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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Datenbank beim Kunden lassen????



Jürgen1974
21.03.08, 17:36
Hallo,
ich habe da mal eine Frage zur Praxis... Generell ist es ja so, das die Programmierung, sprich die Datenbank beim Kunden sein (bleiben) muß.
Macht Ihr das so?
Wie macht ihr das so?
:confused:

So gesehen ist es ja nicht schlecht, man kann selbst in einem gut sortierten Betrieb immer mal eine veraltete Datenbank erwischen... Freitags geht Kollege X zum Kunden ein neues Geärt installieren und der Kunde will noch diverse Änderungen haben. Der Kollege X fährt gleich nach Hause und am WE hat er einen Infarkt. Montags ruft der Kunde an und macht streß ohne ende, weil die Hälfte nicht geht. Der Chef schickt den nächsten hin, der in der Hecktig schnell die Datenbank vom Server läd und schon eine alte Version dabei hat.... OH WEH! Nunja, so weit zur schlimmsten Theorie.
:eek:

Da wäre es ja schon nicht schlecht, z.B. die Datenbank beim Kunden auf einem USB Stick zu belassen, aber ist das in der Praxis wirklich sinnvoll......? Wie macht ihr das SO:confused:

Roadflower schreibt z.B. in "Probleme mit ETS" das man Datenbanken nicht vom USB Stock direkt öffnen kann. OK, man kann sie ja auch hin und her kopieren....

Frohe Ostern

Randy
21.03.08, 17:50
Hallo Jürgen

Im Prinzip hat der Kunde auch ein Anrecht darauf das fertig erstellte Projekt zu erhalten.
Dennoch in der Bauphase wird das nicht beim Kunden verbleiben.
A und O ist die Datensicherung sobald was geändert wurde wird es mit Datum ggf.Uhzeit
abgespeichert das verlangt natürlich eine gewisse Disziplin der Mitarbeiter
dies auch zu tun.
Aber der Ansatz ist nicht schlecht das Projekt beim Kunden zu belassen,es gab glaub ich
schonmal ein Thread darüber.

LG Randy

Jürgen1974
21.03.08, 17:58
Ich bin etwas schlecht im Recherchieren, aber bei einem pers. Gespräch mit einigen Ing. hat mir einer mal das Urteil vorgelegt. Der Ersteller klagte auf geistiges Eigentum der Programmierung. Doch das Gericht entschied, die Programmierung gehört zum Haus, da ohne diese der EIB nicht funktionieren würde. Stimmt ja auch.

Mir geht es aber nicht um die eigentliche Bauphase, sondern um später. Wir haben einige Kunden, bei denen alle 4 bis 5 Wochen was geändert wird, was dazu kommt, naja, die Leute haben auch das entsprechende Kleingeld.

Macht Ihr das eigentlich, die Datenabnk beim Kunden lassen...?

graue-haare-hab
21.03.08, 18:56
Hallo

Also wir lassen die Datenbank natürlich nicht beim Kunden.
Was soll sie auch da????? für die funktion und den betrieb brauch kein Kunde die datenbank.
Aber selbstverständlich bekommt er auf Wunsch seine Datenbank kostenfrei wenn er es wünscht.

Jürgen Sporleder
22.03.08, 22:16
Also wir lassen die Datenbank natürlich nicht beim Kunden.


Also so natürlich ist das nicht. Denn in der Regel weiß der "normalo" Kunde nicht, das es eine Datenbank gibt, die sein Eigentum ist und zu seinen Händen gehört. Hierrüber gehört er aufgeklärt und wenn der Kunde alle Sinne beisammen hat, wird er auf die Aushändigung der DB bestehen, ausser er ist mit dem Dienstleister "verheiratet". Also für ein gutes Auftraggeber - Auftragnehmerverhältnis gehört es IMHO immer dazu, das die DB im Projekt verbleibt.

Dirk Beyer
23.03.08, 07:03
Es ist eine "absolute Frage der Ehre" dem Kunden die DB zu übergeben!

Dies versuche ich möglichst zu "zelebrieren" indem der Kunde die CD mit sämtlichen Daten ( auch Setups der verwendeten Plugins etc. ) in einen feinen Hülle übergeben bekommt. Besonders schön sind die "Reports" als pdf. Wenn der Kunde die Seiten drucken sollte (es sind ja oft weit über 1000) erkennt er den Umfang unserer Arbeit! :D

Bei persönlicher Übergabe ist es auch immer eine tolle Gelegenheit ihm mitzuteilen wie wichtig die CD ist. Sie beinhaltet alle Daten, mit denen ein anderer Systemintegrator sein Haus betreuen kann, wenn er mit uns zufrieden ist, freuen wir uns auf weitere Aufträge... etc.
Bei größeren Liegenschaften ist das auch eine tolle Gelegenheit um über das Thema "Betreuungsvertrag" zur Systemoptimierung zu sprechen!


Gruß

Dirk Beyer

Dirk Beyer
23.03.08, 07:07
Ach ja,

wenn ich nicht als Systemintegrator "unterwegs" bin sondern Bauleitung oder Ähnliches mache und z.B. der Elektriker programmiert, fordere ich während der Bauphase in regelmäßigen Abständen eine Sicherheitskopie der db.

Das kann ich eigentlich nur jedem Bauleiter, E-Planer oder Architekten ans Herz legen, auch wenn er selbst nicht mit der ETS umgehen kann.

Gruß

Dirk Beyer

EIB-Freak
23.03.08, 08:44
In meinen Augen schafft die Übergabe der Projektdaten an den Kunde auch eine Vertrauensbasis. Der Kunde fühlt sich gut aufgehoben - und so ist es bei uns: er kommt gerne wieder !

redstar
23.03.08, 10:19
Eueren Aussagen zolle ich meinen :respekt:!

In der Praxis sieht dies leider häufig anders aus. Hier lässt sich auch nicht die Spreu vom Weizen trennen und die Grauzone ist groß.
Ich kenne keinen programmierenden Elektriker, welche seine Datenbank freiwillig heraus gibt. Hier wird das Recht auf "geistiges Eigentum", "Kundenbindung" u.ä. abgeleitet. Nicht zu vergessen die Verschleierung der eigenen Angst, dass ein anderer "aufdeckt" was da im Verborgenen so schlummert.
Selbst die sog. "Profis" versuchen zu mindest dort diesen Weg zu gehen, wo keiner die Voraussetzungen kennt. Da "EIB lebt" und so manche "Hilflosigkeit" des Kunden einen Automatismus an "Geldeingang" erzeugt.

Es liegt mir fern pauschal zu urteilen, dagegen sprechen u.a. auch vorstehend getroffene Aussagen.

Leider tragen die, welche Ihre Arbeit ordentlich verrichten kein erkennbares Zeichen und in der Argumantation, im Erstgespräch geht es vorrangig um das finanzielle ausloten des Projekts. Jedem von uns dürfte klar sein, dass eine Projektbeschreibung ein Anhaltspunkt ist, jedoch nicht jede Funktionalität erschöpfend beschrieben werden kann.

In der Regel ist der Kunde, der "EIB-Anfänger" dumm, denn ein cleverer Handwerker etc. stellt ihm bereits bei der Vergabe der Installation die Vorteile von EIB vor. Der Kunde ist sicherlich begeistert und wird geschickt in diesen für ihn unbekannten Bereich geführt. Mit dieser Entscheidung nimmt so mancher verständliche Leidensweg des Kunden seinen Verlauf. Und selbst in derartigen Phasen kennt kaum einer die einschlägigen Foren, die Zusammenhänge der Technik noch die einschlägigen Möglichkeiten und Nutzung von Funktionen von Bausteinen, geschweige denn das Vorhandensein einer zwingend erforderlichen Datenbank.

Zitiere einen SI:
Habe das "Projekt" mit "X-Stunden" bewertet. Die Programmierung erfolgte ohne sonderlich große Einbindung des Kundens. Was letztlich heraus gekommen ist überlasse ich Euerem Denkvermögen.

Zitiere einen Häuslebauer:
Auf Empfehlung eines Repräsentaten eines namhaften EIB-Produkt-Herstellers wurde ich von einem SI aufgesucht. Das Gespräch entwickelte sich derart unverständlich für mich, das ich den Kontakt abbrach. Ich programmiere meine Anwendungen selbst und trage hierfür die Verantwortung.

Sollte jemand anderer Meinung sein, so kann ich gerne diesen Dialog auch privat weiterführen.

Jürgen Sporleder
23.03.08, 10:41
Ein wie immer intersantes Thema:



In der Praxis sieht dies leider häufig anders aus. Hier lässt sich auch nicht die Spreu vom Weizen trennen und die Grauzone ist groß.
Ich kenne keinen programmierenden Elektriker, welche seine Datenbank freiwillig heraus gibt. Hier wird das Recht auf "geistiges Eigentum", "Kundenbindung" u.ä. abgeleitet. Nicht zu vergessen die Verschleierung der eigenen Angst, dass ein anderer "aufdeckt" was da im Verborgenen so schlummert.
Selbst die sog. "Profis" versuchen zu mindest dort diesen Weg zu gehen, wo keiner die Voraussetzungen kennt. Da "EIB lebt" und so manche "Hilflosigkeit" des Kunden einen Automatismus an "Geldeingang" erzeugt.



Ich muss Dir leider Recht geben, das wahrscheinlich die große Mehrheit der ausführenden Firmen so handelt, keine Frage. Ich muss auch einräumen, das ich anfänglich (Zeit der ersten Kunden- und Programmiererfahrungen) auch mal so gedacht und gehandelt habe. Aber inzwischen sehe ich aus vielen Gründen mehr Vorteile als Nachteile in meiner vorgenannten Vorgehensweise. Es gibt eigentlich kaum ein Grund nicht anders zu verfahren, sofern der Weitblick inne hält.

