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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : EIB durch Eigenimplementation mittels Falcon programmieren



JSheltom
15.12.06, 14:02
Hallo Zusammen,

auf der KNX-HP steht geschrieben, dass die ETS bzw. der iETS unter anderem auf Falcon basieren.
Zusätzlich steht bei der Beschreibung zu Falcon, dass alle Funktionalitäten zum Zugriff auf den Bus wie bei der ETS (Lesen und Schreiben, Zuweisung von Gruppenadressen, Zuweisen von physikalischen Adressen, etc. ...) möglich sind.

Wenn ich mir nun die Falcon Library zulegen möchte (muss), schließe ich daraus, dass ich auf die ETS verzichten kann, da ja dann die Möglichkeit besteht, alles selber zu programmieren, richtig? :confused:

Matthias Schmidt
15.12.06, 14:11
Das ist korrekt.

Ich schätze mal, dass man mit zwei Mannjahren Arbeit so um die 20 % der Funktionalität und Stabilität der ETS 3 erreichen kann.

Gut, dafür spart man aber auch 900 Euro.

JSheltom
15.12.06, 14:19
Danke für die Antwort ;)

Zu dem letzteren (ironischen) Teil: Ich möchte ja nicht die gesamte ETS nachprogrammieren. Ich bin davon ausgegangen, dass ich auch die 'Programmierung programmieren' kann, wenn ich schon mal dabei bin eine Visualisierung mittels Falcon zu entwickeln.

Evtl. habe ich mich da arg getäuscht?
Kann jemand abschätzen wie schwer es ist eine Programmierung mittels Falcon zu machen, die lediglich ein paar Lichter an und aus macht (incl. physikalische Adressierung der Komponenten)?

Matthias Schmidt
15.12.06, 14:24
Die Programmierung einer Visu mittels Falcon ist sicher schnell gemacht.

Wenn Du allerdings physikalische Adressen programmieren willst, Applikationen aus den Produkt-Datenbanken der Hersteller in die Geräte laden willst, die Geräte-Parameterseiten nachbauen willst, Parameter und Gruppenadressen sowie Flags etc in die Geräte laden willst, gleichzeitig natürlich das ganze Projekt abgleichen willst, da wirst du mit vertretbarem Aufwand scheitern.

Falcon ist letztlich NUR die Kommunikation, keine Funktionalität.

JSheltom
18.12.06, 08:33
ETS ist also zur Erstprogrammierung empfehlenswert und Falcon nur zur Visu/Steuerung von Aktoren.

Vielen Dank für die Antworten!

Matthias Schmidt
18.12.06, 08:36
ETS ist also zur Erstprogrammierung empfehlenswert

Nicht nur "empfehlenswert", sondern absolut unerlässlich IMHO.

TRex
19.12.06, 06:51
Evtl. habe ich mich da arg getäuscht?
Kann jemand abschätzen wie schwer es ist eine Programmierung mittels Falcon zu machen, die lediglich ein paar Lichter an und aus macht (incl. physikalische Adressierung der Komponenten)?[/quote]


ist nicht so schwierig. Allerdings musste von Falcon auch ne lizenz kaufen. Ich habe z.B. das so gelöst, daß ich die EIB-Zeit täglich aktualisiere aus meinem Datenserver und so die DCF77 spare. Ich lade den Falcon ( läuft nur kurz mit der Runtime - Lizenz ) und gebe die Zeit und Datum auf den Bus. Danach entladen und skript beenden. Sind einfach nur 10 Programmzeilen.
Peter

Klaus Gütter
19.12.06, 07:39
Kann jemand abschätzen wie schwer es ist eine Programmierung mittels Falcon zu machen, die lediglich ein paar Lichter an und aus macht (incl. physikalische Adressierung der Komponenten)?

Man muss ganz klar unterscheiden zwischen:

Laufzeit-Anwendung: also Versenden von Gruppentelegrammen, um Aktionen in bereits mit der ETS programmierten Aktoren auszulösen ("ein paar Lichter an und ausmachen").
Konfiguration/Programmierung von Geräten: physikalische Adresse setzen, Applikationsprogramm mit Parametern und Gruppenzuordnungen zusammenstellen und in das Gerät laden (also das, was die ETS macht).Das erste ist in der Tat mit Falcon recht einfach, weil das "Runtime-Interworking" im KNX standardisiert ist (http://www.konnex.org/fileadmin/downloads/03%20-%20KNX%20Standard/KNX%20Standard%20Public%20Documents/KNX%20interworking%20;%20Datapoint%20types.pdf).

Für das zweite bietet Falcon lediglich die eigentliche Kommunikation mit dem Gerät an, also z.B. Verbindung aufbauen, Speicherstelle im Gerät schreiben/lesen usw. Der Aufwand steckt darin, die benötigten Daten und den zugehörigen Programmierablauf für ein bestimmtes Gerät aus Produkt- und Projektdaten richtig zusammenzustellen. Und hier gibt es keinen Standard; jedes Gerät ist anders.

Gruß, Klaus Gütter

TRex
19.12.06, 08:00
ich wollte da das Rad nicht neu erfinden und sehe keinen vernünftigen Grund, die Kommunikation nochmal zu programmieren. Technik soll ja Zeit sparen und nicht nur um der Technik Willen da sein.
Anbei mal für alle interessierten das Projekt in
VB6 zum weitermachen!

TRex
19.12.06, 20:23
freue mich, daß es Resonanz findet. Bin übrigens für alle anregungen dankbar!

JSheltom
02.01.07, 14:11
Nach langer Zeit habe ich mal die Zeit gefunden um dein Programm zu begutachten. Allerdings scheint der Download-Link oder die Datei defekt zu sein. Bei mir landet immer nur ein 14 KB-Großes ZIP-Archiv auf dem PC.

GLT
02.01.07, 14:41
Nach langer Zeit habe ich mal die Zeit gefunden um dein Programm zu begutachten. Allerdings scheint der Download-Link oder die Datei defekt zu sein. Bei mir landet immer nur ein 14 KB-Großes ZIP-Archiv auf dem PC.
Ist ja auch ein ZIP-Archiv - wie wärs mit entpacken?;)

JSheltom
02.01.07, 15:17
Klar ist das eins! :cool:

(Aber sorry: Hatte übersehen das es ja wirklich nur 14 KB sind)

Nur kam bei mir eine Fehlermeldung beim Entpacken mittels PowerArchiver:

"No Files found"

Dies hat sich nun erledigt, bei Winrar taucht die Fehlermeldung nicht auf :)