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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : GIRA Tastsensor 2Plus regelt FBH falsch



Uwe!
06.02.07, 20:20
Hallo,

hab die letzten Wochen mit abgebauten Ventilantrieben die einzelnen Heizkreise, soweit noch nicht passend, über die Durchflussmenge so angepasst, dass überall die Solltemperatur erreicht wird. Das passt auch schon sehr gut! Die RL (hab WP) konnte dabei um 8 K gesenkt werden. Die Temperaturen blieben dann über die letzen zwei Wochen eigentlich überall konstant, egal ob außen -6 oder +10.
Soweit bin ich zufrieden.

Nun hab ich die Ventilantriebe wieder installiert um (wenn denn mal der Sommer kommt) die FBH bei externem Wärmeeintrag automatisch zu begrenzen. Ergebnis: es wurde in allen Räumen 1,5 bis 2 K kälter!

Die Ventile drehen auch eindeutig relativ oft ab, ist also nicht verwunderlich, dass es zu kalt bleibt. Fragt sich nur warum? Die Raumthermostate sind natürlich auf die Solltemperatur eingestellt, erreichen sie aber eben nie. Müssten das blöde Ventil nur offen lassen.

Wir haben GIRA Tastsensoren 2Plus und GIRA Heizungsaktoren. Parametriert ist momentan PWM („schaltende PI-Regelung“) Kennt jemand entsprechende Probleme damit?


Danke!
Uwe

Uwe!
07.02.07, 07:53
hab meine Frage mit "schrecklich" bewertet bekommen!:sorry:
Darf ich wissen, was so schrecklich ist? Würd's dann beim nächsten mal ja geren besser machen!

uncletom
07.02.07, 09:37
Bin mir zwar nicht 100%ig sicher, aber eine PI-Regelung kann nicht recht funktionieren, wenn zum Erreichen des Sollwertes immer 100% Reglerwert benötigt wird. Außerdem meine ich zu Erinnern, dass der TS2+, wenn er denn mal 100% erreicht hat, beim Erreichen der Solltemperatur auf 0% Stellgröße springt. Dann wird es wieder kalt und bis sich die 100% Stellwert über den I-Anteil wieder eingstellt haben, dauert es vermutlich zu lange. Mindestens einen schönen Schwingkreis solltest Du so gebaut haben. Warum aber die Temperatur immer unter Sollwert bleibt, erklärt es natürlich nicht.
Schon mal die berechneten Stellwerte angeschaut??

Kaffeetrinker
07.02.07, 12:08
Wie hast du die Durchflussmenge denn angepasst ???????
Deine WP regelt doch auch deine Temperatur im VL und RL über z.B. die Außentemperatur.Kann des sein, das da was nicht stimmt und du somit nicht deinen Sollwert erreichst wegen mangelnder VL/RL Temp.?????

Uwe!
07.02.07, 13:08
@uncletom:
wäre eine Stetig-Regelung denn dann besser? oder gar schaltend Ein/Aus?

Wenn PI hier nicht funktionieren kann, hieße dass ja, dass man den Vorlauf dann immer einieg Grad höher stellen muss, damit "trotz Regelung" noch die Solltemperetur erreicht wird. Gerade bei BEtrieb mit WP natürlich kontraproduktiv.

Die Stellwerte kann ich leider noch nicht ansehen:mad: Noch ist mein Eli dran, hab zur Zeit weder das Projekt noch eine Schnittstelle, nur die ETS.

@Kaffeetrinker:
Also der Abgleich stimmt, da bin ich mir sicher! Klar regelt die WP den RL über die AUßentempertur. Aber ohne Ventilantriebe passte es in allen Räumen und sobald ich irgendwo den Antrieb drauf stecke, wird es dort zu kalt. Nehm ich ihn runter, passt es nach einigen Stunden wieder.

Wie gesagt: an den Antrieben seh ich ja auch, dass sie zugefahren werden. Und das obwohl die Solltempertur nicht erreicht ist und das "heizen" Symbol im TS 2Plus leuchtet. Gut, mit PI würde ich ein 5% zu 95% offen gerade noch verstehen. Aber (die Werte seh ich ja leider noch nciht) es sind eher 40% zu, 60% offen.:confused:

uncletom
07.02.07, 13:20
Wie stetig??? Wenn es diese Standardventilantriebe sind, die nur auf oder zu können, geht wohl nur schaltend PI. Schalten über Hysterese ist bei FB wegen Trägheit blöde. Und ein PI-Regler geht halt nur, wenn er zur Ausregelung einer Störgröße noch was in's Rennen werfen kann. Wenn es allerdings wirklich so ist, dass das PWM-Verhältnis trotz Sollwertabweichung 40/60 ist, dann ist was faul im Staate Dänemark. Nachstellzeit vielleicht VIEL zu groß und P-Anteil zu klein????

