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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : EIB "vorsehen"



relayer
02.04.08, 01:11
Erst einmal ein Hallo an Alle!

Standartsatz Nr1: Ich bin neu hier.
Standartsatz Nr2: Ich habe da mal eine Frage...

Trotz aller Widrigkeiten der Zeit und Gemeinheiten des Staates habe ich es gewagt einen Bauantrag zu stellen und harre nun einem - hoffentlich positiven - Bescheid entgegen. Da ich nicht ganz sondern nur fast ganz unwissend bin, möchte ich mir den Weg für EIB nicht von vornherein verbauen und habe bei meinem Finanzminister im Vorfeld schon mal für das Gewerk Elektrik einen pauschalen Aufpreis von 3 - 4 T€ angekündigt.
Mein eigentliches Problem besteht nun darin, daß ich konventionell schalten will, aber verkabeln für EIB, ich denke, das ist nachvollziehbar.
Ich habe hier ein wenig Recherche betrieben und in einem sehr interessantem Thread über das Aushändigen der Datenbank kommt das Thema sehr schön zum Ausdruck: Vertrauen.
Mein Vertrauen wird dann gegeben sein, wenn ich mit der ausführenden Firma einen Nenner gefunden habe und sie mir nichts "aufschwatzt" um ans Geld zu gelangen (was die geringere Sorge ist) UND mir Vorschläge macht, die sinnvoll und weitsichtig sind (das ist meine echte Sorge).
EIB ist hier nicht wirklich weit verbreitet, es ist eine arme Region hier, ich kann mir zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch nicht mehr als die reine Verkabelung leisten, doch wenn ich schon neu baue, will ich nicht wegen ein paar gesparter Meter Kabel irgend wann sagen müssen: "Hätte ich bloß...". Und ich befürchte, daß das Wissen der Installationsfirma bzw. ihr Interesse sich meinen Kopf zu zerbrechen und Vorschläge zu machen, um am Ende "nur" Kabel zu verlegen, gering ist, sie mir aber Kabel in Art und Menge verlegt, soviel ich will, nur sagen muss ich welches und wohin. Und genau an diesem Punkt hapert es und ich bin nun zum Lernen zu euch gekommen...gibt es da Grundsätze, wo ist sowas erlesbar usw.
Ich hoffe, ich habe mich nicht zu umständlich ausgedrückt.

Gruß

relayer

Dirk Beyer
02.04.08, 06:28
Hallo Jan-Guido,

mein Tipp:

Leitung an alle Schalter & Steckdosen ziehen. Als durchgeschliffene Vorsorgeleitung. Das Leitungsnetz ZUSÄTZLICH zum Konventionellen.

Annahme: Du wirst sicher meist Doppelsteckdosen verwenden. Daher für das ganze Haus: Jede rechte bzw. untere Dose als "Kaiser - Elektronikdose" ausführen und dort die EIB - Leitung durchführen. Dies ist der Installationsraum für evt. zukünftig nachzurüstende EIB-Komponenten (Bauform u.P.)

Falls Dur bereits eine "Keimzelle" aktivieren willst, rate ich Dir zu den Rolläden und zur Außenbeleuchtung. Insbesondere die Außenanlage wirst Du (wie die meisten Bauherren) noch nicht endgültig durchdacht haben, da hilft Dir die Flexibilität. Außerdem benötigt sie einen gewissen Automationsgrad (Dämmerung, Zeit, Bewegung, Taster ......)

Wo wohnst Du im M/V?

Wir sitzen in S-H, arbeiten aber oft in West M/V (Etwa bis Schwerin). Wenn es passt gebe ich gern ein Angebot ab. Falls Du in der Nähe von Stralsund wohnst, ist der Dirk Müller (www.eib-tab.de (http://www.eib-tab.de)) gewiss eine gute Empfehlung

Gruß

Dirk

Dirk Beyer
02.04.08, 06:57
Sende mir mal Deine Adresse!

Etwa 2000 hat die EIBA-D eine CD mit Beispielanwendungen zum EIB veröffentlicht.

Darauf ist unter Anderem das Haus eines Freundes von mir, der auch "nur" Vorsorge hat. Wenn Du willst sende ich Dir die CD zu. Habe davon noch einige.

Gruß

Dirk

albatros
02.04.08, 11:08
Bist du dir wirklich sicher, dass dieses Vorgehen Sinn macht?

Du sagst du hast 3-4 TEuro Aufpreis rausschlagen können.

