PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : EIB nachträglich einbauen?



MarkusS
10.03.03, 22:46
Hallo!

Zuerst möchte ich mich für dieses tolle Forum bedanken! Ich habe hier in den letzten Tagen ausführlichst gelesen und mehr über EIB gelernt als in den zwei Wochen Internet-Recherche zuvor. Allerdings muss ich offen zugeben dass ich bislang immer noch ziemlich viel Bahnof verstehe - EIB unterscheidet sich von meinem täglichen Broterwerb, der (Daten-) Netzwerktechnik doch immens.

Ich habe aktuell ein ganz "persönliches" Problem mit - genauer gesagt eigentlich ohne - EIB:

"Lohnt" es sich EIB nachzurüsten und geht das in Etappen??

Wir haben vor zwei Wochen kurzentschlossen ein Haus gekauft. Die Gelegenheit war wirklich ausgesprochen günstig und auch noch in unserer ausgesprochenen Wunschlage in der Nähe des Bodensees (für die Geographen: Zwischen Konstanz und Radolfzell).

Soweit so gut.

Das Haus besteht im Prinzip aus zwei Teilen:
- Altbau, vier Zimmer im 1. OG als separate Wohnung.
- Neubau, fünf Zimmer im EG, auch separat nutzbar. Der Neubau wurde vor ca. zwei Jahren angebaut, über den Anbau gab es dann irgendwie Krach zwischen der Bauherrengemeinschaft was zur Folge hatte das der weitgehend fertig gestellte Neu(an)bau nie in Betrieb gegangen ist und das Ganze verkauft werden musste. Hier und da fehlen noch ein paar Steckdosen- und Schalterabdeckungen, das Bad muss noch fertig gemacht werden, ein paar Heizkörper fehlen noch u.s.w. Die Wände sind eigentlich soweit fertig (Rauhputz und gestrichen).

Was mir allerdings irgendwie wirklich komplett fehlt ist ein EIB!!!

Alles klassische Elektroinstallation :mad:

Da ich kein Fachmann für Elektroinstallation geschweige denn EIB bin (oder zählen da ein paar hundert Kilometer verlegter Datenkabel und ein paar tausend aufgelegte LSA-Leisten??) dachte ich mir dass es wohl besser wäre einen "Fachmann" zu befragen und habe damit - zu Unrecht wie mir scheint - die örtlichen Elekriker gemeint.

Meine Vorgaben:
- Soweit wirklich unbedingt Leitungen verlegt werden müssen will ich das nach Möglichkeit (gemäss den Vorgaben des Planers) selber machen - ich denke dass ich das einigermassen im Griff habe. Wohlgemerkt, es geht mir nicht darum die Leitungen am Ende auch zu beschalten, es geht mir nur darum dass ich für dass Schlitzen der Wände und das hineinlegen der Leerrohre und der Kabel nicht unbedingt einen Elektriker brauche. Von mir aus soll der Elektriker das Material liefern, die Planung, die aktiven Komponenten und die Programmierung bringt er ja auch, da kommt es auf ein paar Meter Kabel auch nicht mehr drauf an.
- Das System soll "modular" gebaut werden, initial mal die Steckdosen und die Lichtsteuerung, später dann mal vielleicht die Rolläden und die Heizung (die alte Ölschleuder Bj. '73 muss eh vor 2006 raus) - und wenn mich der Teufel reitet vielleicht auch noch eine Alarmanlage.
- Sowenig "neue" Kabel (im Sinne von aufgestemmten Decken) wie möglich wobei natürlich alle Kabel (mit genügend Luft für weitere Anwendungen) schon gelegt werden sollen, lediglich die aktiven Komponenten werden dann Stück um Stück nachgerüstet.
- Initial soll nur der Neubau ausgerüstet werden.

