels Fachkenntnis (praktische Erfahrung) überfordert und der GAU ist vorprogrammiert.
    Hier bestimmt einzig die Politik...

    Meines Erachtens muss sich auch die EIBA bzw. KONNEX in Ihrer Funktion als "Aufsichtsgremium" hier dringend etwas einfallen lassen und die Kriterien zur Zertifikation der Produkte erheblich verschärfen. Es würde schon reichen, wenn die EIBA sich an deren eigenen Statuten halten würde... und den Markt dahingehend zwingt, dass nur EIBA zertifizierte Geräte, dass EIB Logo tragen dürfen bzw. Hersteller die es nicht schaffen innerhalb der 6 monatigen Registrierungsphase die Zertifizierung abzuschliessen zu zwingen, die Geräte wieder vom Markt zu nehmen.

    Es gibt viel zu viel Lücken und Spielräume, die dem Hersteller die Möglichkeit geben unseriös zu arbeiten... wie vor erwähnt... ich habe bisher nur einen ertappt.

    Aber von mir aus .... sollen Sie alle nur so weiter machen... die Junx der Abteilung LON sowie des restlichen Mitbewerb´s reiben sich die Hände....

    .... und es kommt wie es kommen wird... wie in der "wahren" Politik.... es wird nicht das angestrebte Ziel erreicht... sondern genau das Gegenteil..

    ..und das mit fatalen Folgen...

    Das aus meiner Erfahrung!!!

    Gruss

    Mike

    P.S.: wollt ich schon immer mal los werden.
    ______________________

    Mike

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  3. #3
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    (Nur so nebenbei: Was ist denn das für ein VdS-Verfahren für Alarmanlageninstallateure?)

    Ich glaube aber nicht, daß irgendwelche "Zwangs-Schulungen" oder "EIB-Probezeit" an der Situation der Elektrobetriebe irgendetwas verbessern. Wer keine Lust hat, EIB zu verkaufen bzw. anständig (!) zu installieren, wird auch nach weiteren Schulungen etc. nicht mehr Lust auf EIB haben als vorher. Wie so oft entscheiden hier persönliches Engagement, Interesse, eigene Erfahrungen und Experimente, ständige Weiterbildung, Lust auf Neues und der Blick übern Tellerrand.

    Ich kenns halt von der Bauherrenseite her von "meinem" Elektrobetrieb: "Ja, EIB machen wir auch". Rausgestellt hat sich dann aber, daß das ein absolutes Randgeschäft ist, der Betriebsleiter halt ein paar EIB-Geräte kennt und der letztendlich Ausführende bei mir die erste EIB-Anlage seines Lebens aufgebaut hat. Gottseidank habe ich die Projektierung von vornherein selbst in die Hand genommen (er hätte 2.400 DM dafür gewollt, aber mehr als Licht ein/aus wäre dabei vermutlich nicht herausgekommen, und schon gar nicht so Sachen wie "alle Lichter aus, wenn man die Haustür zusperrt, aber nur wenn das Zusperren Mo-Fr 6.00-6.15 Uhr passiert"; da hab ich mit der ETS für 1.600 DM immer noch 800 DM gespart ).

    Da fragt man sich: Warum sind die nicht mehr auf Zack? Ganz einfach: Weil das Zeit kosten würde. Aber Zeit für was investieren, was sie fast nie verkaufen, können sie sich nicht leisten. (Sonst machen die halt wohl Standard-Einfamilienhausverkabelung und verkaufen auch mal Zentralstaubsauger und montieren Satellitenschüsseln etc. - das Übliche halt.) Und wenn sie dann doch mal EIB verkaufen, dann verkaufen sie halt die Geräte, die sie schon immer verkauft haben - damit kennen sie sich halt einigermaßen aus. Daß man mit dem neuen 23-Bit-Aktor der Firma Wrtlprmft (oder einem ganz anderen Konzept) manches eleganter und preiswerter lösen könnte, ist ihnen wurscht - da müßten sie sich ja mit irgendwas Neuem beschäftigen. Warum auch - der Bauherr zahlts ja. Oder auch nicht - ich hab schon gehört, daß Elektrobetriebe Bauherrn grundsätzlich vom EIB abraten: "Das wird Ihnen eh zu teuer." Naja, klar, wenn man hinter jede Steckdose einen 1-Kanal-Aktor steckt, dann bestimmt...

    Reinversetzt in den Betriebsleiter hab ich da sogar ein gewisses Verständnis dafür - die meisten Bauherren (die nicht solche "Freaks" sind wie ich ) wollen bzw. müssen halt jeden Cent sparen, und da kann er ihnen halt nicht mit irgendwelchen geilen EIB-Teilen kommen, mit denen man in erster Näherung halt auch nur mal eben das Licht ein- und ausschalten kann, so daß der Mehrwert nicht unmittelbar offensichtlich wird. (Vielleicht sollte man diese längere Abhandlung von PeterPan, Ihr wißt schon, welche ich meine, als Standardflugblatt jedem Elektrobetrieb zur Verteilung an seine potentielle Kundschaft überlassen.)

