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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Thermoaktor - Neutralleiter "sharen"?



RaK
29.06.06, 17:13
Hallo,

ich möchte bei einen zentralen Thermoaktor zur Heizungssteuerung die dezentralen thermischen Stellantrieb am Heizkörper über 2 Adern ansteuern.

Frage vom Laien:
Kann ich als eine der Adern den eh in der benachbarten Dose vorhandenen Neutralleiter einer Steckdose nutzen, oder brauch ich in jedem Fall 2 extra Adern?

Gruss

Kaucher
29.06.06, 18:23
Hi Rak,

können kannst Du schon....
... wenn beide am gleichen RCD hängen :cool:

...aber Sinn macht's wirklich nicht viel!

Was sparst Du dadurch ?
ob Du eine Ader oder ein 2-Adriges Kabel ziehst, macht keinen wesentlichen Unterschied, weder in Zeit noch in Kosten.

Du erkaufst Dir damit nur, daß nach ein paar Monaten keiner mehr durchblickt, was wo mit wem durchgeschleift ist.

Für mich ist und bleibt so was schlicht Pfusch! :eek:

... aber dürfen tust Du... :rolleyes:

Gruß Jörg

MarkusS
29.06.06, 20:17
Lt. VDE müssen die Neutralleiter den Stromkreisen zugeordnet werden.

Gruss
Markus

Lutz_KS
30.06.06, 12:58
Ich hatte es so verstanden, dass da schon ein Kabel liegt, welches nur zwei Adern hat.

Wenn sowieso eins gezogen werden muß, dann nicht an einer Ader sparen.

Ansonsten ist das nur zulässig, wenn die Steckdose am gleichen Sicherungsautomaten hängt, wie der Stellantrieb (und funktioniert nur wenn beide am gleichen FI hängen!).

tweky
30.06.06, 13:57
MarkusSLt. VDE müssen die Neutralleiter den Stromkreisen zugeordnet werden.

Gruss
Markus

Das ist auch umbedingt zu beachten!!

Wird die VDE nicht beachtet kann es zu nicht überschaubaren problemen kommen. ZB wird der Neutralleiter überlastet und somit besteht die Gefahr das es zu höheren Temperaturen der Leitung kommt und somit Brandgefahr!!

Ergo, Neutralleiter MUß zum Stromkreis gehören.

Eine eigene Steuerleitung entsprechend zum Stromkreis zu verlegen ist OK.

jungeugen
03.07.06, 09:08
Hallo RaK,

fass das, was ich jetzt schreibe, bitte als persönlichen Rat und nicht als Oberlehrerhaft auf:

Eine Frage, wie du die gestellt hast, zeigt, dass du wenig Ahnung von Elektroninstallation hast.
Es hat seinen Sinn, dass Elektroinstallateure eine Lehre von 3,5 Jahren machen mussen (ja ich weiß, die heißen heute anders). Dabei wird eine Menge Wissen vermittelt, das notwendig ist, betriebssichtere Elektroanlagen aufzubauen.

Es ist sicherlich OK, dass du deine KNX-Programmierung selbst machst.

Bei der Installation der Elektroanlage solltest du aber einen Elektroinstallateur-Fachbetrieb hinzuziehen, um dir viel Ärger einzusparen. Zum einen kann die Sache im wahrsten Sinne des Wortes "brandgefährlich" werden (was du anfragst, geht schon in diese Richtung).
Zum anderen blickt durch eine unkonventionell aufgebaute Anlage irgendwann keiner mehr durch (auch du nicht mehr, oder weißt du nach 5 Jahren immer noch, was du im Detail an jeder Stelle gemacht hast?). Ich habe es schon mehrfach erlebt, dass ein Fachbetrieb in einem solchen Fall nur noch zur kompletten Neuinstallation raten konne (und das waren mit Sicherheit keine trotteligen Elektrogipser).

Denk mal drüber nach.

Eugen

RaK
03.07.06, 09:23
Bei der Installation der Elektroanlage solltest du aber einen Elektroinstallateur-Fachbetrieb hinzuziehen, um dir viel Ärger einzusparen. Zum einen kann die Sache im wahrsten Sinne des Wortes "brandgefährlich" werden (was du anfragst, geht schon in diese Richtung).


@eugen: Vielen Dank für den lieb gemeinten Rat. Ich befolge ihn schon ;). Ich habe zwei Experten dabei. Einen der die Planung macht und einen Elektrikermeister vor Ort, der die Anlage abnimmt. Beide haben fundiertes KnowHow und ich lernte in den letzten Tagen und Wochen sehr viel.

@all: vielen dank für eure "tipps". Keine Angst, ich werde den Nullleiter nicht sharen.