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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gartenbeleuchtung / Beregnungsanlage



eibalinchen
29.08.06, 16:34
Hallo liebe Gartenfreunde,

ich hab da mal ne Frage zur "Sinnhaftigkeit" meiner Planung für den Aussenbereich.

Mein Neubau (EFH) ist innen soweit verkabelungstechnisch fertiggestellt. Um nun weiteren Verkabelungsaufwand einzusparen nun die Frage:

macht es Sinn in der Gartenhütte einen Unterverteiler zu setzen, den man mit ausreichend dimensioniertem Kabel vom Hausverteiler aus anfährt, dort ebenfalls die BUS-Leitung hinlegt und dort einen Mehrfachschaltaktor für die Aussenbeleuchtung, Brunnensteuerung, Beregnungsanlage usw. einsetzt.
Ich denke, daß man dadurch Leitungslängen vermeidet und von dort aus besser und individueller "schalten und walten" kann. Gibt es hier Nachteile, würdet ihr das anders machen?

Gruß eibalinchen

smarteib
29.08.06, 16:53
Eine Verteilung wie du dir das überlegt hast kann durchaus Sinn machen. Allerdings würde ich die Verteilung nur zur "Verteilung" nutzen. Bei elektronischen Geräten könntest du im Winter Probleme mit Temperaturbereich und Betauung bekommen. Ich hab 2 x 10 Ader hingelegt und die Aktoren im Keller.

Gruß Bruno

cinhcet
29.08.06, 18:20
du könntest auhc ne heizung für den winter da rein bauen(wird bei uns auch gemacht, denn in dem Carport(ja da wird verteilt für den Außenbereich) kommt auch ne wasserleitung mit begleitheizung an, die kann man prima zum heizen von schalterschränken nutzen)

AScherff
29.08.06, 19:16
In der Regel steuerst Du im Garten die Beleuchtung und Magnetventile mit 24 V.

Beim Licht Querschnitt und Länge beachten...

Also reicht ein nettes Steuer-Kabel mit 2 x n Adern (wie von Smarteib vorgeschlagen) und das vom Garten in den Keller an den entsprechenden Aktor.

Ich habe es so gemacht und bin zufrieden. Kein Stress mit Heizung, Taupunkt, FI, Stromschlag und Co.

Ottorino
29.08.06, 19:33
Gibt es in diesem Zusammenhang eigentlich Aktoren, die auch außerhalb des Standard-Temperaturbereiches (-5...+45 Grad) zugelassen sind und/oder ungeschoren Ihren Dienst verrichten?

Frank

GLT
29.08.06, 20:53
.......
macht es Sinn in der Gartenhütte einen Unterverteiler zu setzen, den man mit ausreichend dimensioniertem Kabel vom Hausverteiler aus anfährt, dort ebenfalls die BUS-Leitung hinlegt und dort einen Mehrfachschaltaktor für die Aussenbeleuchtung, Brunnensteuerung, Beregnungsanlage usw. .....
Dies kann durchaus Sinn machen, da mann nicht nur flexibler in der Ausgestaltung ist und Kabellängen spart - durch Verwendung von EIB-Mehrfachtaster können komfortable Bedienungen für Gartenlicht, Wegbeleuchtung projektiert wird (damit beim romantischen Grillabend nicht ständig die Aussenbeluchtung anspringt,.....)

Bei Verlegung des Buskabels/Versorgungskabels ausserhalb des Gebäudes müssen Vorkehrungen gegen Überspannung/Blitzschutz getroffen werden (direkt an der Austrittstelle der Gebäudehülle!)

Die Komponenten im Aussenbereich würde ich trotzdem als eigene Linie aufbauen - damit bei Kurzschlüsse bei Grabarbeiten nicht die Hausinstallationen lahmlegen können;)

Weiterhin muss sichergestellt werden, dass innerhalb der Verteilung die zulässigen Betriebstemperaturen nicht unterschritten werden - entweder ist aufgrund Bauart/Beheizung des Gartenhäuschens bzw. durch geeignete Heizelemente.

mfg
GLT

eibalinchen
29.08.06, 22:04
Danke für die Zahlreichen Beiträge,

macht die Entscheidungsfindung aber nicht leichter... Zum Einen ist es sicher bezüglich Frost und Blitzeinschlagsgefahr besser die Aktoren im Haus zu lassen (vorrausgesetzt ich hätte noch genügend TE übrig :( ) Zum Andern müsste ich aber dennoch ein weiteres Kabel legen für einen Drehstromanschluß im Aussenbereich - man weiß ja nie...