    Und dann muß eben für jeden Kunden eine maßgeschneiderte EIB-Installation projektiert werden, die statt 300% nur 30% teurer ist (man kanns ja auch für spätere Nachrüstungen offen lassen, z.B. Heizung, Homeserver etc.). Dann hat man nur noch das Problem mit der älteren Kundschaft ("ich brauche dieses neumodische Zeug nicht"), aber diese Generation stirbt ja eh bald aus (und baut auch keine neuen Häuser mehr ).

    Ein Patentrezept hab ich aber auch nicht auf Lager - könnte höchstens sein, daß der EIB durch den Generationswechsel auf Elektrobetriebsseite (daß dort ebensolche "Freaks" "nachwachsen") langfristig doch mal so selbstverständlich wird wie Handys... die Zeit heilt alle Wunden?!

    Gruß Matthias.

  4. #4
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    Sehr geehrte Herren ,

    zu meinem Bedauern muß ich feststellen, dass Sie a) keinen Bezug zu den Sichtweisen des "dummen einfachen Handwerkers" haben und b) sich anscheinend auch nicht genötigt sehen Ursachenforschung zu betreiben ( mal ganz abgesehen von Ihren teilweise schlechten Marnieren ) : Sie alle Leben davon , dass "dumme, unfähige" Handwerker " Ihre Produkte verbauen.


    Was denken Sie denn selber ......warum der EIB den Einzug in den privaten Wohnungsbau noch nicht wirklich geschafft hat ??



    MfG

    ein "dummer" und verärgerter Handwerker

  5. #5
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    Lieber "dummer" Handwerker...

    ich kann hier nix interpretieren welches den Handwerker "dumm" dastehen lässt.... so ist doch vielmehr die Aussage passend, dass sich manche Betriebe als Experten verkaufen und gar keine sind... leiden und vor allem zahlen tut der Kunde... und das ist gelinde gesagt BETRUG!!

    Sie verlassen sich doch auch auf den Sachverstand des Handwerkers der die Bremsanlage Ihres Autos repariert....

    Da Sie ja offensichtlich Handwerker sind... kennen Sie sich auch bestimmt mit den Bestimmungen der Handwerkskammern aus... so sollten Sie auch wissen, dass Sie nicht einmal ein Kabel verlegen dürfen, wenn Sie kein Meister sind.... bzw. in einem Meisterbetrieb tätig sind...

    ...da sehen die Ingenieure "dumm" aus..

    Und hätten Sie dann auch noch richtig gelesen, wären Sie über die Zeile
    ... der Markt leidet, das ist wohl war und auch kritisch. Das allein ist jedoch nicht nur auf Anwender ohne Fahrpraxis zurückzuführen. Haben wir doch alle mal angefangen und sind das eine oder andere mal über unsere Motivation gestolpert.
    gestolpert. Ich denke die Aussage ist treffend.

    Zu den "schlechten Manieren"....
    ... legen Sie Ihre erst einmal ab ..... anonyme Berichte in diesem Forum hinterlassen entsprechenden Eindruck

    .... trösten Sie sich... aufgrund Ihrer Schreibweise kann ich mir schon gut denken "woher der Wind weht"


    Nun zu Ihrer Frage:

    Was denken Sie denn selber ......warum der EIB den Einzug in den privaten Wohnungsbau noch nicht wirklich geschafft hat ??
    1. Weil die Grundstückspreise zu hoch sind.

    2. Weil viele Installateure ehrlich sind... und entsprechend die Finger von der Technik lassen und Ihren Bauherrn dieses System erst gar nicht vorstellen.

    3. Weil sich Zustände, wie von Herrn Leidenroth geäussert, leider häufen... sich unter den Häuslebauern rumsprechen und diese verunsichern.

    4. Weil nun mal nicht jeder einen Porsche haben will.

    5. Eine DDC bekommen sich in diesem Bereich auch schwierig verkauft.

    usw....

    ... gar nicht so schwierig.

    MfG
    ______________________

    Mike

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  6. #6
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    schon besser

    Sehr geehrter Herr Meudenbach,

    ich bin positiv überrascht von Ihrer Antwort.

