Ansteuerung Stellantriebe in Heizungsunterverteilung

[smak]

In vier Heizungsunterverteilungen (je max. 6 Heizkreise) sollen die Stellantriebe durch insgesamt zwei Heizungsaktoren gesteuert werden. Die Aktoren (Siemens N605, 230V) sitzen in der Elektro-Hauptverteilung. Die Leitungslänge zur HZ-UV betragen max. 19m.

Jetzt mein vorhaben:
Die Aktoren in HV steuern über NYM 5x1,5 die Stellantriebe. Verklemmt wird 1xN, 1xPE und 3x"Steuerleitung". Dabei werden max. 2 Stellantriebe auf einen Kanal gelegt. Gesamt werden es max. 11 Stellantriebe pro 6fach Aktor sein.

Nun meine Fragen:
1. Ist diese Installation zulässig. Heikles Thema mehrere Stromkreise in einem Kabel, wobei das meiner Meinung nach hier gar nicht zutrifft, oder?
2. Funktioniert sie überhaupt?
3. Verkraftet das der Aktor, oder schlagt ihr andere Aktoren vor?

Als Alternative blieben mir nur das Verlegen von bis zu 6x 3x1,5 pro Unterverteilung (Horror, unter meiner FBH liegt wegen der vielen Kabel eh schon keine Trittschalldämmung mehr :D), oder aber der Einbau von 4 Aktoren in den UV's. Auch nicht prickelnd...

Danke für Euren Tips!

[chrismave]

Ich würde einmal Bus und einmal 230 Volt in die Heizkreisverteiler ziehen und dann die Stellantriebe direkt an den Aktor anschließen (falls das erlaubt ist?) bin ja auch kein Elektriker!

Gruß
Christoph

[AScherff]

also bei mir ist das genau so realisiert...

Strom und EIB ist im HKV

die Frage richtet sich hier ja an unsere VDE- und Sicherheits-Profis.

Ist das Erlaubt? Welche Voraussetzungen sind notwendig ?

[GLT]

230V und EIB im HKV ist kein Problem!

Je nach Montagebedingung muss ausreichender Feuchtigkeitsschutz gegeben sein.

Auf der sicheren Seite ist man bei Verwendung spezieller Aktoren (wie sie z.B. von Berker/Theben) angeboten werden, da sie u.a. mit SELV-Spannung die Antriebe versorgen.

gruss
GLT

[bjo]

(Siemens N605, 230V)
Danke für Euren Tips!

hallo,
mein erster Gedanke war IP - Gehäuse in Heikreisverteiler und alles dort drin verdrahten.

da du aber Siemens N605 verwenden willst würde ich das ganze nich im Heizkreisverteiler machen, da du dann alle Leitungen für BIN eingänge dort hinziehen mußt!

daher Vorschlag
a) Aktoren ohne BIN Eingänge in einem Gehäuse in den Heizkreisverteiler
oder
b) Berker / Thebenaktor wie bereits angesprochen
(Teuer)

[klaus407]

Also so wie du es vorhast ist es total in Ordnung. Pro Stellantrieb ist die Stromaufnahme beim Einschalten etwa 300 mA (das vergesse ich jetzt nimmer, dank Peter Pan :cool:). Da du höchstens 2 Stellantriebe pro Kanal anschliessen willst sehe ich da bei 1,5 mm2 Leitung und 19 mt max. Länge überhaupt kein Problem. Du sparst eine Menge Geld denn die Aktoren für HKV sind um einiges teurer.

[smak]

Ich möchte eigentlich ungern die Aktoren in die HKV legen, da dann jede Menge Kanäle brach liegen die ich teuer zahlen muss (3 Kanäle gebraucht, 6 gezahlt).

Der letzte Stand ist momentan, dass die Aktoren in die HV kommen und von dort 4x 2x0,75 und zusätzlich EIB an den HKV gezogen werden. Passt alles in das Leerrohr. Damit habe ich dann immer noch eine Möglichkeit im HKV zusätzliche Stellantrieb(e) anzuklemmen.

Danke für Eure Tips,

Gruß, Markus

[Dirk K]

Bei meiner Installation sind die Aktoren im Etagenverteiler.
Von dort habe ich zwei Kabel zu den Heizverteilern gelegt.
1x 3x1,5 (mit L,N,PE)
1x 7x1,5 (7x L - jede Ader ist numeriert - 1 bis 7)

So kann ich 8 Stellantriebe einzeln ansteuern.

Gruß

Dirk

[Kaffeetrinker]

Kannst du auf jeden Fall machen, entweder ein 5x1,5 oder ein 7x1,5 in den HKV legen, dort eine Verteilerdose (Die is mit Stopfen und so eh mehr als spritzwassergeschützt IP 54 oder so) anbringen und von dort aus die Stellantriebe verteilen. Unterschiedliche Stromkreise sind des eh net, da du warscheinlich eine Vorsicherung von vieleicht 10 A hast und du ja net jeden Heizkreis einzeln absichern wirst oder...... sonst brauchste ja ne Megaverteilung.
Gruß Tim

[Josef Pichler]

Habe lange gebraucht was gemeint ist!
Da Stellantriebe mit Motor und Wendeansteuerung sind, mußte ich einiges lesen um auf die hier gemeinten Thermoantriebe zu stoßen!
Dort ist kein Motor (Stellantrieb) drinnen, sondern einen Wachspatrone mit Heizwiderstand.
Optimal, und im Sinne des EIB, ist es, die Aktoren bei den Verbrauchern zu setzen. Hier top: theben-Aktor HMT 6/12!
Die erwähnten Lösungen sind zulässig, haben aber den Nachteil, dass der Heizungsmann bei Arbetien im Verteiler nicht stromlos machen kann!
Weitere Tipps bei den diversen Pfaden zum thema Heizung.

