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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Flache UP Dose < 45mm tief für BCU2



Wasserkocher
06.12.07, 00:26
Hallo Leute,

ich habe ein Problem mit Betonsäulen. Die Säulen stehen immer zwischen Außentüren/Fensterfronten und es müssen an diese Stellen unbedingt Taster mit entsprechenden Busankopplern in die Säulen. Da beim Planen und gießen der Säulen natürlich keiner daran gedacht hat dass eine Säule durchaus noch andere Zwecke erfüllt als eine Decke zu stützen :rolleyes: kommt nach 1-2cm Beton direkt die Armierung (nach hinten im Beton also nix zu machen).

Die BCU 2 ist ja nun relativ flach und würde sich locker mit 2-3cm Dosentiefe zufrieden geben. Gibt es aber auch eine entsprechend Flache UP Dose, die ich auch in 2-3 fach Kombination stecken und einputzen kann?

Damit könnte ich meine Optik erhalten, 1cm aus dem Beton knabbern und die restlichen 2cm beiputzen. Bei Kaiser etc. habe ich nur Hohlwanddosen unter 45mm Einbautiefe gefunden, keine UP Dosen. Mal davon abgesehen dass das Eingipsen einer Hohlwanddose wohl im Gemurkse enden würde, ist die dann auch nicht in Kombinationen steckbar.

Es werden GIRA TS2 als Oberfläche eingesetzt. Die Alternative wäre natürlich für den Bereich auf den Funkbus mit Gateway zum eib zurückzugreifen, das möchte ich aber Aufgrund der Ausdehnung und des vielen Eisens und Beton verhindern!

vielen Dank für Eure Hilfe und Anregungen!
viele Grüße
Fabian

Randy
06.12.07, 00:44
Hallo Fabian

Das ist eine UP Geräterdose von Kaiser suchst Du sowas?

http://www.kaiser-elektro.de/images/1055-62m.gif

Gerätedose
1055-62

Gruß Randy

Wasserkocher
06.12.07, 00:55
Hallo Randy!

hey, das war ja mal eine Blitz-Antwort! Ja, genau so etwas suche ich! Nur halt nicht 42mm, sondern irgendwo unter 30mm Tiefe!

viele Grüße
Fabian

Randy
06.12.07, 02:30
Hallo Randy!

hey, das war ja mal eine Blitz-Antwort! Ja, genau so etwas suche ich! Nur halt nicht 42mm, sondern irgendwo unter 30mm Tiefe!

viele Grüße
Fabian

Ach sooo ,ich dachte wie Du oben geschrieben hast,suchst Du Dosen < 45mm :o mit unter 30mm wirds aber schon sehr haarig.

Die flachste Dose die ich kenne ist eine Hohlwanddose T=35mm.
Das ist natürlich ein bißchen Gemurkse eine Kombination zu setzen.
Aber mit ein paar Hilfsmitteln würde das auch gehen.

Nur mal eine Idee zum setzten der Hohlwandosenkombination wenn sich sonst garnichts anderes findet
Du könntest Dir z.B ein rechteckiges Stück Ri Gipsplatte(Kanaldeckel,dicke Pappe,Karton o.ä) nehmen,das an den Seiten ein paar Zentimeter größer ist als Deine Dosenkombination und auch größer als die ausgstemmten Dosenlöcher.

In die Platte bohrst Du die gewünschte Anzahl der Dosen die Du benötigst auf richtigen Abstand,anschließend setzt Du die Dosen in die Ri Gipsplatte und befestigst sie.
Diese Einheit gipst Du ein,ich mein die Dosen liegen im Gips und die Ri Platte liegt mit den Rändern auf dem Betonpfeiler auf.
Dann hast Du auch einen gleichmäßigen Putzrand,wenn der Gips hart ist kannst Du mit einem scharfen Messer die Ri Platte einritzen und wegbrechen,Leitung einführen und die Dosen rundherum vernünftig zuschmieren.

Ich hoffe die Statik wird beim einstemmen nicht in Mitleidenschaft gezogen.

Es gibt im übrigen auch Hersteller die relativ flache Aufbaugehäuse anbieten oder kommt das aus optischen Gründen nicht in Frage?


Mit Funk kannst Du Dich nicht so recht anfreunden?

z.B.EnOcean ist eine batterielose Funktechnologie die über ein Gateway auch an EIB anbinden kannst.
Oder von Siemens, Gamma Wave und diversen anderen Hersteller die Funklösungen anbieten.

LG Randy

EIB-Freak
06.12.07, 07:32
Geplante Schalterpositon etwa auf 10x20cm (BxH) bis auf Armierung ausspitzen, Rigipsplatte über die gesamte breite draufschrauben und da die bereits erwähnten, flachen Hohlwanddosen installieren. Dann hast du Quasi eine Hohlwandinstallation.

Und nebenbei noch den Architekt, Bauleiter und Maurer verseckeln !

heob
06.12.07, 09:33
schon mal dran gedacht die dose einfach abzuschneiden?

lg Heli

EIB-Freak
06.12.07, 09:43
schon mal dran gedacht die dose einfach abzuschneiden?