Als Beispiel: Ich bin mal erkrankt gewesen, für eine längere Zeit nicht in der Lage gewesen meine Kunden "Kundengerecht zu bedienen". Es war ein einfaches so, einen Kollegen loszuschicken, denn die DB lag ja vor Ort und mir und den Kunden aus der Patche zu helfen. Die Kunden habe ich heute noch, weil ich es Kundengerecht angegangen habe. Sicherlich halte ich mir auch das Recht vor, zumindest bei den einen oder anderen unseriös erscheinenden Kunden, die DB erst nach Teil- Vollzahlung der Rechnung auszuhändigen.
Aber gesamtbetrachtet gibt es IMHO keinen Grund anders zu verfahren. Und die SIs die langjährige Erfahrungen haben und schwerpunktmäßig Ihr Brot mit der Dienstleistung verdienen, denken zumindest ähnlich und handeln entsprechend.

Jürgen1974
23.03.08, 15:50
Danke für so viel Teilnahme an diesem Thema. Bis jetzt bin ich in meiner Meinung und mit meinem Gewissen bestätigt worden. Die DB beim Kunden zu belassen. Wenn das Projekt fertig ist, finde ich eine CD, mit allem drum und dran echt eine "super Idee" :o Aber wie ist es wenn der Kunde stetig Änderungen und Erweiterungen vornimmt? Doch lieber ein USB Stick, der zur Zeit ja doch noch um einiges teuerer ist.....:confused:

Jürgen Sporleder
23.03.08, 15:53
Mach doch den Kunden den Vorschlag ob er einen USB Stick bereitstellen möchte, evtl. kannst Du den Service auch leisten und ihn notfalls mit einem geringen Betrag (Kosten evtl. teilen) in Ansatz bringen. Immerhin ist das eine Dienstleistung, die auch für ihn vor Vorteil sein kann, besonders dann wenn es mal hart auf hart kommt, wie z.b ein Krankheitsfall oder ein Unfall oder, oder , oder....

Anderseits, was kostet heute so ein Stick ? Ist doch auch schon ein Billigartikel, eher der Faktor Zeit ist der entscheidene !

redstar
23.03.08, 16:32
Wenn ein belastbares Vertrauensverhältnis besteht bedarf der Kunde nicht immer sofort einer Aktualisierung.

Bei vor Ort kann man die vorhandene CD aktualisieren.
Bei Fernprogrammierung reicht es aus z.B. per Mail eine ETS_Projektdatei zu sendenUSB-Stick rate ich generell ab, da dieses Medium zum kurzfristigen Datentransport o.k. ist. Jedoch die gewünschte Datensicherheit nicht gegeben ist.

Generell ist es mit der Datenbank nicht getan und es wäre schon mal interessant zu wissen was man letztlich dem Kunden Gutes tut um sicherzustellen, dass auch ein Dritter (aus welchen Gründen auch immer) eine einstmals begonnene Arbeit weiterführen kann. Hier handelt es sich um eine Dienstleistung, welche generell nicht entlohnt wird und als Output, der Sorgfalt der eigenen Arbeit anzusehen ist.

Anmerkung:
Habe EIB Strukturen kennengelernt, welche:

man aufgrund Ihres Aufbaus auf dem Hühnerhof findet
keinen Bezug zur Umgebung z.B. HV, Raum, Stockwerk u.ä
nicht zu ordenbare Altlasten
fehlende zusätzliche Kennzeichnung der Adressen (wo ist was)
Logiken, welche begonnen und nie zu Ende geführt wurdenGeht man jetzt mit diesem "Output" im guten Glauben zum neuen Programmierer seines Vertrauens, dann erwartet einen die gleiche Situation wie im täglichen Leben, beim "Wechsel seines Zahnarztes"! Einziger Unterschied, letzterer will ein neues Gebiss verkaufen.

EIB-TECH
23.03.08, 17:10
Hab ich mir doch gedacht, dass du bei solchen Beiträgen nicht "NEIN" sagen kannst Karl Heinz :Prost::Prost:

Jürgen Sporleder
23.03.08, 17:17
Ich habe mich auch schon gewundert, aber natürlich auch gefreut. Jede Erfahrung ist hier immer gern gesehen ! Also ruhig weiter so !:D

redstar
23.03.08, 18:02
Hallo Helmut,

richtig erkannt, wobei ich nicht die Absicht habe ein Thema pauschal schlecht zu reden. Schon eher wieder mal die ehrliche Absicht dieses Thema von der Basis aus mit realen Informationen zu bereichern. Diese stammen nicht aus einem bedauernswerten "Einzelfall" und können ggf. dem Leser einen konstruktiven Denkanstoss liefern.

Norbe
24.03.08, 00:59
Natürlich übergibt man dem Kunden die notwendigen Daten. Ich erzähle dem Kunden dann auch , warum er die Daten bekommt , obwohl er erstmal nichts damit anfangen kann . Denn wenn das die Kunden nicht wüssten , würden sie oft die Daten gar nicht wollen.

Wie auch schon von Jürgen erwähnt , bei zweifelhaften Kunden behalte ich mir vor , die Daten erst nach vollständiger Bezahlung zu übergeben. Beim "Kunden des Vertrauens" natürlich jederzeit , aber die Erfahrung hat mich schon gelehrt , dass es bei manchen besser nicht sofort übergeben wird. Natürlich glücklicherweise die absolute Ausnahme.

Ich habe schon mehreren Kunden einen USB-Stick in die Verteilung gehängt , kostet nicht viel und klappt wunderbar. Der Stick als Medium ist genauso sicher wie die CD und hat den Vorteil , dass ich die Daten überschreiben kann , und somit keine CD mit alten Daten existiert , was bei Verwechslung verheerende Auswirkungen haben kann...

Dewies-EIB
25.03.08, 21:27
Hallo,
aus allen Beiträgen wurde mir bestätigt, dass es keine einheitliche Regelung gibt. Meine Mitarbeiter und ich haben in ca. 9 Jahren etwa 450 EIB-Projekte programmiert und bisher vielleicht 10-15 Datenbänke an den Kunden weitergegeben. Die Praxis zeigt, dass die wenigsten Kunden danach fragen. Wir archivieren die Software sehr sorgfältig, was der Kunde nicht immer macht. Wenn der Kunde die db jedoch haben möchte, bekommt er diese auch. Allerdings haben wir ein Formblatt, in dem der Kunde bestätigt, dass er auf Archivierung und Software-Gewährleistung verzichtet. Die Begründung ist einfach: Die db darf es nur 1x geben, und zwar aktuell und "Praxis-Übungen" des Kunden sind nur sehr schwer nachvollziehbar bzw. beweisbar.
Mit diesem Verfahren sind wir bisher immer sehr
gut und ohne Rechtsstreit klargekommen.

Gruß an die EIB-Gemeinde sendet Erwin D.

graue-haare-hab
25.03.08, 21:54
dem kann ich nur voll und ganz zustimmen!!!!!

100%

es hat nix mit ehre oder sonst was zu tun.
bis der kunde jemand anderen hat wir er vom programmierer betreut und der hat die datenbank.
unsere kunden können diese auf verlangen sofort und kostenlos haben.
Als errichter merkt man dann auch ich nenns mal ..... was sich so tut.......
Wir archivieren nur der kunde hat jederzeit anspruch.
das ausdrucken der netten 2000 projektseiten um zu zeigen wieviel arbeit man hatte , halte ich auch für schwachsinnig. der oder die ordner wandern in irgeneine ecke und bei der nächsten umprogrammierung ist es was zum verheizen. wenn das jemand nötig hat doch bitte als pdf.

mfg

tbi
26.03.08, 00:56
... und die sagen folgendes:

http://www.de-online.info/fachthemen/betriebsfuehrung/Baurecht/zveh-07_06.pdf

Als Bauherr der auch eine ETS hat, kann ich nur folgendes sagen. Jeder der mir etwas in mein Haus einbaut, hat auch die Dokumentation dazu zu übergeben. Sonst war er das letzte mal da.

Jeder Rolladen Motor, jeder Fensterkontakt hat eine Einbau und Montageanleitung und die ist zu übergeben.

Und wenn der Kunde sie wegwirft, ist es sein Luxus. Wenn er dann ein Problem hat, kann er halt die Rekonstruktion und Recherche bezahlen.

Aber sorry, Ihre alle, die hier vor mir geschrieben habt seid doch die Fachleute. Dieser Hinweis muß von Euch kommen. Woher soll ein normaler Bauherr, bin wohl nicht normal als Dr-Ing. E-Technik:rolleyes:, woher soll ein gewöhnlicher Bauherr das wissen ???? Er baut in der Regel zu ersten mal und erwartet dies vom Errichter.

Ich kenne Leute die fotografieren alle Wände bevor sie verputzt werden. Wenn Ihr Kunden haben wollt, macht das mal und übergebt die CD mit den Fotos mit in der Doku. Ich bin ziemlich sicher, dass dies ein Kunde versteht und zu schätzen weiß. Jeder Kunde hat Angst mal eine Leitung zu treffen. Was wird der wohl sagen, wenn der das nächste mal nach einem guten Elektriker gefragt wird.

Aufwand 30 min; Kosten eine CD. Eine Digikam hat ja eh jeder.

Frohes schaffen ;)

Tbi

graue-haare-hab
26.03.08, 01:33
Hallo

Jeder Rolladen Motor, jeder Fensterkontakt hat eine Einbau und Montageanleitung und die ist zu übergeben

Einbau und Montageanleitung??? für ein fensterkontakt?? was steht da drin was man rekonstruieren könnte müsste???
Das er am Fenster montiert werden sollte?

naja ich sag immer jeder wie er mag.

das mit den fotos ist eine sehr gute idee. das praktizieren aber viele einschliesslich uns schon seit jahren. Auch schon vor Digicams haben wir Bilder gemacht von jeder Wand usw. Das hat auch der Kunde immer sofort bekommen.

EIB-Freak
26.03.08, 18:01
@tbi:

100% zustimmung.
Auch wir übergeben jeden kleinsten Handzettel, und auch Bilder der Rohinstallation.
Und auch in einer Anleitung von Mangnetkontakten kann einiges interessantes drin stehen!

tbi
26.03.08, 22:40
Sorry, graue-haar-hab ich wundere mich einfach :confused::confused::confused:.

