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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Halogen: 230V oder 12V? Beides mit EIB-Aktor dimmbar?



systemtester
12.07.06, 17:43
Hallo,

ich möchte in meinem Neubau (derzeit in Planung) in Wz, Küche, Bädern, Dielen deckenintegrierte Halogenspots einsetzen. Da diese dimmbar sein sollen, kommen generell 50W-Leuchtmittel zum Einsatz. Der Neubau wird komplett mit EIB realisiert.

Es werden insgesamt 75 Einbauspots. Überall werden in die Betondecken bauseits Kaiser-Einbaudosen (1290-40) integiert.

Meine Fragen:
- Generell 230V oder 12Volt?
- bei 230V sind zwar die Leuchtmittel teurer, dafür entfällt der Trafo und der hohe Leiterquerschnitt.
- Niedervolt und Hochvolttechnik mittels EIB-Dimmaktor problemlos dimmbar? (Preisunterschiede?)
- Falls 12V, kämen unzählige Trafos in vielen Unterverteilungen zum Einsatz. Welche Trafodimensionen sind empfehlenswert?

Danke für Tipps.

Sommerliche Gruesse
Frank

bjo
12.07.06, 17:48
Hallo,

ich möchte in meinem Neubau (derzeit in Planung) in Wz, Küche, Bädern, Dielen deckenintegrierte Halogenspots einsetzen. Da diese dimmbar sein sollen, kommen generell 50W-Leuchtmittel zum Einsatz. Der Neubau wird komplett mit EIB realisiert.

Es werden insgesamt 75 Einbauspots. Überall werden in die Betondecken bauseits Kaiser-Einbaudosen (1290-40) integiert.

Meine Fragen:
- Generell 230V oder 12Volt?
- bei 230V sind zwar die Leuchtmittel teurer, dafür entfällt der Trafo und der hohe Leiterquerschnitt.
- Niedervolt und Hochvolttechnik mittels EIB-Dimmaktor problemlos dimmbar? (Preisunterschiede?)
- Falls 12V, kämen unzählige Trafos in vielen Unterverteilungen zum Einsatz. Welche Trafodimensionen sind empfehlenswert?

Danke für Tipps.

Sommerliche Gruesse
Frank

hallo,
such mal hier im Forum nach dimmen mit DALI!

smarthomedorfen
20.07.06, 22:49
... ich hab bei mir beide Varianten im Einsatz und zwar mit den gleichen Dimmern von Merten.

Alternativ 230V Halogen oder 12 Volt Halogen über Trafo.

Beides geht problemlos mit Universal Dimmaktor 2x230/300W Nr.649029 listenpreis 365,24€

Der Dimmer hat zwei Kanäle, man kann beide Kanäle gemischt betreiben (also 230V Lampe an einem Trafo am anderen)

Gruss, Edwin

thieleks
21.07.06, 09:43
warum keine Trafotunnel an den Dosen? die Leitungen werden doch vieeeeeeeeeeeeel zu lang!

systemtester
21.07.06, 10:22
warum keine Trafotunnel an den Dosen? die Leitungen werden doch vieeeeeeeeeeeeel zu lang!

Weil der Deckenhersteller 60 EUR pro Kaiserdose haben will und mir dies bei 76 Spots zu teuer wird. Stattdessen werde ich die Löcher in die Filigrandecke (Dicke 5cm) mit einem Kernbohrgerät selbst bohren und zur Unterverteilung verkabeln (dabei kostet mich die Kaiserdose 4,50 EUR). Natürlich fallen noch Leihgebühren fürs Kernbohrgerät an.

ODER kleinere Dosen, z.B. Schalterdosen in die Decke, deren Löcher mit der HILTI gebohrt werden????

Braucht man überhaupt so grosse Kaiserdosen????

Bei dieser "Eigenleistung" ergibt sich leider das Problem, dass ich den Ausschnitt für den Trafotunnel nicht in die Decke bekomme. Nur aus diesem Grund muss ich leider höhere Leiterquerschnitte, längere Leitungen und gewickelte Trafos in die Unterverteilungen installieren.

Für Eure Tipps bin ich sehr dankbar!

thieleks
21.07.06, 10:36
An Halogenspots wird es dramatisch heiß. Material und Geometrie = Größe müssen auf die Wärmebelastung abgestimmt sein. Normale Schalter-Dosen sind AFAIK nicht hitzestabil!

Wieso Ausschnitt für den Trafotunnel?

Verlängerung für die Dose!

