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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zu meiner Planung



Heikoleipzig
27.02.07, 21:35
Hallo !

Ich hab mal eine Grundlegende Frage ob meine Planung so hinhaut:


Ich saniere gerade mein EFH komplett. Jetzt bin ich bei der Elektroplanung angekommen und möchte auf EIB umsteigen. Aber aus Kostengründen in zwei Schritten:

Phase 1: - EIB für Beleuchtung und Rollos
Phase 2: - EIB für schaltbare Steckdosen, div. Bewegungsmelder, Fensterkontakte usw.


Jetzt zu meiner Planung: Phase eins

Das Haus besteht aus vier Etagen: KG, EG, OG, DG (späterer Ausbau)

In jede Etage soll ein Verteilerkasten(EIB)

Zur Verkabelung:

- ich ziehe von jedem Verbraucher (Steckdose, Leuchte, Rollo Motor, usw. )
ein eigenes Stromkabel zu dem Verteilerkasten in der jeweiligen Etage
- die Fensterkontakte werden mit bis zum Verteiler gezogen (vorbereitend)
- alle EIB Leitungen werden mit verlegt (f. Schalter, Bewegungsmelder, usw)
- alle Leuchten erhalten ihren Aktor im Verteilerkasten
- alle Rollos erhalten ihren Aktor im Verteilerkasten
- EIB Schalter werden in den Räumen installiert

damit müsste meine Beleuchtung + Rollos funktionieren !? – mit EIB

- alle Kabel die zu den Steckdosen führen schließe ich in dieser Phase(um erst mal viele Aktoren zu sparen) direkt an den Strom an und habe an jeder Steckdose Strom.

Damit müssten meine Steckdosen funktionieren !? – ohne EIB

- jetzt beginnt Phase 2 (nach einem Lottogewinn)
- ich baue in meinen Verteilerkasten jede Menge Aktoren ein
- klemme die Stromkabel von dem direkten Stromanschluss an die Aktoren
und kann Sie über EIB schalten


Ich bedanke mich schon im Vorraus für eure Kommentare und Tips !

Heiko

Michel
27.02.07, 21:41
Da hat doch mal jemand im Vorfeld schon mal das Forum durchstöbert :respekt: !

Sollte grundsätzlich so passen!

PeterPan
27.02.07, 22:15
Hallo Kollege..

Gratuliere! Sehr schöne Planung.

Nur hoffe ich Du hast nicht sämtliche Steckdosen in die Verteilung einzeln gezogen.
Oder die Busleitung durch sämtliche Steckdosen gezogen.

Suche Dir einfach 4 oder 8 Steckdosenstromkreise aus und schliesse diese an einen 4-fach oder 8-fach Lastschalter (16A) in der Verteilung an.

Dann klappt's mit dem Nachbarn und Du brauchst nicht unbedingt einen Lottogewinn.

Das Thema "Bewegungsmelder/Präsenzmelder in Durchgangsbereichen, Gäste-WCs, Hauswirtschaftsräumen und Bädern" hast Du gelesen?

Wie sieht es mit der Raumtemperaturregelung aus? Hier ist echtes Reinvest möglich neben dem Komfortgewinn.

Wetterstation mit eingeplant? So automatisierst Du die Beschattung.

Gruss und "Have fun with EIB"
PeterPan

Heikoleipzig
27.02.07, 22:32
Erst einmal Danke für die super schnellen Antworten !

zum Thema "Bewegungsmelder/Präsenzmelder in Durchgangsbereichen, Gäste-WCs, Hauswirtschaftsräumen und Bädern
hatte ich folgendes vor:

- an alle stellen wo sie in Frage kommen wollte ich das Bus Kabel legen um dann nach und nach welche zu installieren

Die Raumtemperaturregelung hatte ich vergessen mit hinzuschreiben - sollte auch schon von Anfang an mit installiert werden.

Und natürlich soll an jede Ecke des Hauses ein Bus Kabel gelegt werden für alle Erweiterungen. (Carport, Wetterstation, Bewegungsmelder außen usw. )

Ich freue mich das meine erste Planung keine großen Fehler aufweißt !

Heiko

GLT
27.02.07, 22:33
So weit, so gut.

Vermisse (wie Peter) die Heizungsregelung.

PeterPan
27.02.07, 22:35
--> Keine Fehler!

