Welches IP Gateway

[Chris M]

Inzwischen gibt es ja eine ganze Fülle von Möglichkeiten über das IP-Protokoll auf den EIB zuzugreifen. Bleibt also die Qual der Wahl...

Hintergrund: Es geht um eine Wohnung (nur 1 Linie), ein HS ist zur Zeit nicht geplant (aber als Erweiterung in Zukunft nicht kategorisch ausgeschlossen).
Benötigte Funktionalität:
- Zugriffspunkt für die ETS
- evtl. Zugriffspunkt für Server (Linux) für Eigenbau-Visu (evtl. als Schritt vorher ein Client-Programm für mehrere Linux-Clients)
- außerdem habe ich noch keine Zeitquelle (evtl. kommt aber ein InfoTerminal Touch) - erst recht keine mit Astro-Funktion - und keinen Logik-Baustein (bin mit der Planung noch nicht so weit, ob ich den brauche)

Spontan fallen mir da nun ein:

Siemens N148/21 (Liste 236 EUR, Strasse ca. 165 EUR)
Kann kein Routing - aber brauche ich dass?
Reicht der für eine Visu? Was ist bei mehreren Clients gleichzeitig?
Kann ich damit ohne ein anderes Gateway (z.B. USB) meinen EIB in Betrieb nehmen? (Im Schnittstellen-Umfrage-Thread waren ja die Meinungen gespalten...)

Siemens N146 (Liste 531 EUR, Strasse ca. 370 EUR)
Der wird ja im Test empfohlen...
Kann ich damit ohne ein anderes Gateway (z.B. USB) meinen EIB in Betrieb nehmen? (Im Schnittstellen-Umfrage-Thread waren ja die Meinungen gespalten...)

Siemens N350E (Liste 687 EUR, Strasse ca. 475 EUR)
Vorteil: Zeitquelle und Logik-Funktionen
Vorteil: Kann die Zeit aus dem Netzwerk synchronisieren (braucht also kein Funk-Uhr...).
Frage dazu: Geht das auch von einer normalen NTP Internet-Zeitquelle, d.h. über das lokale Netzwerk hinaus (passenden Netzwerk-Router - bei mir eine FritzBox - vorausgesetzt)? Betreibt der evtl. sogar einen eigenen NTP-Server mit dem ich meine Intranet-Clients synchronisieren kann?
Irgendwo hatte ich vom N350E in Verbindung mit einer Visu gelesen und dass da XML-Dateien ausgetauscht werden. Stimmt das? Wo finde ich nähere Informationen dazu? (DTD, Programmierbeispiele, etc. pp.)
Kann ich damit ohne ein anderes Gateway (z.B. USB) meinen EIB in Betrieb nehmen?

Siemens N151 (Liste ??? EUR, Strasse ca. 355 EUR)
Vorteil: hat schon eine Visu eingebaut, d.h. der andere Server (wenn dann mal angeschafft und eingerichtet...) kann länger und öfter schlafen und verbraucht damit weniger Strom
Frage: in wie weit kann ich diese Visu verändern (Design, Funktionalität, etc. pp.)?
Da es noch sehr neu ist - hat schon jemand praktische Erfahrung damit?
Kann ich damit ohne ein anderes Gateway (z.B. USB) meinen EIB in Betrieb nehmen?

GIRA IP-Router 1030 00 (Liste 567,10 EUR, Strasse ca. 460 EUR)
Gibt es hier funktional irgend einen Unterschied zum Siemens N146 - der auch noch günstiger ist?

EIBMARKT N000402 (Liste ca. 350 EUR)
Power-over-Ethernet bringt mir wenig, da das mein aktueller Switch noch nicht unterstützt - und sind die 24 V Kleinspannung nicht sowiso im Schaltschrank?
Gibt es hier funktional irgend einen Unterschied zum Siemens N146 - der etwas teurer ist?

Euer bevorzugtes Gateway (Preis bitte mit angeben)
Sicher gibt es von anderen Herstellern auch noch Gateways. Welche sind da zu empfehlen?

Danke,
Chris

[cava]

Hallo,

ich hab mir bei Eibmarkt den HS im Bundle mit dem N000402 gekauft. War zum einen die günstigste Möglichkeit und zum anderen wollte ich den Router wegen PoE. Der Router wird ursprünglich von Weinzierl hergestellt.

[GLT]

Falls es bei 1 Linie bleibt brauchst Du kein Routing.

Als IP-Schnittstelle die Siemens 148 - in Verbindung mit WLAN hast Du dann sogar Zugriff drahtlos ;)

BTW - das Ding braucht eine separate Spannungsversorgung

[Unique24]

Als IP-Schnittstelle die Siemens 148 - in Verbindung mit WLAN hast Du dann sogar Zugriff drahtlos ;)


Aber sobald eine Visu damit verbunden ist, ist die Schittstelle blockiert und ein programmieren mit der ETS ist nimmer möglich.

Oder gibt es da Ausnahmen?

