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Thema: KNX in (halb)fertigen Neubau "nachrüsten"

  1. #1
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    KNX in (halb)fertigen Neubau "nachrüsten"

    Hallo zusammen,

    ich habe ein neues Haus vom Bauträger gekauft (EFH, Keller,EG,OG,DG), in dem die Elektroinstallation allerdings schon konventionell ausgeführt wurde.
    Weiterhin werde ich autark vom KNX eine Abus Terxom mx installieren, als Einbruch- und Rauchmeldeanlage.
    Die Anlage hat programmierbare Relaisausgänge.

    Ich würde gern ein KNX-System verbauen, habe jetzt allerdings mit diversen Restriktionen zu kämpfen. Grundinfos habe ich mir schon reichlich angelesen, so dass ich relativ konkret plane.

    Das Haus wird mit verputzten Wänden übergeben, so dass ich nur ungern die Elektroinstallation wieder komplett rausreißen und auf Sternverkabelung der Verbraucher umrüsten würde.
    Ich habe allerdings ein Leerrohr 25mm in jedem Raum, das ich für das Buskabel nutzen kann.

    So wie ich das sehe, muss ich die Aktorseite also dezentral auslegen, da bei Licht- und Rolladenschalter die Verkabelung nun mal vorhanden ist.

    Die Installation im Verteilerschrank möchte ich mit einem Weinzierl Engineering KNX IP Linemaster 760 in einem Gerät lösen, über das ich auch die Programmierung mittels ETS3.0f vornehmen möchte. Das Kombigerät scheint hier der preiswerteste Weg zu sein, zumal IP Router direkt integriert.

    Zunächst möchte ich die Rolläden über den Bus steuern. Nach meiner Recherche muss ich also jede bereits konventionell eingebaute Wippe gegen ein Sensor/Aktor-Modul, z.b. den Busch-Jäger UP-Jalousieaktor 6933 U mit entsprechendem Tasteraufsatz, tauschen, alternativ direkt statt konventionellem 1fach-Lichtschalter einen Mehrfachtaster und dann nur noch UP Jalousieaktoren in den UP-Dosen der Rolladenschalter? Wäre auch ne schönere Lösung, da nicht so viele Schalter sichtbar.

    Was bietet sich hier an? Die Rolläden sind mit Standardmotoren mit mechanischer Abschaltung versehen.

    Die Rolladensteuerung soll dann über den Relaisausgang für Brandmeldung der Alarmanlage erfolgen, dieser müsste also auf ein Binäreingangsmodul geschaltet werden, oder nicht?
    Wie bringe ich dann die Sensor/Aktor-Einsätze dazu, sämtlichst auf "Brand" mit dem Hochfahren bzw. auf "Glasbruch" mit dem Runterfahren zu reagieren?


    Lichtsteuerung hätte ich natürlich auch gern im Flur und WC in Form von Präsenzmeldung eingebunden. Also am Lampenausgang 1fach-Schaltaktor und statt Lichtschalter einfach einen Bewegungsmelder auf Busankoppler?

    Im Wohn- und Schlafzimmer würde ich dann gleich gern Dimmer nachrüsten. Gibt es hierfür UP-Aktoren mit Dimmfunktion? Wie realisiere ich die Sensorseite speziell bei mehreren Schaltern pro Raum? Der Aktor braucht ja dauerhaft 230V, die Leitung wurde natürlich auch für konventionelle Wechselschaltung verlegt.


    Danke Euch schonmal!
    Gruß

    edit: Falls jemand gute Literatur kennt, die den Aufbau inkl. Programmierung für Halblaien (Dipl-Ing und insofern nicht komplett fachfremd) erklärt, gerne her damit...

  2. #2
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    Hallo,

    aheb gerade bemerkt, dass der 6933U ein Powernet-Gerät ist... gibt es hier eine Alternative?
    Oder wäre Powernet ohnehin sinnvoller?
    Danke!

  3. #3
    Avatar von EIB-Freak
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    In deinem Falle wird vermutlich nichts an Powernet vorbeiführen, denn im unwahrscheinlichsten Fall hast du die Busleitung an jeder stelle, wo ein Schalter oder ein Verbraucher ist.

    Am sinnvollsten wäre es in diesem Stadium, einen Fachmann mit ins Boot zu nehmen, der VOR ORT Ideen und Lösungsvorschläge entwickelt.
    Gruss,

    Michael

  4. #4
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    Hallo,
    die Busleitung bekomme ich zumindest problemlos in jeden Raum, da sind ja Leerrohre vorhanden.
    Von dort aus habe ich kein Problem damit, den Putz aufzuschlitzen, da ohnehin noch nicht tapeziert und gestrichen ist und die Alarmanlage mit Sensoren ja auch noch eingebaut werden muss.

    Dreckig wird's also in jedem Fall...

    Einziges Problem sind IMHO die bereits verlegten Stromleitungen zu den Verbrauchern. WObei da Licht vermutlich schwieriger wird als Rolläden.
    Dort aber zusätzlich noch eine Busleitung hinzuziehen ist unproblematisch.

    Ist Powernet irgendwie eingeschränkt ggü. KNX-Bus? Mal abgesehen davon, dass es extrem teurer ist?

  5. #5
    Avatar von EIB-Freak
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    Powernet ist KNX, nennt sich in der Fachsprache KNX-PL, das mit der Grünen Busleitung ist KNX-TP (dann gibts noch KNX-RF, KNX-IP).

    Sind denn die Rollladenmotoren schon bestellt/geliefert/eingebaut ?
    Wenn nein, schau mal bei Rademacher rein. Rollotube X-Line KNX Rohrmotor.

    Letztendlich brauchst du, um die gewünschten Funktionen zu erhalten, an jeder zu schaltenden/dimmenden/zu Fahrenden Verbrauchsstelle eine Busleitung, dann kann man Dezentral arbeiten.
    Im Keller oder noch im Rohbau befindlichen Stockwerken kann man dann problemlos KNX-TP und Zentrale Installation vorsehen.
    Gruss,

    Michael

  6. #6
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    Ja, die motoren sind komplett verbaut und angeschlossen.
    Vielleicht fahre ich wirklich beide wege parallel, also pl und tp.
    Dann könnte ich zur bedienung die prion-bausteine nehmen und je nach bedarf den passenden busankoppler.
    In die jetzigen rollladen schalter dann aktoren und zuspachteln.
    Bedienung zentral im jeweiligen raum über die prion-einheit.
    Wär dann halt noch ein medienkoppler erforderlich.
    Und ich könnte trotzdem komplett über die ip-schnittstelle konfigurieren und später einen homeserver einbinden, oder nicht?

    Wäre auch für heizkörpersteuerung nicht schlecht.

    Danke erstmal für die hilfe.

  7. #7
    Avatar von EIB-Freak
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    Ja, so wie Du dir das vorstellst kann es funktionieren.
    Gruss,

    Michael

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