- Der Fensterkontakt hat 4 Leitungen dran. Welches Schaltbild ist im inneren? Nur ein Beispiel: Ein MVS B und ein MVS C von Roto sehen gleich aus. Beide haben 4 Leitungen aber einen anderen Schaltplan.
- Schaltstrom: z. Beispiel: 10 uA bis 100mA kann der Reedkontakt ab. Nun geht in 15 Jahren der Eingangsbaustein kaputt. Wer kann dir dann sagen welchen Strom die Reedkontakte vertragen, wenn Du den Zettel nicht hast -- oder nie bekommen hast von dem Errichter ???
Noch schlimmer ist wenn der Errichter erst keine Widerstände eingebaut hat. Diese Dinger sind sehr robust wenn man sie in der Spezifikation betreibt. Wenn man zuviel Strom durchjagt gehen sie schnell kaputt.

R= U/I.

Hast Du eine Prüfspannung an Deinem Eingangsbaustein von 30V und ein Strom von 50 mA auf den Du auslegen willst => 30V/0,05mA = 600 Ohm. Hast Du 1000 Ohm genommen, wäre es auch gut. Das wäre ein Strom von 30mA. Wäre auch Ok. Hättest Du den Widerstand vergessen, fließt der maximale Kurzschlußstrom deines Eingangsbausteins. Kurzschluß der Spannungsquelle. Wenn Du Glück hast liegt der unter 100mA, wenn nicht gibt es nun immer einen schönen Lichtbogen beim Schalten, der diese beiden hauchdünnen Metallfäden übermäßig verschleißt und im Extrem zusammenschweißt.

Mal ehrlich ist das neu für Dich ? Ich gehe davon aus dass Du zumindest immer 1KOhm Widerstände verwendest hast. Dann ist in der Regel alles im Lot. Aber man sollte wissen warum.:(


Am besten ist eine Prüfspannung unter 5V. Dies ist die Lichtbogengrenze, darunter kommt es nicht zu einem Lichtbogen beim Schalten, dann ist der Verschleiß minimal. Bei www.meder.com (http://www.meder.com) können die Reedkontakte bei Spannungen kleiner 5V/10mA bis zu 1*E9 = 1.000.000.000 Schaltzyklen.
Wenn hier im Forum jemand schreibt, die Dinger gehen schnell kaputt .... Naja, denk Dir den Rest.:cool:

Gruß tbi

graue-haare-hab
27.03.08, 16:47
Na da brauchst du dich nicht wundern.....

ich stimme dir in deinem fall zu.

ich möchte auch nicht jedes einzelne szenario durchspielen. denn es ging um das allgemeine.

und das sieht für mich bzw in unserer praxis so aus:
Der kunde ist ein endkunde. der kommt niemals auf die idee R=U/I zu berechnen den selber bastelt er nicht an seiner Anlage rum.
ich habe es doch ganz deutlich geschrieben.
Wir geben nicht pauschal jedem 3 A4 ordner in die hand damit sie (wie man ja es oft kennt) in seinen haus auf wundersame weise verschwinden oder er zur archivierung noch mal anbauen muss zwecks platzbedarf. Er kann aber wenn er will natürlich auch jeden zettel von uns haben.
ps: das ist mir erst 2 mal passiert (von über 200 projekten) und auch völlig legitim. die mehrzahl wollte dies nicht. aber wenn ich mich errinere ging es um die DB. und da verfahren wir genauso.

für deinen fall ginge ich ins internet und lade mir die beschreibung einfach runter. das geht in jedem fall schneller als die meisten brauchen um irgendwelche vergilbten zettel zu finden.

letztendlich entscheidet das der kunde und zeigt die praxis.

Jürgen1974
27.03.08, 20:05
Ich Danke allen, die sich so mehr oder weniger Intensiv an der Diskusion beteiligt haben. Jeder einzelne Beitrag hat mir gezeigt, sei es noch so umstritten, nach der Fertigstellung eines Objektes dem Kunden eine CD zu überreichen, worauf sich die DB, die Apli`s und Plugins befinden. Auch den Ausdruck in eine PDF - Datei ist eine so geringe Sache, das er mit auf die CD gebrannt werden kann. Wäre ja auch schade um den bezahlten Platz auf dem Rohling den man dann nicht nutzen würde.... ;-) loooool

Ich selbst mußte jetzt in einer größeren Firma eine Anlage übernehmen, in der weder die DB Beschriftet ist, noch der Rangierverteiler einer halb fertigen EMZ beschriftet ist. Über die Rauchmelder gibt es nichts mehr zu finden, mußte jetzt beim Hersteller eine Anfrage stellen ob es BUS oder EMK TLN sind. Da zahlt der Kunde viel Geld bis ich weis, wo der Hammer hängt und bis letztendlich alles geht. Ganz zu schweigen darüber, was meine Nerven da mitmachen müssen... Ob dieser Kunde je wieder auf einen Zettel, einen noch so kleinen Bezettel verzichtet..... Großes Fragezeichen??????

Und nun zur überlegten Praxis....: Ob ich die Beizettel wegwerfe und so den immer teuerer werdenden Abfall vermehre, oder dem Kunden das Zeug übergebe und der entscheiden kann, ob er es aufhebt oder auf seine eigenen Kosten entsorgt. Klar muß jeder Firma auf eigene Rechnung den Verpackungsabfall entsorgen, aber mal ehrlich, wer lässt die Fleischverpackung oder die Gummibärchentüte im Supermarkt...

Also, ich bin davon überzeugt worden, dem Kunden eine DB und alles andere zu übergeben. Wenn er dann mit der DB und einer ETS Unsinn am Objekt macht, kann ich mir in der Firma immer noch eine Sicherung aufheben, aber eine mehrstündige Rekonztruktion berechnen oder die Archivierung in Rechnung stellen.

:d-lol:
Viel Spaß noch hier...
Jürgen

tbi
27.03.08, 23:28
@graue-haare-hab

Das mit dem internet ist ziemlich nervig, hab ich nun schon mehrmals gemacht. In 10 Jahren glaube auch nicht ,dass Du noch was findest. Wenn die Themen nicht mehr nachgefragt werden, schmeißt es auch google aus dem Speicher raus.

Ich selbst scanne den Zettel als pdf und ab auf die Festplatte in den Ordner Bau-Doku. Leitzordner hab ich schon genug.

> Zum Allgemeinen:

Da ist es so, dass ich als Bauherr immer blöd gehalten werden soll. Das ist leider die Erfahrung. Das ist aber nicht fair und auch nicht professionell. Schliesslich will jeder nach HOAI bezahlt werden.

Der Bauherr kann es meist nicht erklären, aber er spürt es auf der Gefühlsebene. Das geht sehr schnell. Dann ist das Vertrauen hin und es wird für beide kompliziert.

Also fair play auf gleicher Augenhöhe. Dazu gehört für mich den Kunden über die Bedeutung der Zettel, DB, etc aufzuklären und ihm zu übergeben, oder für Ihn zu archivieren oder auf CD zu brennen ? Wenn er es nicht will würde ich mir das unterschreiben lassen.

Dass er selbst drauf kommen muß, ist schlechter stil und er wird es spüren.

Hast Du dies bei den 200 Projekten immer getan ? ;)

Nein, die Frage ist nicht fair, jetzt nicht antworten. Es ist auch nicht wichtig, schön wäre es, wenn es in Zukunft eben fair abgeht. Dann haben wir alle gewonnen.
:Prost:

Dann danke ich auch für die spannende Diskussion und wünsche viel Spaß und Erfolg beim nächsten Kunden.:)
Gruß tbi

graue-haare-hab
27.03.08, 23:55
Ich selbst scanne den Zettel als pdf und ab auf die Festplatte in den Ordner Bau-Doku. Leitzordner hab ich schon genug.

na so ein ........ ich glaube kaum das die chance grösser ist nach 10 jahren was von der festplatte zu kratzen ...... ich habe das Lager voll mit festplatten die nach 5 jahren kaputt waren. Im Internet bin ich bisher immer schnell zum erfolg gekommen aber so hat halt jeder seine erfahrungen.

Da ist es so, dass ich als Bauherr immer blöd gehalten werden soll. Das ist leider die Erfahrung. Das ist aber nicht fair und auch nicht professionell

Niemand sprach hier von blödhalten. ich sagte doch auf wunsch bekommt es jeder nur nicht von vornherein. Bei uns ist bisher auch noch kein komisches gefühl aufgetreten, wobei wir auch keine doityourself bauherren haben. frei nach dem motto ich habe nix verändert und nix gemacht.

Es ist auch nicht wichtig, schön wäre es, wenn es in Zukunft eben fair abgeht. Dann haben wir alle gewonnen.

wir werden unsere praxis auch sicher nicht ändern denn es hat sich bewährt. der kunde fragt und bekommt dann die unterlagen kostenlos. wenn er nicht fragt brauch er sie nicht. ist doch ganz einfach und wir haben auch eine "kleine Rückmeldung";)

tbi
28.03.08, 01:11
na so ein ........ ich glaube kaum das die chance grösser ist nach 10 jahren was von der festplatte zu kratzen ...... ich habe das Lager voll mit festplatten die nach 5 jahren kaputt waren. Im Internet bin ich bisher immer schnell zum erfolg gekommen aber so hat halt jeder seine erfahrungen.

Deshalb gibt es ja backup. Nach 3-4 Jahre => neue Platten.

Niemand sprach hier von blödhalten. ich sagte doch auf wunsch bekommt es jeder nur nicht von vornherein. Bei uns ist bisher auch noch kein komisches gefühl aufgetreten, wobei wir auch keine doityourself bauherren haben. frei nach dem motto ich habe nix verändert und nix gemacht.

Es geht nicht um doityourself oder ob jemand etwas verändert hat. Dafür gibt es einen versiegelten Umschlag
mit dem Passwort.

wir werden unsere praxis auch sicher nicht ändern denn es hat sich bewährt. der kunde fragt und bekommt dann die unterlagen kostenlos. wenn er nicht fragt brauch er sie nicht. ist doch ganz einfach und wir haben auch eine "kleine Rückmeldung";)

Du hast eine Kundenbindung geschaffen.