    Aber es gehört nun wirklich nicht viel dazu aus gewissen Bemerkungen hier zu erkennen welches Weltbild Sie ( im allgemeinen Bitte ) vom Berufsstand des Handwerkers halten.
    Ich verweise dabei z.B nur auf die Aussage von Herrn Leidenroth :
    " Man lässt diese Technologie in Hände von völlig unzureichend qualifizierten Elektrobetrieben fallen, die nur stümperhafte Anlagen zustande bringen, den Endkunden verärgern und den Ruf der Bustechnologie ruinieren. "
    oder Herr mhanf :
    " Wer keine Lust hat, EIB zu verkaufen bzw. anständig (!) zu installieren";
    " Sonst machen die halt wohl Standard-Einfamilienhausverkabelung und verkaufen auch mal Zentralstaubsauger und montieren Satellitenschüsseln etc. - das Übliche halt.) "

    Ich,als gelernrter Handwerker lese für mich aus diesen wenigen Zeilen, dass die heutigen Handwerker
    - für EIB unqualifiziert sind
    - stümperhaft planen
    - Kunden vom EIB abraten
    - den EIB-Markt schlecht machen
    - nur ein begrenztes Arbeistvolumen stemmen können

    Vielleicht war meine Analyse mit der Interpretation vom dummen einfachen Handwerker etwas überspitzt, aber es geht in jedem Fall in die richtige Richtung finde ich !?

    Ich akzeptiere jede Meinung, wenn Sie stichhaltig mit Argumenten untermauert werden kann.

    __________________________________________________ __

    Aber konstruktiv zum Thema :

    " dass sich manche Betriebe als Experten verkaufen und gar keine sind..."
    Bitte informieren Sie sich mal bei der Firma IT oder Bezugsquellen einer ETS-Software darüber wie viel Lizenzen vergeben sind und rechnen dies prozentual auf die Gesamtzahl aller Elektrobetriebe.
    Nach meinem Kenntnisstand liegt die Quote bei ca 10%. Also ich hoffe, dass Sie mir zustimmen, wenn ich sage, dass es überhaupt nur sehr wenige potentielle (!) "Experten" im Handwerk gibt.
    Und von diesen Wenigen schränken Sie für Ihre Meinung weiterhin noch auf ein paar schwarze Schafe ein ? Nun ja ....
    Aber ich stimme Ihnen zu....es ist Betrug. Ich bitte eben nur von diesen Leuten keine Puaschalurteile über das Handwerk ableiten zu wollen :-)

    Zu Ihren Gedanken bezüglich der Marktsituation :

    " 1. Weil die Grundstückspreise zu hoch sind. "
    Ich gebe Ihnen damit voll und ganz Recht nur was Bitte hat das mit EIB zu tun ? Wenn dem Bauherrn bereits der Grundstückspreis zu schaffen macht, wird er sich hüten noch in EIB zu invenstieren oder nicht ? Fakt ist und bleibt nun mal, dass den Leuten das Geld nicht mehr so locker in der Tasche sitzt und gespart werden muß, wo es nur irgendwie geht, oder nicht ?

    " 2.Weil viele Installateure ehrlich sind... und entsprechend die Finger von der Technik lassen und Ihren Bauherrn dieses System erst gar nicht vorstellen. "
    Gut ( und auch fair erkannt ;o) . Dazu habe ich mehrere Ansichten :
    Warum denken Sie lassen die Installateure die Finger von EIB ?
    a1) weil sie nicht vom EIB überzeugt sind ?
    a2) weil die Architekten EIB zwar kennen aber nicht fundiert
    und dem Kunden eine konventionelle Installation eher
    empfehlen?
    a3) weil der Support oft fehlt ( ich verweise nur auf das große
    Funktionsmodul, das selbst findige Ingenieure nur selten im
    Griff haben ?
    a4) die EIB-Kosten momentan wieder rapide gestiegen sind ?
    a5) und und und )

    " 3. Weil sich Zustände, wie von Herrn Leidenroth geäussert, leider häufen... sich unter den Häuslebauern rumsprechen und diese verunsichern. "
    Bitte woher wollen Sie das wissen und falls dem wirklich so ist, wäre es nicht an der Zeit mal einfach einen Schritt auf das Handwerk zu machen und helfend einzugreifen ?

    "4. Weil nun mal nicht jeder einen Porsche haben will. "
    Gut erkannt; ist es denn notwendig, dass jeder einen Porsche fährt ? Oder besser : hat ein Porsche ( oder eben der EIB ) so viele Vorteile, dass man sich das überlegt sich einen zu kaufen ??

    ..." ... gar nicht so schwierig. "

    Das finde ich eigentlich doch, wie Sie sehen ;o)

    __________________________________________________ __

    Ich persönlich sehe im EIB ein sehr großes Potential, aber nicht zu diesen derart hohen Preisvolumina, nicht mit den Machtkämpfen der Hersteller, nicht mit dem Bild vom geschäfts- unfähigen und imkpompetenten Handwerker.

    Am kleinen Handwerker liegt es sicher nicht. Bei der heutigen Arbeitslage muß gerade der einfache Mann sehen, dass er auf einen grünen Zweig kommt==> Weiterbildung noch und nöcher....

