Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Relais/Schalter mit überspannungssicherer galvanischer Trennung
Folgendes Problem: Wir haben hier einen Haufen Computer im Netz und ich arbeite da gerade eine Backup-Strategie aus.
Wenn das mit dem Erwerb von einer eigenen Immobilie klappt würde gerne eine Art Backup-Server einrichten. Dieser soll an einer EIB-Steckdose hängen, einmal am Tag wird auf die Steckdose Saft gegeben der Rechner soll hochfahren sich von allen Rechnern im Netz ein Backup ziehen und wieder runterfahren. Nun soll allerdings die Steckdose wieder vom Netz getrennt werden und zwar derart, dass das entsprechende Relais/Schütz/whatever derart schaltet, dass der Server theoretisch einem Blitzeinschlag standhält.
Gibt es sowas, dass wirklich 200%ig zuverlässig arbeitet? Den diversen USVs Blitzschutzsteckdosen traue ich da einfach nicht, da ich da schon
davon gehört habe, dass die oft zu langsam reagieren.
Gibt es da EIB-technisch irgendeine Lösung? Ich weiß, dass das etwas paranoid klingt, aber ich will da möglichst eine Worst-Case-Lösung...
Gruß, Dave
Folgendes Problem: Wir haben hier einen Haufen Computer im Netz und ich arbeite da gerade eine Backup-Strategie aus.
Wenn das mit dem Erwerb von einer eigenen Immobilie klappt würde gerne eine Art Backup-Server einrichten. Dieser soll an einer EIB-Steckdose hängen, einmal am Tag wird auf die Steckdose Saft gegeben der Rechner soll hochfahren sich von allen Rechnern im Netz ein Backup ziehen und wieder runterfahren. Nun soll allerdings die Steckdose wieder vom Netz getrennt werden und zwar derart, dass das entsprechende Relais/Schütz/whatever derart schaltet, dass der Server theoretisch einem Blitzeinschlag standhält.
Gibt es sowas, dass wirklich 200%ig zuverlässig arbeitet? Den diversen USVs Blitzschutzsteckdosen traue ich da einfach nicht, da ich da schon
davon gehört habe, dass die oft zu langsam reagieren.
Gibt es da EIB-technisch irgendeine Lösung? Ich weiß, dass das etwas paranoid klingt, aber ich will da möglichst eine Worst-Case-Lösung...
Gruß, Dave
hallo,
deine Steckdose kannst du durch Verwendung eines
3poligen Schützes vollständig vom Netz trennen!
- EIB Schaltaktor schalter Schütz fertig !
das trennen vom Netz reicht als Vorsorge vor Überspannung nciht aus denn.
- über die ISDN Leitung bei eingebauter ISDN Karte
kann auch Spannung auf den Server geschaltet werden.
- über das angeschlossene Neztwerk kann ebenfalls
Spg. eingeschleppt werden.
TIP:
- USV anschaffen um den Server im Störungsfall gezielt runterzufahren
- ISDN Schutz einplanen
- Netzschutz durch "vernünftige" Überspannungsschutzeinrichtung einbauen
z. B.
http://catalog.belkin.com/IWCatSectionView.process?IWAction=Load&Merchant_Id=&Section_Id=200960
USV anschaffen um den Server im Störungsfall gezielt runterzufahren
Es hängt eh jeder wichtige Rechner an einer USV. Darum geht es aber hier nicht. Es geht hier um den absoluten Worst-Case und da will ich eine 100%ige Trennung.
BTW: Die Belkin USVs sind ein Scheiß (sorry) die sind einfach zu langsam. Wenn Du da was vernünftiges willst, nimm APC. Hatte mir letztlich mal zwei zum Testen bestellt. Als bei einem Blitzeinschlag in der Nähe für zwei Sekunden der Stromg weg war hat sie nicht schnell genug umgeschaltet => Daten weg... Naja für den Beamer reichts...
deine Steckdose kannst du durch Verwendung eines
3poligen Schützes vollständig vom Netz trennen!
- EIB Schaltaktor schalter Schütz fertig !
