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Gilligan
20.02.07, 08:36
Hallo mal wieder,

sitz grad an ner Auschreibung eines sehr luxeriösen Wohnhauses. Der Kunde möchte in seinem ganzen Haus ein Audiosystem installiert haben welches er über einen Tablet PC von überall steuern kann. Die EIB-Geräte werden komplett von der Firma GIRA verwendet. Auch der Home Server kommt zum Einsatz. Als Lautsprecher werden entweder die Platten der Firma PurSonic verwendet oder aber Lautsprecher von Bose, B&O oder gleichwertiges verwendet. Wie gut ist das System von Revox das Gira ja auch anbietet? Ist es vergleichbar mit den vorher genannten Herstellern was Klang etc. angeht??

Hoffe hier kann mir jemand helfen!

Meudenbach
20.02.07, 12:41
Unser Tagesgeschäft !!! :cool:
Revox: Gute Lösung allerdings habe ich das in Verbindung mit dem HS noch nicht "zufriedenstellend" gesehen. Sehr schön die Bedienpanels passend zum GIRA Design...

Nachteil: recht "geschlossenes" System

Bose: Auch gute Lösung und lässt sich auch gut extern ansteuern. Klanglich: "Geschmacksache". Verkabelungsaufwand ist nicht zu verachten, da aktiv System. D.h. der SW beinhaltet die Verstärker. Alle LSP Leitungen müssen also dort hin. Multiroom: 3 Zonen recht eingeschränkt... bei Verwendung der lifeStyle Serie.

Ansonsten BOSE Mehrkanalverstärker und BOSE Deckenlautsprecher... wichtig !! Wenn Bose Lautsprecher, dann auch mit Bose "treiben" sonst klingt es "noch blecherner". weiterhin brauchst Du dann noch eine Audiomatrix z.B. von Autopatch.

Ansteuerbarkeit möglich, aber dann aufwändig.

B&O: Finde ich persönlich, mit Ausnahme des Desgins, nicht gut. Ist auch nur unter erheblichen Aufwand zu migrieren... Aufwand=Kosten ;-)

Nachteil: komplett "geschlossenes" System

Mein Favorit: Russound in Kombination mit Sonance Lautsprechern (auch in unsichtbarer Ausführung) als MRS. Lokale 5.1 oder 7.1 Zonen mit Technik von LINN... da ist alles möglich !!

..

LG

Mike

DJGockel
20.02.07, 12:44
Hhallo,
die Fa. WHD hat mittlerweile ein Audioroom System welches man über EIB mit den herkömmlichen TS2 steuern kann. Schau mal hier:

http://www.whd.de/download/eib/EIB_Flyer_2005.pdf

vielleicht wäre das ja was!?

Ahorn
20.02.07, 12:57
Hallo Mike,

mit welchen Möglichkeiten lässt sich Bose extern ansteuern ?
Auf mehrfaches Nachfragen bei Bose wofür denn der Netzwerkanschluss ist, bekomme ich immer nur die Info das der nur für interne Zwecke sei.

Gruß
Ahorn

Gilligan
20.02.07, 13:14
Hmm,
hab heut Vormittag noch mit der Firma AMX bzw. Comm-Tec telefoniert.
Die bieten sowas an.
Über ein spezielles REG Gerät verbinden die Ihr System mit dem EIB. Von dieser Firma gibt es dann den Tablet PC der dann auch die Gruppenadressen des Buses verwalten kann. Funktioniert also irgendwie als übergeordnetes System.
www.comm-tec.de (http://www.comm-tec.de)
Hat jemand schon mal davon gehört??

Meudenbach
20.02.07, 13:35
Das Bose System wird über die RS232 angesteuert. Der LAN Anschluss wird verwendet um z.B. Titel der lokal gespeicherten CD'S (MP3)aus dem Internet zu holen... auch kann über die LAN Schnittstelle auf die Ressource (HDD) der LifeStyle zugegriffen werden...

