PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pellet Füllstand



Axel
22.07.06, 13:27
Hallo Kollegen,

wir haben in unserer Firma eine Pellet Heizung bekommen. Nun möchte ich gerne den Füllstand des Pelletraumes überwachen und ab einer gewissen Höhe die Meldung auf ein Display ausgeben, damit rechtzeitig Nachschub bestellt werden kann.

Als erstes dachte ich an eine Lichtschranke. Da diese wahrscheinlich wegen dem Schmutzgrad auf dauer nicht sauber funktioniert, suche ich eine alternative Lösung.

bjo
22.07.06, 13:38
hallo,
je nachdem wie dein Pallets Vorratsspeicher gestaltet ist kannst du ja mit einem Drucksensor arbeiten.

- Gewicht mit Drucksensor ermitteln -> Bineingang
fertig !

Formssuche Druck

PeterPan
22.07.06, 14:46
Hallo Kollege..

die komfortabelste Art der Füllstandsmessung für flüssig und feste, sowie für unbewegliche und fliessende stellt der Compact-Sensor SITRANS Probe LU dar. Ultraschallmessung.

Am Sensorkopf befindet sich ein Display. Hier wird der Abstand und die vorhandene Füllmenge in Liter angezeigt.
Der Sensor arbeitet auf 4-20mA und kann somit an jeden kompatiblen Analogeingang angeschlossen werden. Die Füllmenge wird auf 4-20mA in Liter ausgegeben.
Dem Sensor muss dann nur noch der Messbereich und die Tankform mitgeteilt werden. Die Umrechnung erledigt der SITRANS Probe LU selbst.

Gruss
PeterPan

Praktikus
22.07.06, 22:20
Hallo Axel,

ich arbeite unter anderem viel mit sps im Bereich Schüttgüter. Eine Vollmeldung von Pellet-Silos erkennt man dabei für gewöhnlich mit kapazitiven Sensoren. Die Firma Turck hat z.B. sehr gute Sensoren dafür ==> 230 V-Version einfach auf einen Binäreingang packen und gut ist.

Besorg Dir einen Sensor bei ebay..die kosten da nichts :-)

Gruß
praktikus

touareg
23.07.06, 23:42
Eine Vollmeldung von Pellet-Silos erkennt man dabei für gewöhnlich mit kapazitiven Sensoren. Die Firma Turck hat z.B. sehr gute Sensoren dafür ==> 230 V-Version einfach auf einen Binäreingang packen und gut ist. Wie verhält es sich denn dann mit der Auflage, dass Pellet-Silos frei von jeglichen stromführenden Kabeln sein müssen? Hat da jemand von euch bereits die Diskussionen hinter sich gebracht?

Ich weiß nicht so genau, ob der gemeine Schornsteinfeger willens ist, eine Diskussion über SELV zu führen....

Ich hatte letzte Woche Besuch von dem Herrn in Schwarz und einer seiner ersten Fragen war: "Da läuft doch kein Kabel durch das Lager, oder?"

Aber wenn wir dies mal alles ignorieren:
Die Frage von Axel ging in Richtung "Füllstand". Verstehe ich es richtig, dass die Sensoren von Turck lediglich den Füllstand im Sinne von "max. Füllstand erreicht" melden?

Am Sensorkopf befindet sich ein Display. Hier wird der Abstand und die vorhandene Füllmenge in Liter angezeigt.
Der Sensor arbeitet auf 4-20mA und kann somit an jeden kompatiblen Analogeingang angeschlossen werden. Die Füllmenge wird auf 4-20mA in Liter ausgegeben.
Dem Sensor muss dann nur noch der Messbereich und die Tankform mitgeteilt werden. Die Umrechnung erledigt der SITRANS Probe LU selbst. Kommt dieser SITRANS denn dann auch damit zurecht, dass die Füllung über eine bestimmte Raumtiefe mittig absinkt, da die Austragung über eine Schnecke in der Mitte erfolgt?

Dies würde ja dann recht komplexe Parameter in bezug auf die Raumdefinition bedeuten, oder? Funktioniert dies auch mit nicht-gleichschenkligen Räumen?

MarkusS
24.07.06, 00:29
Sensoren zur Füllstandsüberwachung sollte es auch mit "Ex"-Einstufung (bzw. ATEX-Zertifizierung) geben, in der Industrie gibt es zig Behälter für explosionsgefährdeten pulverförmige Stoffe mit solchen Sensoren - und da sind die Anforderungen an den Explosionsschutz deutlich höher (das ganze Ex-Vorschriftenwerk bezieht sich IMHO nur auf gewerblich genutzte Sachen, für Wohngebäude ist man bislang davon ausgegangen dass solche Sachen nicht vorkommen) als bei einem Pelletslagerraum bei dem explosionsfähige Gemische wenn überhaupt nur selten auftreten (i.d.R. beim Befüllen oder beim Kehren durch Staubaufwirbelung, damit dürfte das Ex-Zone 21 sein).