Dieter Koch
07.02.07, 13:38
Denkanstoss:

Der Tastsensor 2+ hat folgende Eigenschaft, wenn die Hintergrund-LED's auf "dauernd ein" parametriert sind, so erhöht sich die gemessene Ist-Temp um bis zu 2°C. Der Programmierer sollte also die gemessene (mit einem genauen Thermometer)
Ist-temp mit der des TS2+ vergleichen und dann anpassen.
Dieses sollte man überings mit jedem RTR bei Inbetriebnahme machen um anschliesende Mieslaune beim Nutzer zu vermeiden.

Auch andere Faktoren können den gemessenen Ist-Wert verfälschen. Darüber wurde hier schon öfters gesprochen.

Gruß
Dieter

Michel
07.02.07, 13:42
Wie wär´s mal mit ein paar Screenshots der Parameter? ;)
Alles andere ist nur Stochern im Nebel.

samosir
07.02.07, 13:51
Hallo,
ich würde mir da mal nicht so viele Gedanken machen. Habe als Beispiel mal die Messungen einer Fußbodenheizung über 2 Tage angehängt. Die Vorlauftemperatur ist "sehr knapp" einjustiert, die Solltemp wird dadurch langsam angefahren. Bei einem gut isolieren Haus hat das aber auf den Komfort nur geringe Auswirkungen. Wie an der roten Kurve zu sehen ist, ist hier der Stellantrieb durch die PI Regelung sogar einmal komplett geschlossen worden, was mich am Anfang der Einstellarbeiten doch sehr verblüfft hat. Das Ergebnis, die Raumtemperatur, schwankt dabei jedoch nur so gering, das es durch die Bewohner nicht wahrgenommen wird, es sei den, sie schauen dauernt auf das Thermometer. So eine Heizung ist halt sehr träge, was aber durch die hohe Speicherkapazität aus meiner Sicht kein Nachteil ist.

Grüße
Alexander



@uncletom:
wäre eine Stetig-Regelung denn dann besser? oder gar schaltend Ein/Aus?

Wenn PI hier nicht funktionieren kann, hieße dass ja, dass man den Vorlauf dann immer einieg Grad höher stellen muss, damit "trotz Regelung" noch die Solltemperetur erreicht wird. Gerade bei BEtrieb mit WP natürlich kontraproduktiv.
....

Wie gesagt: an den Antrieben seh ich ja auch, dass sie zugefahren werden. Und das obwohl die Solltempertur nicht erreicht ist und das "heizen" Symbol im TS 2Plus leuchtet. Gut, mit PI würde ich ein 5% zu 95% offen gerade noch verstehen. Aber (die Werte seh ich ja leider noch nciht) es sind eher 40% zu, 60% offen.:confused:

sven29da
07.02.07, 14:07
Hi Leute,
wenn ich das hier so lese frage ich mich gerade, ob die Steuerung/Reglung bei konvetionellen Heizkörpern überhaupt Sinn macht.

Ich muss dazu sagen, dass ich hier nicht alles verstanden habe, höre jedoch heraus das die Ventile auch einfach mal komplett zu fahren.
OK, eine Fußbodenheizung ist zu träge damit man das fühlt aber wie ist das bei normalen Heizkörpern ?

Wie seht Ihr das ?

Einsetzten werde ich die Stellantriebe direkt auf dem Heizkörperventil, also kein Heizkreisverteiler - wobei das ja nicht Ausschlaggebend sein wird.