Ich habe jetzt fünf Elektriker durch und keiner konnte mir irgendwie das Gefühl vermitteln dass er vom Thema EIB wirklich Ahnung hat:

- Nummer 1: Wollte für eine Ortsbesichtigung und ein Angebot Geld. Vergessen, wers nicht braucht der hat schon.

- Nummer 2: Brachte den Azubi mit "...weil der gerade in der Berufsschule EIB macht und sich damit auskennt...". Danke, klingt nicht nach meinem Wunschhandwerker - muss der Fairness halber aber sagen dass der Mann mich am nächsten Tag angerufen und mir gesagt hat dass er zuwenig davon versteht und lieber kein Angebot abgeben will. Gibt Pluspunkte - wenn mal wieder was ist werde ich den bestimmt wieder anrufen. Ich stehe total auf Ehrlichkeit.

- Nummer 3. und 5. haben mir kategorisch erklärt dass sie keine Eigenleistung (Kabel verlegen) des Bauherren akzeptieren. Angeblich gibt das massig Ärger mit der Handwerkskammer. Adios, was geht bestimmt mein Konto, nicht die HWK.

- Nummer 4.: Kann (angeblich) nur Gira und Gira kann nicht mit der vorhandenen Elektroinstallation wegen separater Busleitung erforderlich und Busch Jäger (Powerline in Altinstallationen) kann der Elektriker nicht und will er auch nicht und ausserdem taugt das Powerline-Zeugs sowieso nicht und ist inkompatibel u.s.w.

Die "unverbindlichen" Preisangaben rangieren zwischen 15 und 30 Kiloeuro wobei ich bislang keine "Stücklisten" oder Datenblätter u.s.w. gesehen habe.

Und das waren nicht gerade die Garagenschrauber vom Dorf sondern alteingesessene Meisterbetriebe. Irgendwie habe ich das Gefühl dass Südbaden technologisch sehr hinterher hinkt.

Aber das soll jetzt kein Handwerkerbashing werden, das bringt kein bisschen was.

Aber sind meine Vorstellungen so weit weg vom sinnvoll Machbaren? Macht es keinen Sinn EIB in Etappen nachzurüsten? Ich habe offen gesagt nicht das Geld die komplette vorhandene nagelneue Elektroinstallation in die Tonne zu treten um dann "auf der grünen Wiese" mit EIB neu anzufangen.

Ich lasse mich gerne mit stichhaltigen Argumenten eines Besseren belehren aber bislang habe ich die leider noch nicht gehört.

Und wenn es doch geht: Wo finde ich jemanden der das seriös und herstellerunabhängig planen kann - und ggf. auch die Ausführung übernimmt oder diese zumindest überwacht?

Sorry für dieses überlange Frustposting zum "Einstand" in diesem Forum aber irgendwie habe ich das Gefühl und die Hoffnung dass ich hier noch ein paar fundierte Informationen von kompetenten EIB-Spezialisten kriegen kann.

Vielen Dank!

Gruss
Markus

PeterPan
11.03.03, 00:31
Hi Markus..

tja.. wo fang ich an:

""Lohnt" es sich EIB nachzurüsten und geht das in Etappen?? "
--> EIB lohnt immer! Aber ob Du einem EIB-Fanatiker und Bus-Süchtigem das glaubst? Ich kann gar nicht verstehen, wie man ein neues Haus noch mit "KlickKlack"-Technik bauen kann; denn dann is es aus mit Erweiterungen, welche miteinander "kommunizieren" können.
--> Ideal für "Etappen": Ich lass mir zum Geburtstag und zu Weihnachten EIB-Geräte schenken. (Siehst Du, ich bin wirklich süchtig).

Bodensee.. toll.. schöne Lage.. fahr ich regelmässig vorbei.. bist zu beneiden.

