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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wärmeppe und EIB



Jahn
18.01.07, 11:44
Hallo Kollegen,

ich bin mir im klaren drüber das es nicht unbedingt unser Kerngeschäft ist sich darüber Gedanken zu machen...aber da es mich diesmal persönlich betrifft dachte ich mir ich frag mal dumm,vielleicht hat ja der ein oder andere schon seine Erfahrungen gemacht und ich spar mir dadurch Zeit...und €'s:rolleyes:
Es scheint jetzt also tatsächlich mit dem Umbau bei mir loszugehen..selbstverständlich mit EIB.
Die EG Wohnung "Altengerecht"..der Rest sagen wir "Standartfamilie mit pubertierendem Teenager/männlich":cool:
Da wir (zum Glück auch meine bessere Hälfte)etwas Technikverliebt sind war EIB gar kein Thema..und ne Wärmeppe soll es auch sein.
Aufgrund der Unterlagen und Internetrecherche hab ich mir ne Luft/Wasserwärmeppe ausgesucht.
Da im MTK (bei Frankfurt/Main) selten Sibirische Verhältnisse wirken war ich der Meinung das es so funzt. Soweit zur Therorie:o
Jetzt kristallisiert sich raus das wir doch nicht überall Fußbodenheizung haben können (Stichwort "Altbau") und damit fällt mein Gerüst in sich zusammen..
Hat vielleicht irgendjemand von euch ne Wärmeppe im Mischbetrieb d.h. Konvektor und FBH laufen??oder Erfahrungswerte??:confused: (oder liest vielleicht sogar ein Heizungsbauer aus meiner Gegend mit der sich eventuell mal melden möchte??);)
Ich hab versucht mich bei den Betrieben hier im Umkreis mal schlau zu machen Dabei stellt sich ein ähnliches Problem wie mit...sorry..."Standardhandwerkselektrikern" und EIB...grundsätzlich machen viel auf Umwelt und so...aber am Schluß verkaufen Sie Dir doch ne Gasheizung..
Also sorry nochmals für das "Fachübergreifende" Thema..aber da hier nur qualifizierte Antworten kommen hielt ich euch für das richtige Forum dafür..

gruß aus Sulzbach/Ts

Matthias

Norbe
18.01.07, 11:48
das K.o. - Kriterium für einen Mischbetrieb ist doch erstmal , ob die Anlage genug Vorlauftemperatur bringt , um Heizkörper damit ausreichend zu erwärmen.
Zum Thema EIB-Anbindung müsstest du mal die Suche quälen , da gabs schon diverse Threads.

Jahn
18.01.07, 11:52
das K.o. - Kriterium für einen Mischbetrieb ist doch erstmal , ob die Anlage genug Vorlauftemperatur bringt , um Heizkörper damit ausreichend zu erwärmen.
Zum Thema EIB-Anbindung müsstest du mal die Suche quälen , da gabs schon diverse Threads.
Hi Norbe,
Danke für die fixe Antwort..aber mir ging es eigentlich nicht um die EIB Anbindung..sondern eher um Erfahrungen mit Wärmeppe..etc

gruß
Matthias

Uwe!
18.01.07, 12:13
Hallo Mattihas,

also wenn Du um normale Heizkörber nicht herum kommst (warum eigentlich?) dann gibt's auch WP für die "Renovierung", die zumindest Vorlauftemperaturen bis über 60° noch wirtschaftlich erreichen. Siehe z. B. hier: http://www.dimplex.de/nc/produkte/waermepumpen/luft-wasser/innenaufstellung/li-22hs.html
(ist der Hersteller, wo ich meine auch her habe, aber anderes Modell, da Neubau)

Dann brauchts Du "nur" noch einen Mischer für einen zweiten Heizkreis, damit Du Heizkörper und FBH mit unterschiedlichem Vorlauf versorgen kannst. Alles machbar!

Ansonsten kann ich Dir auch noch das Forum unter www.haustechnikdialog.de (http://www.haustechnikdialog.de) empfehlen. Gibt'S ne eigene Rubrik für Wärmepumpen und vielen hilfsbereiten Fachleuten (und vielen anderen...)