    Haben Sie gewusst, dass EIB Pflichtfach eines jeden Azubis in der Elektroinstallation ist ? Aber Bitte , gibt es einen dauerhaften und stabilen Markt ? Bussysteme finden ganz sicher Einzug Privat- und Zweckbau. Es liegt an der Finesse der "Macher" die Kommunikationsprobleme zu lösen und nicht nur über Inkompetenz des Handwerks zu motzen ;o)

    __________________________________________________ __

    Man verzeihe mir den gestrigen rüden Ton. Ich entschuldige mich für eventuelle nicht angebrachten Äußerungen, bleibe aber bei meinem Sichtfeld.

    Sie haben Recht, dass es nicht die feine Art ist anonym zu schreiben. Bitte entschuldigen Sie diesen und sehen Sie meine Meinung als die vieler einfacher Handwerker. Warum also Ihre Interesse auf einen Namen richten, der genausogut erfunden sein könnte ?


    Ich hoffe auf weitere Korrespondenz ;o)
    MfG und dem Wunsch auf ein schönes Wochenende

    Das Handwerk

  7. #7
    Avatar von Dieter Koch
    Dieter Koch ist offline KNX-Professionals Firmenmitglied
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    Daumen hoch Warum denn nicht extern??

    An alle

    Was spricht denn dagegen, das ein Handwerksbetrieb einen externen Dienstleister für die Programmierung der EIB-Anlage beauftragt?
    Der Installateur muss sich um Installationstechniken wie Blitzschutz, SAT, Telefon usw. kümmern. Er muss seine Mitarbeiter in Schwung bringen, Aufträge beschaffen, Kunden betreuen usw.
    Warum dann nicht den Part EIB fremdvergeben und beide profitieren davon.

    Der Einstieg in die EIB-Technik schlägt für einen Installationsbetrieb mit ca. 5.000 Eur zu Buche (1 Woche Schulung, 1 Woche Hotel, 1 Woche Verdienstausfall, 1 ETS-Lizenz, 1 geeignetes Notbokk usw).
    Wenn dann dieser Betrieb im Anschluss keinen EIB-Auftrag hat, ist das Grundwissen nach 1 Monat auf 50% geschmolzen.
    Der externe Dienstleister (Ich bin auch einer) beschäftigt sich jeden Tag von morgens bis abends mit dem Thema. Oft werden die anfallenden Programmierungskosten durch eine geschickte fabrikatsneutrale Beratung/Planung schnell wieder reingeholt oder bei einem Pauschalauftrag ist sogar mehr für den Installateur drin. Der externe Dienstleister tritt im Namen seines Auftraggebers auf und hat bestimmt kein Interesse auch nur einen Meter Leitung zu verlegen. Auch nach der Fertigstellung der Anlage, so ist es jedenfalls bei mir, kann der Endkunde den Dienstleister nicht direkt beauftragen um Änderungswünsche ausführen zu lassen.
    Ausnahme: Der Installateur ist ausdrücklich damit einverstanden.

    ZU den über 10.000 ETS-Lizenzen kann ich nur folgendes anmerken:
    In Deutschland gibt es ca. 50.000 Elektroinstallationsbetriebe. Das macht eine Austattung von ca. 20% - Theorie.

    Die Realität: Von den über 10.000 Lizenzen liegen 6.000 - 8.000
    in irgendwelchen Schreibtischen und werden nicht genutzt. Ich habe selbst 3 Lizenzen an ein und den gleichen Kunden weitervermittelt und 2 weitere an andere Kunden. Diese Lizenzen sind auf einem veraltetem Stand und stauben nur ein.

    Ein schönes Wochenende
    Dieter Koch

  8. #8
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    Original geschrieben von Handwerk
    : Sie alle Leben davon , dass "dumme, unfähige" Handwerker " Ihre Produkte verbauen.
    Hallo Handwerker,

    über diesen Satz bin ich gestolpert.......denn schau mal in die Profile (übrigens alle keine Fakes...denn das hat hier wohl keiner nötig) derer die bisher hier gepostet haben.......um deren Produkte einzubauen müsstest Du auf Ihre Dienstleistung als Programmierer zurückgreifen oder Sir im eigenen, selbstprogrammierten Haus besuchen. ;-)

    Im Großen und Ganzen sehe auch ich es aber so das der EIB gerade im Privatbau sehr darunter leidet das viele Ihrer und auch meiner (habe mich 13 Jahre im Handwerk getummelt) Kollegen mangelhafte Programmierungen abliefern und mit aus Unerfahrenheit wochenlangen(i.d.R. unbezahlten) Fehlerbeseitigungversuchen den Endkunden verunsichern. Genauso gibt es aber wie in jedem anderen Bereich der Technik auch vom Hersteller (da verdiene ich jetzt meine Brötchen) mal Montagsprodukte die dem Handwerker dann viel Mühe bereiten weil es Ihm oft schwer fehlt zu erkennen das es gar nicht an seiner Programmierung liegt sonder einfach an einem Problem bei Hard oder Software.

