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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hilfe beim Thermoelektrischen stellantrieb



Roedel
29.12.08, 11:29
Hallo
Folgendes mein name ist michael und ich hab ein kleines problem:
bin EIB-Anfänger aber programmiere gerne mit EIB.
Ich versuche schon ständig einen thermoelektrischen stellantrieb einzustellen das der automatisch bei einer bestimmten temperatur regelt:(.:bahnhof:
ich bitte um tipps wie ich des hinbekomme
danke schon mal im vorraus
MFG Michael (Bommel)

ninafant
29.12.08, 11:36
Hallo Michael,

welche Hardwarekomponenten setzt du denn ein.
( Aktor sowie Sensor).

Gruß Markus

Roedel
29.12.08, 12:36
Grüß dich Markus
Ich verwende einen Merten Heizungsaktor.
Einen 4 Fach Tastsensor von Merten mit RTR und einen Thermoelektrischen Stellantrieb 230 V von Merten als Ventil.
:)
Danke
Mfg Michael

Dirk Beyer
29.12.08, 13:08
Hallo Michael,

.... die Arbeitsweise ist Dir aber klar? Nicht daß Du etwas anderes erwartest, aber der Regler arbeitet richtig?

Ich versuche es mal zusammenzufassen:

Der Thermoantrieb ist recht träge. Wenn nun der Regler "sagt" 40% bedeutet das, daß der Aktor den Antrieb z.B. 4 Miuten bestromt und 6 Minuten ohne Strom lässt.

Im Mittel stellt sich dann eine Ventilstellung bzw. Öffnung durch den Antrieb ein.

..... Und der Regler öffnet nicht SOFORT 100%, sondern erst mal nur ein wenig. Je nach Unterschied zwischen Soll- und Isttemperatur beginnt er z.B. bei 10%. Dann wartet der Regler ab, und wenn nichts passiert gehr er auf 20% etc.

Das muss so sein, weil das System sonst überschwingen könnte.

Wenn Dich das näher interessiert, solltest Du nach Begriffen wie "PI-Regler" googeln.

Gruß

Dirk

e-lektrik
29.12.08, 16:31
Hallo Michael,

Ich denke Dirk Beyer har Dich ein bissel verwirrt.
Wenn man motorisch gesteuerte Antriebe hat, dann werden sie mit Prozentwerten geöffnet und geschlossen. Das ist dann eine stetige PI-Regelung.

Was Du aber hast und dazu brauchst ist ein Thermischen Stellantrieb bei dem Du Spannung (in Deinem Fall 230V) anlegst und nach ca.2-3 Min. die Flüssigkeit in Deinem Antrieb warm und weich wird, und das Ventil des Heizkörpers sich öffnet.
Gesteuert wird das mit einer schaltenden PI-Regelung oder einer einer PWM-Regelung.
Die schaltende Regelung Funktioniert wie ein ganz normaler Raumthermostat mit Bimetall wie man ihn
mit seinem starken über und unterschwingen kennt.
Die Pulsweitenmodulierung PWM öffnet das Ventil eine gewisse Zeit misst dann die Raumtemperatur und schliesst wieder. Je nach Temperaturunterschied ändert sich die Öffnungszeit des Ventils und verkürzt sich umso näher man an die gewünschte Temperatur kommt. Was aber sehr träge ist
Dabei ist aber bei den Parametern darauf zu achten, daß man, sofern möglich, die mindestöffnungszeit auf ein minimum begrenzt. Denn solch ein Thermischer Stellantrieb benötigt je nach Hersteller 2-3 Min. zum öffnen, und auch wieder zum Schließen. Und um die Energie ins Licht zu rücken benötigt so ein "Ding" in der ersten Minute beim öffnen ca.60 Watt!
Das bleibt zu überlegen ob man lieber nicht gleich mit Elektrsichen Stellantrieben Arbeitet die direkt an den KNX angeschlossen werden, oder sogar eine schaltende PI-Regelung Parametriert.

Gruß e-lektrik

Roedel
30.12.08, 11:45
Danke euch Dirk Beyer und e-lektrik für die hilfe ich probiers etz numal aus und hoffe das der schmu diesmal funzt
MFG Michael

brachtendorf
30.12.08, 17:33
@e-lektrik


Du erwähnst, dass die Stelltriebe 60Watt benötigen würden.

Ich dachte, die haben nur eine Leistung von 1,8Watt. Und die wird doch lediglich für 2 Minuten benötigt, zum öffnen. Wenn das Ding also eine Stunde bestromt wird, wären dass dann 1,8WattStunden oder 0,0018KWh.

Und da der Raum ohnehin beheizt werden soll, würden diese 0,0018KWh auch noch dem Raum zuGute kommen.

Korrekt?

Clemens

e-lektrik
06.01.09, 07:00
Hallo Clemens,
Du hast recht ich habe mich da nicht richtig erinnert!
Habe mir gerade bei Heimeier das Datenblatt angeschaut, und siehe da : 90 Watt
Und das sogar während der Einschaltphase, welche nach 2min. Totzeit beginnt und je nach Umgebungstemperatur etwa 1min. dauert. Aber wenn das Ventil mal offen ist beötigt es nur noch 3 Watt.