Also folgendes für Dich für die Realisierung eines Smart-Home's:

- Den Altbau würd ich mit GammaWave ausstatten.
- Falls es noch möglich ist, dann spitz die Wände vom Neubau auf und leg von Schalterdose zu Schalterdose die "grüne Leitung" rein. Frei nach der Erklärung meiner LAB (Lebensabschnittsbegleiterin): "Man ziehe eine grüne Leitung von Dose zu Dose".
- Einmal die "grüne Leitung" in die Verteilung legen. Dort kommt dann die Spannungsversorgung rein.
- Verwende im Neubau sog. "EIB-Unterputzaktoren". Da kann man entweder 1-fach, 2-fach, oder 4-fach Taster draufstecken.
- Dann eine Schnittstelle zwischen GammaWave und dem Neubau - das sog. "Residential-Gateway" - verwenden.
- Das ist eine Schnittstelle zwischen GammaWave (dem Funksystem auf KNX-Basis) und dem instabus-EIB auf "Leitungsbasis" (grüne Leitung).

Infos zur Verkabelung und weitere Tipps gibts unter:
"instabus®EIB - Vorbereitung und Installation"
http://www.eib-home.de/instabus_eib_infos.htm

Planungsbeispiele und Planungshilfen für eine Rohplanung der EIB-Geräte in Einfamilienhäusern mit EIB gibts dort auch.

Infos zu GammaWave:
http://www.eib-home.de/siemens-instabus-eib-funk-gamma-wave.htm

Infos zu "Unterputz-Aktoren":
http://www.eib-home.de/siemens-up-aktoren.htm

Anmerkung zu Elektrofirma Nummer 1:
Die Vorgehensweise find ich persönlich korrekt. Denn zu meiner "aktiven" Planungszeit in D. hab ich auch Geld für die Planung verlangt. Die Planung (wenn diese effektiv und zuverlässig sein soll) dauert halt mal für ein Einfamilienhaus so inkl. zufriedenstellender Beratung und Ausarbeitung der Stückliste inkl. Raumplans so um die 4-6 Stunden. Diese hab ich dann bei Nichtinanspruchnahme meiner Projektierungs- und Inbetriebnahmeleistung verrechnet. Denn die Stückliste und das Raumbuch konnte ja dann jeder Elektriker als Grundlage für seine eigene Planung heranziehen und hätte richtig Zeit und Geld gespart. Allerdings hab ich das immer gleich am Telefon beim Erstkontakt mit dem Kunden vereinbart. Und das wurde auch anstandslos bezahlt, denn die Kunden haben gesehen und gemerkt was da an Zeit und Arbeit drinsteckt. Übrigens: Lass Dir mal von einem Architekten mal eben so einen Gebäudeplan für ein Einfamilienhaus erstellen. Oder von einem Steuerfachmann mal eben so die Einkommenssteuer nebenbei machen. Oder von einem Rechtsanwalt eben mal so eine Beratung wegen einer Rechtsfrage ausführen... Fachleute (und die gibt es tatsächlich auch im Elektrobereich) kosten. Und meine Freizeit muss scho was Wert sein (auch wenn mein Beruf mein Hobby und meine Sucht ist - ich gebs zu, also ist es auch heilbar *grins*).

Nur mal so..

PeterPan
www.eib-home.de

Dirk Beyer
11.03.03, 07:47
Hi,

das Problem mit den Kiloeuro ist nachvollziehbar! Ich würde Dir auch raten soviel "grüne Leitung" wie möglich von Dose zu Dose zu ziehen.
Informiere Dich mal unter http://www.kaiser-elektro.de/html/1_Produkte.htm über die "Electronicdose". Sofern es möglich ist, solltest Du sie z.B. bei Doppelsteckdosen nachrüsten, um später mal dezentrale Aktoren zu setzen, wenn z.B. eine Stehlampe geschaltet werden soll.

