Guten Tag.
Ich wollte einmal die Frage oder besser gesagt eine aktuelle Situation in den Raum werfen und mal eure Meinung dazu erfahren. Über das Thema Datenbank beim Kunden lassen wurde schon ausgiebig diskutiert. Nun habe ich aktuell ein Projekt das schon seit einem halben Jahr abgeschlossen ist und die Visualisierung auch nach Wünschen des Planers (in Absprache des Bauherrn) fertiggestellt wurde. Sogar mit beiderseiten unterschriebenen Dokument.
Nun wünschte sich der Bediener noch einige Funktionen, und dem Planer sind auch noch ein paar Dinge eingefallen, die er "vergessen" hatte. Nun sollte ein Angebot als Nachtrag erstellt werden. Allerdings beruft sich der Planer auf die Ausschreibung, wo es einen Punkt gab: "Änderung/Parametrierung von Datenpunkten/Gruppenadressen". Ok habe ich alle Änderungen schön zusammengetragen, welche Aktoren, welche Kanäle wieviel Parameter und wieviel Datenpunkte ich an der Visualisierung geändert werden müssen(Wobei es vorwiegend um die Visu ging). Gesagt, getan Angebot versendet.
Da einige komplizierte Geräte dabei waren, habe ich zum Testen über die Fernwartung die KNX-Geräte vorprogrammiert und vom Hausmeister testen lassen. Da uns telefonisch das Angebot zugesichert wurde, änderte ich die Visualisierung und spielte sie auch von der Ferne ein. Streitpunkt: die Anzahl der Datenpunkte. Der Planer ist der Meinung das ein Datenpunkt = 1 KNX-Gerät ist (wie dumm ist der denn?). Es weis doch jeder, dass noch nicht einmal ein Datenpunkt = 1 Gruppenadresse ist.
Da aber nun nach 8 Wochen und Anmahnens der Planer die Kosten von sich weisen will und wir kein Geld sehen, habe ich einfach die Visualisierung zurückgesetzt zum Stand der Abnahme. Jetzt droht mir der Planer mit Gericht und will mich unter Druck setzen mit den Worten: "wegen Diebstahl des Eigentum vom Bauherrn.....bla,bla,bla,.....Das Recht stehe ihm nach der VOB zu...".
Wie bitte? Die Visualisierung ist noch nicht bezahlt und die Änderung soll auch nicht gezahlt werden, und behauptet es ist das Eigentum des Bauherrn? Um das Ausmaß zu verdeutlichen: Das Projekt umfasst eine Größe von 1700 KNX-Geräte. Was soll ich denn sonst als Inbetriebnehmer machen, wenn nicht gezahlt wird?
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