Com-Tec löst das über ein ASCII Gateway, ist das von der INSTA. Habe ich selbst noch nicht mit gearbeitet. Ich habe einen eigenen Treiber geschrieben für die B-CON Software...

Aber nochmal... ein komplettes MRS System mit mehreren Zonen und evtl. auch mehreren Zuspielungen wirst Du über die Bose LifeStyle nicht "ordentlich" realisieren können !!!!

LG

P.S.: WHD, gute Lösung aber bitte nicht in dieser Liga ;)

Gilligan
20.02.07, 13:43
Wenn du sagst über Bose gibts Probleme dann lass ich in dem Fall die Finger weg. Ich brauch ein System das einwandfrei funktioniert und einfach alles kann. Dem Kunde ist es auch ziemlich egal was es kostet (Zitat:" Ob die Elektroinstallation nun 150.000 oder 200.000 EUR kostet ist mir egal, nur meine Wünsche muss es erfüllen können!") Fand ich ziemlich hart aber ist halt so.
Was ist also für diesen Mann am sinnvollsten?

Meudenbach
20.02.07, 13:51
Was ist also für diesen Mann am sinnvollsten?

Eine ausgiebige Beratung und Planung des System's von einem Experten !!!

Kurzum, ich würde die Russound Lösung favorisieren, also dass was wir auch überwiegend einsetzen. Das funktioniert !!! Evtl. sogar ganz auf LINN setzen... da wird das Geld aber schnell "knapp" :-)

Wie sieht es denn mit der Videoverteilung aus ???

LG

Gilligan
20.02.07, 13:57
Über ne Videoverteilung wurde noch nicht gesprochen. Wichtig ist im nur, dass der Fernseh im Wohnzimmer aus dem Boden gefahren wird und die Fenster dann verdunkeln. In den Fenstern muss wohl irgendwie ein Gel drin sein, dass die Scheibe schwarz macht.... Soviel zu der Angst, dass das Geld knapp wird...
Ich seh schon das ich da noch weitere Unterstützung benötigen werde.:confused:

Meudenbach
20.02.07, 14:01
Wichtig ist im nur, dass der Fernseh im Wohnzimmer aus dem Boden gefahren wird und die Fenster dann verdunkeln. In den Fenstern muss wohl irgendwie ein Gel drin sein, dass die Scheibe schwarz macht....

LCD Glas... fett teuer :-). Evtl kann ich Deinem Kunden mal eine Installation in GAP zeigen... kosten dort gehen in den siebenstelligen Bereich...

cinhcet
20.02.07, 14:06
also von Bose kann ich auch abraten, sorry für die Ausdrucksweiße, aber die klingen echt beschissen. Da is halt keine Resonantz in den kleinen Dingern drin, da kann der Klang nur blechernd rauskommen.
Wenn der Preis keine Rolle spielt, soll der sich mal Visiomatik anschauen. Das ist echt ne Eierlegendewollmilchsau.
Auch zu empfehlen is hier mal die Forumsuche, denn dort findest du schon viele Infos zu den Themen.
Wir haben von Russound ein paar Einbau Lautsprecher und sind vom Klang sehr überrascht gewesen, wie gut der war. Frag mal OStein hier im Forum, der hat auch ne Russound Anlage Installiert.
Der Vorteil bei dem System is halt auch, man braucht nur LS Kabel für die LS(:d-lol: ) und nen Cat 5 für die Bedinpanels.


Unsere liebe Tante namens Edit sagt:
Bei uns hab ich das so gelöst, in jedem Raum is nen kleiner Mini PC, von dort aus dann auf den verstärker und zu den Boxen. Jetzt muss man da nur noch Mediaportal mit der TV Engine draufinstallieren, und noch einen Server laufen haben(der besteht im mom. aus einem normalen PC, wird bald aber geändert).
Dann kann man in jedem Raum mit mini PC Musik vom Server hören, ins I Net gehn, und TV schauen. FUnktioniert bisher auch super, hatte noch keine Abstürze. Da die Teile nur 18watt verbrauchen, laufen die fast den ganzen tag, nachts werden sie ausgeschaltet. Bisher noch manuell, aber bald mit HS.