Aber nun zurück zur stückweisen EIB - Erweiterung:

Ich als EIB - Infizierter habe mir auch gerade ein gebrauchtres Haus mit sehr guter konventioneller Installation gekauft. Übrigens (fast) am weitesten von Dir entfernt! Ich wohne in Schleswig-Holstein, also noch ca. 60 km über Hamburg! Wir sprechen aber noch nicht dänisch ;-)

Ich konnte meiner Freundin jedoch nicht klarmachen, daß die wirklich gute E-Installation zunächst völlig rausgerissen werden soll, und ich alles "vereiben" möchte. Außerdem wollten wir schnell einziehen und das Haus war in einem Zustand, daß wir nur malen mussten.... Also ging der schnelle Einzug erstmal vor!

Nun haben wir (zunächst) folgenden Kompromiss geschlossen:

1) Flur/Treppenhaus als zentraler Raum wird vollständig auf EIB umgerüstet. Grund: Idealer Standort fürs zentrale Bedientableau und es ist der Raum, der oft frequentiert wird. Dort ist EIB auch zukünftig top wchtig, weil wir dort Zentralfunktionen auslösen werden, wenn in (absehbarer) Zukunft auch der Rest des Hauses vereibt ist.

2) Im Keller darf ich mich austoben! Vor- und Rücklauftemperaturen der einzelnen Heizkreise, der Solaranlage etc. werden am Tableau im Flur angezeigt, damit ich mich freuen kann und die Heizkurven nach Langzeitaufzeichnungen optimieren kann. Die Kesselsteuerung ist zwar konventionell, aber mit den gemessenen Erkenntnissen sollte ich diese trotzdem optimieren können!
Ganz wichtig: Leckagesensoren, die bei Wasseraustritt den Wasserzulauf absperren und mir über EIB eine SMS senden... ;-))) Naja, .... und was das Herz sonst noch so begehrt!!!!

Selbstverständlich wird die EIB - Leitung im Keller so verlegt, daß ich ohne Probleme einzelne Räume später von unten mit EIB speisen kann, sobald im EG mal ein Tapetenwechsel anliegt...

3) Als nächstes ist der Garten dran... Dort ist eigentlich bisher weder Licht noch Steckdosen - geschweige denn eine Bewässerung vorhanden. Also lege ich vom Keller eine kräftige Energieleitung zu einer UV in der Garage, die selbstverständlich auch mit EIB - Komponenten bestückt wird. Nun kann ich mich im Garten mit mehreren Lichtkreisen und der Bewässerung austoben! Die Bedienung erfolgt über das Flurtableau und eine Funkfernbedienung (Gira Funk - EIB - Umsetzer) damit ich vom Wintergarten aus alles im Griff habe.

Wie gesagt... Sobald die einzelnen Räume zukünftig bearbeitet werden, rüste ich den EIB incl. Bedienstellen nach!

... Und ich denke die meisten wissen, daß ich EIB - infiziert bin! Nur deswegen ist es noch kein Grund sofort kopflos eine bestehende E-Installation rauszureissen!

Ich hoffe Dir einige Anregungen gegeben zu haben. Kannst Dich ja auch gern mal direkt melden!

Gruß

Dirk Beyer

Dieter Koch
11.03.03, 07:55
Hallo Markus

auch ich kann Dir die Vorgehensweise von Dirk nur empfehlen, den ich stehe auch vor genau diesem Problem.

Wer heutzutage ein Haus ohne Bustechnik baut, baut sich eigentlich einen Altbau.


Achte bitte auch auf die private Nachricht, die ich Dir geschrieben habe. Sie gehen in diesem Forum leicht unter. Habe eben erst ein
private Nachricht gelesen, die ich am 24.02.03 bekommen habe.


Gruß
Dieter Koch



PS: Wenn Du während Deiner Recherchen auf EIB-Powernet stösst, lese erst mal hier im Forum und überlege dann genau.

MarkusS
11.03.03, 09:49
Hallo!

Vielen Dank für Eure Antworten (und die privaten Nachrichten)!! Das baut mich doch wieder etwas auf.