EIne Meinung von Euch Spezis wäre mir sehr wichtig, besondert auch vom werten Kollegen Gaston ;)


Sage schonmal Danke und Gruß
Sven

Kaffeetrinker
07.02.07, 18:19
In den Parametern kann man angeben, ob eine Fußbodenheizung damit geregelt wird oder Heizkörper. Mach mal den Offset der Temperaturfühler wie Dieter es schon gesagt hat. Die Gira Ventile die du hast sind doch entweder AUF oder ZU. Ein Zwischending gibts da doch gar nicht oder. Ich glaube ich habe die selben. Muß mal nach meinen Parametern schauen. Das die Sollwertabweichung ca. +- 0,5 K bis 1K beträgt ist ja normal, wegen Regelbetrieb, aber 2K immer zu niedrig is schon komisch

Uwe!
07.02.07, 18:39
@uncletom und Kaffetrinker:
also die Ventilantriebe sind nicht von Gira, irgend eine italenische Marke vom Heizungsbauer. Kann jetzt nicht beschwören, dass sie mit "stetig" klar kommen, meine aber, dass sie abhängig der angelegten Spannung (0-10V) proportional aufmachen. Aber sicher bin ich mir da nicht. Muss den Typ noch mal raussuchen.

@Dieter:
die Beleuchtung geht nur bei Bedienung für einige Sekunden an und alle TS 2Plus wurden mit einem externen Thermometer justiert und danach nch mal überprüft. Zeigten nur noch Abweichungen +/- 0,1 K.

@Michel
siehe oben. Sreenshots kann ich noch nicht liefern.

@samosir:
hab nicht verstanden, warum ich mir keine Gedanken machen soll!

Michel
07.02.07, 19:01
@uncletom und Kaffetrinker:
also die Ventilantriebe sind nicht von Gira, irgend eine italenische Marke vom Heizungsbauer. Kann jetzt nicht beschwören, dass sie mit "stetig" klar kommen, meine aber, dass sie abhängig der angelegten Spannung (0-10V) proportional aufmachen. Aber sicher bin ich mir da nicht. Muss den Typ noch mal raussuchen.Proportionalantriebe 0-10 V am Heizungsaktor?
Das kann nicht funktionieren!

Der GIRA Heizungsaktor schaltet ausschliesslich thermoelektrische Antriebe -> Strom / kein Strom auf den Antrieb. Siehe auch : http://www.gira.de/data2/10183110.pdf

Werden deine Ventilantriebe tatsächlich proportional mit 0-10 V gesteuert brauchst du einen Analogaktor, der dann auch die entsprechende Spannung ausgeben kann.

Oder habe ich dich jetzt mißverstanden?

Uwe!
07.02.07, 19:08
Mißverstanden hast DU mich nicht! Evtl. hab ICH aber einfach Unsinn erzählt. Also grundsätzlich funktioniert das Zusammenspiel Heizungsaktor und Antrieb schon. Da wir wohl meine Vermutung falsch sein, was die Funktion der Antriebe angeht. Wie gesagt: Ich muss noch mal den genauen Typ raussuchen und versuchen festzustellen, was sie können. Aber vermutlich sind es dann wirklich keine Proportionalantriebe. Als der RL noch 8 K höher war, hat die Regelung funktioniert. Nur jetzt bei "optimaler" Auslegung klappt es nciht mehr, weil die Ventile eben keine 100% (und auch keine 97 %) auf bleiben.

Aber eine Frage zum Aktor: Der kann gar keine Stetig-Regelung? Hab ich Dich da richtig verstanden? Was unterscheidet ihn dann noch von einem normalen Schaltaktor?

Michel
07.02.07, 19:18
Aber eine Frage zum Aktor: Der kann gar keine Stetig-Regelung? Hab ich Dich da richtig verstanden? Was unterscheidet ihn dann noch von einem normalen Schaltaktor?Doch kann er! Siehe Link zur Applikationsbeschreibung oben Seite 11.


1.2 Stellgröße 1 Byte (stetig)
Eine über das Objekt "Ausgang X" im Normalbetrieb empfangene 1 Byte große Stellgröße wird durch den
Aktor in ein äquivalentes pulsweitenmoduliertes Schaltsignal an den Ausgängen umgesetzt. Der aus dieser
Modulation resultierende Mittelwert des Ausgangssignals ist unter Berücksichtigung der im Aktor einstellbaren
Zykluszeit ein Maß für die gemittelte Ventilstellung des Stellventils und somit eine Referenz für die
eingestellte Raumtemperatur.
Der Unterscheid zum gewöhnlichen Schaltaktor besteht darin, daß der Heizungsaktor die Umrechnung stetig -> PWM beherrscht und nicht mit Relais, sondern mit elektronischen Ausgängen (Triacs) arbeitet. Das erhöht die Lebensdauer bei den verhältnismäßig hohen Schaltspielen.
Ansonsten tippe ich mal auf eine, für deine Antriebe falsche Zykluszeit (siehe auch Seite 15 in der Doku)!
Darüberhinaus wären die von dir eingestellten Parameter sehr wichtig!

lholle
07.02.07, 20:44
Hallo Uwe,
bin zwar kein Techniker, aber wenn ich das richtig verstehe, funktionierts bei dir perfekt, wenn alles in den Heizkreisen "Offen" ist und die Heizung entsprechend der Außentemperatur die Vorlauftemperatur anpaßt.