Gilligan
20.02.07, 14:08
Was ist GAP?
Schade, dass ihr so weit weg seid. Sonst könnt man etwas zusammen machen. Brauch nen fachkundigen der mich unterstützt. Ist halt doch ne eigene Welt.

Toto
20.02.07, 14:10
Es gibt auch noch Glas bei dem die Verdunkelung durch die Polarität des Gases im Zwischenraum der Doppelverglasung entsteht.

Zum eigentlichem Thema:
Crestrons Adagio nehme ich neuerdings.

Meudenbach
20.02.07, 14:17
@cinhcet
so "klar" wollte ich das nicht ausdrücken, aber ich bin voll Deiner Meinung ;)

@Toto
Interessant das Thema mit dem Gas im Glas (:D ) kannte ich noch nicht. Scheint auch vorteilhafter zu sein, weil das LCD Glas etwas "milchig" ist... Dies dürfte bei der GAS Variante entfallen...

Ich bin im übrigen eher auf der AMX Seite zuhause...

@Gilligan
GAP = Garmisch Patenkirchen und ich bzw."wir" arbeiten in ganz Europa...

Gruss

Meudenbach
20.02.07, 14:18
@cinhcet
so "klar" wollte ich das nicht ausdrücken, aber ich bin voll Deiner Meinung ;)

@Toto
Interessant das Thema mit dem Gas im Glas (:D ) kannte ich noch nicht. Scheint auch vorteilhafter zu sein, weil das LCD Glas etwas "milchig" ist... Dies dürfte bei der GAS Variante entfallen...

Ich bin im übrigen eher auf der AMX Seite zuhause...

@Gilligan
GAP = Garmisch Patenkirchen und ich bzw."wir" arbeiten in ganz Europa...

Gruss

P.S: in Deiner Nähe sitzt aber der Helmut "eib-tech", der hat das auch drauf !!

Chris A
20.02.07, 14:21
Das Bose System wird über die RS232 angesteuert. Der LAN Anschluss wird verwendet um z.B. Titel der lokal gespeicherten CD'S (MP3)aus dem Internet zu holen... auch kann über die LAN Schnittstelle auf die Ressource (HDD) der LifeStyle zugegriffen werden...

Com-Tec löst das über ein ASCII Gateway, ist das von der INSTA. Habe ich selbst noch nicht mit gearbeitet. Ich habe einen eigenen Treiber geschrieben für die B-CON Software...

Aber nochmal... ein komplettes MRS System mit mehreren Zonen und evtl. auch mehreren Zuspielungen wirst Du über die Bose LifeStyle nicht "ordentlich" realisieren können !!!!

...

Nochmal langsam zum mitschreiben:
:eek: Ihr meint, dass ich meine Bose LifeStyle 28 irgendwie an den EIB-Bus bekomme? :eek:
Nur die wichtigsten Funktionen zu steuern würden ja reichen :D (An/Aus, Sourcen-Wahl, Laut/Leise, ...)

Bitte um positive Rückmeldung und vielleicht ein paar links;)

Meudenbach
20.02.07, 14:23
Nochmal langsam zum mitschreiben:
:eek: Ihr meint, dass ich meine Bose LifeStyle 28 irgendwie an den EIB-Bus bekomme? :eek:
Nur die wichtigsten Funktionen zu steuern würden ja reichen :D (An/Aus, Sourcen-Wahl, Laut/Leise, ...)

Bitte um positive Rückmeldung und vielleicht ein paar links;)

Jep, über ein entsprechendes Gateway ist irgendwie alles möglich.

