Hallo,
im Forum herrscht ja grundsätzlich die Meinung, dass die stetige Reglung der schaltenden vorzuziehen sei. Ich habe dabei verstanden, dass z.B. bei einer Stellgröße von 20% die Ventile 20% der Zeit offen sind.
Aber was ich nicht verstanden habe ist, wie der RTR überhaupt die Stellgröße 20% errechnet.
Gut, die TemperaturDifferenz von Ist zu Soll spielt eine Rolle. Je höher die Differenz, desto höher ist die Stellgröße. M.E. müßte aber auch die Vorlauftemperatur berücksichtigt werden, und die kennt zumindest mein RTR nicht. Ich mache mein Problem am Bestem am Beispiel mit fiktiven Zahlen klar:
Szenario 1:
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Ist Temp.: 20
Soll Temp: 22
Stellgröße: 20%
Vorlauftemp: 40
Szenario 2:
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Ist Temp.: 20
Soll Temp: 22
Stellgröße: 20%
Vorlauftemp: 50
Also wird es im Szenario 1 langsamer warm als in Szenario 2, da pro Zeiteinheit die gleiche Menge Heizwasser durchläuft. Nur eben kühleres. Wenn der RTR die Vorlauftemp. mitberücksichtigen würde, dann müßte die Stellgröße in Szenario 1 höher sein als in Szenario 2.
Ist unter diesem Aspekt nicht die schaltende Regelung der stetigen überlegen? Einfach Ventil öffnen bis Soll erreicht ist. Also stets 100% Heizleistung und nicht 20%. Bei Sollerreichung Ventil auf 0% und gut ist's.
Wenn die Solltemp. erricht ist, dann dürften die Regelungen sich meinem Verständnis nach nicht mehr unterscheiden. Meine Unverständnis bezieht sich also nur auf die Aufheizphase.
Falls jemand kapiert hat, was ich meine: Habe ich recht oder wo liegt mein Denkfehler?
Schöne Weihnachten nachträglich
Roland
P.S.
Hatte bisher alle Heizkreise auf schaltend. Seit heute einen Heizkreis testweise auf stetig. Mal sehen, wie sich der bewährt.
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