Wenn dem so ist, wird bei steigenden Aussentemperaturen im Sommer die Heizung alleine ausgehen - du brauchst also gar keine Raumregelung (kannst die Ventile also abschrauben).


Wenn du aber "regeln" möchtest, brauchst du natürlich "Überschußenergie", die du dann einzeln , bzw. raumweise runterregeln kannst (über die PI-Regelung der TS2+), bis die Solltemperatur errreicht ist. Also bedarf es einer höheren Vorlauftemperatur oder eines höheren Durchflusses (ergibt geringere Differenz Vor-zu Rücklauftemperatur) - oder eben beides. Ich habe bei mir die Kennkurve (oder hießt es -linie?) am Brenner etwas nach oben verschoben (+2 Grad) - hat gereicht.

Übirgens ist es doch logisch, daß bei Erreichen der Solltemperatur der TS2+ die Ventile schließt, warum sollte er auch Heizen, wenn die Temperatur erreicht ist....


Ich hoffe als "Laie" für Heizungsregelung mit meiner Interpretation nicht voll daneben zu liegen....:D

Grüße
Lutz

fallas04
07.02.07, 20:50
...
Übirgens ist es doch logisch, daß bei Erreichen der Solltemperatur der TS2+ die Ventile schließt, warum sollte er auch Heizen, wenn die Temperatur erreicht ist....


Auau, dann schau mal hier (http://www.eib-userclub.de/forum/showthread.php?t=4451&page=3&highlight=Gaston+werner2) ... :rolleyes:

Viel Spaß beim lesen... :D

samosir
07.02.07, 22:24
Hallo,
ich würde da zu folgender pragmatischer Lösung Neigen:
Die Solltemperatur am RTR so lange erhöhen, bis die Raumtemperatur wie gewünscht und vorher ohne aktive Ventile auch erreichte Temperatur erreicht wird. Wenn das funktioniert, was spricht dann dagegen, die RTRs so abzugleichen, das sie die Wunschtemperatur auch anzeigen. Diese Temperatur sollte dann auch nachprüfbar mit einem externen Thermometer im Raum vorhanden sein, denn nach deinen Angaben wurde die Wunschtemperatur ohne Ventile vorher stabil erreicht.
Und dann kannst du dich entspannt zurücklehenen und dein per EIB wohltemperiertes Haus geniesen.
Das war jetzt die lange Version von keine Gedanken machen. :-)

samosir



@samosir:
hab nicht verstanden, warum ich mir keine Gedanken machen soll!

uncletom
08.02.07, 06:52
...dagegen spricht vermutlich, dass bei einem hohen Eintrag von Energie von außen, z.B. Sonne, es mächtig warm wird, bevor die FBH sich abstellt...

Uwe!
08.02.07, 08:37
Das ist auch meine Befürchtung! Das würde zwar jetzt so aussehen, als ob alles funktioniert, aber wenn mal wirklich abgeregelt werden soll, dann passiert das vermutlich viel zu spät!

Ich denke, wir warten mal noch ein paar Tage, bis ich das Projekt in Händen halte, und dann kann ich euch erst mal die Einstellungen nennen. Vielleicht lässt sich darüber ja wirklich eine Besserung erreichen!

Uwe

Gaston
08.02.07, 10:46
Bin mir zwar nicht 100%ig sicher, aber eine PI-Regelung kann nicht recht funktionieren, wenn zum Erreichen des Sollwertes immer 100% Reglerwert benötigt wird.

Nein dem ist nicht so, aber in diesem speziellen Fall sollten die Regelparameter angepasst werden da sonst das Aufheitzen sehr lange dauern kann.

Sagen wir die Parameter sind 5K/150Min und die Temperaturdifferenz ist 1°C, dann dauert es 12.5 Stunden bis die 100% Ventistellung erreicht werden. In wirklichkeit noch mehr da die Berechnung davon ausgeht dass der P-Anteil gleich bleibt, der nimmt aber bei steigender Temperatur ab was den I-Teil noch verzögert.