Gruss

Jahn
20.02.07, 14:39
Hmm,
hab heut Vormittag noch mit der Firma AMX bzw. Comm-Tec telefoniert.
Die bieten sowas an.
Über ein spezielles REG Gerät verbinden die Ihr System mit dem EIB. Von dieser Firma gibt es dann den Tablet PC der dann auch die Gruppenadressen des Buses verwalten kann. Funktioniert also irgendwie als übergeordnetes System.
www.comm-tec.de (http://www.comm-tec.de)
Hat jemand schon mal davon gehört??
Hallo Gilligan,

Amx bzw Comm-Tec ist bei uns häufig für Videokonferenz etc...Räume im Einsatz.
Prima und zuverlässiges System:cool: , jedoch preislich nicht ohne..unser Spezialist dafür ist grade im Urlaub..wenn Du aber noch dahingehend Hilfe brauchst..gerne
Der Tablet PC ist relativ einfach zu programmieren..und es lässt sich so ziemlich alles damit erschlagen,ansteuern etc..

gruß
Mattthias

OStein
20.02.07, 16:57
Was ist GAP?
Schade, dass ihr so weit weg seid. Sonst könnt man etwas zusammen machen. Brauch nen fachkundigen der mich unterstützt. Ist halt doch ne eigene Welt.

Ruf mich mal an: 07121/628709-20, ich kann mit ner Russound-Installtion zum Angucken behilflich sein...

ToStue
20.02.07, 18:17
Es gibt auch noch Glas bei dem die Verdunkelung durch die Polarität des Gases im Zwischenraum der Doppelverglasung entsteht.



:eek::eek::eek: Hat hier jemand mehr Infos dazu? Wonach muss ich googlen?

cixx
20.02.07, 22:45
ist etwas länger zu lesen, aber ganz und gar nicht uninteressant.

zu finden unter:

http://www.glasart.at/GlasVSG.htm


TEIL 1

Temperaturabhängige Schichten/Thermotrope u. Thermochrome SchichtenEs handelt sich dabei um Schichten, die bei Temperaturwechsel, den Strahlungsdurchgang durch reversible physikalische Veränderungen automatisch steuern können. Diese Technologie steht noch in der Entwicklung, es gibt bereits erste Prototypen, ein marktreifes Produkt ist vielleicht in Jahren zu erwarten.


Ein selbstregelnder Überhitzungsschutz für Fenster und Fassaden, der bei niedrigen Außentemperaturen Sonnenlicht und damit Wärme durchläßt, bei höheren Temperaturen aber reflektiert, wird derzeit am Fraunhofer-lSE entwickelt. Dabei werden thermotrope Schichten in Form eines dünnen Films zwischen Folien oder Gläsern aufgebracht. Sie sollen vor allem im Sommer ohne Installation aufwendiger Abschattungssysteme vor Überhitzung schützen.Thermotrope Schichten wirken über den ganzen Spektralbereich und gehen bei steigender Temperatur vom klaren und lichtdurchlässigen zum opaken und lichtstreuenden Zustand über. Das Grundmaterial besteht aus zwei Komponenten mit unterschiedlichem Brechungsindex, zum Beispiel aus Wasser und einem Kunststoff (Hydrogel) oder aus zwei verschiedenen Kunststoffen (Polymerblend). Bei niedrigen Temperaturen ist die Mischung homogen und transparent, weist eine hohe Transmission auf. Bei höheren Temperaturen (dieser Bereich ist in bestimmten Grenzen einstellbar) ändern die Polymere ihre Konfiguration- von gestreckten Ketten hin zu zusammengeklumpten Kügelchen, es tritt somit eine Entmischung auf, die eine Lichstreuung verursachen, ein Großteil des Lichts wird diffus reflektiert, die Schicht trübt sich weiß ein und damit wird auch die Durchsicht verhindert. Die Veränderung vom transmittierenden zum streuenden Zustand ist reversibel. Typische Werte im sichtbaren Bereich bewegen sich zwischen 0,80 - 0,90 und 0,10 - 0,50 und die Gesamttransmission zwischen 0,80 - 0,90 und 0,05 -0,40. Thermotrope Schichten eignen sich für Fassaden und Überkopfverglasungen bei denen die fehlende Durchsicht im "geschalteten" Zustand nicht von Nachteil ist. Beim Erwärmen verändern thermochrome Schichten die Strahlungstransmission hauptsächlich im nahen IR-Bereich , so daß sie im metallischen Zustand (das ist bei höherer Temperatur) als niedrig emmisive Schichten eingesetzt werden können, um die langwellige Sonnenstrahlung oder die Wärmeverluste durch Emmisivität zu dämmen. Dafür eignen sich sogenannte Übergangsoxide, zum Beispiel Vanadiumoxid (VO2). Unterhalb einer bestimmten Temperatur ist das Material halbleitend oder dielektrisch mit geringer Absorption im IR-Bereich (d.h. bei niedrigen Temperaturen dringt die wärmebringende Strahlung (IR) durch, darüber (bei höheren Temperaturen) tritt das metallische , IR-reflektierende Verhalten ein. Verschiedene Forschungen laufen in diese Richtung, Experimente mit dünnen Vanadiumoxidschichten sind bereits durchgeführt worden.