ES ist ganz sicher nicht so dass ich von den Vorteilen von EIB überzeugt werden müsste - ich habe mehrfach EIB im Einsatz gesehen - und das auch in wirklich grossen Installationen in Gewerbebauten in Frankfurt. Ich habe da die Security gemacht (Netzwerksicherheit, also Firewall und Intrusion detection) und da kommt man so mit den Leuten ins Gespräch. Ausserdem leide ich unter einem stark ausgeprägten Spieltrieb. Mit der Märklineisenbahn und der Stereoanlage bin ich durch, mit Routern, Switches und Firewalls verdiene ich mein täglich Brot - da müssen neue, grössere Herausforderungen her - und da kommt mir dann EIB ganz recht :D

Ich halte EIB für das Konzept der Zukunft. Mich begeistert die Modularität und die Flexibilität des Systems - und dann auch noch die Integrationsmöglichkeiten in Kommunikationsnetze. Dazu noch der wirtschaftliche Aspekt im Sinne von Einsparungsmöglichkeiten bei den Energiekosten in Verbindung mit dem drastischen Komfortgewinn. Das macht die Sache für mich so sexy dass ich garnicht wiederstehen kann (und auch nicht will) :D

Nur übersteigt dass Thema mein Know-How. Also brauche ich kompetente Unterstützung vom Fachmann. Ich bin kein Fan von Jugend forscht-Projekten und kenne meine Grenzen. Ausserdem sehe ich mit ziemlicher Regelmässigkeit den Megapfusch den meine Kollegen verbrechen und ich habe keine Lust im eigenen Haus selber damit anzufangen. Ich habe bei meiner Frau den Stachel gesetzt und sie hat die Sache mit EIB mittlerweile einigermassen geschluckt, wenn aber beim Licht einschalten der Mixer an- und der Backofen ausgeht habe ich hier ein Problem mit der Regierung :p

Ich war heute morgen um fünf schon im neuen Haus und habe mir die Sache nochmal angesehen: Dadurch dass wir überall eine abgehängte (Holz-) Decke (Nut und Feder) haben sollte sich der Verlegeaufwand in Grenzen halten, zwischen den Räumen brauche dann nur ein paar Kernlochbohrungen durch die Wände. Ich wollte in der Decke sowieso noch ein paar Halogen-Downlights einbauen und wenn ich da einmal drin bin kann ich auch Kabel reinzielen bis der Arzt kommt.

Mit etwas Überlegung sollte sich auch der Schlitzaufwand in den Wänden in Grenzen halten - die Kabel für die Fensterstüberwachung (Auf/Zu und Glasbruch) und die für die Heizkörper müsste man eigentlich im gleichen Schlitz verlegen können u.s.w. u.s.w. Und wenn ich schon dabei bin kann ich gleich noch die Datenkabel reinlegen, da ich die Telefonanlage über VoIP (Cisco) fahren will brauche ich da Kat. 5 TP (Ethernet) - und für die Access-Points fürs Funknetzwerk (Cisco) auch. Speisespannung für Telefone und Access-Points dann über Ethernet Inline-Power. Fürs Datenkabel habe ich mal fürs' erste mit Kerpen HomeNet geliebäugelt, flexibel in den Diensten und skaliert bis zum Gigabit, das sollte reichen - auch langfristig.

Scheint mir ein Vorteil zu sein dass fast überall an den Wänden Rauputz ist - im Gegensatz zur Tapete kann man da ein Stück "ausbessern".

