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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : CAT7 in UV



thoern
09.05.06, 11:06
Hallo,

darf man eine CAT7-Leitung mit in die Unterverteilung einziehen (z.B. bei Verwendung von IP-Routern, Gateways, etc.)?

Bitte um Info,

thoern

GLT
09.05.06, 15:33
Hallo,

darf man eine CAT7-Leitung mit in die Unterverteilung einziehen (z.B. bei Verwendung von IP-Routern, Gateways, etc.)?

Bitte um Info,

thoern
Servus!

Klar darf man, aber Du musst die Vorschriften bezüglich Isolation/Abstand/Trennung usw. einhalten.

mfg
GLT

thoern
09.05.06, 20:26
Hallo,

schon mal gut zu hören.
Ich hab nämlich schon einen CAT7 Leitung, allerdings keine technischen Daten dazu, was der Mantel spannungstechnisch so abkann, und mein E-Meister, der mir die besorgt hat, weiss auch nicht so recht, was da Sache ist...

Werde wohl recherchieren müssen....

GLT
10.05.06, 00:24
Nur als Anregung:

von Hager (http://www.hager.de/menu/produkte/hager-aktuell/kommunikationstechnik/datennetzwerk/1024-543.htm) ein Produkt.

mfg
GLT

MarkusS
10.05.06, 08:31
Von BTR gibt es eine RJ45 Cat. 6 die man auf die Hutschiene setzen kann - 1 TE. Feldabdeckung passt natürlich auch drüber. Kostet deutlich weniger als die Sachen von Hager und ist eben auch einzeln erhältlich und nach Bedarf anreihbar.

Für Geräte wie die Siemens IP-Schnittstelle (bei dem die Buchse hinter der Feldabdeckung liegt) gibt es von RdM RJ45-Stecker in Cat. 6 die man direkt auf eine Verlegeleitung montieren kann.

Beide Systeme (BTR, RdM) können ohne spezielles Werkzeug montiert werden, ein Seitenschneider reicht.

Gruss
Markus

thoern
10.05.06, 08:54
Danke für die nützlichen Hinweise.

Derzeit würde es mir schon ausreichen zu wissen, ob eine spannungsführende (230V) isolierte Aderleitung H07V-K im ungünstigsten Fall quasi direkt am Mantel einer Cat7-Leitung anliegen darf?

Technisch gesehen dürfte ja nix passieren, die Frage ist, ob dies auch VDE konform ist.

Gruss,

thoern

Axel
10.05.06, 09:07
Hallo Thoern,

Zitat Thoern:Derzeit würde es mir schon ausreichen zu wissen, ob eine spannungsführende (230V) isolierte Aderleitung H07V-K im ungünstigsten Fall quasi direkt am Mantel einer Cat7-Leitung anliegen darf?

Technisch gesehen dürfte ja nix passieren, die Frage ist, ob dies auch VDE konform ist.


Ein Klares nein! Denn der Mindestabstand zwischen 230V Leitung und Schwachstromleitung mit unzureichender Basisisolierung beträgt laut VDE 10cm.


mfg
alex

sven29da
10.05.06, 10:18
Hallo Thoern,

Zitat Thoern:Derzeit würde es mir schon ausreichen zu wissen, ob eine spannungsführende (230V) isolierte Aderleitung H07V-K im ungünstigsten Fall quasi direkt am Mantel einer Cat7-Leitung anliegen darf?

Technisch gesehen dürfte ja nix passieren, die Frage ist, ob dies auch VDE konform ist.


Ein Klares nein! Denn der Mindestabstand zwischen 230V Leitung und Schwachstromleitung mit unzureichender Basisisolierung beträgt laut VDE 10cm.


mfg
alex

Hi Alex,
wann ist ein Mantel eine unzureichende Basisisolierung ?

Als Beispiel dieses hier - ist das Aussagekräftig genug um sagen zu können ob das geht oder nicht geht ?

Hersteller KerpenArtikelbezeichnung MegaLine 723 4P H Typen-Bezeichnung MegaLine 723 4P HHersteller-ArtNr AWG-Querschnitt 23 Leiter-Klasse Kl.1 = eindrähtigAder-Zahl 8 Verseilelement DoppeladerAder-Isolation Zell-PEAder-Kennzeichnung FarbeSchirm über Verseilelement FolieSchirm über Verseilung GeflechtMantel-Material FRNCMantel-Farbe gelbHalogenfrei nach EN 50267-2-3 JaFlammwidrig nach EN 50266-2-4Außendurchmesser 7,5 mmZul. Kabelaußentemperatur, in Bewegung 0 ... 50 °CZul. Kabelaußentemperatur, fest verlegt -20 ... 60 °CKategorie 7Ausbreitungsgeschwindigkeit (NVP) 0,8 Lieferform TrommelBiegeradius bei Verlegung 60 mmBiegeradius im Betrieb (festverlegt) 30 mm

Sage schonmal Danke und Gruß
Sven

Axel
10.05.06, 10:51
Hallo Sven,

mir sind keine CAT 7 Leitungen bekannt die entsprechende Isolierungen aufweisen.