P.S.: Hab verpasst dass es eine FBH iat. Also bei standard 5/240 wären es dann gar über 20 Stunden!



Außerdem meine ich zu Erinnern, dass der TS2+, wenn er denn mal 100% erreicht hat, beim Erreichen der Solltemperatur auf 0% Stellgröße springt.


Nein, der P-Anteil ist bei Soll-Temperatur 0% (kein Sprung, je näher IST=SOLL desto kleiner ist der P-Anteil), nicht der Ausgangswert. Ein Problem auf das ich ja schon öfter hingewiesen habe.

Daraus ergeben sich zwei Probleme:

Schlechte Aufheizung wenn IST nahe an SOLL-Temperatur
Regler regelt nicht wenn IST=SOLLGruss,
Gaston

Gaston
08.02.07, 11:00
@uncletom:
wäre eine Stetig-Regelung denn dann besser? oder gar schaltend Ein/Aus?

Back to the Future: So wie du den Durchfuss eingestellt hast wäre eine 2-Punkt Regelung sicher Sinnvoll.



Wenn PI hier nicht funktionieren kann, hieße dass ja, dass man den Vorlauf dann immer einieg Grad höher stellen muss, damit "trotz Regelung" noch die Solltemperetur erreicht wird. Gerade bei BEtrieb mit WP natürlich kontraproduktiv.


Nein es heisst einfach dass due den Durchfluss nicht so einstellen sollst wie du es getan hast. Du musst dich entscheiden wie Du regelst nicht von allem das beste Nehmen. Das wird nicht gehen.
Deine Durchflusseinstellung ist eigentlich für eine Refereznzimmerregelung gedacht. Schon mit einfachen Thermostaten auf den HKs würd nicht funktionieren können.



Also der Abgleich stimmt, da bin ich mir sicher!


Der Abgleich stimmt nur abhängig von wie Du die Temperatur regeln willst. Mit einer Regelung ist er unpassend, mit PI kanns gehen wenn man die Parameter anpasst, mit P-regler (Thermostaten) würds gar nicht gehen.

Man kann nicht mal einfach so einen Abgleiuch machen weil man das irgendwo gelesen hat. Dieser muss auch zur Gesammtanlage passen.



Klar regelt die WP den RL über die AUßentempertur.


Sonst würds ja überhaupt net funzen.

Gruss,
Gaston

samosir
08.02.07, 11:05
Hallo,


...dagegen spricht vermutlich, dass bei einem hohen Eintrag von Energie von außen, z.B. Sonne, es mächtig warm wird, bevor die FBH sich abstellt...


das ist vollkommen richtig. Ohne eine darauf abgestimmte Beschattung ist meine Fußbodenheizung nicht in den Griff zu bekommen. Selbst wenn bei mittlerer Sonneneinstrahlung die Heizung sofort gegen 0 regelt muss ich ab und an die Sonne halt auch abregeln. Und die kleine Temperatursteigerung durch die Einstrahlung ( ca. 0,5° ) nehme ich gerne als Wärmereserve in das Haus auf.
Da brauch ich dann Abends kein Kaminfeuerchen entfachen. :-)

samosir

Gaston
08.02.07, 11:07
Hi Leute,
wenn ich das hier so lese frage ich mich gerade, ob die Steuerung/Reglung bei konvetionellen Heizkörpern überhaupt Sinn macht.

Jup, macht es.



Ich muss dazu sagen, dass ich hier nicht alles verstanden habe, höre jedoch heraus das die Ventile auch einfach mal komplett zu fahren.


Nein tun sie nicht, das ist ein Missverständnis.

Gruss,
Gaston

samosir
08.02.07, 11:11
Hallo,


Jup, macht es.
Nein tun sie nicht, das ist ein Missverständnis.
Gruss,
Gaston


das sollte aus meiner Grafik auch nicht gelesen werden. Das Ventil ist zugefahren, weil es warm genug war, nicht einfach mal so.

samosir

Gaston
08.02.07, 11:14
du brauchst also gar keine Raumregelung (kannst die Ventile also abschrauben).

Recht hast Du. Wenn man eine Regelung hat dann regelt die den Durchfluss!




Übirgens ist es doch logisch, daß bei Erreichen der Solltemperatur der TS2+ die Ventile schließt, warum sollte er auch Heizen, wenn die Temperatur erreicht ist....