Natürlich übergibt man dem Kunden die notwendigen Daten. Ich erzähle dem Kunden dann auch , warum er die Daten bekommt , obwohl er erstmal nichts damit anfangen kann . Denn wenn das die Kunden nicht wüssten , würden sie oft die Daten gar nicht wollen.



den Standpunkt von Norbe finde ich Ok.

Wie lange bekommt er die Unterlagen von Dir? In 10 oder 15 Jahre gibt es dann noch Deine Firma? Bist Du dann noch für den Kunden da und gibst Du ihm dann die Unterlagen? Oder ist es Dir einfach egal ? Wenn ja machst Du doch Archivierung für den Kunden, das ist doch ein Service, den man normalerweise bezahlt ? Den machst Du anscheinend umsonst ?

Und Du hast den Kunden doch im Unwissen zurück gelassen. Das ist für mich nicht fair. Wenn Dir was passiert steht er im Regen, obwohl er voll bezahlt hat.:(

Gruß tbi

redstar
28.03.08, 09:13
Hallo tbi,

Deine Fragen sind von Interesse, gehen Sie doch an die Substanz. Ich wiederhole die Frage an Leser betreffend "Kundenbindung". Meine Erfahrung sagt aus, die Kundenbindung endet am Geldbeutel. In unserer schnellebigen Zeit, wo man über "Kosten" spricht besteht die ehrliche Absicht jetzt und nur jetzt das Geschäft zu machen. Hierbei hat der Rubel zu rollen. Früher hatte man noch einen Augenmerk auf die Empfehlung, auf Geschäfte nach diesem Geschäft. Doch mir liegen Mail in ausreichender Stückzahl vor, welche dieses Verhalten nicht bestätigen. Man geht sogar das Risiko ein, den Kunden und ggf. seinen Namen zu verlieren.
Kundenbindung, insbesondere die Pflege des Kundenbestands will gelernt sein und die heutige Zeit gibt derartiges nicht mehr her.
Ich stelle es auch sehr infrage, dass ein Kunde nach x-Jahren seine Daten noch sauber bekommt.
Dagegen spricht z.B. die Weiterentwicklung der ETS. Man stelle sich vor, es gibt noch Profis, die arbeiten mit Version 2.0 und geben dem Kunden die Daten mit entsprechenden Patches. Eine Patchwork Datensammlung. Der Übernehmende hält erst mal die Hand auf für das Konvertieren und sichten.
Ich verweise auf eines meiner vorstehenden Postings betreffend Aussage zum Zahnarzt. Nach der Konvertierung wird der Kunde mit der "Umarbeitung der ETS" konfrontiert, da diese so nicht zu verwenden sei. Der erste Griff in den Geldbeutel steht an.
Nicht unterzubewerten auch die Aussage, für Fehler stehe ich und werde diese selbst verständlich beheben. Wie verhält sich eine derartige Aussage wenn man sich trennt, wenn das was eigentlich hätte kommen sollen gar nicht kommt? Gibt es hier dann noch ein Gefühl der Geschäftsehre?

Um die Diskussion zu diesem Thema flach zu halten. Meine Ausführungen sollen lediglich einen Denkanstoss liefern. Es gibt immer Ausnahmen, nur der ehrliche Geschäftsmann erfährt nur Stückwerk von Marktpraktiken (wenn überhaupt) von seinem Kunden.

GKap
28.03.08, 11:59
Hallo ihr Profis!

Als Selbermachender existiert glücklicherweise das Problem mit nicht ausgehändigten Projektdaten für mich nicht, für die Archivierung bin ich selbst verantwortlich. Aber das Problem mit der "Alterung" bleibt trotzdem bestehen! Wer weiss, ob es in 10 Jahren noch eine ETS gibt? Vielleicht wird eine ganz andere und ganz neue Software entwickelt! (Ansätze gibt's ja schon...) Es gibt keine Garantie, dass alte Daten in einigen Jahren noch sinvoll verwendet werden können. (Das gilt jetzt nicht nur für EIB, sondern ganz allgemein und ist eines der ungelösten Probleme der IT!)

Als Abhilfe habe ich vor, den ganzen PC, wo die ETS läuft, zu archivieren! Naja, nicht die Hardware, die vergammelt auch..., das Zauberwort heisst VMware! (Wobei mir schon klar ist, dass es auch keine Garantie gibt, dass man auf VMware 2020 eine VM aus dem Jahre 2008 starten kann!)
Trotzdem erwarte ich mir davon eine gewisse "Änderungsfreundlichkeit": Ich starte die VM, ändere in der ETS, mache die Programmierung usw., und wenn alles fertig ist wird die VM wieder archiviert. Und sollte es neue ETS-Versionen geben, wird der neue Stand ebenfalls in der VM mit archiviert.

Ob das für Profis auch in Frage käme, ist zu überlegen, als erste Hürde sehe ich da schon mal die Sache mit den Lizenzen! Was meint ihr dazu?

Zu der Diskussion in dem Thread: Als Kunde würde ich mir in erster Linie natürlich auch alle Daten, Unterlagen etc. wünschen, die zu meinem Haus dazugehören! In einigen Bereichen weiss ich ganz genau, was ich will und verlangen kann, aber es gibt natürlich auch Gebiete wo ich nicht so sattelfest bin und gar nicht weiss, was ich wollen soll! Da wäre es die Aufgabe der Profi's aufzuklären! Z.B. dass man mit Übernahme der Datenbank auch die Verantwortung für die Archivierung übernimmt! Und nach meiner bisherigen Erfahrung mit Profis passiert so etwas nie! Noch schlimmer: Meine bisheriger Erfahrung zeigt, dass das, was sich Entwickler von Produkten denken und in die Dokumentation schreiben, oft gravierend von dem unterscheidet, wie der "Verbauer" das Produkt dann anwendet...

GKap

graue-haare-hab
28.03.08, 17:16
Deshalb gibt es ja backup. Nach 3-4 Jahre => neue Platten.

wunderbar das es solche kunden gibt die diesen aufwandbetreiben. ich kenne nicht einen einzigen.
Ja wir archivieren und verlangen dafür auch keinen cent. das verstehe ich unter service.

Es geht nicht um doityourself oder ob jemand etwas verändert hat. Dafür gibt es einen versiegelten Umschlag
mit dem Passwort.

Interessanter Ansatz. Aber wie gesagt viele haben schon allein das problem nach 3 jahren den ordner überhaupt wiederzufinden.

Du hast eine Kundenbindung geschaffen.

hmm leider immer noch nicht verstanden. wenn kunde will/braucht bekommt er auch die unterlagen. bei uns zeigt die praxis das er es meistens nicht will. was daran bindung ist versteht sicher keiner. Das einzigste ich weiss wenn der kunde jemand anderen holt. das finde ich legitim und fair.

die letzten beiträge sind sehr interessant.
wer sagt das ich in 15 jahren ets nutzer bin? die entwicklung verweisst ja genau in die andere richtung (zB tess) auch ich bezweifle stark das nach 15 jahren die daten noch sinnvoll zu verwenden sind. solche abstände entstehen auch nie in der praxis. Welches projekt bleibt 15 jahre unangetastet und dann auf einmal brauch ich ne datenbank. änderungen , erweiterungen ausfall reperaturen defekte komponenten.

interessant mal andere sichtweisen zu erfahren .

Norbe
28.03.08, 19:28
es kann doch nicht drum gehen , ob ein Kunde ein backup macht oder nicht.

Dass viele Kunden nicht nach einer DB fragen , liegt daran , dass der Kunde nicht weiss , dass es eine gibt , und dass er genauso wenig weiss , dass er sie braucht und wozu.

Deshalb bekommt der Kunde das, wofür er bezahlt hat , und dazu noch die Erklärung , wozu. Dieser Kunde wird dich mit Sicherheit weiterempfehlen , denn so etwas wissen die Leute auch zu schätzen.

Ich weiss , dass in vielen Betrieben Revisionen als "unnötiger , lästiger Kostenfaktor" angesehen wird , hier trennt sich halt dann oft die Spreu vom Weizen.
Wer Wert auf qaulitativ hochwertige Arbeit legt , hinterlässt eben auch die notwendigen Daten/Unterlagen. Richtig peinlich wird´s , wenn einer nach ein paar Jahren sich in seiner eigenen Arbeit mangels Dokumentation nimmer zurechtfindet.

Ob in 15 Jahren mit der ETS gearbeitet wird , kann doch heute nicht ausschlaggebend sein , ob ich die Daten übergebe oder nicht. Ich bin mir sicher , dass diese Daten in Zukunft verwendbar sein werden , denn die Zukunftssicherheit ist ein Prinzip , auf dem das ganze System EIB/KNX aufgebaut ist , und so werden die sich sicherlich nicht selber ins Knie schiessen.

So long

graue-haare-hab
28.03.08, 19:47
Lacht stimmt da geb ich dir recht ........ ich jubel auch immer wenn ich auf datenmüll ala ets1 treffe;) prima kompatibel geht ruckzuck

es geht nicht drum ob dem kunde es übergeholfen wird seine daten zu archivieren und selber dafür verantwortlich zu sein sondern darum wenn was ist zu wissen an wen man sich wenden kann. entweder direkt oder mittels db dann an jemand anders.
an wen wendet er sich wenn sein USB stick oder cd nicht mehr auffindbar ist? oder seine edv samt backup den geist aufgibt? mal angemerkt das genug kunden schon überfordert sind schaltuhren zu stellen und sicher nicht auf pc einsteigen um backups zu machen in eigenverantwortung.
der eine machts halt so der andere so.

grüsse

Norbe
28.03.08, 19:54
an wen wendet er sich wenn sein USB stick oder cd nicht mehr auffindbar ist?



An mich. Nicht nur der Kunde bewahrt die Daten auf , sondern ich genauso und das mindestens ebenso sorgfältig.
Also wenn der Kunde Mist baut mit den Daten , sind sie noch lange nicht weg.

graue-haare-hab
28.03.08, 20:06
na also ;)
und wenn dir der kunde zu verstehn gibt das er keine 4000 seite ets exports braucht sondern wert darauflegt das er jemand erreicht und ihm geholfen wird bist du ja gar nicht so weit weg von uns :D

wichtig ist das er wenn er es möchte bzw brauch, selbstverständlich auch die aktuelle db bekommt.
und genauso praktizieren wir das.

tbi
28.03.08, 22:57
Ja wir archivieren und verlangen dafür auch keinen cent. das verstehe ich unter service.