Guckst Du hier: http://www.kaiser-elektro.de/html/LL_s87.htm

Gruß Thiele

systemtester
21.07.06, 10:46
Super, Thiele!! Tausend Dank für den Link!!!!

Genau so ein Bild habe ich gesucht!

Okay, werde dann die Kernbohrungen selbst ausführen und die Kaiserdosen mit Trafotunnel entsprechend der Anleitung verlängern.

So kann ich nun doch elektronische Trafos verwenden und brauche keine grossen Leiterquerschnitte!!!

Klasse, gaaaanz herzlichen Dank für den TIPP!!!! :Prost:

MarkusS
21.07.06, 10:54
Was willst Du in die 50 mm-Löcher reinstecken? Hoch oder Niedervolt-Halogenspots?

Die Dinger würden wegen Überhitzung verrecken wie die Fliegen.

Welche Dosen soll das denn sein (Kaiser-Nr.)?

Gruss
Markus

thieleks
21.07.06, 10:55
für die Blumen :Prost:

Klaus-Peter Thiele (164 Dosen)

systemtester
21.07.06, 11:00
für die Blumen :Prost:

Klaus-Peter Thiele (164 Dosen)

164 Dosen selbst gebohrt?

thieleks
21.07.06, 11:41
Seitdem Kaiser-Fan. Alle Rohre FFKuS-EM-F DN20. Keinerlei Probleme beim NYM 5x1,5 nachziehen (eigentlich eher: schieben) bis 15m mit teils etlichen Bögen. Wesentlichster Tipp: Achte darauf, dass de Rohrenden bündig mit einer Oberfläche abschließen, führe sie in Zugkäste o.ä., damit du wirklich schieben kannst. DN20 ist trotz Gleitschicht nicht zu groß für 5x1,5 und schieben ist nötig, wenn es etwas länger wird, und geht sonst nicht.

Sah dann so aus (Überblick und Zugkästen)

Gruß Klaus-Peter Thiele

systemtester
21.07.06, 11:55
Vielen Dank für die Fotos, sieht super aus.

Noch ne Frage:
Du hast wahrscheinlich von unten angezeichnet, 6mm durchgebohrt und dann von oben mit Kernbohrer gebohrt, richtig?

Was macht man, wenn genau an der zu bohrenden Stelle eine Armierung ist?

Die Stahlmatten müssen nach dem Verlegen der Dosen sehr eng zugeschnitten werden, damit sie noch zwischen die Dosen passen?

Gruss
Frank

thieleks
21.07.06, 12:10
Nix bohren!

Schnurraster spannen, Bodenplatte auf die Schalung nageln, untere Bewehrungslage legen, nötige Bewehrungsausspraungen schneiden, Dose drauf, verrohren (Rohrstopper sind übrigens was feines!, dito der Kaiser'sche Öffnungsschneider), an jeder Dose Bewehrung ergänzen (Statiker fragen - auch bei Filigrandecke!), Obere Bewehrungslage, Beton.

Die obere ungeschnittene Bewehrungslage liegt (auch) auf den Dosen (und die halten das auch aus, selbst die Bauarbeiter, die beim Betonieren unkontrolliert drauf rumtrampeln - wie sollten sie auch anders). Muss mit dem Statiker besprochen werden, dass die Lage der Bewehrung so festgelegt wird, und dann auch noch genügend Betonüberdeckung da ist (steht auch bei Kaiser, ich meine 3cm, bin mir aber nicht ganz sicher.

Gruß Klaus-Peter Thiele

systemtester
21.07.06, 13:01
Bei mir leider doch bohren, weil die Decke (Filigrandecke) per Tieflader vom Beton-Hersteller kommt und dieser keine Löcher vorsieht. Falls er Löcher machen würde, kostet es 60 EUR je Loch aufgrund des höheren Aufwandes. (die Kaiserdosen selbst sind dagegen Peanuts).

Christian_MUC
21.07.06, 18:44
Du hast wahrscheinlich von unten angezeichnet, 6mm durchgebohrt und dann von oben mit Kernbohrer gebohrt

Das wird wohl die einzige Möglichkeit sein um die gewünschte Position wirklich zu treffen, falls deine Decke Sichtbeton sein sollte wirst du wohl von unten komplett bohren müssen wegen Applatzungen wenn die Bohrkrone durchkommt.



Was macht man, wenn genau an der zu bohrenden Stelle eine Armierung ist?

Augen zu und durch...............

Gruß
Christian

systemtester
21.07.06, 23:53
Das wird wohl die einzige Möglichkeit sein um die gewünschte Position wirklich zu treffen, falls deine Decke Sichtbeton sein sollte wirst du wohl von unten komplett bohren müssen wegen Applatzungen wenn die Bohrkrone durchkommt.