    Den EIB als solches können aber nur alle gemeinsam voranbringen und das bdeutet für mich das sich der Elektrohandwerker soweit es ihm möglich ist (Zeit und Kosten) in das System einarbeitet um es dem Endkunden sinnvoll verkaufen zu können. Bei der Programmierung und auch schon bei Detailberatung sollte er sich jedoch nicht scheuen auf die Dienstleister zurückzugreifen die sich tagtäglich damit beschäftigen und somit dem Endkunden schnell und unkompliziert eine funktionierende Analage zu übergeben und dann gemeinsam den entsprechenden Lohn dafür kassieren zu können.
    Auch die meisten Hersteller helfen oft und gerne wenn ein Handwerker und auch ein Dienstleister fragen zum System hat aber da der EIB ein Massenprodukt ist brauchen sie den Fachhandwerker als 1. Mann vor Ort der auf der Baustelle erkennt das die Lösung für die vom Kunden geforderte Funktion der EIB ist.

    Den kaum ein Endkunde kommt und will von sich aus EIB haben.....er will Komfort, Sicherheit, Energieoptimierung mit höchstmöglicher Flexibilität. Das muß der Handwerker der auch in Zukunft bestehen will ihm liefern........was tatsächlich dahinter steckt ist dem Kunden meist egal, so wie es kaum einen Interessiert das in den modernen Autos heute ein Bus werkelt um die Autoelektrik zu managen...den Mehrpreis ist er dort nur schneller bereit zu zahlen weil erst keiner versucht hat Ihm diesen Bus als etwas besonderes zu verkaufen. Er kauft den Komfort, die Servichfreundlichkeit und die Sicherheit die er dadurch gewonnen hat.

    Dies vom einem

    1. gelernten und leidgeprüften Handwerker.
    2. der zum großen Teil vom EIB lebt...in dem er Endkunden, Handwerker, Planer, Architekten, .... berät damit sein Geld verdient.
    3. der selber großen Spaß am EIB hat ......auch ganz privat.


    Also vom Alexander halt

  9. #9
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    Zusammenarbeit !!!

    Hi,

    zu:
    “Der externe Dienstleister (Ich bin auch einer) beschäftigt sich jeden Tag von morgens bis abends mit dem Thema. Oft werden die anfallenden Programmierungskosten durch eine geschickte, fabrikatsneutrale Beratung/Planung schnell wieder reingeholt oder bei einem Pauschalauftrag ist sogar mehr für den Installateur drin. Der externe Dienstleister tritt im Namen seines Auftraggebers auf und hat bestimmt kein Interesse auch nur einen Meter Leitung zu verlegen. Auch nach der Fertigstellung der Anlage, so ist es jedenfalls bei mir, kann der Endkunde den Dienstleister nicht direkt beauftragen um Änderungswünsche ausführen zu lassen.“

    Unsere Firma praktiziert das schon seit langen und wir sind sehr zufrieden mit dieser Lösung. Es gibt nämlich nicht nur EIB, sondern auch andere Arten von BUS-Systemen die eine Elektrofirma beherrschen muss. Mit einem kompetenten Partner ist das auch kein Problem. Aber ob ein Handwerker einen „externen Dienstleister“ beauftrag, hängt auch vom auftreten desselben ab. Um EIB besser und effizienter zu vermarkten denke ich, dass beide Parteien auf einander zukommen sollten.

    Dann auf bessere Zusammenarbeit zwischen Hardware (Elektriker) und Software (Programmierer)

    Gruß
    Martin

  10. #10
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    "dumme" Handwerker

    Hallo Handwerker,

    die Kollegen haben alle schon etwas dazu geschrieben, und man kann kaum etwas wiederlegen.

    Das Handwerk steckt in einer strukturellen Krise, die in vielen Dingen hausgemacht ist.

    "...aber nicht zu diesen derart hohen Preisvolumina ..."

    Beim Thema Preis kommt immer noch alte Sülze - billig.
    Warum muß alles immer nur billig sein. Die EIB-Geräte können Dinge, die konventionell schlicht unmöglich sind.
    Außerdem ist EIB Datenverarbeitungstechnik und nicht Installationstechnik. Es ist ist ein Mulit-Master-System.

    "... die Machtkämpfe der Hersteller ..."

    Das ist Marktwirtschaft. Sicher ist es nicht schön, was da so zum Teil läuft.

    "... geschäftsunfähige und inkompetente handwerker ..."

    Das beschreiben sie selber.

    "Weiterbildung noch und nöcher..."