Wann ist die Basisisolierung erfüllt?
Wenn der Mantel der Leitung gegen die höchst vorkommende Spannung isoliert ist. Also min. 500V in normalen EFH.

Eigentlich ist es kein Problem die 10cm Abstand im Verteiler entsprechend einzuhalten. Auch im Leitungsführungskanal sorgt ein Trennsteg für entsprechende Isolation der Leitungen gegeneinander. Man könnte somit auch im Verteiler, wenn die Gefahr besteht das eine Annäherung unter 10cm zu erwarten ist, einen entsprechenden Kanal oder sonstige zusätzliche Isolationsmaßnahmen treffen. Aber wie erwähnt, bei bedachter Leitungseinführung und Verlegung im Verteiler sind die 10cm nicht das Problem.


Viele Grüße
Alex J

EIB-Freak
10.05.06, 18:30
eine Lösungsmöglichkeit:

CATx-Erdkabel verwenden, ist für diesen Zweck richtig isoliert.

Weitere Lösungsmöglichkeit:

FBY/FFkU-Rohr über das CATx-Kabel schieben.


Gruss,

Michael

sven29da
11.05.06, 08:55
Hallo Sven,

mir sind keine CAT 7 Leitungen bekannt die entsprechende Isolierungen aufweisen.

Wann ist die Basisisolierung erfüllt?
Wenn der Mantel der Leitung gegen die höchst vorkommende Spannung isoliert ist. Also min. 500V in normalen EFH.

Eigentlich ist es kein Problem die 10cm Abstand im Verteiler entsprechend einzuhalten. Auch im Leitungsführungskanal sorgt ein Trennsteg für entsprechende Isolation der Leitungen gegeneinander. Man könnte somit auch im Verteiler, wenn die Gefahr besteht das eine Annäherung unter 10cm zu erwarten ist, einen entsprechenden Kanal oder sonstige zusätzliche Isolationsmaßnahmen treffen. Aber wie erwähnt, bei bedachter Leitungseinführung und Verlegung im Verteiler sind die 10cm nicht das Problem.


Viele Grüße
Alex J

Hi Alex,
Danke für Deine Antwort. Im Verteiler usw könnte ich mir schon vorstellen das ich den Abstand beeinflussen kann, jedoch wie sieht dies im Kabelschacht der durchs Haus läuft aus :confused: Wenn da mal was gezogen werden muss, geht so eine differenzierte Trennung nicht mehr - da müsste ich den Schacht schon unterteilen oder zwei Schächte nehmen.
OK, soweit bin ich noch nicht - bekomme Sa. meine erste Filigrandecke und werde dann anfangen alle Kabel für die Räumlichkeiten des KG zu legen incl. Netzwerk.
Eigentlich wollte ich die ganzen Kabel wie 230V,SAT,EIB,Netzwerk,usw an einer Stelle im Zimmer rauskommen lassen um diese dann später zu verteilen. Besonderst zum Eingangsbereich vor der Haustür (Sprechstelle)wollte ich dann alles in einem Schlitz runter legen und erstmal in eine große Unterputzdose enden lassen. Wenn nun Netzwerk getrennt sein muss-habe ich echt ein Problem.
Einige werden vierlleicht denken was soll Netzwerk an der Haustür - ich will halt für alles gerüstet sein-sogar ein 20*2*0,8² werde ich mal da hin legen.

Was sagt Ihr dazu ? Meinungen ? Natürlich konstuktive ;)

Gruß
Sven

MarkusS
11.05.06, 09:39
Das Konzept ist nicht wirklich clever.

Sat- und Telefonleitungen sind so wie die Netzwerkleitungen GETRENNT von den Stromleitungen zu verlegen (ausserdem sollen diese Leitungen so verlegt werden dass man sie nachträglich austauschen kann).

Das liegt an der Isolierung dieser Leitungen so wie bereits erläutert, ausserdem kann es durch elektrische Felder von den Stromleitungen zur Beeinflussung der Signale bei Fon, Sat und LAN kommen.

Daher sollen diese Leitungen auf Abstand gelegt werden, alternativ - z.B. im Kabelkanal - mit Trennsteg oder halt im Leerrohr.