Das ist auch toll, damit trägst Du aber allein die Verantwortung. Für Umsonst würde ich das nicht tun. Ich würde zumindest ein Datenträger (CD) nach einer Änderung da lassen. Damit bist Du immer auf der sicheren Seite. Falls Deine Festplatten mal wieder anfangen zu klackern.:rolleyes:



es geht nicht drum ob dem kunde es übergeholfen wird seine daten zu archivieren und selber dafür verantwortlich zu sein sondern darum wenn was ist zu wissen an wen man sich wenden kann. entweder direkt oder mittels db dann an jemand anders.

mir ging es darum, dass man das genau mit dem Kunde offen bespricht, Ihn aufklärt über die Bedeutung und dass Du es gerne als Service für Ihn machst freut ihn sicher. Wenn Du die DB mit einem Passwort versiehst und das Passwort versiegelt bei Ihm zur Sicherheit hinterlegst (Falls mal was passiert ???), erkennt er sicher in Dir einen verantwortungsvollen und mitdenkenden Unternehmer und wird Dich sicher gerne weiter empfehlen.

zu den 15 Jahren ETS: Da ich in der SW-Brache arbeite zumindest mal meine Gedanken dazu:

Das Betriebsystem wird sicher immer wieder eine neue Version haben (Windows 98, 2000, XP, Vista, etc). Das kennt ja jeder. Die DB Datenstrukturen und die Spezifikation werden sicher nur mit einem sehr gewichtigem Grund geändert. Normaler Weise wird dann genau ein Version benannt, mit der man die Konvertierung machen kann. Konnex bietet hier aber schon Luxus, dass ältere DB Versionen auch immer noch in höheren Versionen unterstützt werden.

Der Wert der ETS und EIB liegt gerade in dieser Sicherheit. Große Zweckbaute wie zum Beispiel Flughäfen, etc werden mit EIB gebaut. Hier stehen so große Interessen dahinter, dass die ETS immer unter einem gerade aktuellen Betriebssystem laufen wird und alte Version wahrscheinlich sogar unterstützen muß. Ein Flughafen steht schliesslich länger als 15 Jahre.

Gäbe es nicht diesem Hintergrund, ich würde kein Cent in EIB investieren.


Gruß tbi

Alf2000
02.07.08, 12:12
Wo ich gerade dieses Thema lese, drängt sich mir die Frage auf, ob es für mich als Endverbraucher einen Nachteil darstellt, wenn ich nicht über das Projekt bzw. über die Datenbank verfüge.

Die Zusammenarbeit mit meinem Elektriker, der mir das EIB vielversprechend verkauft hat, ist wegen Vertrauensbruch nicht mehr möglich. Nach mehreren Jahren habe ich zudem noch immer keine auf CD gebrannte Projekt-Datei überreicht bekommen, obwohl ich meinem Elektriker sogar einen Rohling gegeben habe.

Stimmt es, dass niemand etwas an der ganzen EIB-Geschichte ändern kann, wenn mir nicht diese Datenbank vorliegt? Reicht es nicht aus, wenn man mit einem PC und EIB-Software arbeitet und sich das vorhandene EIB-System anschaut?

Ich habe so gut wie überhaupt keine Ahnung von diesem ganzen Thema, will jedoch meine noch immer nicht richtig funktionierende EIB-Anlage mal endlich nach meinen Vorstellungen zum Laufen bringen. Daher benötige ich professionelle Hilfe von einem Fachmann. Kann ich das ohne vorhandenem Prokekt bzw. Datenbank vergessen?

graue-haare-hab
02.07.08, 12:37
Hallo

Also der Errichter ist Verpflichtet dir die unterlagen auszuhändigen.

nur hier ging es darum ob man sowas pauschal bei jedem Kunden macht und da hat jeder seine eigene ansicht.

solange das Verhältnis stimmt ist alles kein Problem. Wenn es beendet ist solte das projekt übergeben werden. Oder auch jederzeit auf Wunsch. So hat der Errichter auch noch ein kleinen Überblickwas los ist.

In deinem Fall natürlich ärgerlich. Nur die Gründe kennt hier keiner ..... (vielleicht hat er sein Geld nicht bekommen ... jedensfall ist das fast immer der Grund)

Aber davon geht die Welt nicht unter.

wenn du einen Fachmann hast wird er sicher einfach das Projekt neu anlegen. je nach Grösse dauert das natürlich und wäre mit datenbank nicht nötig. wenn es ein kleines Projekt ist .. dann erstellt er sicher schneller neu als wir hier schreiben.

gruss

redstar
02.07.08, 12:43
Deine Zeilen hören sich für mich irgendwie sehr bekannt an.

Schlage Dir vor:

wenn Vertrag und ggf. Zahlungen geflossen sind auf Herausgabe der vollständigen Unterlagen incl. Datei verpflichtend. Anwalt wird nötig sein. Die Vollständigkeit und Aktualität der Daten kannst Du vermutlich nicht beurteilen. Benötigst jemanden der Dir bereits in dieser Phase fachkundig hilft.Als einstmals selbst Betroffener mein Rat:
es ist leichter die Anlage neu zu programmieren als auf eine Altlast neu aufzusetzen. Ist wie bei einem "alten Haus". Irgendwann kommt die ERkenntnis es wäre vielleicht sinnvoller gewesen es neu zu erstellen".

In der ersten und für Dich wichtigen Phase kannst Du viel Geld sparen. Gehe in Dich und

versuche die EIB Adressen (stehen in der Regel auf dem Bus-Ankoppler etc.) , die eingebauten Produkte, wie auch deren Funktionalität in einer Tabelle zu erfassen
Mit dieser Istaufnahme schafft Du Dir einmal einen Überblick was ist eingebaut und was wird/sollen die Komponenten bewirken. Wie stehen diese im Zusammenhang. Beispiel: Taster Treppenhaus mit Nr. 1.1.10 - 1.1.15 schalten Treppenlicht, welches auf Schaltaktor 1.1.110 Eingang C (Verteilung) sitzt
Nach Fertigstellung suche Dir einen Programmierer Deines Vertrauens und beginne von Neuem. Ich unterstelle mal, dass Du dann in der Lage bist selbst Dein Projekt zu beschreiben und Dich miteilen kannst was Du wirklich willst.Verbunden mit der Hoffnung das sich Deine Erfahrung nicht wiederholt drücke Dir die Daumen. Du hast jetzt die große Chance Dich etwas in EIB einzuarbeiten und Dein Haus so zu gestalten wie Du es letztlich haben willst. Und denke immer dran "EIB lebt".

Wenn noch Fragen, dann PN

Alf2000
02.07.08, 13:23
Der Elektriker, mit dem keine weitere Zusammenarbeit mehr möglich ist, wohnt im selben Dorf nur einige Straße weiter.


In meinem Fall war es so, dass er selber von EIB kaum Ahnung hat und auch nicht die Fähigkeit besaß, die Anlage auf meine Wünsche und Anforderungen hin zu programmieren. Er hat jedoch vorher die allergrößten Versprechungen gemacht, was mit EIB alles Möglich sei. In der Praxis läuft davon (nach mehreren Jahren) kaum etwas.

Beispiele: keine helligkeitsgesteuerte Außenjalousien, obwohl Helligkeits- und Dämmerungssensor vorhanden, aber nicht eingepflegt; Türkommunikationsstation zwar geliefert, aber nicht angeschlossen und nicht eingepflegt; TK-Gateway dito; Datenschnittstelle nach erfolgter Programmierung wieder ausgebaut; Smart-Terminal wurde vorab geöffnet, Dritten vorgeführt und mir zerkratzt und zu tief eingebaut; Bedienungsanleitung für Smart-Terminal unterschlagen; Datenpunkte fehlen teilweise komplett, daher bestimmte Räume über Smart-Terminal überhaupt nicht steuerbar usw. usw. usw...

Und das ganze liegt NICHT an evtl. nicht bezahlten Rechnungen. Vielmehr ist der Elektriker der Meinung, mit seiner Arbeit fertig zu sein.

Vorgehen möchte ich gegen den Elektriker deswegen nicht, weil er im gleichen Dorf wohnt und ich keine Lust habe, einen Rechtsstreit mit ihm anzufangen, der trotz möglichen positivem Ausgang letztendlich aufgrund des Dorflebens für mich nachteilhaft sein könnte. Neu Hinzugezogene haben halt noch lange nicht den gleichen Status, wie alt eingesessene Dorfelektriker.


Also, ich weiß, dass die einzelnen Schalter unter dem Rahmen mit den Busadressen beschriftet sind. Welche Adressen an welchem Aktor hängen, kann ich jedoch nicht sagen. Auch liegt mir kein Elektroplan oder ähnliches vor. Ich weiß also auch nicht, wo im Einzelnen welche Leitung verläuft und wo sie endet. Das meiste wird für einen echten Fachmann aber wohl herauszubekommen sein (mit entsprechendem zeitlichen und finanziellen Aufwand).

Ich habe klare Vorstellungen, welche Dinge das EIB-System beherrschen soll. Somit wäre es für einen richtigen Fachmann kein Problem, die Anlage entsprechend zu programmieren bzw. mir aufzuzeigen, welche weiteren Möglichkeiten sich bieten würden.

T.S.
02.07.08, 13:37
Reicht es nicht aus, wenn man mit einem PC und EIB-Software arbeitet und sich das vorhandene EIB-System anschaut?