    Ohne dem wird es keinen Erfolg mehr geben. Alle Kollegen, die bereits geantwortet haben, informieren sich stets über neue Geräte und Möglichkeiten, darum sind sie ja nur mit EIB unterwegs und können auch noch davon leben. Also nur so geht es.

    "... Pflichtfach EIB für Azubis ..."

    Super. Keine Gegenrede. Aber wenn der Azubi ein Objekt realisieren möchte, redet es ihm der Meister aus. Der Frust sitzt tief und das ist das Strukturproblem gemäß "Was der Bauer nicht kennt, ißt er nicht"

    Eine weitere Analyse zu diesem Thema habe ich in der Fachzeitschrift "Bussysteme 4/2001" unter dem Titel "Eine Misere des Handwerks" geschrieben. Da geht es diese Problematik mit Lösungen.

    Den Artikel kann ich Ihnen gerne zur Verfügung stellen.

    Die Beteiligung an dem Thema zeigt doch, daß es sehr viele interessiert.
    So wie es SPS-Techniker / Programmierer gibt, wird sich der EIB-Techniker / Programmierer als eigene Sparte etablieren und das Handwerk kann sich weiter um die Strippenkomik kümmern. Das ist wahrlich hart, aber wahr.

    MfG

    dietmar.kunde@das-eib-team.de

  11. #11
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    Tag zusammen,

    ich danke zunächst mal für die vielseitige Antwort und hoffe weiterhin keinen zu verärgern oder zu nerven hier

    Lassen Sie mich kurz antworten zum Thema Fremdprogrammierung/Projektierung

    Vor gut einem halben Jahr plante ich eine große Villa mit EIB. Die Programmierung übergab ich an den Außendienst eines Herstellers ( keiner der Top 5 ). Meine Herren, das ging voll in die Hose aus mehreren Gründen:

    1) die von mir erstellte Projektierung wurde total über den Haufen geworfen. Der zuständige Ingenieur wollte neue Geräte einsetzen und dies zu einem Preisvolumen, das 2,5 mal so hoch war wie mein Angebot .

    2) Ich fragte den guten Mann, ob er sie noch alle hat und wir einigten uns auf meine Variante mit kleinen Änderungen. Als es dann ans Programmieren ging kam der gute Mann nicht aus den Pötten und der Kunde war mehr als sauer.

    3) Als dann alle Komponenten montiert und in Betrieb gehen sollten, machte das Objekt alles nur nicht das, was besprochen war.

    4) Sich daraus ergebende Änderungen/Kosten wurden mir dann in die Schuhe geschoben .....dann hats mir gereicht !

    Klar das ist jetzt sicher ein Einzelfall, aber ich erlebe immer wieder , dass sich selbst die Außendienstmitarbeiter mit ihren Produkten nicht wirklich auskennen: Kürzlich habe ich bei einem Arzt ein hochwertiges Thermostat einbauen wollen. Als es gar nicht funktionieren wollte, rief ich die Hotline der Firma an. Die wußten nichts oder wenig und schickten mir einen Außendienstmitarbeiter vorbei .Diagnose dieser Spitzenkraft :" Das ist ein Produkt, dass wir selber woanders einkaufen. Da kann ich nicht helfen ...." .

    So stand ich als Meister samt Außendienstmitarbeiter dumm vorm Kunden, der mich danach nie wieder für etwas beauftragt hat. Ich habe daraus gelernt und meine Hausmarke gewechselt. Jetzt klappt der Support aber die Außendienstmitarbeiter erreicht man nur nach Termin ; was mache ich in drinegenden Fällen ?


    Meine Kollegen haben kürzlich eine Ingenieurbüro zu Rate gezogen. Das war auch nicht viel besser :

    1) Stundensatz für die Programmierung 76,43 Euro
    2) sie machen das nur mit Berker-Produkten . Leider wollte der
    Kunde aber den Triton haben ==> Extrakosten für die Zitat:"
    Umdenkarbeit"
    3) Mehrere Geräte wollten nicht so recht und ich bat die Ingenieure sich der Sache anzunehmen . Antwort:" Wir haben die nur programmiert, wenn sie nicht funktioniren wenden Sie sich Bitte an den Hersteller "

    Meine Herren, bitte sagen Sie mir, dass dies nicht die Regel ist, sonst verliere ich jederlei Hoffnung, dass in unserer Innung weiter EIB verarbeitet wird ...
    __________________________________________________ _

    Kurz zu :
    " Den kaum ein Endkunde kommt und will von sich aus EIB haben.....er will Komfort, Sicherheit, Energieoptimierung mit höchstmöglicher Flexibilität. Das muß der Handwerker der auch in Zukunft bestehen will ihm liefern........was tatsächlich dahinter steckt ist dem Kunden meist egal, so wie es kaum einen Interessiert das in den modernen Autos heute ein Bus werkelt um die Autoelektrik zu managen...den Mehrpreis ist er dort nur schneller bereit zu zahlen weil erst keiner versucht hat Ihm diesen Bus als etwas besonderes zu verkaufen. Er kauft den Komfort, die Servichfreundlichkeit und die Sicherheit die er dadurch gewonnen hat.
    " ( Herr Hafner )