Erstens ist das Pfusch (das hatte er ja ausgeschlossen) und zweitens ist dann, rein nach VDE, kein Isolierstoffgehäuse mehr gegeben.

heob
06.12.07, 11:03
hmm .. tja pfusch ist es auch ... die armierung in dieser tiefe zu machen :-)
man könnte ja auch schön pfuschen und den deckel abtrennen, abschneiden und den deckel wieder aufkleben ... dann ist auch die isolierung gegeben.

lg

Wasserkocher
06.12.07, 11:24
vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!




Und nebenbei noch den Architekt, Bauleiter und Maurer verseckeln !

Ich kann dir was erzählen ... Kennst du den Satz: "Da brauchen wir uns jetzt nicht drum zu kümmern, machen wir hinterher, wenns soweit ist! Kein Problem!" oder "Wenn man Dosen direkt mit dem Ortbeton gießt ist das viel zu teuer, machen wir alles später vor Ort mit der Installation" :rolleyes:

aber nun zu euren Lösungen!

Ich habe mal ein paar Ausschnitte aus dem Plan eingefügt. Darauf könnte ihr erkennen dass das Aufdicken mit Vorbauschalen die Symmetrie zerstören würde. Die Front ist ein Ausschnitt aus der Fenster/Säulen konstruktion. Wenn ich jetzt die mittleren beiden Säulen verstärke, dann sind die fast doppelt so dick wie die beiden äußeren Elemente. Das selbe gilt für den Eingang, weil im Eingangsbereich von beiden Seiten Oberflächeelemente in die mittlere Säule kommen!



Nur mal eine Idee zum setzten der Hohlwandosenkombination wenn sich sonst garnichts anderes findet

Das ist wohl die beste Lösung! Bedeutet zwar ziemliche Bastelei, aber das kommt wohl dem was ich suche am nähesten! Vielen Dank an Randy und EIB-Freak!


schon mal dran gedacht die dose einfach abzuschneiden?


Dran gedacht ja, aber neben dem Aspekt von EIB-Freak würde mir vorne Abschneiden die Gewinde wegsäbeln und hinten hieße es dass ich meine Stabilität verliere.

enm
06.12.07, 13:55
Hallo,

Es gibt da auch das Bauersystem , Schalterdosen werden gesetzt und erst nach dem Verputzen Putzbündig abgefräst .
Nachteil ist das Fräswerkzeug ist teuer
info unter www.bauer-dosen.de (http://www.bauer-dosen.de)

Gruß Michael

Hans_F
06.12.07, 14:45
Hallo,

wie lang darf denn die Verbindung zwischen Buskoppler und Aufsatz sein ?

Eventuell wäre hier ein Ansatz um das Problem zu lösen.
Der Buskoppler kann in der Nähe "versorgt" werden und die Verbindung über eine Flachbandkabel-Verlängerung erfolgen.

Falls es dann auch noch ein Gira TS2 Aufsatz wäre, dann könnten dieser direkt auf den Original Gira-Zusatztragring (des TS2+ 5-fach) aufgeschraubt werden. Die Einbautiefe wäre dann ca. 0 cm. Zumindest mechanisch wäre das dann perfekt.

Wenn zwischen BUC und Aufsatz nichts anderes im Rohr liegt, dann könnte meiner unprofessioniellen Meinung nach auch keine Vorschrift verletzt sein.

Ob das dann Pfusch ist oder eventuell nicht möglich oder nicht erlaubt, muss dann jemand anderer entscheiden.

Gruss

Hans

Wasserkocher
08.12.07, 00:24
So, nach vielem hin und her hab ich mich nun für folgende Lösung entschieden:

35mm tiefe Hohlwanddose in 25mm Styrodur Platte mit BCU2 Busankoppler. Hab mal nen Prototypen gebaut wo noch etwa 1cm in den Beton steht, der kann dann weggepickt werden.

nochmals vielen Dank für eure ganzen Anregungen!!!

viele Grüße
Fabian

3dmartist
09.12.07, 11:05
Erstens ist das Pfusch (das hatte er ja ausgeschlossen) und zweitens ist dann, rein nach VDE, kein Isolierstoffgehäuse mehr gegeben.


gilt das auch bei SELV (Schutzkleinspannung), der GAG ist ja das die Busverkabelung ja auch nicht wirklich gefährlich ist - und brandgefahr bei 30V sehe ich jetzt nicht als das große problem.

(ich bin zwar auch stikt gegen pfusch bei 240V < aber bei 30 V ??

brachtendorf
10.12.07, 14:04
hmm .. tja pfusch ist es auch ... die armierung in dieser tiefe zu machen :-)
man könnte ja auch schön pfuschen und den deckel abtrennen, abschneiden und den deckel wieder aufkleben ... dann ist auch die isolierung gegeben.

lg


Hallo Heob,

ne. das ist erlaubt. Die Mindestüberdeckung des Stahls hat nur die Aufgabe dafür zu sorgen, dass der Stahl gegen Korrosion geschützt ist. ab 15mm ist dies in trockenen Innenräumen gegeben.

Also hat unser Protagonist hier sogar noch ein wenig Glück gehabt.

Clemens