Setzen 1+

Weitermachen! :beer:

Gruss
PeterPan

bjo
27.02.07, 22:49
Erst einmal Danke für die super schnellen Antworten !
Und natürlich soll an jede Ecke des Hauses ein Bus Kabel gelegt werden für alle Erweiterungen. (Carport, Wetterstation, Bewegungsmelder außen usw. )

Heiko

hallo,
hab selber zwar kein EIB aber folgenden TIP
Im Aussenbereich kein EIB sondern mehradriges
NYM bzw. NYY verwenden.
Vorteil
- keine teuere Trennung der EIB Kreise erforderlich (wird empfohlen)
- Aussen EIB Bewegungsmelder kosten mehr als
ein konv. BWM und zusätzlichem BINEingang

Beispiel: Merten
Liste EIB Melder 234 EUR
Liste konv. melder 126 EUR
ca. 40 EUR / BINEingang

natürlich sollte man als Reserve EIB grün auch dort hinlegen, man muss es ja nicht anschließen

mozzer100
27.02.07, 22:56
Grundsätzlich sind deine Überlegungen goldrichtig.
Die einzige Angst die ich habe ist,daß bei zu vielen einzelnen Kabeln im Verteiler der nötige Platz für die Klemmen nicht mehr ausreicht, und dann mit Steckklemmen im Verteiler herumgepfuscht wird.:mad:
Und: Wie wir alle wissen, kommt dann doch etwas mehr rein als geplant...:eek:

Mein Vorschlag (so habe ich es ausgeführt in meinem Häuschen):
Pro Bereich (Zimmer) ein Kabel z.b. 7x1,5 verlegen und dann verteilen. So kann man außer den 3 Hauptleitern noch 4 geschaltene od. gedimmte Ausgänge verwenden, bzw. sind Reserven möglich.
So werden die nicht gerade günstigen Kabelmassen vermindert und der Arbeitsaufwand vermindert.
:Prost:

lG
Mozzer100

mozzer100
27.02.07, 23:33
Lieber GLT. lieber heikoleipzig!

Zum Thema Heizungsregelung meine Überlegungen.

Ich bin ein großer KNX Fan, aber bei der Heizungsregelung find ich mir wenig Sinn.

Jede Heizung muß grundsätzlich mit einer Steuerung gekauft werden. Will man darauf verzichten, erspart man sich nicht wirklich viel.
Eine Raumtemperaturregelung ist aufgrund der niedrigen Energiekennzahlen der neuen Häuser als nur bedingt empfehlenswert einzustufen.
Durch die hohe Speichermöglichkeit und geringen Wärmeverluste im Haus dauert das "Abkühlen" eines Hauses immer länger.

Bei Niedrigtemperaturheizungen wie Fußbodenheizungen bei Erdwärmeanlagen wird erst bei Abwesenheiten von länger 1 Woche die Möglichkeit zur Temperaturabsenkung ins Auge;) gefaßt. Ein Erwärmen des Raumes dauert hier ebenfalls länger, daher ist eine Regelung nach meiner Meinung nicht sinnvoll.

Will man dennoch nicht bei der Heizung auf KNX verzichten,so ist es durchaus ganz nett die Soll- und Istinnentemperatur sowie die Außentemperatur über Analogausgänge aufzuschalten. Kosten-Nutzen ist aber nicht wirklich gegeben.

Generell finde ich, sollte man sich wie zuvor in einem anderen Posting bereits erwähnt, die Einsatzbereiche von KNX überlegen. Manchmal ist z.B ein klassisches Hygrostat für die Lüftersteuerung besser eingesetzt als ein teurer Enthalpiesensor.:respekt:

Und dort wo man sich dafür entscheidet, besser gleich richtig, als alles nur irgendwie halb vorzubereiten. Eine Rohr und Kabelinstallation in BUS-technik und Schaltung in konventioneller Technik treibt den Aufwand wieder so in die Höhe, daß man die eigene Unentschlossenheit bald verflucht.:mad: :mad:
Wesentliche Vorteile des Systems gehen verloren: 1 BUS-Kabel alle Sensoren in Serie schleifen, übersichtliche und schnelle Installation,...

Am Anfang braucht es manchmal einen innern Ruck um auf die Technik der Zukunft zu vertrauen, aber die wenigsten haben es noch bereut.


In disem Sinne....:Prost: :Prost:

bjo
27.02.07, 23:49
Lieber GLT. lieber heikoleipzig!

Zum Thema Heizungsregelung meine Überlegungen.

Ich bin ein großer KNX Fan, aber bei der Heizungsregelung find ich mir wenig Sinn.

In disem Sinne....:Prost: :Prost:

hallo,
bei einer Heizungsregelung muß man unterscheiden
zwischen
- Raumregelung
(RTR + Heizungsaktor)
und
- Heizungsregelung für die Pumpen usw..

eine Heizungsreglung kauft man zumeist mit,
die Raumregelung jedoch nicht!

eine Raumreglung ist in vielen Bundesländern bereits Vorschrift und wie sollte man sonst die unterschiedlichen Wohlfühltemperaturen einstellen?

mozzer100
28.02.07, 00:01
Die Estrich des Hauses hat eine Wärmespeichermasse wie 20 tausend Liter Wasser.
Für die Trägheit des Systems und die schlechte Regelbarkeit daraus ist die Folge.

Afgrund der hohen Isolierung herrschen annäherd ähnlich temperaturen,bzw. kann mit einem Referenzfühler der Vorlauf gesamt geregelt werden. Das bedeutet,daß z.B. im Schlafzimmer die Temperatur immer 10% unter der Referenztemperatur ist (über Durchflußmenegenregulierer einmal einjustiert)

Und seien wir einmal ehrlich.
Die meiste Zeit stehen im ganzen Haus die Türen offen....:)
Aber oft hilft das Drehen am Sollwert allein schon für eine wärmeres Empfinden:D :D

bjo
28.02.07, 00:08
Die Estrich des Hauses hat eine Wärmespeichermasse wie 20 tausend Liter Wasser.
Für die Trägheit des Systems und die schlechte Regelbarkeit daraus ist die Folge.