PS: Sole-WP keine Alterantive? COP ist deutlich besser!

smak
18.01.07, 12:14
Hi Jahn,
Erfahrung im Mischbetrieb habe ich keine. Ich weiß aber, dass Ochsner (der Hersteller meiner WP) so was im Angebot hat. Schau mal unter http://www.ochsner.at/nachruestung.htm (http://www.ochsner.at)nach.
Ansonsten empfehle ich dir haustechnikdialog.de.
Aber obacht! Man sollte unbedingt mehrere Threads lesen um sich in Bild zu machen. Da kommt es sonst schon mal vor, dass man einer "faulen" Antwort aufsitzt. Generell ist das Forum aber sehr beachtlich, was die Anzahl der Threads und die Antworten darauf angeht.

Gruß,
Markus

Tja, da war wohl jemand schneller als ich :-)

Jahn
18.01.07, 12:44
Hallo Mattihas,

also wenn Du um normale Heizkörber nicht herum kommst (warum eigentlich?) dann gibt's auch WP für die "Renovierung", die zumindest Vorlauftemperaturen bis über 60° noch wirtschaftlich erreichen. Siehe z. B. hier: http://www.dimplex.de/nc/produkte/waermepumpen/luft-wasser/innenaufstellung/li-22hs.html
(ist der Hersteller, wo ich meine auch her habe, aber anderes Modell, da Neubau)

Dann brauchts Du "nur" noch einen Mischer für einen zweiten Heizkreis, damit Du Heizkörper und FBH mit unterschiedlichem Vorlauf versorgen kannst. Alles machbar!

Ansonsten kann ich Dir auch noch das Forum unter www.haustechnikdialog.de (http://www.haustechnikdialog.de) empfehlen. Gibt'S ne eigene Rubrik für Wärmepumpen und vielen hilfsbereiten Fachleuten (und vielen anderen...)

PS: Sole-WP keine Alterantive? COP ist deutlich besser!


Hallo Uwe,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Die Geschichte mit der SoleWP war auch schon in der Planung...mal sehen..ich scheu mich halt irgendwie vor der Bohrung..:o
Heizkörper und FBH deswegen weil die Bausubstanz von der Deckenbelastbarkeit her nicht überall FBH zulässt..aber das prüfen grade unsere Architekten..bin noch ziemlich am Anfang der ganzen Sache..

gruß
Matthias

gunnar
18.01.07, 13:02
Heizkörper und FBH deswegen weil die Bausubstanz von der Deckenbelastbarkeit her nicht überall FBH zulässt..

Holzbalkendecken? Sowas habe ich auch noch vor mir. :(

Eventuell könnte HBV (Holz-Beton-Verbund) helfen. Eine interessante Broschüre zum Thema gibt es hier (http://www.hbv-systeme.de/Downloads/HBV-Broschuere_2006_07_06.pdf). Oder du nimmst Trockenestrich und integrierst die Fußbodenheizung dort. Da kannst du mal bei Polytherm (http://www.polytherm.de/) nachschauen.

Cu, Gunnar

Uwe!
18.01.07, 13:17
Die Geschichte mit der SoleWP war auch schon in der Planung...mal sehen..ich scheu mich halt irgendwie vor der Bohrung..:o
Eine Bohrung ist ohne Zweifel teuer! Wir haben trotzdem eine....
Grundwasser ist nicht möglich? War bei uns verboten. Und Flächenkollektoeren gibt's auch noch, musst Du aber genügend Grundstücksfläche haben. ABer ein Luft-WP geht natürlich auch, wie Du dem Link entnehmen kannst sogar bis 75°. Aber dann bist Du auch fast soweit, dass Du auch dirkekt mit Strom heizen könntest. Ist wie so oft eine Frage von Investitions- versus Betriebskosten.

reconafri
18.01.07, 14:11
Ich baue auch gerade und meine WP wird eine Erdwärmepumpe (Sole) mit Tiefenbohrung. Wir haben uns für eine Junkers Anlage entschieden, welche Vorlauftemperaturen von 65°C schaffen soll. Dies ist bei uns insofern wichtig, als dass wir die Nebenräume wie Garage und Keller (reine Abstellräume) mit normalen Heizkörpern heizen werden.

Jahn
18.01.07, 14:28
Eine Bohrung ist ohne Zweifel teuer! Wir haben trotzdem eine....
Grundwasser ist nicht möglich? War bei uns verboten. Und Flächenkollektoeren gibt's auch noch, musst Du aber genügend Grundstücksfläche haben. ABer ein Luft-WP geht natürlich auch, wie Du dem Link entnehmen kannst sogar bis 75°. Aber dann bist Du auch fast soweit, dass Du auch dirkekt mit Strom heizen könntest. Ist wie so oft eine Frage von Investitions- versus Betriebskosten.