Wie das mit "der einen Stelle" im Raum an der alle Leitungen aus der Decke kommen sollen funktionieren soll ist mir nicht ganz klar. Du hast Da also ein Loch in der Decke und da hängen alle Leitungen - Strom, LAN, Sat, Telefon, Bus u.s.w. raus? Wie willst Du das nachträglich sauber verlegen? Es gibt zwar an Decke und Boden keine vorgeschriebenen Installationszonen aber das klingt nach Chaos³ - die Leitungen werden sich nachher wohl munter kreuzen.

Kommt da später überall eine Abhängung rein so dass man diesen Murks nicht mehr sieht oder willst Du 5 cm Putz auftragen?

Normalerweise rangiert man die Leitungen in der Decke an die Stelle wo man sie nachher im Raum braucht und geht dann durch die Decke gerade runter in oder auf die Wand.

Ich rate Dir dass Du Dich kurzfristig mit jemanden der wirklich Ahnung hat auf die Baustelle begibst und Dir Rat holst, ansonsten hast Du möglicherweise bald ein Riesenproblem.

Gruss
Markus

jonofe
11.05.06, 10:14
Ich für meinen Teil habe geplant, die 230V (NYY) für Deckenlicht/Rolläden/Wandlampen/Außenlampen und die Y(ST)Y 4x2x0,8 für die Fensterkontakte im Leerrohr in der Betondecke zu verlegen und die TV, Netzwerk, EIB auf der Rohdecke im Leerohr in der Isolierung. Außerdem werden die Steckdosen über NYM im Leerrohr auf der Rohdecke verlegt. Muss ich somit noch irgendwelche Abstände beachten oder reicht das Leerrohr, welches zumindest alle nicht 230V Leitungen vom Schacht bis zur UP-Dose schützt?

Generell sehe ich bei meiner Planung nur Probleme im Schacht selbst (LxB: 140cmx25cm), da die Leerrohre am Schacht enden und die Leitungen sich dort näher kommen können. Hmmm. Was tun?
Bei der Kellerdecke, die schon fertig ist, habe ich die 230V von den Y(ST)Y schon vor erreichen den Schachts in der Betondecke auf beide Schachtseiten aufgeteilt. Reicht das?

Muss ich nur Abstand zu 230V berücksichtigen oder gibt es auch noch Mindestabstände zwischen den anderen Leitungen wie EIB, CAT7, TV, Telefon, Lautsprecher, etc.?

Was bei der Installation in der Kellerdecke übrigens auch noch ein Problem war, waren die Eisenleger, die die Abstandhalter zwischen erster und zweiter Bewehrung über die Leitungen und Leerrohre gesetzt haben und danach die obere Bewehrung daran befestigt haben. Dadurch konnten die Leitungen und Leerrohre dort nicht mehr vernünftig an die obere Bewehrung hochgebunden werden und liegen jetzt an diesen Stellen nur ca. 3cm in der Betondecke. Wird wohl russisches Roulette beim Aufhängen von Lampen :(. Bei der nächsten Decke werde ich den Eisenlegern dabei über die Schulter schauen und nen Kasten Bier dabei haben :D, dann klappts bestimmt. Dies nur als kurzer Erfahrungsbericht und Hinweis worauf man vielleicht achten sollte.

Ich freue mich über euer Feedback zu meiner eingangs geschilderten Planung bzgl. Leitungsverlegung.

Grüße

André

EIB-Freak
11.05.06, 19:35
jetzt muss ich mich mal melden :).

Das was ich hier lese läst mir die (spärlich vorhandenen) Haare zu berge stehen.

Grundsätzlich müssen Leitungen, welche der "kommunikation" dienen (also CAT, Lautsprecher, Telefon, ISDN, Telefon, TV-Kabel) durchgehend auswechselbar im Rohr verlegt werden. Die maximale Länge eines Rohres darf 15m betragen (entweder Rohrende <---> Rohrende oder Rohr <--> Zugdose).

Das Rohr bietet dann gleich auch noch einen mechanischen Schutz, sichere Trennung zu 230/400V UND: wenn ihr farbige Rohre einsetzt gleich eine Unterscheidug, was wo rein muss!!

Das mit den 3cm Rohr <--> Betonunterkante stimmt mich auch komisch, da Beton m.W. eine Mindestdeckung von 6cm braucht. Bei Ortbeton kommen (dort wo ich rohre legen muss :)) immer 3cm Armierungsträger hin und ca 3-4cm "untere" armierung. da drauf rohre macht 6-7cm Betondeckung.


@jonofe: verstaue so viel wie möglich Leitungen IN der betondecke oder UP. Rohboden ist immer so ne sache..der Heizer will da drüber, der Estrichleger etc...


Gruss,

Michael

jonofe
11.05.06, 20:07
Grundsätzlich müssen Leitungen, welche der "kommunikation" dienen (also CAT, Lautsprecher, Telefon, ISDN, Telefon, TV-Kabel) durchgehend auswechselbar im Rohr verlegt werden.
Gilt das auch für den frei zugänglichen Schacht? Dann würde die maximale Rohrlänge sicherlich überschritten, da ich dann für die OG-Decke alleine je Leitung 8m Rohr im Schacht verbraten würde.