Elektrooptische Schichten: Schichten mit Flüssigkeitskristallen und elektrochromen Materialien Die Regelung von Strahlungsflüssen in Fenstern und Glasfassaden ist ein zentrales Problem bei der Nutzung von Sonnenenergie in Gebäuden. Der Energie- und Lichtbedarf korreliert häufig nicht mit dem solaren Angebot. Das hat entweder an sonnigen Tagen Überhitzung zur Folge oder- bei Sonnenschutzgläsern eine zu geringe Ausnutzung solarer Zugewinne während der Heizperiode. Mechanische Verschattungssysteme ermöglichen zwar eine variable Solartransmission, sind aber wartungs- und kostenintensiv.
Im Hinblick auf eine "intelligente Glasfassade" scheinen Entwicklungen von Schichten mit Flüssigkeitskristallen oder mit elektrochromen Materialien die meisten Aussichten auf Erfolg zu haben. Sie ermöglichen eine aktive Steuerung der Strahlungsdurchlässigkeit durch das Anlegen einer elektrischen Spannung und können über eine zentrale Gebäudeleittechnik (GLT) oder über integrierte Mikrochips die Glashülle an die veränderlichen Licht- und Wetterverhältnisse anpasssen.

cixx
20.02.07, 22:45
TEIL 2

Schichten mit Flüssigkristallen: Schichten mit Flüssigkristallen (liquid crystals, LC sind von Uhren und Displays her bekannt. Diese LC-Systeme arbeiten nach dem Prinzip , daß sich die kettenförmigen Moleküle der Flüssigkristalle elektrisch ausrichten lassen. Im normalen, spannungslosen Zustand sind die Moleküle zufällig gerichtet, so daß sie das einfallende Licht zerstreuen. Beim Anlegen einer Spannung richten sie sich entlang der Linien des elektrischen Feldes aus. Das System wird lichtdurchlässig und bleibt es, solange das Spannungsfeld aufrechterhalten wird. Daß sie ohne Stromzufuhr undurchsichtig sind, ist denn auch der große Nachteil von LC-Schichten. Das Einstellen von verschiedenen Stufen erfolgt durch aufwendige und daher teure Steuerungssysteme, welche den Lichtdurchgang dimmen. Für die Verwendung als Verglasung bereiten insbesonders die großen Flächen und die Aufwärmung der Scheibe Probleme, was Funktionsstörungen hervorrufen kann. Darum kommen Systeme mit Flüssigkristallen zur Zeit vor allem im Innenbereich zur Anwendung. In Kombination mit Sonnenschutzgläsern besteht aber die Möglichkeit, sie auch im Fassadenbau zu verwenden. Künftig soll auch die Stabilität der Moleküle bei UV-Strahlung verbessert werden.