Da bin ich aber auch ziemlich überrascht gewesen, also zu wenig zum zuheizen, dann schon lieber mit warmen Wasser.

Gruß e-lektrik

Niehues
12.01.09, 16:23
Hallo,

hätte dazu auch ein Frage, dass mit der PWM-Regelung habe ich hoffentlich verstanden :)

Was bewirkt dann die Einstellung im Heizungsaktor z.B. 1 Minute für Heizkörper und 15 Minuten für Fußbodenheizung usw.

Wenn der Regler (bei mir Berker BIQ eingestellt auf PWM) z.B. ein Signal von 40 % zum Heizungsaktor ( Berker) schickt und der z.B. auf 15 Minuten eingestellt ist, wie wird dann der thermische Stellantrieb angesteuert oder was ist der Unterschied der Einstellung von 3 auf z.B. 15 Minuten im Heizungsaktor und gleichzeitiger Einstellung von PWM im Berker BIQ :confused:

Im kompletten Haus ist eine Fußbodenheizung installiert!

sven29da
12.01.09, 16:38
Habe mir gerade bei Heimeier das Datenblatt angeschaut, und siehe da : 90 Watt
Und das sogar während der Einschaltphase, welche nach 2min. Totzeit beginnt und je nach Umgebungstemperatur etwa 1min. dauert. Aber wenn das Ventil mal offen ist beötigt es nur noch 3 Watt.

Gruß e-lektrik

Hallo,
lese ich das richtig - ein Stellantrieb soll 90Watt ziehen ?
Hast Du mal den Link zu dem Datenblatt ? Ich kann das irgendwie nicht glauben.

Danke und Gruß
Sven

e-lektrik
13.01.09, 07:23
Hallo Sven,
hier der link.
http://www.heimeier.com/de/index.asp?art=explorer&artikel=911&g1=2&g2=30&g3=1&g4=0&g5=0&g6=0

Niehues
13.01.09, 15:18
Was bewirkt dann die Einstellung im Heizungsaktor z.B. 1 Minute für Heizkörper und 15 Minuten für Fußbodenheizung usw. Beantworte mal meine Frage selber, hoffe ich habe es richtig verstanden?

Wenn ich den Aktor auf z.B. 20 Minuten eingestellt habe, bedeutet dies doch, das bei Senden von z.B. 10 % vom BIQ der Stellantrieb 2 Minuten Spannung bekommt und 18 Minuten nicht.

Bei der Einstellung am Aktor von z.B. 10 Minuten und einem Senden vom BIQ von 10 % bedeutet dies 1 Minute Spannung und 9 Minuten kein Strom usw.

e-lektrik
14.01.09, 14:19
Hallo Niehues,
ich denke das sit schon so. Denn so hat es ja auch Dirk Beyer beschrieben. Ich kenne mich mit Berker nicht aus. Was für eine Bezeichnung hat denn der Parameter den Du da mit einer Zeit fixieren kannst? Ich habe die Zeit der PWM bis jetzt immer am Regler eingestellt. Und am Heizungsaktor kann ich diesen Wert nur für 1 Byte Objekte einstellen, also für eine Stetige Regelung.
Ich denke aber, Du arbeitest mit 1 Bit Obkjekten , und wirst die Zeit im Regler vorgeben müssen.

Gruß e-lektrik

Niehues
14.01.09, 14:56
Hallo e-lektrik,

genau, es sind 1 Bit Objekte und die Zeit wird im Heizungsaktor vorgegeben. Mein Problem war bisher, dass ich nicht richtig verstanden haben,wie sich die Stellgröße vom BIQ zu den Zeiten im Aktor verhalten oder welche Reaktion sie auslösen.

Ist es denn sinnvoller mit 2 Bit Objekten zu arbeiten und die Zeit im BIQ zu stellen?

e-lektrik
14.01.09, 15:39
Hallo Niehues,

Du meinst sicherlich 8 Bit Objekte. Ich es ist so ziemlich egal ob mit 1 Bit oder 8 Bit denn die Befehle die auf das Ventil wirken lauten 0 un 1 und das je nach Temperaturunterschied in verschiedenen Zeitfenstern. Ob der Regler nun Telegramme mit Prozentwerten schickt und der Aktor diese in Öffnungszeiten umsetzt, oder der Regler direkt das Ventil über 1 Bit Telegramme öffnet und schließt.
Falls jemand anderer Meinung ist, dann wäre ich auch zu einer Wissenserweiterung bereit.

Gruß e-lektrik

Uwe!
14.01.09, 16:51
Vom Ergebnis/der Wirkung ist es natürlich völlig egal, ob der RTR 50% zum Heizungsaktor schickt und der dann (z.B.) 5 Min EIN und 5 Min AUS macht, oder ob der RTR dirket die EIN/AUS schickt.
ABER:
Buslast ist mit %-Wert geringer, die Telegramme im Fehlerfall "übersichtlicher"
Falls irgend eine Form von Visualisierung geplant ist, kann ich mit EIN/AUS nicht viel anfangen, da brauch ich die 50%.

