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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : USV für KNX Linien und HS?



Daniel71276
04.11.08, 09:26
Hallo Alle,

lese mir gerade Beiträge über Verteilungen durch um den Aufbau mit meinem Installateur zu planen.
Macht es Sinn den EIB Linien sowie dem HS eine USV voranzuschalten, damit kurzfristige Ausfälle nicht zu Resets oder Abstürzen führen?
Ich hatte mir gedacht im Hauptanschlussraum eine externe USV hinzustellen und von der aus die Elektronik (HS etc) und die EIB Linien der 3 Etagenverteiler zu versorgen.

Was haltet ihr davon?

Wie reagiert der HS auf unkontrollierte Netzausfälle? Kann man ihn automatisch bei längerem Netzausfall und einer vorangeschalteten USV kontrolliert herunterfahren (Gibt es ein "Shutdown" Kommando?)?

Viele Grüße,

Daniel

Hujer
04.11.08, 09:50
Hallo Daniel,

die neuen Spannungsversorgungen überbrücken 200ms, dann ist Schluss. Spannungsausfälle zwischen 200ms und 20 Sekunden sind sehr kritisch, weil niemand vorhersagen kann, was mit einem Gerät passiert, welches bei angenommen 10V "Restspannung" wieder "durchstartet".

Deshalb ist es wichtig die Spannungsversorgung mit einer USV zu versehen. Natürlich auch der Homeserver und andere Logik.

Man stelle sich vor man möchte Fehlermeldungen (230V Netz) auswerten und weiterleiten. Da müssen dann alle beteiligten Geräte (KNX-Gerät, Homeserver, Gateways und Anzeige-Geräte) mit einer USV versehen werden damit die Fehlermeldung signalisiert und Angezeigt wird.

Ganz wichtig bei Krankenhäuser.

sven29da
11.11.08, 23:20
Hallo,
USV hatte ich mir auch schon überlegt aber was kostet die aufs Jahr gesehen an Stromkosten und wie oft fällt was aus ?
Ich für mich im EFH werde verm. keine USV einsetzten da mir die Kosten/Nutzenrechnung nicht ausgewogen ist.
Was für Beträge kommen bei Euren USV im Jahr zusammen ?
Ich habe mein normales ABB EIB Netzteil als Reserve zur Seite gelegt und mir schon einmal in der Bucht ein ABB EIB Netzteil mit externen Akkumodul zugelegt und werde so zumindest mein BUS am Leben halten sofern nötig.

Gruß
Sven

PeterPan
12.11.08, 00:00
Hallo Alle,

lese mir gerade Beiträge über Verteilungen durch um den Aufbau mit meinem Installateur zu planen.
Macht es Sinn den EIB Linien sowie dem HS eine USV voranzuschalten, damit kurzfristige Ausfälle nicht zu Resets oder Abstürzen führen?
Ich hatte mir gedacht im Hauptanschlussraum eine externe USV hinzustellen und von der aus die Elektronik (HS etc) und die EIB Linien der 3 Etagenverteiler zu versorgen.

Was haltet ihr davon?

Wie reagiert der HS auf unkontrollierte Netzausfälle? Kann man ihn automatisch bei längerem Netzausfall und einer vorangeschalteten USV kontrolliert herunterfahren (Gibt es ein "Shutdown" Kommando?)?

Viele Grüße,

Daniel


Hallo Kollege..

im Wohnbau rechnet sich eine KNX-USV in der Regel nicht.

Gruss Peter

redstar
12.11.08, 08:47
Die Beantwortung derartiger Fragen gestaltet sich in der Regel immer schwierig! Ursachen: Aussagen, Fragestellungen erfolgen nicht präzise und spiegeln nicht das angedachte Vorhaben wieder.

USV für KNX?

Bei Fragestellung Anschaffung/Einbindung einer USV empfiehlt es sich immer zu hinterfragen was beabsichtige ich, was will ich für mich damit erreichen und was (welcher Bereich) soll damit abdeckt werden (welche Bereiche hängen an der USV.
Entscheidend auch ob und wie oft das Objekt von Stromausfällen (Anzahl/Zeit) betroffen ist.

Hat man dies alles zu sammen getragen, dann stellt sich die Frage der Umsetzung, der gewünschte Grad der Automatisierung und die Auswahl der USV. Nachgelagert dann die Einbindung ins häusliche Umfeld.