Hallo,
eine EIB-Anlage kann man nicht wie z.B. eine SPS-Steuerung einfach "auslesen". Die einzelnen EIB-Kompnenten erhalten alle ihr eigenes "Programm". Es gibt zwar die Möglichkeit eine Anlage zu rekonstruieren, aber der Aufwand ist schon erheblich. Das Ergebnis ist dann wie ein SPS-Programm ohne Symbolik und Kommentare. Eine weitere Bearbeitung ist einfach notwendig.
Wie in den anderen Kommentaren schon gesagt, macht es durchaus Sinn über eine komplette Neuprogrammierung nachzudenken wenn die Datenbank nicht beschafft werden kann- auch weil "man" da gleich die neuen Vorstellungen einfließen lassen kann.
Gruß, Thomas

redstar
02.07.08, 14:51
Alf2000, Ich war der Meinung, ja fast der Überzeugung Dir eine Vorlage für den Blick nach vorne geliefert zu haben.

Komme aber zu der Erkenntnis, dass Du immer noch nach rückwärts blickst. Ist wie in einer Ehe, wenn vorbei, dann vorbei und fast immer auch für immer.

Die Situation, welche Du gerade durchlebst habe ich "mehrfach" durchleben müssen und glücklicherweise immer wieder dazu gelernt. Vermute mal, dass Dein Leidensdruck noch ein bischen steigen muss bis Du selbst Hand an legst.
Auch ich hatte damals keine Ahnung. Nimm Deinen Plan und beginne zu erfassen. Fange einfach mal bei den Nummern an. Parallel die Schalter in den Räumen und deren Funktion, die Heizung, die Rollos usw. Jeder Busankoppler, jeder Aktor, jeder Binäreingang im Schaltschrank hat eine Nummer.

Wenn erfolgt, dann trage Dir die Nummern hilfsweise in Deinen Plan ein. Evtl. fehlen Nummern, aber das istnicht weiter schlimm. Wie im Krimi, jetzt für ein Thema z.B. Rollo entscheiden. Jedes Zimmer besitzt einen Rollotaster und in der Verteilung einen Aktor (4,6 oder 8 fach). Wenn einer oben tastet, dann arbeitet ein Ein-/Ausgang des Aktors. Diesen notieren.

Du kannst es aber auch gänzlich anders haben, indem Du keine Nummern, sondern nur die Geräte erfasst (u.a. auch die Verbindung zu den Aktoren etc.) und die angedachte Funktionalität klar zu Papier bringst. Die Geräte werden dann neu programmiert (= aufwendiger).

Vorab noch, all die Hilfestellungen bleiben Ratschläge, suche Dir in Deiner Nähe eine Person, mit welcher Du Dich privat austauschen kannst. Belese Dich in den einschlägigen Foren, wie andere Anwender die Themen Beschattung, Heizung etc. angehen und versuche damit Dein Vorhaben zu beschreiben. Diese Botschaft ist die halbe Miete an den Programmierer, welcher dann explizit weis was er machen soll.

In der Regel läuft dies manchmal etwas anders, der Programmierer steht beratend zur Seite, der Anwender hat kaum Ahnung und nickt ab. Später wird der Anwender mit den gut gemeinten Arbeiten des Programmierers konfrontiert und findet sich dort nicht. Dann sind neue Probleme "hausgemacht".

Wie bereits bemerkt "Eib lebt". So manche frisch gestrichene Wand erfuhr die Umsetzung der Ideen mehrfach.

Fast vergessen. Vergiß das Smart Terminal und spare für einen HS.

Christian_MUC
03.07.08, 21:33
Also, ich weiß, dass die einzelnen Schalter unter dem Rahmen mit den Busadressen beschriftet sind.

Hallo,
dasist ja schon mal besser als nicht, da kann man zumindest die errichtete Topologie des Hauses erkennen.
Ich habe gerade ein Projekt in Gräfelfing "geerbt" da war nicht mal das gegeben.
Also am besten Wünsche für die Bedienung genau festlegen und einen Fachmann beauftragen der die Programmierung durchführt unter Verwendung der bekannten phys. Adressen, was schon etwas Zeit und damit auch Geld spart.

Gruß
Christian

Alf2000
03.07.08, 21:43
Alles klar, ich mache mich bei nächster feier Minute (Stunde, Wochenende...) gleich daran, um die Schalter auseinander zu nehmen und mir einen schönen Plan zu malen. Wäre doch wohl gelacht, wenn ich das nicht auch ohne meinen "Elektriker" hinkriegen würde.

Danke Euch für die ersten Reaktionen!!!!

:)

Alf2000
17.03.09, 21:49
Ab sofort gibt es mit meinem "EIB-Problem" einen Lichtblick am Horizont: Ich bin nämlich von nun an im Besitz der Projekt-Datei, die der Elektriker damals erstellt hatte. Somit steht nichts mehr im Wege, das Thema EIB erneut anzugehen. Somit fehlt mir eigentlich nur noch die ETS3, um das ganze System so zum laufen zu bringen, wie es von Anfang an geplant war.

Wunder gescheh'n...
:):):)

Jürgen1974
18.03.09, 12:14
Hallo ALF2000,
herzlichen Glückwunsch. Hoffentlich hat er Dir die ganze Datenbank und nicht nur das Projekt gegeben. Denn in der Projektdatei sind Deine Geräte nicht integriert. Diese wären nur in der *.db ...!

Um die ETS käuflich zu erwerben musst Du Dich an die KNX Association wenden. Ich als Ausbilder bin darauf hin geschult und habe die Info das ein KNX Basiskurs belegt werden muss um eine ETS kaufen zu können. Aber ich habe auch schon des öfteren gehört, das man auch ohne Zertifikat eine ETS kaufen kann.

Eine klare Definition auf der KNX Seite würde da eh abhilfe schaffen. Andere Kollegen, die auch Ausbilden haben da auch keine genauen Angaben. Evtl. gibt es ja hier welche, die es ganz genau wissen...

Grüße

Hujer
18.03.09, 13:41
Hallo,

einfach mal hier (http://www.knx-professionals.de/forum/showthread.php?t=10181) schauen und anrufen.

Axel
18.03.09, 14:59
Hallo Jürgen,


Hallo ALF2000,
herzlichen Glückwunsch. Hoffentlich hat er Dir die ganze Datenbank und nicht nur das Projekt gegeben. Denn in der Projektdatei sind Deine Geräte nicht integriert. Diese wären nur in der *.db ...!

Das musst du mir mal bitte näher erklären. Welche Geräte sollen in der Projektdatei (PR Format) nicht enthalten sein?

Eher ist es doch so, dass die Datenbank nicht alle Parameter enthält und diverse Informationen im Plugin oder jeweiligen Ordner liegen. Diese werden nur bei einem Export mit in das PR File geschrieben um es wiederum auf einer anderen ETS verwenden zu können.

Jürgen1974
18.03.09, 16:04
Hallo Axel,
eben nicht. Alle Informationen sind in der Datenbank; *.db enthalten. Die Plugins müssen jedoch auf dem Rechner laufen. In der Projektdatei sind nur die Zusammenhänge erklärt. Damit kann die ETS dann, falls in eine Datenbank zurück gespielt in der alle Geräte des Projekts vorhanden sind, alles wieder zusammenstellen.
Probe: Erstelle von einem kleinen Demoprojekt eine Datenbank, 5Geräte und 25GA. Verknüpfe alles und nutze Geräte von einem Hersteller, alle ohne Plugins. Nun erstelle die Projektdatei *.pr Nun erstelle eine neue Datenbank *.db und importiere die *.pr Datei hinein. Öffne nun ein Gerät und versuche es in den Parametern umzustellen.
Dann schreibe mir was passiert. Dies gehört bei mir in der Ausbildung zu jedem Kurs...

Nun zu Dir Hujer... Wo man die ETS kaufen und laden kann war glaube ich nicht das Problem, sondern eher, ob ein Grundkurs nötig ist oder nicht... Das wird leider auch nicht in dem Link von Dir klar erkänntlich... Danke aber für den Link. Ich hätte Ihn auch setzen können...

Grüße

Alf2000
18.03.09, 16:51
Also, ich habe nun nochmal nachgeschaut:
Auf der CD-ROM, die mir mein Elektriker (nach Jahren) nun gegeben hat, befindet sich eine Datei mit der Dateiendung *PR2.

Was das nun zu bedeuten hat und ob ich damit meine ganze EIB-Geschichte doch noch zu einem guten Ende bringen kann, weiß ich nicht. Es liegt nahe, dass ich mich an einen wirklichen Fachbetrieb wenden werde und diese Datei dorthin mitnehme. Dort wird ja geprüft werden können, ob diese Datei lesbar ist und wenn ja, was dann genau vorliegt.

Ich hoffe, der alte Elektriker hat mir nicht irgend etwas wichtiges unterschlagen...?
:confused:

GLT
18.03.09, 18:35
Auf der CD-ROM, die mir mein Elektriker (nach Jahren) nun gegeben hat, befindet sich eine Datei mit der Dateiendung *PR2.
Ist ein Projektexport aus der 2er Version - sofern es der gültige Stand ist - null problemo.

Holger Schult
18.03.09, 18:54
Hallo Jügen, Hallo Axel,

jetzt habe ich zu den Erläuterungen von Jürgen auch Fragen:

1. "Alle Informationen sind in der Datenbank enthalten" - Das kann ich nicht bestätigen. Spätestens seit der ETS2 sind Informationsdateien auch in den sogenannten "Herstellerordern" enthalten. So wurden z.B. für den Siemens Ereignisbaustein N341 eine Konfigurationsdatei im Ordner "1" abgelegt. Diese Datei mußte zusammen mit der ausgelagerten *.pr2 Datei weitergegeben werden. Auf Wunsch kenne ich weitere Beispiele von anderen Herstellern - Es gibt aus meiner Sicht Daten, die weder in der Auslagerungsdatei *.pr? noch in der eib.db zu finden sind.

2. So wie Jürgen schreibt, sind nur die Zusammenhänge in der ausgelagerten Projektdatei erklärt. Dies stimmt mit Sicherheit für neuere Applikationen. Diese Erfahrung habe ich u.a. mit dem ABB Schaltaktor SA/S8.16.1 gemacht. Das Parameterfenster ließ sich nach einem Projektimport nicht mehr öffen. Das Gerät mußte aus der Datenbank neu importiert werden.
Ältere Projekte kann ich jedoch ohne weitere Probleme importieren und auch öffnen! (Mit der vorgenannten Einschränkung, keine Sondergeräte wie Ereignisbaustein, Sicherheitscontroller usw.)