Alter Laienfehler :D Auch wenn die Solltemperatur erreicht ist bestehen Wärmeverluste nach aussen die es zu Kompensieren gilt. Wenn es keine unvorhersehbaren Sörungen gäbe würde ein PI Regler irgendwann das Ventil genau so stellen dass die Heizflächen den Wärmeverlust genau kompensieren.

Gruss,
Gaston

Gaston
08.02.07, 11:20
Hallo,

das sollte aus meiner Grafik auch nicht gelesen werden. Das Ventil ist zugefahren, weil es warm genug war, nicht einfach mal so.

samosir

Hmm, hatte mir die Grafik noch nicht angesehen. Aber so ein Sprung passiert nicht wenn es Warm genug ist sondern wenn die Solltemperatur sich ändert.

Gruss,
Gaston

uncletom
08.02.07, 11:43
.

Nein, der P-Anteil ist bei Soll-Temperatur 0% (kein Sprung, je näher IST=SOLL desto kleiner ist der P-Anteil), nicht der Ausgangswert. Ein Problem auf das ich ja schon öfter hingewiesen habe.


Regelungstechnisch ist mir das schon klar, aber was ich meinte, ist eine Eigenart des TS2+ die Gira "Clipping" nennt und die der schnellen Aufheizung von Räumen bei großer Störgröße dienen soll....das entspricht natürlich nicht der klassischen Regelungstechnik.

samosir
08.02.07, 11:46
Hallo Gaston,


Hmm, hatte mir die Grafik noch nicht angesehen. Aber so ein Sprung passiert nicht wenn es Warm genug ist sondern wenn die Solltemperatur sich ändert.

Gruss,
Gaston


hätte ich auch so erwartet. Allerdings war unsere Putzperle zu der Zeit im Haus, da kann alles möglich sein. ;-)

samosir

lholle
08.02.07, 20:18
Auau, dann schau mal hier (http://www.eib-userclub.de/forum/showthread.php?t=4451&page=3&highlight=Gaston+werner2) ... :rolleyes:

Viel Spaß beim lesen... :D

OK,OK,OK,OK, gebe mich geschlagen..... wie gesagt, bin kein Techniker..... und das erjage ich sicher nicht mehr in diesem Leben - ziehe meinen bescheidenen Beitrag zurück...
Gruß Lutz

Uwe!
09.02.07, 10:15
ich hab jetzt mal zum Test in einem Raum das Ventil wieder aktiviert. Ohne sind es dort ca. 21,2°
Mit Einstellung 21° Soll ist die Tempertur auf 19,1° gefallen. Hab gestren Abend das soll auf 24° erhöht. Mal heute Abend sehen, was sich bis dahin getan hat. Das Heizsymbol war vorher (mit 21° Soll) und nachher (mit 24° Soll) an. Das Ventil war vorher und nachher zu. Hab's aber nur so ca. 5 Min. beobachtet.

PS: nein, ich hab das Projekt noch nicht!:rolleyes:

uncletom
09.02.07, 10:33
Nur um Kalibrierfehler auszuschließen: Die Ist-Temperatur egal ob mit Ventil oder ohne wird IMMER am TS2+ abgelesen??? Oder mit einem separaten Thermometer???

Uwe!
09.02.07, 12:58
ja, immer die vom TS2+

Gaston
09.02.07, 12:59
ich hab jetzt mal zum Test in einem Raum das Ventil wieder aktiviert. Ohne sind es dort ca. 21,2°
Mit Einstellung 21° Soll ist die Tempertur auf 19,1° gefallen. Hab gestren Abend das soll auf 24° erhöht. Mal heute Abend sehen, was sich bis dahin getan hat. Das Heizsymbol war vorher (mit 21° Soll) und nachher (mit 24° Soll) an. Das Ventil war vorher und nachher zu. Hab's aber nur so ca. 5 Min. beobachtet.

PS: nein, ich hab das Projekt noch nicht!:rolleyes:

Kurz und knapp: Such den Fehler nicht beim PI-regler, der Fehler ist deine Durchflussjustierung. Wenn Du die so belässt dann mach entweder 2-Punkt regelung oder minimier die PI-Parameter 1/100 oder gar 0.5/100.

Das von Dir beobachte Verhalten ist bei deinen Eisntellungen ganz normal.