Ja schon, aber reicht der meist geringe Abstand der Kontakte der Schütze um einen Überschlag bei hohen Spannungen zu verhindern? Darum ging es mir ja in erster Linie.
- über die ISDN Leitung bei eingebauter ISDN Karte
kann auch Spannung auf den Server geschaltet werden.
- über das angeschlossene Neztwerk kann ebenfalls
Spg. eingeschleppt werden.
Der Backup-Server braucht keine ISDN-Karte und für Netzwerk gibt es entsprechende Lösungen. Außerdem ist da wegen der dünnen Querschnitte die Gefahr relativ gering. Bevor ein Rechner über ISDN=>Netzwerk pulverisiert wird müssen erstmal der Router, eine Patchbay und zwei Switches dran glauben...
Gruß, Dave
Für einen Wirkungsvollen Blitz- und Überspannungsschutz brauchts mehr als Schütze und USV`s....
Wir sprechen hier dann von Konzepten, und die sind mehrstufig aufgebaut:
Grobschutz (Klasse 1)-Ableiter im Bereich des Hausanschlusses und Gebäudeeintritte (um die großen Energien abzubauen)
Mittelschutz (Klasse 2)-Ableiter in nahezu allen Verteilungen.
Feinschutz (Klasse 3-x)-Ableiter, an jeder Steckdose, Telefondose, Datendose, KNX-Gerät, Antennendose, TV-Verstärker usw.
Die Seite www.dehn.de gibt z.b. gute Tips...
Gruss,
Michael
Ich glaube für eine 200%ige Trennung von Stromnetz müsstest Du Dir eine Bastellösung einfallen lassen. Z.B. einen Pneumatikzylinder, der den Schukostecker aus der Steckdose ziehen und wieder "reinschieben" kann...(klingt lustig :D )
"Not macht erfinderisch"
gruss
eibmeier
Ich denke mit dem HzS (http://www.vossloh-kiepe.com/bahnkomponenten/magnetisch.htm) wäre er gut bedient...;)
Ich denke mit dem HzS (http://www.vossloh-kiepe.com/bahnkomponenten/magnetisch.htm) wäre er gut bedient...;)
Zumindest hat er damit eine akustische Rückmeldung :eek:
Gruss
Markus
Hallo Dave,
ich muß Michael völlig rechtgeben. Um vom Netz her auf Nummer-Sicher zu gehen, brauchst du ein richtig koordiniertes Blitzschutzkonzept wie es Michael schon beschrieben hat.
Du solltest jedoch wissen, daß Überspannunen selbst in abgeschalteten und vom Netz (über Pneumatikzylinder) getrennten Systemen noch enormen Schaden anrichten können, wenn z.B. der Blitzstrom über einen Blitzableiter oder einfach durch die Luft in der nähe des Gerätes oder der Leitungen vorbeischlägt. Die enormen magnetischen Felder die entstehen, induzieren in den - in das Gerät führenden - Leitungen eine Spannung, welche das Gerät locker zerstören kann.
Um sicher (wenn es das überhaupt gibt) zu gehen, müsstest du, wie die ganz großen, einen faradayschen Käfig um deinen Server bauen, und alle Verbindungen nach draussen kappen.
In den meißten Fällen, ist eine solche Sicherheit nicht nötig. Meine Empfehlung: baue ein fachmännisches, gut koordieniertes Blitzschutzkonzept auf (Kombiableiter oder Blitzstrom- & Überspannungs-ableiter sowie Feinschutz Klasse III so nah wie möglich am Endgerät (Jawohl eine Überspannung muß nicht von dort kommen, von wo man sie erwartet). Ausserdem alle sonstigen Anschlüsse (in ganzen Gebäude) mit entsprechenden Schutzgeräten zumachen. Dazu zählen auch Leuchtenkabel die an Aussenlampen oder den Gartenteich führen.
Kurzum die Menge der (sinnvollen) Massnahmen erhöht die Sicherheit gegen 100%, aber erreichen kann man Sie nicht, egal was manche auch vorschlagen mögen. Im schlimmsten Fall greift die Versicherung.:o
Ich hoffe ich habe dich nicht allzu mutlos gemacht, aber realistisch wollte ich schon bleiben.
