Hallo Ralf,
es ist richtig, daß ich meine Meinung auch mal ändere..... und das habe ich im vorherigen Beitrag auch dargestellt, oder?
Ich erkenne, daß diese schnellen Innovationszyklen möglicherweise aus dem Ruder laufen, da sich niemand aus obengenannten Gründen mit ausreichender Gründlichkeit für alte Produkte und deren weitere Pflege interessiert. Dabei sind technische Probleme zwar nette Argumente, kann ich aber nicht gelten lassen! Meinen Kunden interessiert auch nicht mit wievielen Bytes ich einen Temperaturwert übertrage, sondern nur die Anzeige auf dem Display! Statt das Entwicklungsgeld für irgendwelche "Starter - ETS - Versionen" (Industrieforderung für neue Kunden ... ) auszugeben währe es sicher besser in nachhaltiger Systemkonsistenz investiert. Mir kann niemand erzählen, daß es keine Möglichkeit gibt z.B. mit einem kleinen Extraprogramm die ETS1 bzw. EST2 - Strukturen auf den ETS3 - Level zu heben! Es ist meiner Meinung nach eine Frage des Geldes, welches zur IT oder anderen Softwarefirmen fließt!Ja, ich habe mich auch über langsame Innovationsschübe geärgert! ..... und zum LON geschielt, aber bisher dem EIB "die Stange gehalten" weil der offene Systemgedanke richtig ist! Und den meisten Kunden vom LON wegen dem "Babylon" abgeraten.
Nun bin ich wieder bei "hätte, könnte, würde....." (ich hasse diese Worte), aber es geht nicht anders....
WÜRDE die Abwärtskompatibilität der Applikationen (egal ob mit oder ohne Plugin) sowie die Rekonstruktionsfähigkeit bei untergegangenene Dokumentationen sichergestellt sein, währe das Versprechen der Industrie gegenüber dem Kunden mit der Investitionssicherheit eingehalten!
Die Verantwortung Plugins anzugleichen liegt offenbar beim Hersteller. Um einfach mal einen Namen zu nennen: Bei ABB / BJ gibt es für den Schlüsselbaustein AB/S mehrere Plugin - Generationen, mit mehr oder weniger Fehlern.....
Heute kann noch nichteinmal die aktuelle Version konvertiert werden. Ich wage zu bezweifeln, daß Entwicklungspotenzial investiert wird, um sicherzustellen daß alle Varianten FEHLERFREI konvertiert werden können. Bei der Komplexität dieser Bausteine ist es auch unwahrscheinlich, dieses manuell zu testen.
Aber..... dieses ist nur ein Beispiel, das sich durch all die neuen, Komplexen Bausteine von der Alarmanlage über Kontrollertaster zieht!
Also, Ralf!
Ich hatte zwar einen schlechten Tag (Bienenstich am Auge... ),
aber das ist nicht der Grund meines warnenden Zeigefingers.
Ich würde gern wissen wo die Kompetenz der EIBA liegt bzw. wieweit sie beschnitten wurde.
Für mich und wohl auch viele andere Anwender ist die EIBA als Industrie - Selbstkontrollorgan ein Garant für die Abwärtskompatibilität. Wenn nun diese Kontrollfunktionen ausgehölt sind, erwarte ich von der Industrie eine neue Definition der Aufgaben bzw. Zertifizieungsverantwortung. - Was ist das EIB/KNX - Logo wert? Solange das nicht geschieht ist leider die EIBA nach wie vor der Prügelknabe, wenn etwas mit den Plugins nicht funktioniert!
Marc:
Wenn ich über EIBA maule ist "die Industrie" angesprochen, denn letztendlich seid ihr ja die Repräsentanten !
Ich habe gehofft, daß dies Plugin - Mißstände mit der ETS3 beendet sind.... Eben daß die Plugins Teil der eib.db werden.
Offensichtlich ist dem aber nicht so. Wenn ich darauf hingewiesen werde, daß irgend ein Plugin fehlt, sehe ich uns in einigen Jahren wie die Osterhasen durchs Internet flitzen, um Alt-Plugins zu suchen. Möglicherweise von Firmen die es nicht mehr gibt, ich erinnere dabei an BOSCH!
Und die Aussagen einzelner Industrieunternehmen, daß an einem Rekonstruktionstool für die eigenen Produkte gearbeitet wird, ist letztendlich auch unbefriedigend! Eind gute EIB - Anlage ist meist ein Sammelsorium mehrerer Produzenten. Ein Einheitliches Rekonstruktionstool kann also nur funktionieren, wenn es unter der Hoheit der EIBA entwickelt wird. Somit muß die EIBA auch die Hoheit über Plugins haben und letztendlich als Garant für die Abwärtskompatibilität auch "den Kopf hinhalten" wenn etwas nicht funktioniert!
Gruß
Dirk
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