3. Auch in den aktuellen Projektdatenbanken sind aus meiner Sicht die notwendigen Daten enthalten. Fehlen PlugIn´s werde ich beim Import der Daten darauf hingewiesen und kann entsprechend nachinstallieren.

Abschließend: Ich weiß nicht, weshalb ich, wie unter 2. beschrieben, das Parameterfenster des Aktors nicht öffnen konnte. Wo stehen die fehlenden Daten?


Hallo Alf2000,

wenn du jetzt im Besitz der Projektdatei bist, kann ich dir eventuell helfen.

Schicke mir die Datei. Wenn ich sie öffnen kann, erstelle ich dir über die Reportfunktion der ETS drei Dateien. Stückliste, Gruppenadressenübersicht und Projektübersicht, jeweils als *.pdf. Ebenfalls gebe ich dir Auskunft, was als letztes Änderungsdatum in der Historie verzeichnet war. Die Stückliste ist mit Vorsicht zu werten, denn es werden alle Geräte, die im Projekt eingefügt sind aufgelistet (ich meine, egal ob sie auch bei dir tatsächlich verbaut wurden, oder nur z.B. zu Testzwecken eingefügt wurden). Wenn du dich aber mit der EIB-KNX Programmierung beschäftigen willst, ist das kein schlechter Einstieg. Bei Interesse, kurze PN.

Gruß

Holger

Jürgen1974
18.03.09, 20:38
Hallo,
also, kurz gesagt. ja, es gibt Informationen die von Herstellern mit in die *.pr Datei geschrieben werden. Nicht alle Hersteller schreiben jedoch Ihre Daten mit hinein. Bei vielen der *.pr3 Dateien funktioniert das gar nicht mehr. Ich ich fast ausschließlich meinen Lebenunterhlat mit solchen Fällen bestreite erlebe ich es fast wöchentlich, das Kunden mir nach langem Streit mit dem Errichter eine *.pr2 oder *.pr3 Datei geben und ich oft nur unvollständige Daten vor mir habe. ABB ist einer der Hersteller, bei denen die Geräte nie funktionieren, aber auch B&J oder auch Merten machen oft probs. Siemens ist da eine ausnahme, wobei auch da nicht alles Gold ist was glänzt.
Versucht doch einfach mal das kleine Experiment und verwendet Systemgeräte verschiedener Hersteller, mal eben nicht Siemens... Theben, Wetterstation; ABB - Aktoren, Merten Senorik ein 701 von Jung oder Gira, selbst das plugin ist das selbe bei den Herstellern.... Versucht es einfach mal...
Denn wenn die Praxis so aussäh, wie die Theorie das vorgibt, würde ich nicht quer durch die lande ziehen und da weitermachen wo die anderen schon versagt haben.

;)Theorie ist wenn jeder weis wie es gehen soll, aber nichts funktioniert; Praxis ist, wenn es funktioniert aber keiner weis mehr warum...!;)

Ab Morgen wieder im Ausland unterwegs, große Zweckbauten die noch nie richtig funktioniert haben müssen geregelt werden, Fehler elementiert werden und ich habe wieder mal nur eine *.pr zum arbeiten... Kann also dauern bis ich wieder hier bin...

Grüße

???
18.03.09, 21:05
>>Ich als Ausbilder bin darauf hin geschult und
>>habe die Info das ein KNX Basiskurs belegt
>>werden muss um eine ETS kaufen zu können.

Bitte um Quellenangabe. Die Begründung "Ich bin Guru und habe gehört, dass es so ist ..." reicht mir nicht.

>>Eine klare Definition auf der KNX Seite würde
>>da eh abhilfe schaffen.

Ich kenne keinen Hersteller / Vertrieb, Software oder nicht, der sich so erklärt: "Sie können unser Produkt auch kaufen, wenn Sie keinen entsprechenden Kurs belegt haben." Warum auch?

Ich bin das definitiv nachweisliche Beispiel, dass die ETS jeder kaufen kann. Die EIBA wollte von mir weder den Führerschein oder ein polizeiliches Führungszeugnis weder die Lohnsteuerkarte noch den Nachweis einer wie auch immer gearteten Kenntnis der ETS oder der deutschen Rechtschreibung.

Nichts für ungut.

Roland

???
18.03.09, 21:17
>>Nun erstelle eine neue Datenbank *.db
>>und importiere die *.pr Datei hinein.
>>Öffne nun ein Gerät und versuche es
>>in den Parametern umzustellen.

Klar muss man Geräte nachinstallieren. Aber wo ist da das Problem? Das ist Standard. Ich sehe nur ein gewisses Risiko, wenn man die entsprechenden Produktdatenbank nicht mehr auftreiben kann. Aber dafür gibt es ja auch dieses Forum. So weit ich es überblicken kann, wurde bisher noch jede Anfrage nach einer fehlenden ProdDB hier mit Erfolg beantwortet.

Ich schliesse mich daher der entspannten Sichtweise von Axel, GLT und Holger an.

Unsicherheit zu generieren, bringt niemand weiter.

Roland

GLT
19.03.09, 00:40
Um die ETS käuflich zu erwerben musst Du Dich an die KNX Association wenden. Ich als Ausbilder bin darauf hin geschult und habe die Info das ein KNX Basiskurs belegt werden muss um eine ETS kaufen zu können. Aber ich habe auch schon des öfteren gehört, das man auch ohne Zertifikat eine ETS kaufen kann.
Ohne Dir nahetreten zu wollen, aber als "Ausbilder" solltest Du es wissen und keine Vermutungen anstellen müssen.

Nein - es ist keinerlei Schulung notwendig, Laden, Bestellen, Bezahlen und Nutzen.

Wer die Prüfung macht, bekommt ein Bonbon in Form eines Rabatts beim Lizenzpreis.

Ohne "Zertifikat" darf man sich halt das Logo nicht ranpappen, wobei Logo, Schulung und Zertifikatsnachweis noch lange keine funktionierenden Anlagen und/oder saubere Projektierungen garantiert.

Axel
19.03.09, 20:15
der export des projektes ist nach meinen erfahrungen die einzige vernünftige art und weise ein projekt zu übergeben und zu sichern. Denn eine übergabe der datenbank führt nur zu problemen wenn eine neuere ets verwendet wird. Auch sind einige dateien eben an externen stellen abgelegt. Diese werden nur bei einem export zusammen getragen.

Früher habe ich eine zeit lang auch nur mit dem kopieren der datenbank gearbeitet, bis ich eben feststellte das mir bei einigen geräten informationen fehlten. Wenn ich heute zwischen verschieden rechnern projekte tausche habe ich mit dem export und import seit der ets3 durchweg nur gute erfahrungen und kann auch alle parameter einstellen. Auch bei den abb aktoren kann ich nach einem export und import parameter einstellen und das so wie oben geschrieben nicht nachvollziehen. Generell bei allen abb und bj geraten habe ich gute erfahrungen, da sie meist voll ets integriert sind.

Denn oben genannten test habe ich schon mehrfach durchgeführt. Denn, ich programmiere immer an meinem pc und gebe die daten zum programmieren per export weiter. Auf dem jeweiligen import rechner werden vor dem import jeweilige spezial produktdaten wie eben die plugin zuvor installiert.

Seit der ets3 sind plugin produkte integriert und nötige daten werden somit auch übergeben, im gegensatz zu der ets2. Hier war es in der tat so, das im jeweilien hersteller msner noch zusätzliche informationen abgelegt wurden. Sollte bei der 3er aber nicht mehr sein.

Schwierig wird die ganze geschichte erst, wenn ein projekt mit einem plugin produkt beispielsweise von der 2er in die ets3 übernommen werden soll, es jedoch für die 3er keine neue software und produktdatenbank gibt. Hier sehe ich das grundlegende problem welches uns in zukunft stark belasten könnte.

Ich stehe also nach wie vor dazu, projekte nur durch einen export zu übergeben plus den anderen dateien wie das die knx oder zveh fordert. Die datenbank kann zusätzlich mit geliefert werden. Da ich selbst eine große datenbank habe, mit aktuellen projekten würde das mitliefern dieser über einen export und import in eine neue leere datenbank erfolgen, was letzlich unsinnig ist. Allerdings mache ich dieses vorgehen bei einigen projekten. Denn bei mir bekommen kunden für welche ich immer wieder tätig bin und eine entsprechende größe haben, eine eigene datenbank. Hier hatte ich seit der 3er wie erwähnt mit export und import noch nie probleme.

Holger Schult
20.03.09, 17:09
Hallo Alf2000,

ich habe Deine Projektdaten eingelesen und dir, wie bereits versprochen, diese als PDF zugeschickt. Meiner Meinung nach kannst du mit dieser Projektdatei einen Fachkollegen beauftragen, das Projekt auf Konformität zu prüfen und gegebenenfalls nach deinen Wünschen ändern zu lassen. Aus den Projektdaten war nur das Startdatum zu ermitteln, Historieneinträge sind nicht vorhanden. Damit läßt sich natürlich nicht sagen, bis zu welchem Zeitpunkt mit dieser Projektdatei an deiner Installation gearbeitet wurde. Ebenfalls sind Geräte vorhanden, die keine physikalische Adresse besitzen, bzw. Geräte denen keine Gruppenadressen zugeteilt wurden, oder die Applikation neu eingeladen werden muß Unabhängig davon, bin ich der Meinung, daß du einen aussagefähigen Projektstand übermittelt bekommen hast. Wie gesagt, Fachkollegen in deiner Nähe können dir bestimmt weiterhelfen. Ich würde es auch tun, habe aber z.Zt. kein Projekt in deiner Nähe, wo ich einfach mal bei dir vorbeischauen kann. ;)

Gruß

Holger

Alf2000
25.03.09, 07:02
@ Holger

Vielen Dank für Deine Mühen. So habe ich nun Gewissheit, dass die Projekt-Datei tatsächlich auslesbar und weiterverwendbar ist. Auch wenn ich mit den ganzen Dokumenten nur wenig anfangen kann, bin ich trotzdem sehr froh, dass Du mir den Datei-Inhalt lesbar gemacht hast. :)

Ich muß nun ernsthaft überlegen, ob ich eine Fachfirma mit der Fertigstellung der ganzen EIB-Geschichte beauftrage oder ob ich mir diese EIB-Lizenz kaufe und mich selber in das komplizierte Themengebiet einarbeite. Hat beides seine Vor- und Nachteile.