Drum mach ich immer 8bit Wert vom RTR zum Aktor und der kann dann umsetzen.

Niehues
14.01.09, 19:55
ich habe jetzt mal testweise in einem Raum den BIQ auf schaltente PI Reglung (PVM) eingestellt, bei Art der Fußbodenheizung 5K/240 Minuten und den Aktor auf schaltend.

Dann sollte doch der BIQ den Wert senden oder habe ich noch einen Gedankenfehler?

Ansonsten kann ich im BIQ nur noch stetige PI-Reglung Einstellen oder schaltende 2 Punk Reglung (Ein/Aus)

Uwe!
15.01.09, 09:37
Du hast Grundsätzlich folgende Möglichkeiten:




RTR Aktor Ergebnis
stetige stetige PI %-Wert an Aktor
PI-Reglung -Reglung dieser setzt in
EIN/AUS um

schaltende schaltend RTR ermittelt
PI-Regelung intern einen
%-Wert,
setzt diesen selbst
auf EIN/AUS um
und schickt
EIN/AUS an
den Aktor

schaltend schaltend RTR schaltend unter
2-Punkt Berücksichtigung
einer Hysteres bei
Unterschreiten EIN
und bei
Überschreiten AUS

Nr. 1 ist mir das liebste, Nr. 2 führt zum gleichen Ergebnis, nur mit den von mir beschriebenen "Nachteilen", Nr.3 führt zu einer deutlich schwankendnen Raumtemperatur (Hysterese)

Niehues
15.01.09, 11:02
Hallo Uwe,

vielen Dank für die Erklärung, hatte dann doch einen Denkfehler. Bisher hatte ich es nach Punkt 1 eingestellt und dachte bei Punkt 2 ist die Buslast geringer. Also werde ich es doch wieder so einstellen wie es war..... :)

wolder
20.01.09, 10:40
Hallo,

da klinke ich mich mal mit ein.
Vielleicht hab ich einen Denkfehler.

Wenn ich eine Stellgröße von 10% habe und der Aktor auf 10 min gestellt ist, dann schaltet der Aktor das Ventil für 1 min an. Das Öffnen des Ventils dauert aber 2-3 min, sodass das Ventil doch in Wirklichkeit gar nicht geöffnet wird, da die Zeit doch zu kurz ist.

Und wenn ich die Zykluszeit auf 20 min hochsetze, dann ist zwar der Ausgang für 2 min an, aber auch 18 min aus! Ich muß dazu sagen, dass ich Heizkörper besitze und das man die 18 min aus schon merkt.

Gruß wolder

Uwe!
20.01.09, 15:53
Nein, kein Denkfehler!

Entweder einen Kompromiss bei der Zykluszeit finden, oder schnellere Antriebe finde oder motorische Antriebe verwenden (also solche, die kein PWM brauchen, sonder bei 70% zu 70% aufmachen)
Für Heizkörper wäre letzteres meine Empfehlung, aber teurer und lauter.

Was ich noch bedenken würde: Dein Beispiel hinkt etwas, da man 18Min HK aus zwar merken kann, aber sicher nicht, wenn eh nur 10% benötigt werden, Soll und Ist also fast passen. Bei größere Abweichung hast Du dann auch 50, 50 oder 70% und dann spielen a) die 2-3 Min Öffnungszeit keine Rolle und b) ist der HK dann nur noch 6-10 Min zu.

wolder
21.01.09, 09:33
Stimmt Uwe,

leider hab ich nicht so gute Erfahrungen damit gemacht. Kann vielleicht auch an den B+J RTR liegen.
Morgens wenn ich ins Bad gegangen bin, dann war es noch relativ kalt. Abweichung von 2K. Eigentlich hab ich gedacht, dass er 100% aufmacht, doch das Ventil war zu! Das war mir nicht ganz schlüssig.
Geändert auf 2-Punkt-regelung und schon war es für mich zufriedenstellend. Hab dann noch die Reduzierung der Hysterese eingestellt und dann reichte es für mich aus.
Im Wohnzimmer hab ich das noch auf der PI-Regelung gelassen, womit ich ganz gut fahre.
Scheint so als wäre das Benutzer und Raum abhängig was die beste Einstellung ist.

Gruß wolder

klaus407
21.01.09, 21:08
Hallo,
ich habe festgestellt dass wenn die Sollwerte (umschalten Komfort, Standby) öfters geändert werden wie es zum Beispiel bei uns zuhause (Andalusien) oder bei Euch evtl. in Badezimmern passiert, es der I-Anteil ist der das Ganze aus dem Ruder laufen lässt. Ich regle nur noch proportional (2K), und es ist sehr nah an der Perfektion, kein Überschwingen und Ist-Temperatur ist immer Soll minus 0,2 K. Ich habe eine FBH.