PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : OT: Was beachten bei Netzwerkkabel



sven29da
22.06.06, 13:00
Hi Leute,
muss mal leider wieder eine Frage stellen was nicht unbedingt mit EIB zu tun hat.

Lege mir gerade die Karten was für ein Netzwerkkabel ich verwenden soll. Ich möchte für die Zukunft oder zumindest für die nächsten Jahre sicher sein, muss aber noch bezahlbar sein.
Ich weis das sich das etwas beist ;)

CAT7 ist klar, jedoch gibt es da auch viele unterscheide.
Dann hies es Richtung 1000MHz.

Habe jetzt mal Angebote eingeholt und z.B. Ackermann S/FTP LSOH-1 1000Mhz genannt bekommen.

Jetzt habe ich mal im Netz nach dem Kabel gesucht und fand das es noch ein anderes zu geben scheint was besser sein soll.

Beim LSOH-1 steht ACR-Reserve von mind. 35,6db bei 600Mhz und bei einem LSOH-3 steht 12db bei 1000Mhz als Reserve.

Was sagt das einem Spezi ?
Ist sowas zu vernachlässigen ?

Warum werden in den Kategorien für CAT7 Patchpanels und Patchkabel mit CAT6 als Bezeichnung angeboten ? Ist es bei kurzen Verbindungen zu vernachlässigen oder ist das Quatsch ?

Info wären nett

Danke & Gruß
Sven

PS: Kurze Info: JA, habe hier die Suche genutzt, aber nichts entsprechendes gefunden ;)

Dirk Hoffmann
22.06.06, 13:28
Hi Sven,

Zu den Patchfeldern und Dosen:
Es gibt kaum richtige Patchfelder für KAT 7.
Ich habe jetzt über meinen Großhändler welche angeboten bekommen:
TKM 4647100-9010, TKM 4677700-7035, TKM 4677701.
Bei TKM gibt es aber noch keine Info darüber.

mfg
Dirk

Gaston
22.06.06, 14:29
Die letzten Jahre waren gezeichnet von der quälenden Warterei auf den CAT 7 Standard. In dioeser Zeit konnte man Kabel mit irgendwelchen Merkmalen als CAT 7 verkaufen, da es den Standard ja nicht gab.

Ich habe hier mehrmals darauf aufmerksam gemacht dass man immer darauf achten sollte CAT 6 / CAT 7 Kabel zu kaufen, so sind zumindest die CAT 6 Parameter gewährleistet.

Nun ist der CAT 7 Standard verabschieded (600MHz) und das Spiel geht weiter. Alle Kabel mit Spezifikationen von >600MHz (z.B. 900, 1000 oder gar 1200 MHz) nennen sich jetzt CAT 7+ und sind somit wieder nicht gewährleistet.

Die Dämpfung bei einer gewissen Frequenz (also db bei MHz) ist nur einer von vielen wichtigen Kabelparameter. In den meisten (um nicht alle zu sagen ;) ) Fällen dürfte es sich hier um Marketing zu handeln denn es ist anzunehmen dass die anderen Parameter des Kabels ein reales Netzwerk auf 1000MHz nicht zulassen werden.

Generell ist bei solchen Kabel darauf zu achten dass ALLE Parameter mindestens CAT 7 entsprechen, und es sollte auch ein CAT 7 Aufdruck vorhanden sein.

Die 600MHz bei CAT 7 sind allerdings nur mit Spezialstecker GG45 (nicht RJ45) gewährleistet. Für CAT 8 sind 1.2 GHz angedacht.

Es war auch einmal ein CAT 6e standard angedacht worden, ich weiss aber im Momnet nicht wie es um den steht. Prinzipiell sollte es ein Kabel mit ähnlichen Werten wie CAT 7 sein jedoch unter verwendung von RJ45.

Was also machen ?

Generell sollte man sich nicht für das Kabel mit den vermeindlich besten Spezifikationen entscheiden sondern für das Kabel das dem letzten Standard entspricht (heute also mindestens CAT-6 oder 7) und dann erst schauen ob es ein solches Kabel mit noich besseren Speziofikationen gib. Also z.B. ein CAT 7 Kabel mit guter Dämpfung auch noch bei 1000MHz.

Letzlich sollte dann der Preis entscheiden. Ich habe mich z.B. vor ca 2 Jahren so für ein CAT 6 / CAT 7 Kabel entschieden. Es handelt sich also um ein CAT 6 Standard Kabel dessen verbesserten Kennwerte dem zu erwarteten CAT 7 Kabel jedoch entsprachen, da die Preisunterschiede CAT 5e/CAT 6/"CAT 7" sehr klein waren.

Gruss,
Gaston

lehl
22.06.06, 23:56
Hallo,

für Kabel > Cat 7 gibt es ein gutes Agebot bei Kerpen (www.kerpenkabel.de (http://www.kerpenkabel.de)) oder BKS (www.bks.ch (http://www.bks.ch)) . Die bieten mit dem Eline-System auch Stecker für mehr Bandbreite an. Auch wenn man keine höhere Bandbreiten braucht oder der kommende Standard anders wird, hat man damit zumindest die Möglichkeit, über eine 8-Adrige Dose z.B. Ethernet und PC gleichzeitig anzuschließen. Oder man kann Fernsehsignale darüber übertragen.

Gruß Christoph

MarkusS
23.06.06, 00:10
Klaro. Egal welcher Standard der "kommende" sein wird, Eline wirds sicher nicht - damit ist Eline genau so gut oder schlecht wie die aktuell standardisierten und marktverfügbaren Systeme.

Mit Eline kauft man sich möglicherweise mehr Probleme als man damit eventuell löst. Eline ist vergleichsweise teuer, hat proprietäre Verbinder, braucht proprietäres Werkzeug und skaliert auch nur sehr begrenzt was die Anzahl der an einer Dose anschliessbaren Geräte angeht.

Für das ganze Geschwurbel was man bei Eline braucht um das Antennensignal auf die Leitung (und am anderen Ende wieder raus) zu kriegen kann man sich eine ganz zünftige Antennenverkabelung installieren lassen - wenn man nicht gerade im DVB-T-Verbreitungsgebiet wohnt und auf den Antennenkram ganz verzichtet.

Gruss
Markus

tweky
23.06.06, 23:43
Seven,
verlege auf jedenfall deine Kommunikationstechnik im Leerrohr. In zehn Jahren sieht alles anderst aus. Da ist es wichtig das du für die Kommunikationstechnik und Unterhaltunselektronik mit entpsrechenden Leerrohren vorbereitet bist. Pro Wohn- Nutz- Raum min. ein Leerrohrnetz ist sinnvoll.

Was gerstern noch ISDN wahr ist heute DSL und morgen ?!
Was gerstern BTX wahr ist heute Internet und morgen ?!

GLT
23.06.06, 23:47
... im Leerrohr. ... mit entpsrechenden Leerrohren vorbereitet bist. Pro Wohn- Nutz- Raum min. ein Leerrohrnetz ist sinnvoll. ....
Tweky ist ein Rohrverleger (scherzhaft für Wasserinstallateur). :Prost:

Aber er hat schon Recht - Rohrinstallation, wenn schon nicht in Decke oder Kanal, bloss nirgens UP ohne.

cu
GLT