Holger Schult
25.03.09, 07:29
Hallo Alf2000,

gern geschehen! Bevor du jemanden beauftragst, solltest du dir eignene Gedanken zur gewünschten erweiterten Funktionaliät machen. Was willst du ändern oder erweitern? Was sollte umprogrammiert werden? Erstelle ein kleines Pflichtenheft und laß dir Angebote machen. Dann kannst du immer noch entscheiden, ob du dir die Software kaufen willst.

Gruß

Holger

Alf2000
01.04.11, 11:41
Nach vielen, vielen Monaten hier wieder ein Lebenszeichen von Alf2000.

Ich habe mir inzwischen tatsächlich die ETS4 gekauft. Hier konnte ich auch erfolgreich meine bereits vorhandene *.pr2-Projektdatei importieren. Ich habe dann in der ETS4 die bereits bestehenden Datenpunkte teilweise umbekannt, weil mir manche vergebenen Namen nicht zugesagt hatten.

Nun habe ich aber immer noch Zweifel, ob diese *.pr2-Projektdatei denn nun wirklich für ein weiterhin erfolgreiches Betreiben der im Haus verbauten Geräte ausreicht oder ob ich wohlmöglich auch die Produktdateien der einzelnen Geräte benötige, bevor ich das von mir geänderte Projekt in's Haus einspiele.

Bevor ich die gesamte Hausanlage aufgrund fehlender Produktdateien außer Betrieb setze, möchte ich lieber nochmal sicher gehen und bitte um Expertenrat!

Ich weiß nicht, für welche Geräte ich eine Produktdatei benötige und für welche nicht.

Ich weiß auch nicht, ob es nur genügt, die jeweiligen Produktdateien von der Internetseite des Herstellers herunterzuladen und anschließend einfach nur in die ETS4 zu importieren. Oder müssen in diesen Produktdateien irgendwelche Einträge oder Veränderungen vorgenommen werden? Wohlmöglich muss ich bestimmte Daten eingeben, die damals mein Elektriker ebenfalls einprogrammiert hatte?

Ich habe hier einmal eine Übersicht sämtlicher bei mir verbauten Geräte zusammengestellt. Vielleicht kann man hiermit einfacher beurteilen, ob eine Produktdatei erforderlich ist.


ABB
Universal-Dimmaktor 300VA 2fach
UD/S 2.300.1
GH Q631 0045 R0111
3 Stück

ABB
Schaltaktor 8fach 16A REG
AT/S8.16.5
GH Q631 0047 R0111
5 Stück

ABB
Schaltaktor 4fach 0,7A REG
ES/S4.1.1
GH Q631 0061 R0111
3 Stück

ABB Universal-Schnittstelle 4fach, 4 Kan.
US/U4.2
GH Q631 0070 R0111
3 Stück

ABB Universal-Schnittstelle 4fach, 2 Kan.
US/U2.2
GH Q631 0074 R0111
4 Stück

ABB
Rolladenaktor 4fach 230VAC REG
RA/S4.230.1
GH Q631 0076 R0111
6 Stück

Berker
Gruppentaster-BA 1fach
75141100
1 Stück

Berker
Gruppentaster-BA 2fach
75142100
7 Stück

Berker
Tastsensor Komfort 4fach V2
751646xx (89?)
11 Stück

Berker
Schaltaktor 4fach 16A REG
75314005
4 Stück

Berker
Spannungsversorgung 640 mA
1 Stück

Berker
Wetterstation 4fach
7541 40 02
1 Stück

Berker
WS-Helligkeitssensor
7590 00 53
1 Stück

Berker
Raumtemperaturregler
754612xx
11 Stück

Berker
Windsensor AP weiss
7590 00 50
1 Stück

GIRA
SmartTerminal
1098 18
1 Stück

GIRA
Türkommunikations-System TK-Gateway
1290 00
1 Stück

GIRA
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Bei manchen Geräten habe ich im Internet tatsächlich eine Produktdatei gefunden. Diese werde ich dann wohl herunterladen müssen. Müssen alle Produktdateien dann gesammelt in einem bestimmten Oberordner stehen?

Bei manchen Geräten habe ich im Internet keine Produktdatei gefunden, bzw. das Produkt an sich nicht mehr gefunden. Aber vielleicht kann man ja schon anhand meiner Liste sagen, ob ich für das jeweilige Gerät auf jeden Fall eine Produktdatei benötige oder nicht.

Ich hoffe, ich strapaziere Eure Geduld nicht allzu sehr. Aber wenn ich nach Jahren doch noch einen erfolgreichen Zugriff auf mein verbautes EIB-System bekomme, dann bin ich der glücklichste Mensch der Welt. :)

P.S.: Wer die Vorgeschichte noch nicht kennt: Beiträge Nr. 37, 40, 45 und 50 in diesem Thema.

EIB-Freak
01.04.11, 13:39
In der Regel wird beim Projektexport auch der notwendige Inhalt der Geräte(parameter) exportiert, d.h. bei Import der pr*-Datei in eine "nackte" ETS sind die notwendigen Informationen enthalten.

Es führt sicherlich nicht zum totalausfall, wenn man mit diesem Datenbestand die Anlage programmiert.

Oftmals jedoch merzen die Hersteller kleinere Fehler in den Produktdatenbanken aus und stellen diese dann zum Download zur Verfügung.

Da es sich bei dir um eine Überschaubare anzahl handelt, würde ich nur für die entsprechenden Geräte die Datenbanken (Einzeldatenbank) herunterladen und Importieren.

Wobei ja das TK-Gateway kein KNX-Gerät ist, und auch die Wettersensorik nicht importiert werden muss.

Alf2000
04.04.11, 06:57
Oftmals jedoch merzen die Hersteller kleinere Fehler in den Produktdatenbanken aus und stellen diese dann zum Download zur Verfügung.


Da mir bislang jedoch keine Fehler oder Fehlfunktionen meiner Geräte bekannt sind, denke ich, dass der Download der einzelnen Produktdatenbanken nicht unbedingt erforderlich ist. Diejenigen Geräte, die bislang schon programmiert bzw. eingepflegt worden sind, funktionieren soweit ganz gut. Dann könnte ich auf den Download theoretisch auch verzichten, oder?


Da es sich bei dir um eine Überschaubare anzahl handelt, würde ich nur für die entsprechenden Geräte die Datenbanken (Einzeldatenbank) herunterladen und Importieren.

Aber müsste ich dann nicht die notwendigen Geräteparameter nachträglich wieder einprogrammieren?

Dieter Koch
04.04.11, 08:00
Moin Alf,

was Michael geschrieben hat, ist schon richtig so.
Du benötigst keine neuen Produktdaten.
Wenn Du die Parameter der Geräte öffnen kannst und theoretisch diese auch ändern könntest, so ist alles paletti.
Man kann ja Produktdaten der ETS2 in die ETS4 einlesen. Nur nicht umgekehrt.

Mach Dir also keine Sorgen und geniese die neue "Freiheit".

Gruß
Dieter

Alf2000
04.04.11, 21:04
Danke für die Antwort! Also kann ich ganz beruhigt sein und den Inbetriebnahme-PC mit dem Haus-EIB verbinden?

Doch was ist das? Zufällig entdecke ich bei den Rolladen-Aktoren folgende Meldung:

"Das Gerät kann nicht konfiguriert werden. Neuimport der Produktdaten erforderlich."

Also muß ich hier wohl doch die Produktdatenbank herunterladen und in der ETS hinterlegen?

Zudem entdecke ich bei einigen Geräten folgende Meldung:

"Die ETS2 V1.1 ohne das Service Release B oder höher programmiert dieses Gerät fehlerhaft. Daher muß zwingend auf dem Inbetriebnahme-PC vor dem Programmieren der Applikation das Service Release B oder höher installiert sein! Bei Nichtbeachtung ist das Gerät nicht funktionsfähig und nicht mehr programmierbar."

Da ich aber die ETS 4 benutze, ist diese Meldung doch wohl hinfällig, O D E R ???

Dieter Koch
05.04.11, 06:58
Danke für die Antwort! Also kann ich ganz beruhigt sein und den Inbetriebnahme-PC mit dem Haus-EIB verbinden?

Ja


Doch was ist das? Zufällig entdecke ich bei den Rolladen-Aktoren folgende Meldung:

"Das Gerät kann nicht konfiguriert werden. Neuimport der Produktdaten erforderlich."

Dann machst Du das eben. Bei ABB gibt es eine Extraseite für ETS4-Applikationen.

Also muß ich hier wohl doch die Produktdatenbank herunterladen und in der ETS hinterlegen?

Zudem entdecke ich bei einigen Geräten folgende Meldung:

"Die ETS2 V1.1 ohne das Service Release B oder höher programmiert dieses Gerät fehlerhaft. Daher muß zwingend auf dem Inbetriebnahme-PC vor dem Programmieren der Applikation das Service Release B oder höher installiert sein! Bei Nichtbeachtung ist das Gerät nicht funktionsfähig und nicht mehr programmierbar."

Da ich aber die ETS 4 benutze, ist diese Meldung doch wohl hinfällig, O D E R ???

Genau. Es handelt sich um Geräte. die noch aus den ETS2-Zeiten stammen. Diese Meldung gibt es sehr oft. Es heisst ja auch "oder höher". Die ETS4 ist ne ganze Ecke höher.

Gruß
Dieter

Alf2000
06.04.11, 10:24
Hallo und vielen Dank für die Antworten!

Dann werde ich mal mein Glück versuchen und die erforderlichen Produktdateien in ETS4 hinterlegen. Anschließend werde ich den Inbetriebnahme-PC mit der Hausinstallation verbinden. Hoffentlich gelingt mir das...

Nochmals ein dickes Dankeschön an alle, die mir hier wertvolle Hifestellung geben!!! :)

Grüße von
Alf2000