Gerade beim Einsatz eines HS und bei entsprechender Programmierung schließt eine USV (z.B. von APC) eine Lücke.

Daniel71276
12.11.08, 09:41
Hallo,

ich denke auch, dass eine "normale" EDV-USV z.B. von APC kostenmäßig nicht das Problem darstellt. Leistungsmäßig kann sie ja auch relativ klein dimensioniert werden, es hängt ja nur der HS und 4 EIB Linien dran.

Kann mir jemand der HS Spezialisten sagen, ob ich den HS automatisiert herunterfahren kann?

Viele Grüße,

Daniel.

winfried.winkle
12.11.08, 09:55
Hallo zusammen,

ich habe mich in den letzten Monaten auch schon öfter damit beschäftigt, ob ich meine Linien-Netzteile und den Homeserver an die USV hänge. Einzig die Spannungsversorgung der Wetterstation könnte ich nicht puffern, weil diese nicht zentral angebracht ist.
Was mich bisher davon abgehalten hat:
Die Spannungsversorgungen sind in den verschiedenen Phasen untergebracht. Da ich selbst kein Elektriker bin, nun die Frage:
Kann ich alle in eine Phase (= USV) nehmen, oder ist das ein Problem.
Die Tatsache, dass ich Probleme habe, wenn diese Phase aus irgendwelchen Gründen länger ausfällt als die USV puffern kann ist mit bewusst. Dann liegt das ganze Haus lahm. Vorteil ist einfach, dass bei kurzen Ausfällen alles im Lot bleibt.

Schon jetzt danke für eventuelle Antworten !

Winfried

Axel
12.11.08, 13:17
Die Spannungsversorgungen sind in den verschiedenen Phasen untergebracht. Da ich selbst kein Elektriker bin, nun die Frage:
Kann ich alle in eine Phase (= USV) nehmen, oder ist das ein Problem. Da du kein Elektriker bist, darfst du auch die Änderungen leider nicht durchführen.

Aber generell können schon alle KNX Spannungsversorgungen auf eine Phase/Sicherung betrieben werden.

Beachte jedoch bei der USV, das diese einen Festanschluss für nötige angeschlossene Verbraucher hat. Eine "normale" mit Schuko Steckdosen ist nicht geeignet. Denn wenn der Stecker versehentlich falsch eingesteckt wird, liegen auf dieversen Geräten unter umständen 400V. Grund, tausch von Neutralleiter und Phase was sich rückwirkend auf die Elektroinstallation auswirkt. Also, Festanschluss der Ausgangsseite ist ganz wichtig.

winfried.winkle
12.11.08, 14:16
Hallo Axel,

danke für den Hinweis, werde dann wohl mal mit einem Elektriker reden. Die USV hat Kaltgerätestecker, da dürfte es kein Vertauschen geben. Eingangsseitig ist aber erstmal nur Schuko-Stecker.

Ich hatte eigentlich vor der Installation die Möglichkeit gefordert, dass die Speisung auch über eine USV möglich sein sollte, erst bei Abnahme kam das Thema auf. Ich habe dann leider nicht auf die Umverdrahtung gedrängt, weil es angeblich zuviel Aufwand wäre. Naja, mal sehen wir hoch der Aufwand geschätzt wird, ich denke mal so kompliziert sollte es nicht sein. Es ist alles auber verdrahtet und dokumentiert.

PeterPan
12.11.08, 16:56
Hallo Kollegen..

eben. Eure Umstände bestätigen meine Aussage: "Im Wohnbau rentiert sich eine USV für KNX nicht".

Klar "kann man" den Homeserver mit einer getrennten USV absichern.

Den KNX-Bus mit USV absichern?
Aber was soll das? Wenn der Strom weg ist, dann ist der ganze Strom weg! Und zwar im ganzen Haus. Dann läuft der KNX-Bus, aber ein Schalten am Homeserver bewirkt nur eine Weiterleitung auf den KNX-Bus. Die Aktoren klacken vielleicht noch, aber wenn kein Strom da ist? Wie soll dann die Leuchte brennen und eventuell eine Jalousie fahren?

Aber mal etwas Grundsätzliches: Wie oft fällt bei Euch eigentlich im Jahr der Strom aus? Und: Für wie lange? Rentiert sich dann wirklich eine USV (im Wohnbau!). Somit fällt für mich das Thema nach ganz hinten: nicenicenicetohave.