Ich werde jetzt erstmal die Pläne fertig zeichnen (zwischen dem was der Architekt damals geplant hat und dem was dann gebaut wurde gibt es ein grösseres, nicht dokumentiertes Delta) und am nächste Wochenende werde ich mich mal mit dem Leitungsverfolgungsgerät ins zukünftige Heim zurückziehen - einen Plan von der Elektroinstallation gibt es nämlich auch nicht - weder einen Leitungswegeplan noch einen Schaltplan. Ich werde ganz krank wenn ich keine Pläne habe :D

Wenn das dann erledigt ist werde ich mich mal mit dem Raumbuch von Peter Pan (Danke dafür!!! Auch Deine Webpräsenz ist super informativ!!) und meiner Frau ins stille Kämmerchen zurückziehen und dann werden wir mal zusammen überlegen was wie von wo geschaltet / bedient werden soll. Das trenne ich dann auf nach "Gewerken" (Beleuchtung / Stromversorgung / Heizung / Security u.s.w.) mit Realisierungsprioritäten und dann suche ich mir einen unabhängigen Planer (hier im Forum scheint es ja einige davon zu geben) der das in Stil und Form bringt und mich berät.

BTW: @Peter Pan: Ich habe kein Problem damit dass jemand für eine ordentliche Planung Geld bekommt. Ich weiss selber zur Genüge dass eine ordentliche Planung sehr zeitintensiv ist - in ein grösseres Angebot für eine Securitylösung muss ich selber fallweise mal fünf oder zehn Manntage reinhängen und ich erwarte von keinem Handwerker dass er mir für lau den grossen Einkaufszettel macht damit ich den Kram damit im örtlichen Grosshandel zu Grosshandelspreisen einkaufe und das in der Nacht zu Mondscheintarifen von einem Bekannten zu einem lauffähigen System zusammendengeln lasse. Ich halte es aber für eine ausgemachte Unverschämtheit zu einem ersten Gespräch zu kommen und mir dann beim gehen zu sagen dass er mir dafür eine "Beratungsrechnung" schickt über hundert Euronen. Wenn ich meine Firma so betreiben würde hätte ich null Kunden.

Gruss
Markus

Meudenbach
11.03.03, 10:34
Hi Markus....

... wenn Du so viel in FFM unterwegs sind, haben wir uns bestimmt schon mal auf die Füsse getreten :-)..


Nummer 4.: Kann (angeblich) nur Gira und Gira kann nicht mit der vorhandenen Elektroinstallation wegen separater Busleitung erforderlich und Busch Jäger (Powerline in Altinstallationen) kann der Elektriker nicht und will er auch nicht und ausserdem taugt das Powerline-Zeugs sowieso nicht und ist inkompatibel u.s.w.

Schwachsinn !!!!!!

... ich meine, ich würde auch immer eine TP - Bus Installation vorziehen als Powerline einzusetzen.

Aber so schlecht ist das "Zeug" gar nicht. Wenn gewisse Gesetze beachtet werden, dann funzt es prima und vor allem auch stabil. Ich habe schon einige 1000 Powerline Geräte verbaut und kann nur sagen.... ES FUNKTIONIERT !!!!

Traurig dabei ist lediglich die viel zu teure Kopplung (Medienkoppler) an den TP EIB.

... und bevor ich alle Wände aufreisse, würd ich es mir überlegen, ob sich der Aufwand lohnt.

.... ansonsten haben meine Kollegen, glaube ich, schon alles gesagt was zu beachten ist.


Mit der Märklineisenbahn und der Stereoanlage bin ich durch

... schade eigentlich.... kann man ebenfalls hervoragend integrieren. Für die Märklin Digital schreiben wir grad einen B-CON Treiber.... Mike <----- auch Spielkind ist... :D

Ich denke, wenn Du eine gute LAN - Struktur (Kabel) aufbaust, bist Du für alles "offen"... zur Not kann man ja auch ein wenig EIB durch´s LAN - Kabel jagen.... :rolleyes:

Evtl kann ich ja mal vorbei schaun, wenn mich mein Hobby wieder nach Tettnang zieht... das dürfte so in 8 Wochen der Fall sein, dann muss ich dort einen Motor abholen.



