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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Störmeldungen



e-lektrik
02.09.07, 19:21
Hallo Leute,
habe in der letzten Woche ein kleine Meinungsverschiedenheit mit dem Elektroplaner gehabt. Es ging um das aufschalten einiger Störmeldungen auf den EIB. ER hat in den Verteilern Binäreingänge mit 230V gelpant. Ich bin der Meinung, daß man mit UP-Aktoren die ja schon 2 mögliche Kontakteingänge haben vor Ort weitaus besser und felxibler bedient ist als das mit "einfachen Binäreingängen" der fall ist. Und mir war bei dem Gespräch noch wichtig, daß man so keinerlei Fremdspannungen in fremde Schaltkästen von Hebeanlagen, Lüftungen und sonstigen Steuerungen bekommt, denn für was ist der Bus denn da. Billiger ist es allemal von Irgendwo ein grünes Kabel herzubekommen, als ein Nym durch die halbe Firma zu verlegen um vielleicht eine oder 2 Meldungen zu realisieren. Von den Brandabschottungen wollte ER gar nichts wissen.
Wie wird das im allgemeinen realisiert. Ist das normal, dass man im Jahre 2007 Fremdspannungen von Verteiler in Fremdsteuerungen verlegt, oder bin zu Vorsichtig? Komfortabel ist das mit dem EIB auf alle Fälle. Alleine schon beim Quittieren einer unwichtigen Störmeldung (UP-AKtor) - falls es das Überhaupt gibt.
Gruß e-lektrik

eibster
02.09.07, 19:32
Nun ja dagegensprechen würde prinzipiell nichts das man Störmeldungen mit 230V ausliest.

Aber Preislich bist du glaube ich mit zb. Tasterschnittstellen vor ort in den Steuerungskästen billiger dran ,hast auch keine fremdspannungen in den Kästen und bist im nachhinein weniger eingeschränkt falls mal was dazugebastelt wird.

:rolleyes:Also ich denke mal der Kunde ist König und der Planer hat dich als Kunden......

GLT
02.09.07, 19:36
Egal wierum mans macht - irgendeine Abfrage(fremd)spannung in das eine oder andere System/Schrank wird's immer.

Ob man den Bus direkt in die Schaltschränke verzieht oder tatsächlich separate Meldeleitungen verlegt, hängt von verschiedenen Faktoren ab - z.B. Preis, Austauschbarkeit, Flexibilität, Vervielfachung,...


Viele Planer sind aber noch nicht in der "Neuzeit" angekommen; deine Zweifel berechtigt.

Meudenbach
02.09.07, 19:44
UP-Aktoren die ja schon 2 mögliche Kontakteingänge haben vor Ort weitaus besser und felxibler bedient ist als das mit "einfachen Binäreingängen" der fall ist.

Also da siehst Du etwas falsch...
Die "einfachen" Binäreingänge sind eher die, die bei Aktoren (sog. Nebenstellen) evtl. zus. vorhanden sind. Die Möglichkeiten "echter" Binäreingänge sind doch vielfach höher... Im Übrigen ist EIB ja auch eine "Fremdspannung".

... Im Kern jedoch kommt es auf die Güte der Meldung an. Ist diese "sicherheitsrelevant" würde ich diese, sofern über EIB ausführbar, auch mit entsprechender Sorgfalt ausführen. D.h. der Planer wird sich wohl was dabei gedacht haben !!!

Aber ich kann das nicht beurteilen. Im Prinzip machst Du nicht's falsch wenn Du Dich an die Vorgaben des Planers hälst solang diese den anerkannten Regeln der Technik entsprechen. Im umgekehrten Fall kann das schnell in die Hose gehen !!! Ob Deine Bedenken nun berechtigt sind oder nicht interessiert da weniger.

LG

eibster
03.09.07, 09:17
Also den EIb sehe ich nicht als Fremdspannung.
Obwohl er rein Theoretisch gesehen eine ist (aber unter 50V)

Das Problem Bei Fremdspannungen ist im Prinzip ja nur das wenn ein Störfall beim Verteiler auftritt und ich alles Abschalte immer noch Spannung im Verteiler anliegt und das zu unangennehmen Montagenebenwirkungen (Stromschlägen) führen kann.

Ein Buskabel kann ich während des Betriebs Schneiden, Zwicken, Flexen, Quetschen und das einzige was Passieren kann ist das die linie ausfällt und ein Rotes Lämpchen am Netzgerät aufflammt.

e-lektrik
04.09.07, 20:07
Danke für die Infos,
das was eibster als unangenehme Montagenebenwirkungen :D versteht und als Gefahr sieht, war auch mein bedenken und hat dann auch zu einer anderen Meinung geführt. Ich kenne aus der GLT viele Kontaktabfragen bei denen ich Fremdspannung "verschleppe" aber nur 24 V. Als das alles noch mit dicken Steuerleitungen durch das ganze Objekt realisiert wurde, waren es auch nur 24 V. Also warum wird dann heute vom Planer mit 230V gedacht. Es gibt doch auch 24V-Eingänge.
Nach Euren Antworten bin ich nun der Meinung, daß die ideale Lösung Tasterschnittstellen und bei bedarf 24/230V-Eingänge in den Fremdsteuerungen sind.

Hujer
05.09.07, 08:40
Hallöchen,

nehmen wir mal Binäreingänge (BE) die mit einer 24V Abfragespannung arbeiten. Sehr kleiner Stromfluss unter 0,1mA und die Versorgung findet aus dem Bus statt, damit besteht die Möglichkeit die Bus Spannung mit einer USV unkompliziert zu stützen, was für Störmeldungen schon Pflicht ist. Die Kontakte der Störmeldungen müssen auf 24V ausgelegt sein (sonst gibt es Kontaktprobleme).

die 230V Eingänge benötigen die dafür entsprechenden Kontakte, die Eingangsspannung (230V) muss jetzt auch über USV gestützt werden, sonst bringt eine Störmeldung auch nix. In dem Fall benötige ich 2xUSV einmal Bus und zum anderen 230V. (Einige BE REG arbeiten auch mit einer Zusatzspannung, die muss dann auch noch gestützt werden)

Was auch noch bei Störmeldungen wichtig ist, die Überwachung der Teilnehmer ob sie noch vorhanden sind und ob die Applikation läuft. Dies kann sehr einfach sein, indem über eine Visu zyklisch das Signal erwartet wird, bei Ausfall wird Alarm oder Störung ausgelöst.