Guest-Host SystemeEine weitere Möglichkeit sind die sogenannten "Guest-Host"- Typen. Hier sind dichroitische Farbmoleküle mit den Flüssigkristallen gemischt, um eine stärkere Absorption zu bewirken. Vorteil der "Guest-Host"- Systeme ist eine Funktionstüchtigkeit bis 100° C.
Sie wurden für Brillengläser und für Autorückspiegel entwickelt. Prototypen von Rückspiegeln haben eine Reflexion von 0,12 und 0,48 im sichtbaren Bereich erreicht.


Mikroverkapselte Flüssigkristalle Die aussichtsreichste Lösungstellt dieMikroverkapselung (polymer dispersed liquid cristal, PDLC, nematic curvilinear aligned phase, NCAP) dar. Dies ist auch das derzeit einzige dieser in diesem Umfeld besprochenen Systeme, das bereits marktreif ist. Unter elektrischer Spannung werden die Moleküle ausgerichtet, und die Folie wirkt fast transparent. Die verbleibende leichte Eintrübung ist auf die restliche Reflexion der Kügelchen zurückzuführen und bildet einen Nachteil der Mikroverkapselung. Ohne elektrisches Feld wird das Licht gestreut, und das System erscheint milchig-trüb bzw. opak. Unbefriedigend ist auch die geringe Beständigkeit gegenüber der UV-Strahlung. Prototypen mit einer Lichttransmission von 0,48 bis 0,76 sind schon hergestellt worden. Im Handel sind Produkte wie Priva-Lite, das eine Lichtdurchlässigkeit von 0,70 im opaken und 0,73 im durchsichtigen Zustand aufweist. Die Folie sind ca. 0,3mm stark und maximal 1 x 2,80m groß.
Elektrochrome Schichten nutzen die Eigenschaft einiger Materialien, Ionen aufzunehmen oder abzugeben, und damit ihre Transmission im sichtbaren und unsichtbaren Strahlungsbereich zu ändern. Im Prinzip funktionieren die 5-schichtigen Aufbauten wie ein Akkumulator: Ist die elektrochrome Substanz, mit der am häufigsten experimentiert wird, weil sie im sichtbaren Bereich die größte Intensitätsvariation zwischen Transparent und Dunkelblau aufweist. Es können aber auch bronzefarbene (NiO) oder schwarze (IrO2) Tönungen, oder sogar Farbwechsel- wie Rot zu Blau (CoOx) und Gelb zu Grün (Rh2O3) - erzielt werden. Die Schichten können mit der Dünnschichttechnologie, durch Sputtern oder Aufdämpfen sowie mit chemischen Verfahren hergestellt werden. Elektrochrome Systeme, die über Abstufungen, zwischen einem transparenten und absorbierenden Zustand eingestellt werden können, eignen sich als Sonnen- und Blendschutz hervorragend, sowohl für Gebäudeverglasungen als auch für die Scheiben von Flugzeugen, Straßen- und Bahnfahrzeugen. Daran besteht ein großes Interesse. Dies zeigt die hohe Anzahl an Patentgesuchen, die in den letzen Jahren in Japan und den USA eingereicht wurden. Zur Zeit wird die Entwicklung von elektrochromen Gläsern für die Anwendung bei Automobilen und Flugzeugen intensiv betrieben. Die Beanspruchung durch hohe Temperaturen von 90° C bis 120° C und die kleinen Dimensionen von Scheiben wirken sich in diesem Bereich anders als bei einer Anwendung im Bauwesen wegen der relativen Kurzlebigkeit der Objekte weniger nachteilig aus. Auf dem Markt befinden sich bereits aktiv steuerbare Autorückspiegel von Donelly und Gentex, aber auch Prototypen von Glasschiebedächern für Autos (Nissanmotors, Donelly, Daimler - Benz - Dornier).
Für die Verwendung im Bauwesen sind Verbundgläser mit elektrochromen Schichten als Pototypen mit maximal 0,5 m2 Fläche produziert worden. Probleme bereiten die hohen Kosten für die transparenten Elektroden und deren relativ geringe Leitfähigkeit, die die Schaltgeschwindigkeit der elektrochromen Elemente mit zunehmender Fläche stark herabsetzt. Als Idealwerte für solche Verglasungen definiert Dr. Carl Lampert, Lawrence, Berkeley Laboratory, California eine Steuerung der Transmission wie folgt: im nahen IR- Bereich zwischen 0,10 und 0,70; im sichtbaren Bereich zwischen 0,10 und 0,20 im farbigen, abgedunkelten Zustand und 0,60 bis 0,80 im klaren, transparenten Zustand. Dies bei einer Schaltgeschwindigkeit von 1 bis 50 sec, bei einer Schaltspannung von 1-5 Volt und einem "Gedächtnis" von 1-24 Stunden.P