Grüße aus Österreich

[Dirk K]

Die erwähnten Lösungen sind zulässig, haben aber den Nachteil, dass der Heizungsmann bei Arbetien im Verteiler nicht stromlos machen kann!

???

Wieso kann der Heizungsmann den Verteiler nicht stromlos machen?

Bei mir gibt es eine Sicherung "Stellantriebe Heizung" - mit dieser kann der Strom abgeschaltet werden.
Ausserdem ein EIB-Objekt "Heizung aus" mit dem sowieso alle Aktoren auf "stromlos" geschaltet werden.

Im schlimmsten Fall wird die Hauptsicherung abgeschaltet und es gibt überhaupt keinen Strom mehr.

Dies alles kann der "Heizungsmann" in Absprache mit dem Hauseigentümer/Bewohner erledigen.

Gruß

Dirk

[Kaffeetrinker]

Is eh besser wenn man selbst sein eigener Heizungsmann ist :D


Was kann man denn mit den Binäreingängen von dem N605 machen. Sind die komplett frei programmierbar als normaler Binäreingang :confused:

Nur rein interesse halber
THX
Tim

[MarkusS]

Bei mir gibt es eine Sicherung "Stellantriebe Heizung" - mit dieser kann der Strom abgeschaltet werden.
Ausserdem ein EIB-Objekt "Heizung aus" mit dem sowieso alle Aktoren auf "stromlos" geschaltet werden.

Im schlimmsten Fall wird die Hauptsicherung abgeschaltet und es gibt überhaupt keinen Strom mehr.

Dies alles kann der "Heizungsmann" in Absprache mit dem Hauseigentümer/Bewohner erledigen.


Können kann man viel. Im konkreten Fall ist es hilfreich wenn man lesen kann, z.B. das einschlägige Normenwerk des DIN VDE sowie die Installationsanweisungen des Aktorherstellers.

Die gängigen REG-Aktoren sind zur Montage auf einer Hutschiene in einem Verteiler vorgesehen - und mit Verteiler ist da ganz sicher kein Heizkreisverteiler gemeint.

Theben hat sich über die Ausführung des Verteilers ein paar Gedanken gemacht, die haben da nicht umsonst einen Eurostecker und Abdeckungen für alle Kontakte dran gemacht.

Sicherung hin oder her, ein gängiger EIB-Heizungsaktor für 230V hat in offener Montage in einem Heizkreisverteiler nichts verloren. Wenn der Heizungsbauer da versehentlich hinlangt und sich die Finger verbrennt ist der Betreiber in der Haftung, im Zweifelsfall mit allem was er hat, da hilft dann auch keine Ausrede mit der Sicherung mehr, schliesslich ist der Heizungsbauer in aller Regel keine Elektrofachkraft.

Gruss
Markus

[Dirk K]

Können kann man viel. Im konkreten Fall ist es hilfreich wenn man lesen kann, z.B. das einschlägige Normenwerk des DIN VDE sowie die Installationsanweisungen des Aktorherstellers.

Die gängigen REG-Aktoren sind zur Montage auf einer Hutschiene in einem Verteiler vorgesehen - und mit Verteiler ist da ganz sicher kein Heizkreisverteiler gemeint.

Wenn man lesen kann und verstehen, muss man auch nicht mutmaßen.

Die Aktoren sind bei mir natürlich in den Elektroverteilern. Von "Montage in Heizverteilern" habe ich nichts geschrieben.

Mein Beitrag vom 24.10.

Bei meiner Installation sind die Aktoren im Etagenverteiler.
Von dort habe ich zwei Kabel zu den Heizverteilern gelegt.
1x 3x1,5 (mit L,N,PE)
1x 7x1,5 (7x L - jede Ader ist numeriert - 1 bis 7)

Gruß

Dirk

[EVeiser]

Mojn,
zum Thema Schaltaktoren in Heizkreisverteilern....
Hatte das Problem auch mal. Wollte dort ein Gira Produkt einsetzen. Datenblatt gelesen und.... UPS dort steht etws über Betriebstemperaturen. Weiß den zulässigen Wert für das Gerät nicht mehr, war aber nicht "viel" glaube irgendwas um 40^C.
Habe da Rücksprache mit dem Heizungsbauer gehalten. Dieser teilte mir mit, dass es nicht auszuschließen ist, dass diese Temperaturen und darüber erreicht werden. Danach mit Gira telefoniert. Dort hat mann mir ganz klar gesagt, dass sobald die Temperaturen dauerhaft überschritten werden die GARANTIE der Geräte erlischt... nun dann habe ich weiter gesucht, da ich als keine Option finde Steuerleitungen in die Jeweilige UV zu verlegen....(verschw. von Recorcen)
habe dann mit Theben gesprochen. Dort hat mann weniger bedenken bei der Temperaturproblematik und ich habe "grünes Licht" bekommen.
Anzumerken wäre noch, dass es sich um REG Geräte handelt, also muss in jedem Fall ein Gehäuse her.... Ich schreibe das nur, da aus meiner Erfahrung in den Heizkreisverteilern wenig Platz ist. Das solltet Ihr vorher klären!!!