Kommt es auch zu Abplatzungen, wenn man von oben mit einem Kernbohrgerät und Wasserkühlung bohrt?

Ein Kernbohrgerät hat ja keinen Schlag bzw. keine Hammerbetätigung.

thieleks
22.07.06, 08:47
fragt sich nur, wieviel. Bei meinen Kernen (DN200) ist ein 3 cm tiefer Trichter ausgebrochen. Die Kerne wiegen ja auch etwas, und die Erschütterung ist auch da.

Allerdings sollten deine 5cm dicken Kerne nur kleinere Krater machen.

Bevor ich allerdings anfange, über Kopf zu bohren, würde ich folgendes machen: Du weißt ja aus dem Führungsloch, wo genau unten die Bohrung rauskommt. Da dann mit einer dieser Stahlstützen, mit denen im Bau abgestützt werden kann (diejenigen, mit einem Gewinde, die man erst mit einem Splint grob einstellt und die man dann einem Hammer auf Länge drehen kann) ein dickes Holzbrett von unten gegen den Beton abstützen. Ich fressen einen Besen, wenn dann noch viel abplatzt. Die Kernbohrgeräte haben ja eine Tiefenskala, sollte also kein Problem sein.

Gruß Klaus-Peter

bjo
22.07.06, 11:16
fragt sich nur, wieviel. Bei meinen
Bevor ich allerdings anfange, über Kopf zu bohren, würde ich folgendes machen: ...

Gruß Klaus-Peter

hallo,
volle Zustimmung, eine Kernbohrung über Kopf ist mit herkömlichen Geräten gar nicht möglich.
Das Wasser was benötigt wird würde sofort in die Maschine laufen statt an die Bohrstelle.

- von unten messen
- 6 mm Bohren
- abstützen
- von oben mit Bohrgestänge bohren und gut ist.

systemtester
22.07.06, 12:56
Hallo Klaus-Peter und bjo,

genauso, wie Ihr Beiden beschrieben habt, werde ich es machen; Abstützung mit dickem Brett ist wirklich eine gute Idee, da dürfte nichts mehr abplatzen. Ausserdem werden die Dosen ja sowieso von unten verspachtelt und die gesamte Decke mit Flies tapeziert, dadurch malerfertig gemacht.

Könnt Ihr abschätzen, wie lange der Kernbohrer pro Loch bei 5cm dicker Filigrandecke benötigt?

(bei vielen Löchern bekommt man ja eine Menge Übung :cool: )

systemtester
22.07.06, 12:59
Trotz allem werde ich mal messen, wie gross die Temperaturentwicklung in einer Schalterdose wäre. Dies interessiert mich vor allem deshalb, weil die Hersteller neuerer Leuchtmittel immer mit überwiegender Temperaturabstahlung nach unten werben.

thieleks
22.07.06, 21:17
das Einrichten des Gerätes für die Bohrung. Bei dem hier nötigen Durchmesser hätte ich arge Bedenken, das Gerät ohne anständige Fixierung zu betreiben, und das heißt: Maschinendübel von der dicken Sorte. Die Bohrung selbst sollte ja relativ wenig Stahl treffen und schnell gehen (höchstens 5 Minuten, wenn kein Stahl getroffen wird)

Ein Planungsproblem resultiert aber aus der Konstruktion der Filigrandecke: Da, wo die Bewehrungs-Träger (wie heissen die eigentlich richtig, diese Stahlgitterkonstruktionen, die nach oben aus der Filigrandecke herausragen?) sitzen, kann man natürlich KEINE Dose anbringen, also mit Umplanung rechnen.

Schalterdose mit 50W Halogen ist :eek: gaga :eek: !
Und alle anderen Halogenlampen auch!

systemtester
23.07.06, 11:00
...
Ein Planungsproblem resultiert aber aus der Konstruktion der Filigrandecke: Da, wo die Bewehrungs-Träger (wie heissen die eigentlich richtig, diese Stahlgitterkonstruktionen, die nach oben aus der Filigrandecke herausragen?) sitzen, kann man natürlich KEINE Dose anbringen, also mit Umplanung rechnen.

Schalterdose mit 50W Halogen ist :eek: gaga :eek: !
Und alle anderen Halogenlampen auch!

Danke!

Dann muss ich mal den Statiker fragen, ob man auch mal einen Bewehrungsträger treffen und wegbohren darf. Abstand der Löcher ist teilweise 85 - 106 cm.

Okay, Schalterdosen kommen nicht in Betracht.