    1) kommt immer öfter der Kunde und fragt von sich aus nach EIB, weil er sich Informationen im Internet holt, die selten objektiv sind ( EIB-Nachteile finden sich nicht und die Vorteile werden nirgends wirklich glaubhaft mit Rechnungen oder Beispielen belegt )

    2) Strom/Energie wird es immer geben und das Handwerk wird auch ohne EIB überleben ( das war mit dem Internet über die Steckdose auch so, bei dem es auch hieß......Pflicht für jeden Handwerker, der bestehen will . Jetzt wird es eingestellt ... )

    3) Das einzige was den Kunden interessiert ist nur der Preis.

    __________________________________________________ __


    zu Herrn Hannibal ( *g* Bitte fressen Sie uns jetzt nicht gleich auf
    :

    " die Kollegen haben alle schon etwas dazu geschrieben, und man kann kaum etwas wiederlegen. "
    Naja so ganz Recht haben Sie damit ja nun auch nicht.

    " Warum muß alles immer nur billig sein. Die EIB-Geräte können Dinge, die konventionell schlicht unmöglich sind. "
    Meinen Sie nicht, dass es der Verbreitung von EIB gut tun würde, die Preise zu senken und mit richtiger Massenproduktion Gewinne zu erzielen ? Ich habe früher bei Siemens gearbeitet und weiß welchen Prozentsatz der Bereich EIB für sie darstellt. Siemens und auch sicher andere Hersteller (?) hat in jedem anderen Bereich seiner Produktpalette höhre Absatzzahlen !?
    Für meinen Geschmack können die EIB-Geräte heute schon zu viel. Ich wage zu behaupten, dass nur sehr wenige von Ihnen die Geräte bis an die Grenzen ihrer Leistung nutzen ?! Das heutige Maß für Neuentwiclungen ist doch längst nicht mehr der Kundenbedarf sondern nur die Frage wie ein Hersteller den anderen übetreffen kann.
    Posotiv ist dabei z.B Merten zu beurteilen, die mit der EIB-Easy die Zeichen der Zeit erakannt zu haben scheint !? Sehr löblich ..

    " Außerdem ist EIB Datenverarbeitungstechnik und nicht Installationstechnik " keine Installationstechnik , woher dann der Name ?

    " "... die Machtkämpfe der Hersteller ..."

    Das ist Marktwirtschaft. Sicher ist es nicht schön, was da so zum Teil läuft.
    " Tolle Einstellung, bravo. Also sie dürften noch einen Schritt weiter weg vom Handwerk sein, als viele Ihrer Kollegen hier, die teilweise sehr gute Ansichten haben zum gemeinsamen (!) Ziel EIB.

    " Aber wenn der Azubi ein Objekt realisieren möchte, redet es ihm der Meister aus "
    Ist das nicht nur eine Vermutung ?


    " und das Handwerk kann sich weiter um die Strippenkomik kümmern. Das ist wahrlich hart, aber wahr. "

    Seien Sie mir nicht böse aber mit so einer Einstellung machen Sie sich keine Freunde unter den Handwerken. Sie sind sicher kein gerlernter Handwerker oder ?


    So die Herren , ich warte auf weitere Korrespondenz und verbleibe mit einem schönen Gruß und dem Wunsch auf eine nicht zu arbeistreiche Woche !

  12. #12
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    Hallo Handwerk!

    Sehen Sie..., Ihre Erfahrung mit sogenannten "Fachleuten" ist genau das, was ich als "Stümperei" bezeichne. Der Titel "Ingenieur" oder "Hersteller" sagt dabei gar nichts. Es wäre an der Zeit, über einen Qualitätsstandard von EIB-Programmierern nachzudenken, die regelmäßig ihre Qualifikation nachweisen müssen. Aber da werden wir wohl noch lange warten.

    Gruß
    H. Leidenroth

  13. #13
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    Auch wenn ich diese Idee grundsätzlich gut finde, wette ich: Falls so eine Qualifikation tatsächlich eingeführt werden sollte, wird die Teilnahme und das daraus resultierende Zertifikat nicht unter 5.000,- EUR kosten...

  14. #14
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    Hallo Handwerk,

    zunächst einmal ist das eine echt hochinteressante Diskussion, die Sie gestartet haben. Ich habe bisher nur mitgelesen und wollte mich nicht weiter dazu äussern, denn in den meisten Beiträgen wird meine Meinung wiedergegeben. Ich denke, daß irgendwie doch alle die gleiche auffassung haben, nur aus einer anderen Blickrichtung reden!