Hannes

[Mako]

Hallo Chris,

schau dir doch einmal den KNX/IP-Controller 750-849 von WAGO an. Dieses Gerät bietet die gleiche Funktionalität wie der Siemens N146 und hat zusätzlich noch eine Vielzahl weiterer Features wie z.B:

- WebServer für einfache Visualisierungsaufgaben
- frei programmierbarer Anwendungscontroller mit fast unendlicher Möglichkiet der logischen Verknüpfungen.
- Zugriffspunkt für ETS3f
- Zeitquelle mit Astrofunktion möglich und Synchronisation über DCF77-Klemme oder via SNTP
- UDP/TCP Client-Server Bibliothek zur Anbindung an das Linux System
- usw.

Ich habe in meinem Projekt sehr gute Erfahrungen damit gemacht und bin von den Möglichkeiten begeistert. Allerdings ist der Einstieg nicht ganz einfach, wenn man keine Erfahrung in SPS-Programmierung hat.

PS:
Es gibt ein Starterpaket mit allen notwendigen Hard-und Softwarekomponenten für 499 EUR!

http://www.wago.com/cms/doc/KNX_StarterKit_2008.pdf

http://www.wago.com/wagoweb/documentation/753/ger_info/tp64600d.pdf


Gruß

C. Mako

[Aggie89go]

Ich habe den Siemens N146 IP-Router (der ist Baugleich mit dem GIRA Router) und bin zufrieden damit. Zur Einrichtung vom IP-Router benötigt man, wenn ich micht recht erinnere, eine andere Schnittstelle zum BUS. Ich hatte bereits ein USB-Interface und habe das jetzt zusätzlich/als Back-up zur Verfügung -- dazu würde ich persönlich auch immer raten.

Der N146 war einer der ersten auf dem Markt und hat soweit mir bekannt ist auch die mit Abstand größte Verbreitung.

Gruß,
Marc

[You Control]

Routing
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Eine wesentliche Motivation bei der Erweiterung des Konnex Systems mit Hilfe des Ethernets ist die Erhöhung
der Übertragungskapazität im Gesamtsystem. Zwar reicht die Übertragungsgeschwindigkeit mit 9600 Bit/s
völlig aus, um eine Buslinie mit bis zu 256 Teilnehmern zu bilden, sind aber zahlreiche Linien in einer Anlage
vorhanden, die über Linienkoppler miteinander verbunden werden, kann im Backbone eine erhöhte Bandbreite
erforderlich werden. Insbesondere ist es kritisch, wenn sich im System Geräte wie zum Beispiel
Visualisierungen befinden, zu denen sämtliche Telegramme übertragen werden sollen. In diesem Fall kann kein
selektives Routen erfolgen.

Tunneling
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Während Routing für die Runtime Kommunikation eingesetzt wird, beschreibt Tunneling den Zugriff zum
Beispiel von einem PC auf ein KNX Netzwerk während der Konfiguration und Inbetriebnahme. Im Mittelpunkt
steht dabei stets die Verbindung eines Clients (PC) mit einer Bus Linie bzw. mit einem einzelnen KNX-Gerät.
Auch das Tunneling-Verfahren wird in KNXnet/IP definiert und verwendet ebenso UDP. KNX/IP Geräte, die
Tunneling unterstützen , können zum Beispiel RS232-Schnittstelle ersetzen, die in der Vergangenheit für den
Buszugriff eingesetzt wurden.

Also Routers unterstützen Tunneling und Routing und eine Ip Schnittstelle ist nicht erfoderlich.

Quelle Weinzierl GmbH

[mhainz@web.de]

Hallo,

ich verwende (Einfamlienhaus, 1 Linie) den Siemens N/148. Die ETS kann diesen genauso als Kommunikationsschnittstelle verwenden wie z.B. USB oder RS 232. Z. Z. spiele ich etwas mit EIBD und Calimero. Der EIDB läuft auf einer NSLU2 mit Debian Linux und verbindet sich auch über den N/148 mit dem Bus. Richtig ist, dass der N/148 nur eine Verbindung bereitstellen kann, ist in meinem Fall aber kein Problem, da der EIBD diese eine Verbindung hält und ggf. andere Programme, die auf den Bus zugreifen, dies dann über den EIBD tun (die ETS kann das nämlich auch, auch Calimero).

[You Control]

Bei eine Linie braucht man nur die Schnittstelle um die KNX Geraete zu programmieren und wenn man ein Visu benutzt kann man durch die Schnitstelle KNX Daten bekommen und senden. Das ist klar.

Aber , bei einer solche Installation werde ich wieder KNX IP Router verwenden, weil in der Zukunft auch KNX IP Endgeraete entwickelt werden.

Ein Routing dann durch die IP Schnittstelle wird nicht unterstüzt.

[holzbein]

hallo, habe sehr gute erfahrungen mit dem wago I/O system gemacht (750-849 + TP1 Klemme) ist ein super router und es fählt noch eine super logig und web visu ab. die Ein und Ausgäge sind zu dem echt günstig.

[odysee_2002]

Hallo,

Ich verwende einen raspberry pi mit einem ROT interface (busware.de), welches direkt auf den pi aufgesteckt wird.

Kosten: 35€ + 79€ für die Erweiterung.

Gruß

[Loobster]

Bei mir ist ebenfalls ein Raspi mit der ROT-Schnittstelle im Einsatz. Läuft seit über einem Jahr fehlerfrei. Neben den EIB-Komponenten werden parallel auch Funksteckdosen und demnächst auch Enocean Geräte gehandelt.

Verwaltet wird alles mit der FHEM-Software.