...Flächenkollektoren sind bei uns flächenmäßig nicht drin..und Grundwasser ist verboten...aber bythe Way...was kann man denn so als Daumenwert für die Bohrungen ansetzen...Also die Daumenkalkulation meines HB hat mich schon geschockt...25K€ für WP mit Bohrung und dann je Etage (3Stck) 18K€ für die FB heizung find ich heftig...so wird das mit dem HS nie was:(
Na und mit Strom will ich aber auch nicht unbedingt heizen..

Uwe!
18.01.07, 14:49
Also jetzt wird's natürlich sehr pauschal, aber ich versuchs mal....

Erst mal zum Verständis: 25 für WP+Bohrung und 3*18 = 54 für die FBH????:eek:

Such Dir sofort nen anderen Handwerker!

Wir haben in Summe ca. 350m² beheizte Fläche, alles FBH. Hab jetzt nicht die genauen Preise im Kopf, aber Bohrung+WP+Wasserinstallation+FBH war so im Bereich 30-35. EIgenleistung war das Verlegen der Dämmung unter Estrich, Dämmung selbst war aber mit dabei. Nicht dabei sind Sanitärobjekte.

Die reine Bohrung hat, glaube ich, 28,-€/Meter plus Steuer plus 500€ Einmalkosten gekostet.

Hast Du schon eine Heizlastberechnung? Anhand der benötigten kW kannst Du dann die Größe der WP abschätzen, mit der COP kommst Du auf die Kälteleistung. Pro Meter Bohrung kann man erst mal mit 50W rechnen. Dann weißt Du, wieviel Meter Du brauchst. Die 50W sind aber mit Vorsicht zu genießen. Je nach Bodenverhältnissen können da auch mal nur 20 oder gar 80 sein, was Deine benötigten Meter mal schnell verdoppelt oder halbiert....

R_W
18.01.07, 15:57
Hallo Matthias,

wir betreiben bei uns im EFH eine Abluft / Wasser Wärmepumpe. (NIBE)

Als Heizsysteme in den Räumen werden sowohl Konvektoren (Schlafräume, Büro, WC) als auch Wand- und Fußbodenheizungen (Wohnen, Essen, Küche) eingesetzt.

Nach langwieriger optimierung der Kennlinien der Heizung und der Lüftungsleistung usw. bin ich mittlerweile nun auch mit dem Ergebnis zufrieden.

(340€ Rückzahlung im letzten Jahr im Vergleich zu den vom Heizer eingestellten Werten).

Ich denke die Frage muss generell eher lauten ob die Wärmepumpe den Energiebedarf für Heizung und Warmwasser bei den niedrigen Vorlauftemperaturen, die du bei Luft/Wasser brauchst um wirtschaftlich sein, bringen kann oder nicht. Das kannst du wohl nur mit nem Fachbetrieb aus dem Bereich und deinem Energiepaß (oder wie heißt das Ding wo die Werte für Heizen und Brauchwasser drin stehen) klären.

Um irgendwie zum Abschluß zu kommen: :)

Konvektoren sind meiner Meinung nach nicht zwingend ein ko Kriterium. Bei niedrigem Vorlauf werden die Dinger halt ein bischen größer.

Gruß

Ralf

Jahn
18.01.07, 17:52
Also jetzt wird's natürlich sehr pauschal, aber ich versuchs mal....

Erst mal zum Verständis: 25 für WP+Bohrung und 3*18 = 54 für die FBH????:eek:

Such Dir sofort nen anderen Handwerker!

Wir haben in Summe ca. 350m² beheizte Fläche, alles FBH. Hab jetzt nicht die genauen Preise im Kopf, aber Bohrung+WP+Wasserinstallation+FBH war so im Bereich 30-35. EIgenleistung war das Verlegen der Dämmung unter Estrich, Dämmung selbst war aber mit dabei. Nicht dabei sind Sanitärobjekte.

Die reine Bohrung hat, glaube ich, 28,-€/Meter plus Steuer plus 500€ Einmalkosten gekostet.