    Ich bin ziemlich geplättet über die Aussagen, wie Sie vom EIB - Dienstleister behandelt wurden! Meiner Meinung nach ist der kalkulierte Stundensatz schon OK, denn der Dienstleister verdient ja nichts am Material. Ich denke jedoch, Sie hatten kein neutralen Dienstleister wegen der Berker - Verbundenheit!

    So wie Herr Leidenroth das schon äussert, fehlt neben dem vorhandenen Qualifizierungsnachweis (Schulung) der Qualitätsnachweis! Momentan ist das wohl für EIB - Installateure bzw. Dienstleister in erster Linie die Mundpropaganda. Ich denke, daß Sie Ihre Erfahrungen sicher im Kollegenkreis weitertragen!

    Dennoch muß ich evt. den Dienstleister ein wenig in Schutz nehmen! Wenn ich Sie recht verstanden habe, sollte er eine vorhandene Hardware programmieren, die bereits von Ihnen (vermutlich mit eingeschränktem Detailwissen über die Softwarefähigkeiten der Produkte) zusammengestellt wurde.
    Das ist im Schwierigkeitsgrad vergleichbar, als wenn Sie an einem Schaltschrank 100 Leitungen auflegen sollen, die Funktion ist verbal beschrieben, es liegt aber kein Kemmenplan vor und die Leitungen sind auch nicht beschriftet! das ist eine denkbar undankbare Aufgabe, bei der möglicherweise eine falsche Funktion herauskommt!

    Meine Erfahrung als Dienstleister ist es, daß die besten Anlagen entstehen wenn dar EIB - Spezi zusammen mit dem Installateur schon die ersten gespräche führt! Und eine gute, günstige Anlage ist meist ein Leithersteller der mit Produkten anderer Hersteller ergänzt wird!

    Bei uns - und ich glaube auch bei den anderen Userclub - Mitgliedern - ist es so, daß des Erstgespräch kostenlose Aquise ist.
    Daraus entspeht dann das Lsten - und Pflichtenheft sowie Koordinationslisten für die Programmierung und Installation. Nach der gemeinsamen Inbetriebnahme (der Programmierer kann nicht ohne den Monteur und umgekehrt) wird eine ordentliche Dokumentation erstellt. das Erfolgsrezept für eine gute Anlage ist die ständige aktualisierung des Pflichtenheftes während der Projektlaufzeit! gerade dann, wenn der Bauherr Funktionsänderungen wünscht!

    Ich würde Ihnen schon raten weiterhin mit Dienstleistern zu arbeiten wie es Martin P. schon praktiziert, aber auf deren Qualität zu achten.... Vielleicht ist "Mtglied im Userclub" schon ein Qualitätsmerkmal?
    Schauen Sie doch mal in die Mitgliedsliste


    http://www.eib-userclub.de/web/de/eibuc_de.htm

    Gruß

    Dirk Beyer

  15. #15
    Avatar von Dieter Koch
    Dieter Koch ist offline KNX-Professionals Firmenmitglied
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    Alter
    61
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    1.727

    Entwarnung

    Hallo Handwerk


    zu den Erfahrungen mit externer Vergabe


    Der Aussendienst jedes Herstellers ist kein externer EIB-Dienstleister. Der Mann lebt von seinem Arbeitgeber und hat ein natürliches Interesse daran, das diese Produkte eingesetzt werden.
    Die Aussendienstler werden zwar auch ständig geschult, aber eben nur auf ihre eigenen Produkte und es fehlt oft der große Überblick (wenn er nicht privat mal üben den Gartenzaun guckt).
    Er verbaut sich so den Vorteil in Interoperabilität der Geräte.
    Es hat sich gut bewährt, das der Externe schon in der Angebotsphase mit eingebunden wird, dann gibt es später auch keine Preisüberraschungen. Wenn es dann nicht zum Auftrag kommt, hat man eben Blindleistung produziert. Und die wird ja im allgemeinen im Einfamilienhaus nicht bezahlt.

    Das Ingenieurbüro Ihres Bekannten, das nur Berker einbaut muss auch irgendwie abhängig von diesem Hersteller sein. Denn
    der externe Dienstleister kennt die meisten Hersteller und es ist ihm vollkommen egal, welche Geräte er programmiert. Die Umdenkkosten sind schlichtweg an der Grenze zur Unfähigkeit.
    Schreiben Sie doch bitte einmal, aus welcher Gegend sie in Deutschland kommen. Dann wird sich der eine oder andere sicher mit Ihnen in Verbindung setzen.
    Viele meiner Aufträge erhalte ich durch Empfehlungen von Installationsbetrieb A an Installationsbetrieb B.

    Gruß aus Lehrte bei Hannover
    Dieter Koch

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