Gruss,
Gaston

Uwe!
09.02.07, 19:56
Hallo Gaston,

also ich bin mir zwar sicher, dass Du weißt, was Du schreibst und damit auch Recht hast. Aber verstehn kann ich es nicht:mad: .
Heißt das, dass ich bei ERR mit PI-Regler die Heizkurve 2K höher fahren muss, als ohne ERR? Kann ja nicht im Sinn der EnEV sein, die die ERR vorschreibt.

Hatte jetzt übrigens für ca. 12 Std. die 24° Soll eingestellt. Ergebnis waren 18,9° IST bei geschlossenem Ventil.
Da stimmt doch was nicht:confused:

Uwe!
09.02.07, 22:48
hab den Antrieb noch mal abgebaut. Jetzt (ca. 3 Std. später) bereits 19,6°

Gaston
09.02.07, 23:22
Heißt das, dass ich bei ERR mit PI-Regler die Heizkurve 2K höher fahren muss, als ohne ERR? Kann ja nicht im Sinn der EnEV sein, die die ERR vorschreibt.

Leider stellst Du die falschen Sachen in Frage;)

Einfach ausgedrück Stellt der PI-regler das Ventil und damit den Durchfluss. Du hast denb Durchfluss aber schon so gestellt dass NUR bei 100% öffnung die Solltemperatur erreicht werden kann. Dies zusammen mit der Aussentemperatur geführten Vorlauftemperatur führen per dDefinition dazu dass die Strecke nicht regelbar ist.

Du hast den Durchfluss so kalibriert wie es für eine Anlage OHNE ERR gemacht wird, dann darfst Du Dich nicht wundern dass ERR nicht funktioniert.



Hatte jetzt übrigens für ca. 12 Std. die 24° Soll eingestellt. Ergebnis waren 18,9° IST bei geschlossenem Ventil.


Ok, hier gibt es wohl 2 Probleme. Zum einen ist wie gesagt zu erwarten dass die ERR nicht funktioniert, oder zumindest nicht befriedigend.

Zum anderen ist bei 18.9°C ein geschlossenes ventil nicht normal für 24°C Soll. Bei 24°C Soll und PI Parameter 5/240 muss bei 19°C das Ventil 100% offen sein.

Aber da es keinen Überschuss an Energie gibt, gibts auch nichts zu Regeln daher ist bei jeder IST-Temperatur (zum Zeitpunkt des Start des Aufheizens, oder Umstellung der Solltemperatur) die grösser ist als SOLL-5 zu erwarten dass die Te,mperatur im raum fällt, und dies umso mehr desto näher IST an SOLL ist.

Das heists: SOLL=22°C und IST=21, dann fällt die Raumtemperatur mehr ab al bei IST=19°C. Das liegt zum einen (sehr kleinen Teil) zu den geringeren Verlusten nach Aussen, und zum anderen an der PI-Reglung wo der I Anteil abhängig ist vom P Anteil und diser wiederum Abhängig von der Differenz von SOLL-IST.

Gruss,
Gaston

Uwe!
09.02.07, 23:38
Aber da es keinen Überschuss an Energie gibt, gibts auch nichts zu Regeln daher ist bei jeder IST-Temperatur (zum Zeitpunkt des Start des Aufheizens, oder Umstellung der Solltemperatur) die grösser ist als SOLL-5 zu erwarten dass die Te,mperatur im raum fällt, und dies umso mehr desto näher IST an SOLL ist.
Ok. so langsam versteh ich was da passiert.

Du hast den Durchfluss so kalibriert wie es für eine Anlage OHNE ERR gemacht wird, dann darfst Du Dich nicht wundern dass ERR nicht funktioniert.
Also wenn ich Dich recht verstanden habe, muss ich es so einstellen, dass ich einen Energieüberschuss habe. SPrich bei voll geöffnetem Ventil mehr als die Solltemperatur erreicht wird. Dann bin ich aber wieder bei meiner ersten Annahme, dass die Heizkurve wieder etwas angehoben werden müsste (als sie höher war ging die ERR auch noch)

Bei 24°C Soll und PI Parameter 5/240 muss bei 19°C das Ventil 100% offen sein.

ist es definitiv nicht! (weiß aber auch nicht, ob die "üblichen" 5/240 eingestellt sind)

PeterPan
09.02.07, 23:46
ist es definitiv nicht! (weiß aber auch nicht, ob die "üblichen" 5/240 eingestellt sind)

Hallo Uwe..

könntest Du die Parameter-Einstellungen absnagen und hier posten? Speziell die vom TS+.
Welchen Aktor verwendest Du? Wie sind dessen Einstellungen?

