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Thema: Zentrale Heizkreisverteiler

  1. #1
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    Zentrale Heizkreisverteiler

    Hallo HLS-Profis,

    ich habe eine grundsätzliche Frage:
    wir planen den Einsatz von Fußbodenheizung und zusätzlich in einigen Räumen auch klassische Radiatoren. Unser Architekt hat bei Einsatz von 4 Heizkreisverteilern für EG und OG (2 pro Etage für jeweils FBH und Radiatoren) insgesamt 350m Mehrschichtverbundrohr ( wärmeisoliert, 16 x 2 mm) errechnet, wenn die einzelnen Heizkreise sternförmig vom Heizkreisverteiler abzweigt. Diese Position ist doch ein kräftiger Batzen (ca. 20€ zzgl. MwSt. pro Meter, insgesamt also mehr als 7000€).

    Ist es nicht sinnvoller hier mit EIB-fähigen Stellmotoren zu arbeiten bzw. 230V-Leitungen von den zentralen Heizungsaktoren zu den Räumen zu ziehen und die Heizungsversorgung als Zweirohrsystem durch die ganze Wohnung zu ziehen? Ich schätze mal, dass sich damit insgesamt gut die Hälfte an Rohr sparen lässt.

    Wie seht ihr das? Soweit ich gesehen habe wird im Forum die Variante "Heizungsaktor im Heizkreisverteiler" bevorzugt.

    Gruß,
    Volker

  2. #2
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    Zum Preis selbst kann ich nichts sagen ausser dass ich das Gefühl habe dass der am oberen Ende kalkuliert ist.

    Was sind diese 350 Meter? Ist das die Gesamtmenge inkl. der FBH (käme mir etwas wenig vor) oder ist das das zusätzliche Rohr nur um die HKVs anzufahren (käme mir wiederum viel vor).

    Zwei HKV pro Etage lassen auf ein etwas grösseres Objekt schliessen?

    Bei einer FBH wirst Du an HKVs kaum vorbeikommen, ansonsten wirst Du die weder brauchbar geregelt noch alle Heizflächen einigermassen warm kriegen.

    Bei einer gut geplanten und verlegten FBH würde ich über zusätzliche Radiatoren nochmal nachdenken. FBH ist i.d.R. Niedertemperatur, Radiatoren brauchen i.d.R. deutlich höhere Vorlauftemperaturen (oder die Radiatoren müssen grösser dimensioniert werden). Also brauchst Du für die Radiatoren wahrscheinlich einen zusätzlichen Heizkreis an der Heizung, der kostet auch Geld (auch für die bessere Steuerung die zwei Heizkreise kann) und die Therme muss ggf. auch grösser dimensioniert werden - und das würde dann möglicherweise laufend Geld kosten, Stichwort "takten".

    Vorteil wenn man alles auf HKV legt ist dass der hydraulische Abgleich sehr einfach ist weil man jeden Strang für sich Abgleichen kann. Weiterer Vorteil ist dass man sich die einzelnen Leitungen zu den Stellantrieben in den Räumen spart.

    Gruss
    Markus

  3. #3
    bjo ist offline Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von volkerBaut
    Hallo HLS-Profis,

    ich habe eine grundsätzliche Frage:
    wir planen den Einsatz von Fußbodenheizung und zusätzlich in einigen Räumen auch klassische Radiatoren. Unser Architekt hat bei Einsatz von 4 Heizkreisverteilern für EG und OG (2 pro Etage für jeweils FBH und Radiatoren) insgesamt 350m Mehrschichtverbundrohr ( wärmeisoliert, 16 x 2 mm) errechnet, wenn die einzelnen Heizkreise sternförmig vom Heizkreisverteiler abzweigt. Diese Position ist doch ein kräftiger Batzen (ca. 20€ zzgl. MwSt. pro Meter, insgesamt also mehr als 7000€).

    Ist es nicht sinnvoller hier mit EIB-fähigen Stellmotoren zu arbeiten bzw. 230V-Leitungen von den zentralen Heizungsaktoren zu den Räumen zu ziehen und die Heizungsversorgung als Zweirohrsystem durch die ganze Wohnung zu ziehen? Ich schätze mal, dass sich damit insgesamt gut die Hälfte an Rohr sparen lässt.

    Wie seht ihr das? Soweit ich gesehen habe wird im Forum die Variante "Heizungsaktor im Heizkreisverteiler" bevorzugt.

    Gruß,
    Volker
    hallo,
    ohne einen Grundrissplan kann man leider deinen Angaben nicht viel entnehmen.
    ich würde die Planung noch dahingehend überprüfen ob die Radiatoren als extra Regelkreis überhaupt erforderlich sind !

    offmals kann man diese Radiatoren wenn man Sie größer auslegt auch an der
    FBH betreiben, das spart
    - Leitungen
    - Heizkreisverteiler
    - Mischer
    - Pumpen
    - usw.
    der OHNE EIB, weil die Zeit und Infos nicht reichten

  4. #4
    Registriert seit
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    Hallo Markus,

    Wohnfläche ist ca. 200qm. Für die Fußbodenheizung selbst sind nochmals 200qm Trittschalldämmung inkl. Polytherm-Heizrohr vorgesehen. Daher ist das Mehrschichtverbundrohr nur als "Zulieferleitung" zu sehen. Aber wenn es technisch nicht sinnvoll ist, die FBH ohne Heizkreisverteiler zu realisieren, dann gibt es ohnehin keine Alternative. Ich habe nur bei einigen bekannten schon gesehen, dass die Regler für die FBH (ohne EIB) in jedem Raum aus der Wand ragen und die FBH darüber gesteuert wird. Ob dies wegen der Kosten so realisiert wurde kann ich allerdings nicht sagen.

    Gruß,
    Volker

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