Gruss Peter

Harryhirsch3
12.11.08, 18:17
Hi,

man möge mich korrigieren, aber gerade bei den APC USV's geht es ja nicht nur darum Stromausfälle zu überbücken, sondern auch Spannungsspitzen (positiver und negativer Art) auszugleichen, und dass das ein oder andere Gerät doch etwas empfindlicher auf derartige Schwankungen reagiert, kann wahrscheinlich auch jeder bestätigen. Ich denke da an PC Netzteile zum Beispiel.

Ich stimme Dir natürlich generell zu, so oft gibt es eigentlich keine Stromausfälle und falls doch (Gewitter, etc.) dauern diese in der Regel ja nicht länger als ein paar Minuten (in's blaue geschätzt).

MfG

Daniel

Axel
12.11.08, 18:43
Eure Umstände bestätigen meine Aussage: "Im Wohnbau rentiert sich eine USV für KNX nicht".

Wuerde an dieser Stelle eher sagen, kommt darauf an was an dem Bus betrieben wird.

Oftmals werden Meldungen verarbeitet oder auch eine kleine Alarmanlage darueber betrieben. Kurz gesagt, wenn der Bus Meldungen nach extern absetzt, sollte eine USV m.E. betrieben werden.

Ansonsten bin ich da auch ganz bei dir.

EIB-Freak
12.11.08, 20:15
Wir hatten neulich etwa 10min keinen Strom, da ein Ast in eine 110kV-Leitung gefallen war. Der Westliche Bodenseekreis war stromlos, teilweise bis 1 Stunde.
Kommt aber selten vor.

Wenn _ich_ endlich bauen würde, würde ich alles normal installieren, mit dem Unterschied, dass in jedem Stockwerk eine Steckdose vorhanden ist, welche über eine Generator- oder USV-Einspeisung betrieben werden kann. Den KNX würd ich ggf. noch puffern.

Was den HS anbelangt: Dieser speichert regelmäßig seine Daten. Sicher wäre noch die möglichkeit, diese Daten zyklisch auszulagern (dazu bietet der HS genug möglichkeiten). Ihn runterzufahren ist nicht möglich, auch nicht nötig.

winfried.winkle
12.11.08, 22:51
Also notwendig ist eine USV sicherlich nicht, wir haben jedoch einen etwas schwächlichen regionalen Versorger, bei dem ich im Jahr mit ca. 30 bis 40 kürzeren Unterbrechungen zu rechnen habe. Mein Serverschrank incl. Telefonverteilung steht gepuffert neben der Elektroverteilung, also keine additiven Kosten bezüglich USV. Auch habe ich leider die Situation, dass es doch immer wieder vorkommt, dass meine Aktoren nicht immer in den richtigen Status nach Power Fail wechseln. Tatsache ist leider auch, dass die EIB-Karte des Buderus bei Spannungsverlust die Heizung ausschaltet (hab ich mit ner HS-Logik zwar im Griff, wäre mit aber anders lieber, ob da das Puffern was hilft muss ich noch sehen).
Und auch der Punkt Alarmanalge: Mit der USV arbeiten Bewegungsmelder, Webcam incl. SMS und eMail-Versand weiterhin.
Ich habe deshalb die Möglichkeit, eine USV zu benutzen von Haus aus gefordert. Dies wurde üersehen und ich habe später als Begründung für den hohen Nacharbeits-Aufwand erstmal nur die Info bekommen, dass die Netzteile in unterschiedlichen Phasen hängen und dies ohne großen Aufwand daher nicht machbar sei. War damals auch kein so großes Thema für mich, doch mittlerweile ist eben HS mit Webcam und Buderus dazugekommen.

Winfried

sven29da
14.11.08, 20:58
Was kosten den Euch Eure USV`en so aufs Jahr gesehen ?

Gruß
Sven

Hujer
15.11.08, 10:08
Hallöchen,

die USV soll meiner Ansicht nach nicht etliche Stunden puffern, sondern nur die ersten (5-10)min. Da in der Zeit von 200ms bis 30sek. die meisten undefinierbaren Zustände auftreten.
Meistens hat der Nutzer in der Verteilung oder daneben auch die Telefonanlage, die gleich mit auf die USV kann.
Es macht also schon Sinn, eine USV(230V) in ein Haus zu integrieren, zumal unsere Niederspannungsnetze von der Qualität her nicht besser werden.