Afgrund der hohen Isolierung herrschen annäherd ähnlich temperaturen,bzw. kann mit einem Referenzfühler der Vorlauf gesamt geregelt werden. Das bedeutet,daß z.B. im Schlafzimmer die Temperatur immer 10% unter der Referenztemperatur ist (über Durchflußmenegenregulierer einmal einjustiert)

Und seien wir einmal ehrlich.
Die meiste Zeit stehen im ganzen Haus die Türen offen....:)
Aber oft hilft das Drehen am Sollwert allein schon für eine wärmeres Empfinden:D :D


sag das denen die deine Heizung dann icht abnehmen!

PS:
was kostet eine EIB Rumtemperaturregelung mehr?
- eine RTR Funktion im Taster z.B TS2+ oder B.IQ
- Heizungsaktoren 6 Kanäle ca. 230 EUR
- thermische Stellantriebe ca. 15 / 20 EUr / Stück

Filo
28.02.07, 08:09
Hallo

Ich habe mich bewusst für Einzelraumregelung und EIB entschieden. Es handelt sich um ein EFH mit Fussbodenheizung. Anstelle der Potthässlichen Handventile habe ich im Keller die thermischen Stellantriebe und den Heizungsaktor.
Die Einsparungen für die Hand-Ventile waren glaub ich so 900 Stutz (Schweizer Fränkli). Mit der Kohle konnte ich dann einiges an Ventilen und den Heizungsaktor kaufen.

Warum sollte ich von Hand-Ventil zu Hand-Ventil rennen um die Soll Temperatur zu ändern? Sei es weil ich den Urlaub gehe, sei es weil das Büro nur Abends verwendet wird, sei es weil der Saunaraum nur an bestimmten Tagen genutzt wird, sei es weil ich am lüften bin........

Wenn ich die Ist-Soll und Aussen-temp über Analogeingänge aufschalten soll, braucht es dann schon eine SPS mit ein paar Analogeingängen. Die Kosten dafür sind ja auch nicht gerade billig. Kommt dazu, dass ich zwei Gewerke habe, die untereinander nicht kompatibel sind oder nur über Gateways und sonstigen Bastel.

GLT
28.02.07, 09:48
...kann mit einem Referenzfühler der Vorlauf gesamt geregelt werden. Das bedeutet,daß z.B. im Schlafzimmer die Temperatur immer 10% unter der Referenztemperatur ist (über Durchflußmenegenregulierer einmal einjustiert)...
Viele sind diesem Irrtum schon aufgesessen, theoretisch funktionierts auch, aber in der Praxis war bis jetzt keiner damit zufrieden - als Folge wurden RTR's (nach)installiert, um die "Wärmeregulierung" durch Fenster/Türenöffnen abzuschaffen.

Einerseits ist der Wärmeeintrag (Personen, Sonne, Geräte) nicht konstant und andererseits das subjektive Wärmeempfinden nicht immer gleich.;)

Unique24
28.02.07, 09:55
Nur hoffe ich Du hast nicht sämtliche Steckdosen in die Verteilung einzeln gezogen.

Hallo Peter

Meinst du nicht einzeln in je ein Leerrohr oder nicht jede einzelne Phase?

Ich habe mir meine Phasen von jeder SSD in den Verteiler gezogen. Hatte nun auch schon 2x das ich eine SSD später schaltbar machte.

Abgesehen vom ernormen Platzverbrauch der Reihenklemmen ... was würde dagegensprechen?

Obwohl ich kein ganzes Haus sondern nur eine Etage im Verteiler habe, aber schon klasse wenn ich jede SSD schaltbar machen kann :rolleyes:

Gruß

Hannes

IBF
28.02.07, 10:00
- EIB Schalter werden in den Räumen installier.
Auch wenn's auf den ersten Blick sinnlos erscheint: Bei mir hat sich bewährt, grundsätzlich tiefe Dosen (60er) zu verwenden. Dann läßt sich notfalls auch mal ein UP-Aktor nachrüsten.
Ein paar Rohre (statt die Kabel direkt) einzugipsen hat schon manchen kreativen Einfall nach Fertigstellung des Baues ermöglicht. :rolleyes:

Michel
28.02.07, 10:45
zum Thema "Bewegungsmelder/Präsenzmelder in Durchgangsbereichen, Gäste-WCs, Hauswirtschaftsräumen und Bädern
hatte ich folgendes vor:

- an alle stellen wo sie in Frage kommen wollte ich das Bus Kabel legen um dann nach und nach welche zu installierenUnd wie wolltest du die Beleuchtung z.B. auf dem Gäste-WC schalten? Für den "normalen" Taster benötigst du den Busankoppler sowieso -> statt Tastsensor direkt den BWM oder PM. ;)