Hast Du schon eine Heizlastberechnung? Anhand der benötigten kW kannst Du dann die Größe der WP abschätzen, mit der COP kommst Du auf die Kälteleistung. Pro Meter Bohrung kann man erst mal mit 50W rechnen. Dann weißt Du, wieviel Meter Du brauchst. Die 50W sind aber mit Vorsicht zu genießen. Je nach Bodenverhältnissen können da auch mal nur 20 oder gar 80 sein, was Deine benötigten Meter mal schnell verdoppelt oder halbiert....

..hatt ich also doch den richtigen Riecher..kam mir alles gleich seeehr schwammig vor:o
Nee..ne Heizlastberechnung hab ich noch nicht..Ich glaub ich werd jetzt erst mal versuchen nen echte Fachbetrieb zu dem Thema zu kriegen..sollte aber eigentlich im Großraum Frankfurt kein Problem sein..
Danke erst mal für die "Daumenwerte",sowas ist sehr hilfreich wenn man sich damit noch nicht wirklich befasst hat..
gruß aus Sulzbach
Matthias

Uwe!
18.01.07, 21:38
Gerne! Nach dem wir gerade neu mit WP gebaut haben bin ich zumindest "gebildeter Laie"
...und manchmal glaube ich bin ich weiter als der ein oder andere Heizungsbauer:rolleyes:
Also wenn Du wieder Fragen hast, melde Dich, gern auch per PM, ist hier ja doch nicht ganz das passende Thema.

Kaffeetrinker
19.01.07, 08:15
Mein Vater hat ne Haustechnig GmbH, mit Elektro, Gas, Wasser, Heizung etc.
Der schwört auf den Hersteller NIBE, da er sehr gute Erfahrungen mit den Bauteilen gemacht hat, (Kompressoren, Steuerung etc.)
Weiß aber nicht, ob die auch andere Systeme herstellen, aber er bietet seinen Kunden immer "das mit der Bohrung" an, wie bei UWE.
Bei meiner Bude hängen z.B. 3 Reihenhäuser, eine Arztpraxis und 4 Eigentumswohnungen dran. Die Anlage bringt Energie für die FBH und macht Warmwasser, (was ja auch 60°C warm ist). Bin damit sehr zufrieden, da ich auch im Zusammenhang mit dem Projekt (und das es mein Vater die Heizung gebaut hat :D ) einen Spottpreis dafür bezahlt habe. (Glück gehabt, ich glaub bei mir hat sich die Heizung schon nach 2 Jahren gerechnet, wenn ich mir die Heizölpreise anschaue:D ).

Hast du dich schon mal erkundigt, nach Förderungen vom Staat, da gibts was. Hab meine Sonnenkollektoren auch geltend gemacht. Gibt immerhin ein bisserl was.

Kannst ja mal schauen unter www.nibe.net (http://www.nibe.net). Ich selbst hab leider nicht die Erfahrung damit, da ich nicht bei meinem Vater arbeite

Gruß
Tim
(auch aus Hessen :D )

alorenzen
19.01.07, 12:10
Ralf hat es im Ansatz schon geschrieben, nur nicht so herausgestellt.
Als ALLERERSTES den Gesamt-Energiebedarf des Gebäudes ermitteln.
Und zwar bitte mit Heizlastberechnung nach DIN, die dir direkt auch den spezifischen Energiebedarf der einzelnen Räume ermittelt.
Dann weißt du wie eine FBH oder ein Konvektor ausgelegt werden muß. Ebenfalls kannst du dann ermitteln ob es eine passende WP für dein Haus gibt , die die notwendige Gesamtleistung hat und für Mischbetrieb geeignet ist.

Noch ein paar Tips:

- Es gibt spezielle Niedertemperatur-Konvektoren, die allerdings deutlich größer sind als normale
- Es gibt auch spezielle FBH Systeme für Altbauten.
- Um so höher die notwendigen Temperaturen sind, die die WP erbringen muß, umso ineffektiver abeitet sie. Heißt, es funktioniert zwar, aber bringt u.U. nicht die gewünschten Einsparungen, oder rechnet sich nicht mit der Investition. Stromheizungen sind teuerer als Gas/Öl.
- Eine Wärmepumpe sollte eher knapp ausgelegt werden, um so effektiver arbeitet sie. Z.B. ermittelte Heizlast 10KW, dann bitte keine 15 KW WP.

Gruß

Andreas