Meine Lösung wird dann wohl folgendermaßen aussehen:

5x2,5² in den Aussenbereich für den Drehstromanschluß und so wie smarteib 1 oder 2 10x Adern Kabel vom Hausverteiler nach draussen in eine Unterverteilung, die wirklich nur verteilt und nicht schaltet. Brauche dann aber eine quasi Erweiterung meines Zählerschrankes, der dann restlos Überbestückt ist:( .

eibalinchen

smarteib
29.08.06, 22:47
Es gibt ja auch noch eine Möglichkeit, auf dem Kabelweg vom Zentralen-Verteiler zum Aussenbereich einen dezentralen kleinen Verteiler für die Aktoren zu setzten. Hier kannst du vielleicht das ein oder andere Kabel für den Aussenbereich noch mit einführen.

Gruß Bruno

dr-tube
29.08.06, 23:28
Zum Einen ist es sicher bezüglich Frost und Blitzeinschlagsgefahr besser die Aktoren im Haus zu lassen (vorrausgesetzt ich hätte noch genügend TE übrig :( ) Zum Andern müsste ich aber dennoch ein weiteres Kabel legen für einen Drehstromanschluß im Aussenbereich - man weiß ja nie...

Meine Lösung wird dann wohl folgendermaßen aussehen:

5x2,5² in den Aussenbereich für den Drehstromanschluß und so wie smarteib 1 oder 2 10x Adern Kabel vom Hausverteiler nach draussen in eine Unterverteilung, die wirklich nur verteilt und nicht schaltet. Brauche dann aber eine quasi Erweiterung meines Zählerschrankes, der dann restlos Überbestückt ist:( .

eibalinchen

Hallo linchen,
1.Blitzschutzgefahr:auch wenn Du nur die Steuerleitungen in den Außenbereich legst müssen diese,streng genommen, über einen Überspannungsschutz geführt werden (zumindest bei öffentlichen Gebäuden).
2.Frostschutz:geht auch einfacher als oben beschrieben (Wasserleitung usw.).Es gibt kleine Heizelemente für den Verteilereinbau !!!!
3.Da du sowieso vorhast einen Drehstromanschluß im Gartenhäuschen zu montieren- mein Tipp

lege ein NYY 5x6 vom Haus zum Unterverteiler Gartenhütte (Standart minimum).Sichere diese Leitung zusätzlich mit einem 4-pol.RCD ab (muß der RCD eigentlich am Anfang der Leitung sitzen ??? Frage an VDE Spezialisten ?),dann brauchst Du natürlich noch die Busleitung.
Montiere das Heizelement im Verteiler,baue Deine Aktoren ein und führe von dort aus Deine Abgangsleitungen in den Garten !
Apropos Blitzschutz: Da es hier ja um aktiven Blitzschutz geht - und die benachbarten Gebäude sich in einem Radius von 50m befinden und womöglich noch höher sind, kannste den Blitzschutz vernachlässigen ! Falls nicht ein Dehn-Ventil einbauen.Somit ist wenigstens das Haus geschützt.

gruß Andre

tweky
30.08.06, 06:50
lege ein NYY 5x6 vom Haus zum Unterverteiler Gartenhütte (Standart minimum).Sichere diese Leitung zusätzlich mit einem 4-pol.RCD ab (muß der RCD eigentlich am Anfang der Leitung sitzen ??? Frage an VDE Spezialisten ?),

Der RCD muss in diesem Fall nicht am Anfang der Leitung sitzen. Es ist allerdings zu empfehlen einen am Anfang zu setzen. Denn wenn einer das Erdkabel durch einen dummen zufall (weil er Blind ist) erwischt ist er trotzdem geschützt. Meistens hat man dazu im Haus einen 300mA RCD und in den UVs einen 30mA. Damit FUnktioniert es sauber.

eibalinchen
30.08.06, 15:13
@tweeky
@dr-tube
@smarteib

Danke euch für die Tipps - hört sich alles machbar an und ich werde mir eine der Lösungen raussuchen und umsetzen.

by the way...

... hat jemand evtl. ne praktikable Lösung für meinen Kapazitätsengpass in meinem Zählerschrank?
ist es einfach machbar einen "Unterverteiler" neben dran zu setzen um dort noch weitere Aktoren und Sicherungsautomaten zu platzieren. (bin leider kein Elektriker und will deshalb keine (weiteren) Planungfehler machen).
Auch wollte ich keinen neuen Thread deswegen aufmachen.

eibalinchen

GLT
30.08.06, 19:23
.......
... hat jemand evtl. ne praktikable Lösung für meinen Kapazitätsengpass in meinem Zählerschrank?
ist es einfach machbar einen "Unterverteiler" neben dran zu setzen um dort noch weitere Aktoren und Sicherungsautomaten zu platzieren. ......