Wenn du die jetzt in die ganze zusätzliche Verkabelung steckst, die eigentlich gar nicht nötig wäre, wenn du dich für "entweder/oder EIB" entscheiden würdest, bist du dir dann wirklich sicher, dass du später mal ALLE Taster einfach so auf den Müll wirfst, um neue Tastsensoren zu kaufen, wo jeder mind. 50Euro (Taster-BA) kostet und jede zu schaltende Leuchte nochmal Geld kostet, vom Rest wie Logiken/Visu, Raumtemperaturregelung ganz zu schweigen.

Wie wär es denn eher mit EIB + "mehr vorbereiten".
Grundinstallation mit viel Eigeninitiative (Schlitze/Kabel usw.) und einem guten Planer, der nicht die Welt kostet. Rolläden und Licht jetzt, aufs Dimmen erstmal verzichten, RTR nur vorbereiten, viele Taster vermeiden (BWM und co.). Mit dem was du dann hast kannst du jederzeit kleine Hüpfer machen zu Dimmern, Wetterstation, RTR, Homeserver, usw. usw.

Mit dem Vorgehen "EIB vorbereiten" braucht es irgendwann den einen Riesensprung, den wahrscheinlich so gut wie niemand wirklich vollzieht.

Gruß
Flo

Axel
02.04.08, 12:45
Hallo Kollegen,

wenn KNX gewünscht sollte man nicht zwei Installationsarten (Konventionell und Bustechnik) nebenher aufziehen, sondern das vorhaben konsequent umsetzen. Vom Preis her ist das der attraktivste Weg!

Im konkreten Fall benötigst du auf jedenfall einen erfahrenen KNX Systemintegrator der dir deine Anlage entsprechend Plant und dir nötige Kalkulationen, Pläne etc. aufbereitet. Mit diesen Unterlagen kannst du dein Haus von jeder Elektroinstallationsfirma installieren lassen und bist auf der sicheren Seite.

Bei einer richtigen Planung werden zusätzliche Kosten vermieden und die gesamte verfügbare Summe sinnvoll in die Installation gesteckt ohne große Verluste bei Erweiterungen.

Durch einen sinnvollen Mix beider Installationsarten ist KNX auch für das mittlere EFH sehr Attraktiv. Das Haus ist für die Zukunft gerüstet und kann sich somit seinen Bewohnern, sicher und flexibel anpassen ohne Geld und Investitionen zu zerstören.

Im Anbetracht das du 3-4kEUR mehr in die Elektroinstallation stecken möchtest, muß der EIB in einer gewissen Ausbaustufe schon vorhanden sein. Nötige Erweiterungen können mit simplen Leerohren ermöglicht werden.

Wenn also die Entscheidung für KNX gefallen ist, dann stellt sich nur die Frage der Ausbaustufe!

JaKop
02.04.08, 14:49
Im konkreten Fall benötigst du auf jedenfall einen erfahrenen KNX Systemintegrator der dir deine Anlage entsprechend Plant und dir nötige Kalkulationen, Pläne etc. aufbereitet. Mit diesen Unterlagen kannst du dein Haus von jeder Elektroinstallationsfirma installieren lassen und bist auf der sicheren Seite.

OK, mal ne dumme Frage:
Was müsste ich denn für einen "erfahrenen KNX Systemintegrator" für die Planung und eine "Grundkonfiguration" so Pi-mal-Daumen veranschlagen?
Wir planen derzeit die Renovierung sowie den Anbau.

Gruss
Jan

Axel
02.04.08, 15:06
hallo jan,

Pauschal kann man hier leider keine aussage treffen da es immer auf den einzelnen fall ankommt. Jeder mensch hat unterschiedliche anforderungen. Alles im allen ist es bezahlbar und die investition lohnt sich immer, da fehler im vorfeld vermieden werden. Ich empfehle dir einfach mit deinen unterlagen eine anfrage zu machen.

relayer
07.04.08, 19:26
Also erst einmal danke für die schnellen Reaktionen.
Bei mir steigt die Erkenntnis, dass ich mich intensiver mit dem Thema auseinander setzen muss, als mir das zur Zeit lieb ist denn so einfach, wie ich mir das vorstellte, scheint es nicht zu gehen oder wenig Sinn zu machen... also lerne ich jetzt mal ein wenig...
Und bei Fragen bin ich dann wieder hier :D

Gruss Relayer