Das in Wohnbauten einschlägige Regelwerk dürfte sich in der DIN VDE 0170/0171 Teil 15.1.1 "Elektrische Betriebsmittel zur Verwendung in Bereichen mit brennbarem Staub" sowie DIN VDE 0165 "Elektrische Betriebsmittel zur Verwendung in Bereichen mit brennbarem Staub" finden.

Somit könnte man in einem Pelletslagerraum durchaus elektrische Einrichtungen installieren so diese den o.a. Anforderungen genügen, wenn der staatlich konzessionierte Monopolist anderer Meinung ist soll er das schriftlich begründen.

Wie üblich sollten elektrische Einrichtungen durch geschulte und erfahrene Leute mit Darfschein installiert werden, erst recht wenn es um solch spezielle Sachen wie Installationen in Ex-Bereichen geht.

Gruss
Markus

wulff
24.07.06, 07:40
Die Anforderung soll sein:

Füllstand unter Min-Wert => Alarm.

Hier ist in der Tat der kapazitive Sensor -ohne den Preis von Peters Gerät zu kennen- wohl am einfachsten

Der kapazitive Sensor kann von außen am Silo angebracht werden, er kann durch ein "Plexiglasfenster" hineinsehen, welches man im nachhinein in den Silo reinbauen kann. Durch ein Einstellpoti kann man die Plexiabeckung "auszublenden", so dass man von außen die Füllmege detektieren kann, ohne ein Kabel im Silo zu haben.

Die Einstufung "Ex" oder feuergefährlich muß euer Betrieb allerdings vornehmen (Sicherheitsdokument nach BetrSichVO), meiner bisherigen Erfahrung nach sind alle mir bekannten Pelletsheizung jedoch nur als feuergefährdete Betriebsstätte gehandhabt worden, ansonsten wäre der Aufwand für eine Heizungssanierung z. B. Öl auf Pellets wohl auch zu umständlich. Ex (bzw. Staubex Zone 21) kann dann höchsten noch im Silo sein, ist jedoch beim Sensor außerhalb kein Problem.

Axel
24.07.06, 15:09
Hallo Kollegen,

ist ja eine sehr interessante Diskussion geworden mit guten Lösungsansätzen.

Dabei gefällt mir der Drucksensor aufgrund von Montage, Wartung, etc. nicht.

Die Ultraschall Lösung ist dabei sehr innovative, vor allem da ein Zustand der Füllung in Prozent angezeigt werden könnte.

Preislich interessant und schnell zu installieren ist der kapazitive Sensor. Wie ich entnehmen kann, auch Standart.

Nun schwanke ich zwischen Ultraschall (wäre fein) und dem kapazitiven Sensor. Letztendlich denke ich, dass der kapazitive Sensor mit der Information „halb leer“ genügen wird.

Die Brandschutz Vorschriften werden wir einhalten.

Nachmals Danke für die guten Anregungen.
Spitze!

EIB-TECH
10.10.07, 18:35
Hat da jemand noch weitere Erfahrungen gemacht ????

Eiche
11.10.07, 07:37
Ich habe diese Sensoren für die Zisternen im Einsatz. Bei den Pellets müßte das aber auch gut gehen.

http://www.icplan.de/seite16.htm

Sehr netter Kontat und sehr hilfreich bei Problemen. Spannungsversorgung sollte unbedingt 24 V sein.

Gruß Eiche

EIB-TECH
12.10.07, 15:42
Hallo Barbara

danke für den Tipp.

Jedoch kann er nicht an Firmen ausliefern, da er keine Rechnungen stellen kann.

Daher bleibt mein Problem noch bestehen.

Sonotec hab ich auch schon angemailt, leider noch nix gehört.

Oliver Wetzel
16.12.10, 15:01
Ist ja nun schon drei Jahre alt das Thema. Aber für mich nun aktuell. Hat jemand eine bezahlbare und zugelassene Lösung realisiert?

Füll_ix
18.08.14, 00:30
Zu diesem Thema gibt es inzwischen ganz ausgereifte Lösungen :
Schau doch mal hier --- > http://www.mesima.de

kapazitive Füllstandsmessung, das Einzig wirklich zuverlässige Messverfahren für trockene Schüttgüter aller Art :)

Und MESIMA besitzt obendrein eine
ATEX-Zertifizierung
für Ihre Silo/Lager Installationen - in aller Regel betrifft dies vorrangig den sogenannten Messverstärker und die Sonde(n)
und sie bieten bei Bedarf sogar selbst die Installation & Inbetriebnahme des kompletten Systems mit an - also, reinschauen lohnt sich !

http://www.mesima.de

Grüsse Deee