Gasochrome Verglasungen
Elektrochrome Systeme sind durch ihren komplizierten Aufbau teuer und problematisch in der Homogenität ihres Schaltverhaltens und ihrer Temperaturabhängigkeit. Eine Neuentwicklung des Fraunhofer-lSE führte zu einer grundsätzlichen Neuorientierung: Die zur Einfärbung der Wolframschicht benötigten Protonen werden durch einen Katalysator direkt aus der Gasphase genommen. Dafür genügt bereits ein Wasserstoffanteil im Promillebereich. Zur Entfärbung wiederum reicht das Beaufschlagen mit sauerstoffhaltigem Gas, z.B. Luft. Dieser Prozeß ist reversibel und benötigt im Gegensatz zu elektrochromen Verglasungen keine Stromzufuhr. Darüber hinaus ist der Schichtaufbau drastisch reduziert. Es genügt eine Wolframoxydschicht, die mit einer dünnen Katalysatorschicht belegt ist. Diese Schichten können sowohl durch Aufdampfen als auch durch reaktives Sputtern hergestellt werden. Neben der ökonomischeren Herstellung und der Möglichkeit, über den Gasstrom die bei der Lichtabsorption anfallende Wärme abzuführen, sind auch höhere Lichttransmissionswerte im ungeschalteten Zustand ein deutlicher Vorteil gegenüber elektrochromen Systemen.

ralf_64
21.02.07, 23:04
Hallo EIB Gemeinde,

da ich ebenfalls an einer Multimedialen Lösung interessiert bin habe ich folgende Websites ausfindig gemacht. Zu den schon erwähnten von Revox (ist bestimmt von guter Qualität) bin ich auf der Suche nach einer Lösung mit einem Zentralen Streaming-Server im Keller.

Die Links sind als weitere Info zu verstehen.

Gruß vom Niederrhein


Ralf

Meudenbach
22.02.07, 07:22
Hallo Ralf,

da gibt es eine Vielzahl von Systemen, Du solltest Dir als erstes Gedanken machen, wieviel Geld Du in die Hand nehmen willst...

Wenn Du schon über REVOX nachdenkst oder gar über VISIOMATIC, dann ist das schon "aufwändig" :cool: .

Grundsätzlich ist jedoch ein "zentraler Streaming Server" im Keller das "kleinere Übel" ;) und an jedem MRS anschließbar...

LG

ralf_64
23.02.07, 23:20
Grundsätzlich ist jedoch ein "zentraler Streaming Server" im Keller das "kleinere Übel" ;) und an jedem MRS anschließbar...

LG[/quote]



Was ist ein MRS?

fallas04
24.02.07, 01:37
Multi-Room-System. Und so ohne Audio oder Video ist es als Audio und Video-Multiroomsystem gemeint... ;)

Norbe
24.02.07, 09:41
wir verwenden öfters mal Crestron für Multimedia und ein EIB-Gateway zum Rest der Anlage.