Natürlich kann man den Zählerschrank erweitern indem man ein weiteres Feld neben dransetzt - günstigerweise (optisch) vom selben Hersteller - es wäre dann jedenfalls anzuraten, dass die Erweiterung dann auch ausreichend bemessen wird:D.

gruss
GLT

eibalinchen
30.08.06, 21:47
Hallo GLT,

Verteilerfeld neben dran wäre schön, wenn da nicht der rechts Schornstein und links eine Wand wären.:mad: Ich muss in meinem Fall auf einen anderen Schrank ausweichen und zwar an der angrenzenden Wand (links).
Gibts hierfür Vorschriften, sind hier Besonderheiten zu beachten. Ich dachte daran ein Teil der Aktoren in den anderen Schrank auszulagern. Auch um z.B. auftretenden thermischen Problemen mit Dimmaktoren entgegenzuwirken.

Natürlich würde der neue Schrank dann ausreichend dimensioniert;)

eibalinchen

lichtler
31.08.06, 01:11
Da in deinem 2ten UV kein Zählerplatz ist,kannst du nach meinem Wissen fast machen was du willst ;)

Ich würde wie folgt vorgehen:

A) Genügend Große UV (an Örtlichkeiten angepasst was Schutzart betrifft)

B) mit 5x 16mm² rüber von Schrank 1 (dort mit bsp 3x 35 A absichern)

C) Es gibt Herrliche Lapp / Lütze Kabel (Sondermaschienenbau) mit bis zu 32 (oder nochmehr) x 1,5 mm², diese dann zwischen die beiden Verteiler. GGF im alten Schrank direkt auf die Abgänge die geschaltetet / gedimmt werden sollen und schön auf Klemmen im 2ten auflegen.
--> dort dann nach Lust und laune verdrahten.
--> Lampenkreise jeweils mit 10A (16A oft günstiger) Absichern. (Kannst ruhig mehr Sicherunen parallel auf die Phase hängen als die 35A, musst halt drauf aufpassen das die Summe aller Verbraucher die 35A / Phase nicht überschreiten.)

D) 1x EIB rüber von Schrank1 auf 2

Achtung meine Gesellenprüfung war schon 1990!
ob ich das noch alles richtig im Kopf hab ...

Gruss Lichtler

Tokamak
04.09.07, 14:06
Ich habe ähnliches vor. Allerdings soll die UV in die Garage, um von dort ohne weitere Löcher in der Hauswand "beliebig" neue Stromverbraucher in der Außenwelt schalten zu können (neues Kabel vom Garten in die Garage, an Aktor dran, fertsch). EIB wird über einen Linienkoppler in die UV geführt.

Wie sichere ich aber diese UV einbruchstechnisch ab? Wenn ein Einbrecher in die Garage eindringt, könnte er, entsprechendes Equipment und das notwendige Wissen vorausgesetzt, meine EIB-Komponenten umprogrammieren. Da über die Hauptlinie auch die Alarmfunktionen laufen sollen, wäre mir eine Manipulation natürlich nicht so recht ;)
Klar, die Wahrscheinlichkeit ist mehr als gering, und die Frage womöglich akademisch. Dennoch...

bjo
04.09.07, 21:03
hallo,
ich würde wie folgt vorgehen.
- im Keller dort wo die NYY reinkommen eine kleine
UV mit RCD, LS und Aktoren.
- diese UV anfahren mit 4 x X mm2 entsprechend Spannungsabfall
- Schutzleiter über Abgang vom Ringerder

Vorteile
- kein EIB im Aussenbereich
- Im Aussenbereich kleinere Queschnitte
- Ausfall von RCD+LS können über BIN Eingänge abgefragt werden.

die Gartenpumpe würde ich auch dort aufstellen!

EIB-Freak
04.09.07, 21:10
Zuleitung würde ich ausdrücklich mit 5x YYmm² anfahren. 4-Adrige Zuleitungen (sog. TN-C-Systeme) soll man heute so gut wie möglich vermeiden. Ebenso soll die Zuleitung für eine Strombelastbarkeit von 63A ausgelegt sein.

bjo
04.09.07, 23:16
Zuleitung würde ich ausdrücklich mit 5x YYmm² anfahren. 4-Adrige Zuleitungen (sog. TN-C-Systeme) soll man heute so gut wie möglich vermeiden. Ebenso soll die Zuleitung für eine Strombelastbarkeit von 63A ausgelegt sein.

Danke wieder was gelernt, bin nicht mehr auf dem laufenden!

mufik
05.09.07, 12:34
Hallo GLT,

Verteilerfeld neben dran wäre schön, wenn da nicht der rechts Schornstein und links eine Wand wären.:mad: Ich muss in meinem Fall auf einen anderen Schrank ausweichen und zwar an der angrenzenden Wand (links).

eibalinchen

Das Problem hatte ich auch gehabt. Den zweiten Schrank habe ich auf der gleichen Wand (ist eine Trennwand) in dem anderen Raum angebracht. Also hängen beide Schränke quasi auf der gleichen Stelle nur "durch die Wand"
Vorteil dabei: man konnte alle Leitungen direkt anzapfen von dem gleichen Kabelkanal. :o:o