Seit ein paar Jahren betreue ich eine KNX-Anlage mit um die 3.700 Teilnehmern in einem großen Bürogebäude. Die Geräte gingen um 2008 in Betrieb und sind es seither ununterbrochen. Pro Gerät haben sich annähernd 100.000 Betriebsstunden angesammelt. Zu jeder Linie gehört ein KNX-Netzteil, insgesamt etwa 80 Linien.
Im Gebäude sind außerdem ca. 50 Rechner für die Steuerung der RLT-Geräte installiert. Wie die KNX-Geräte werden sie per Schaltnetzteil mit Strom versorgt.
In der jüngeren Vergangenheit nimmt die Ausfallrate der Netzteile beängstigende Ausmaße an. Sie fallen weniger während des Betriebes aus, sondern kommen nach mehrstündigen Abschaltungen, die mehrmals pro Jahr im Rahmen der jährlichen Wartungsabschaltung und der Tests der Notstromaggregate anfallen, nicht mehr auf die Beine. In ausnahmslos allen Fällen sind Elektrolytkondensatoren, die ihre Kapazität verloren haben, die Ursache. Es ist kein übermäßig großer Aufwand an Geräten (Lötkolben, Oszilloskop, Trenntrafo) nötig, um sie wieder zum Laufen zu bringen.
Erschreckend ist z.B. die Ausfallrate mancher Geräte: Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, einen Elko prophylaktisch nachzurüsten (Zeitaufwand: 5 Minuten), weil sonst nach jedem Ausfall 1 bis 2 Stunden zusätzliche Arbeit anfallen.

Frage an die Forumsteilnehmer: Hat jemand vergleichbare Erfahrungen gemacht?