Gruss
PeterPan

Uwe!
13.04.07, 14:03
Hallo Uwe..

könntest Du die Parameter-Einstellungen absnagen und hier posten? Speziell die vom TS+.
Welchen Aktor verwendest Du? Wie sind dessen Einstellungen?

Gruss
PeterPan
So, hat zwar etwas gedauert, aber seit gestren hab ich das Projekt vom Elektriker bekommen und fange an mich ein zu arbeiten. Die Parameter sind momentan wie folgt:

TS2+:
1 Regelkreis
Heizen
Stetige PI-Regelung
5K / 150 min
Senden bei 3% Abweichng alle 10 Min

Aktor:
Gira, 6fach, 1018 00
Zykluszeit 15 Min
Stellgröße stetig (1 Byte)

Zur Zeit ist das Wetter allerdings auch (zum Glück) ungünstig, um die Heizungseinstellung zu testen....

Uwe

Uwe!
17.04.07, 18:07
Hat noch einer eine Idee? Oder hat niemand meine Antwort gesehen. Wenn ich auf "neue Beiträge" gehe, kommt der nämlich leider nicht mit hoch. Warum auch immer...

Uwe

EDIT:
jetzt steht er auch unter "neue Beiträge":)

Kaffeetrinker
17.04.07, 20:14
Was hast du denn für Stellantriebe. Müssen Thermische sein 230 V.
Waren deine Stellantriebe überhaupt irgendwann mal offen.
Simulier doch mal die GA Heizen bei einem Stellantrieb, dann muss doch was passieren. Oder Ändere die Wirkrichtung (Spannungslos offen/geschlossen über die Parameter geht das glaub ich)
Irgendwie hab ich das gefühl das die Stellantriebe gar nicht fahren.
Wieviel Grad hasten im Vorlauf
Gruß
Tim

Uwe!
18.04.07, 09:47
ja, sind thermische mit 230 V. Und die funktionieren eigentlich auch ganz wunderbar.

Wie gesagt (weiß nicht, ob Du alles von Anfang an gelesen hast), wenn ich die Vorlauftemperatur entsprechen hoch einstelle (so ca. 3-5 ° mehr als eigentlich nötig) dann funktioniert die Regelung einwandfrei. Da wir WP haben will ich die VL aber so niederig wie möglich halten. Die jetzt eingestellten Werte reichen um bei voll geöffneten Ventilen (Antrieb abgezogen) so knapp (halbes Grad) über die Sollwerte zu kommen.

Sind die Antriebe drauf bleib ich 2-3 Grad unter den Sollwerten. Und am TS2 ist auch zu sehen, dass er nciht ständig heizt und damit das Ventil eben häufig mal zu fährt. Gaston hat ja schon beschrieben, dass das mit der PI-Regelung ein Problem ist, aber ich hoffe, das man es zumindets noch deutlich optimieren kann. Momentan kann ich nur nicht alles testen, weil es dafür einfach zu warm ist....

Über

Uwe!
18.04.07, 09:47
ja, sind thermische mit 230 V. Und die funktionieren eigentlich auch ganz wunderbar.

Wie gesagt (weiß nicht, ob Du alles von Anfang an gelesen hast), wenn ich die Vorlauftemperatur entsprechen hoch einstelle (so ca. 3-5 ° mehr als eigentlich nötig) dann funktioniert die Regelung einwandfrei. Da wir WP haben will ich die VL aber so niederig wie möglich halten. Die jetzt eingestellten Werte reichen um bei voll geöffneten Ventilen (Antrieb abgezogen) so knapp (halbes Grad) über die Sollwerte zu kommen.

Sind die Antriebe drauf bleib ich 2-3 Grad unter den Sollwerten. Und am TS2 ist auch zu sehen, dass er nciht ständig heizt und damit das Ventil eben häufig mal zu fährt. Gaston hat ja schon beschrieben, dass das mit der PI-Regelung ein Problem ist, aber ich hoffe, das man es zumindets noch deutlich optimieren kann. Momentan kann ich nur nicht alles testen, weil es dafür einfach zu warm ist....

Über die ETS kann ich die Ventile auch auf- und zufahren. VL liegt bei 30° (für -20° AT)