Gruss
Ich halte es aber für eine ausgemachte Unverschämtheit zu einem ersten Gespräch zu kommen und mir dann beim gehen zu sagen dass er mir dafür eine "Beratungsrechnung" schickt über hundert Euronen. Wenn ich meine Firma so betreiben würde hätte ich null Kunden

VOLLTREFFER !!!!

mhanft
11.03.03, 10:47
Hallo Markus, wenn Du schon Cat5-LAN-Kabel verlegen willst, könnte es Dir evtl. passieren, daß Du danach feststellst, daß man TV und Radio ganz schlecht über Twisted Pair schicken kann - falls das wichtig für Dich ist, guck mal http://www.homeway.de an. Mag vielleicht nicht das richtige und/oder zu teuer für Dich sein, aber dann weißt Du wenigstens vor dem Strippenziehen, daß es sowas gibt :)

Gruß Matthias.

MarkusS
11.03.03, 11:32
Hallo Matthias,

ich habe mir auch die Homeway-Verkabelung von Corning angesehen und mich dagegen entschieden. Im Prinzip machen die nichts anderes als die gängigen Kabelmedien in eine Dose zu packen - immer noch der Terror mit den verschiedenen Steckergesichtern u.s.w. und auch nicht wirklich innovativ. Was soll ich bitte noch mit einer TAE-Dose anfangen?

Kerpen bietet in meinen Augen mit HomeNet bzw. Megaline 8 das bessere System. Deutlich flexibler, einheitliches Steckergesicht, zertifiziert nach bzw. entsprechend den Vorgaben von ISO/IEC 15018 und CENELEC SC 46XC.

Aus einer (Doppeldose) kriege ich bei Kerpen 2 x GigabitEthernet oder 4 x 10/100 Ethernet oder 8 x ISDN oder 8 x analog oder 8 x TV - oder eben die Mischungen daraus. Davon zwei pro Raum und das sollte auch noch für den Kühlschrank mit Internetanschluss reichen :D

Das Datenblatt vom Kerpen Megaline 8-Kabel ist HIER (http://www.kerpen.com/KERPEN/kspec/cont/MEGALINE/Datenbl/8er/ML8.pdf)
Die Datenblätter für die übrigen Komponenten müssen da auch irgendwo sein.

Gruss
Markus

mhanft
11.03.03, 11:58
Naja, ich hab halt in meinem EFH in (fast) jedes Zimmer eine Telefonnebenstelle verlegt, und da ich an der Telefonanlage mehr analoge als digitale Ports hatte (und auch ne ganze Latte gebrauchter analoger Apparate), sind die TAE-Dosen bei mir noch nicht so ganz überflüssig. Ich hab halt mit Homeway meistens die "ISDN/TAE"-Kombination installiert, dann kann man ja eines Tages immer noch digitalisieren :)

Gruß Matthias.

Otmar
12.03.03, 11:04
Hallo Markus,
so ganz ohne EIB lebt Südbaden doch nicht.
Ich wohne ganz in Deiner Nähe und würde Dir gerne mit meinen langjährigen Erfahrungen in der Elektroplanung, Installation und Gebäudesystemtechnik, besonders EIB, weiterhelfen.

Gruß aus Dachsberg: Otmar

info@stich-dachsberg.de

eib-eg
12.03.03, 23:53
Hallo Otmar

So frei nach dem Motto
„Was würde der Kunde kaufen wenn er wüßte was er bräuchte“

Mit freundlichen Grüßen
eib-eg

Otmar
13.03.03, 08:08
hallo eib-eg,

ich verstehe Deinen Beitrag inhaltlich nicht recht, ich bin jedoch überzeugt, daß MarkusS schon weiß, was er möchte und was er braucht.
Wie es realiesiert werden kann und was darüberhinaus mit einem vertretbaren Aufwand noch möglich und machbar ist, kann hier nicht geklärt werden. Dazu ist ein Besuch auf der Baustelle und ein persönliches Gespräch mit dem Bauherrn erforderlich. Dabei wird auch die Kostenfrage geklärt werden.

Gruß: Otmar