Ach übrigens:
"deine Steckdose kannst du durch Verwendung eines
3poligen Schützes vollständig vom Netz trennen!" Zitat von "BJO"
Verstehe ich das richtig, das hier Bjo vorgeschlagen hatte, den PE-Anschluss der Steckdose mitwegzuschalten? Lass lieber die Finger davon!!!
Gruss Matthias
wenn z.B. der Blitzstrom über einen Blitzableiter oder einfach durch die Luft in der nähe des Gerätes oder der Leitungen vorbeischlägt
Und wenn der dritte Weltkrieg ausbricht und eine Bombe auf den Server fällt is er auch schrott, ich weiß...
Für einen Wirkungsvollen Blitz- und Überspannungsschutz brauchts mehr als Schütze und USV`s...
Ich HABE eine entsprechendes Konzept und ich kenne mich auch durch aus mit der Materie aus (habe eine entsprechende Ausbildung und verdiene meinen Lebensunterhalt mit EDV), ich wollte hier keinen neuen Sicherheitskonzepte
vorgestellt bekommen, sondern einfach eine Ja/Nein-Antwort ob es derartige EIB-Hardware gibt (+evtl die Bezeichnung einer solchen).
Ich möchte nur ein elektrisches Gerät zu 100% von einem bestehenden Stromkreis trennen - als ob ich den Stecker rausziehen würde.
Für Sicherung des Netzwerkes, Stromversorgung des Server und dergleichen habe ich entsprechende Lösungen. Es geht mir NUR und AUSSCHLIESSLICH um obige Frage. Das ganze soll nicht Atomkriegsicher sein. Und dass ein Überspannsungsschutz wirklungslos ist, wenn ein Blitz direkt neben dem Endgerät einschlägt ist mir auch bewusst (ich bin zwar kein Installationsprofi, aber ich bin auch nicht dämlich). :D
Es geht hier um eine Agentur mit anliegendem EFH mit insgesamt etwa 8 Arbeitsplätzen und nicht um Fort Knox...
Gruß, Dave
Hallo Dave,
ich wollte dir in keiner Weise Unwissenheit, Naivität oder ähnliches vorhalten. Jetzt, da ich weiß, das du nicht Bombensicher bauen willst, rate ich dir: nimm einen Aktor und schalte damit ein Schütz.
Um den Effekt mit den zu kleinen Trennstrecken zu minimieren, kannst di das Schütz überdimensionieren oder ein Gleichstromschütz nehmen. Wenn du 2 Schütze parallel ansteuerst, kannst du 2 Trennstrecken erzeugen, was einen gewaltigen Effekt ergibt.
Schalte jedoch nur den Aussen- und den Null-Leiter, nicht den PE-Leiter!!! Das ist verboten. und birgt grosse Gefahren.
Viel Spass beim Basteln wünscht Matthias
Hallo Dave,
Ach übrigens:
"deine Steckdose kannst du durch Verwendung eines
3poligen Schützes vollständig vom Netz trennen!" Zitat von "BJO"
Verstehe ich das richtig, das hier Bjo vorgeschlagen hatte, den PE-Anschluss der Steckdose mitwegzuschalten? Lass lieber die Finger davon!!!
Gruss Matthias
ich hätte besser mehrpolig schreiben sollen, den
PE sollte und darf man nicht trennen !
ich wollte dir in keiner Weise Unwissenheit, Naivität oder ähnliches vorhalten.
Schon okay... Hab überreagiert - So sorry...
Wenn du 2 Schütze parallel ansteuerst, kannst du 2 Trennstrecken erzeugen
Hey, die Idee ist gut. Da hätte ich auch selber drauf kommen können.
PE sollte und darf man nicht trennen
Keine Angst. Ich hab mich in der Ausbildung immerhin ein fast Jahr lang mit Installation rumschlagen müssen und ich hab nicht alles davon vergessen ;-)
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