Das Rohr bietet dann gleich auch noch einen mechanischen Schutz, sichere Trennung zu 230/400V UND: wenn ihr farbige Rohre einsetzt gleich eine Unterscheidug, was wo rein muss!!
Genau das war meine Frage. Also reicht ein Rohr zur Trennung von 230V und Kommunikation? Oder sind da noch andere Abstände zu beachten?
Beispiel: Ich verlegen NYM 5x1,5 im Rohr und daneben in einem zweiten Rohr 2xCAT7. Muss nun noch ein Abstand zwischen diesen beiden Rohren eingehalten werden?


Das mit den 3cm Rohr <--> Betonunterkante stimmt mich auch komisch, da Beton m.W. eine Mindestdeckung von 6cm braucht. Bei Ortbeton kommen (dort wo ich rohre legen muss :)) immer 3cm Armierungsträger hin und ca 3-4cm "untere" armierung. da drauf rohre macht 6-7cm Betondeckung.
Also, die unteren Armierungträger sind 3cm hoch. darauf liegt die untere Armierung, die aber für die Kellerdecke lediglich aus einer Schicht Armierungsmatten bestand und somit nicht viel mehr als 0,5cm ausmacht. Darauf wurden die Leitungen und die Leerohre verlegt und später wo möglich hochgebunden. Leider war das aus o.g. Gründen nicht an allen Stellen möglich.
Dazu hab ich dann gleich noch ne Frage: Gibt es qualitativ hochwertige Leitungssucher, die mir zuverlässig Leitungen anzeigen und dazu auch noch wie tief diese Leitungen liegen und dies auch noch in armierter Betondecke?




@jonofe: verstaue so viel wie möglich Leitungen IN der betondecke oder UP. Rohboden ist immer so ne sache..der Heizer will da drüber, der Estrichleger etc...
Habe schon mit einigen Elektrikern gesprochen, die installieren immer alles auf dem Rohboden. Scheint ne echte Philosophiefrage zu sein, oder? Hauptargument war, dass die Zeitplanung der Rohbauer immer ziemlich schwierig ist und man für die Elektroinstalltion in der Betondecke ständig auf Abruf stehen muss. Hab auch schon bei der ersten Decke diese Erfahrung gemacht. Das war ein ständiges hin und her wann nun der Beton kommt und wann die untere Armierung fertig ist.

Unterputz geht nicht, da bei dem verwendeten 17,5cm Kalksandstein keine horizontalen Schlitze zugelassen sind.

Gruss,

André

EIB-Freak
11.05.06, 21:34
Hi Andre!


Gilt das auch für den frei zugänglichen Schacht?
ich schrieb: durchgehend. also ja.



Genau das war meine Frage. Also reicht ein Rohr zur Trennung von 230V und Kommunikation? Rohr reicht.



Dazu hab ich dann gleich noch ne Frage: Gibt es qualitativ hochwertige Leitungssucher, die mir zuverlässig Leitungen anzeigen und dazu auch noch wie tief diese Leitungen liegen und dies auch noch in armierter Betondecke?

Wir haben einen recht guten von Beha. Ich habe einen von Kurth, welcher sehr oft in der Telekommunikationstechnik verwendet wird. Es gibt glaub von Bosch ein geräte namens "WallScanner", der zeigts dir grafisch an...




Habe schon mit einigen Elektrikern gesprochen, die installieren immer alles auf dem Rohboden. Scheint ne echte Philosophiefrage zu sein, oder?

Ja, ist von elektriker zu elektriker unterschiedlich. Bei guter Planung bekommt man das immer hin.



Unterputz geht nicht, da bei dem verwendeten 17,5cm Kalksandstein keine horizontalen Schlitze zugelassen sind.
Im Idealfall hast du nur Vertikale schlitze, mit ca 2x2cm, sollte ausreichend sein. Horizontal macht man fast nie.


Gruss,

Michael

sven29da
12.05.06, 08:35
Rohr reicht.

Gruss,

Michael


Moin Michael&Co.,
vermutlich bin ich zu dumm um es zu verstehen wie es die "Profis" machen.

Ich dachte die Trennung von ca. 10cm soll zwecks Strahlung der 230V auf SAT,Netz, usw. sein, aber das kann es ja jetzt wiederum nicht sein wenn man in einem Schutzrohr Strom in einem und Rest in einem anderen Leerrohr legen darf und diese direkt neben einander. :confused:

Sagen wir mal, ich habe pro Zimmer

*Strom
*EIB
*Reedkontakte
*Netzwerk
*SAT
*Rauchmelderleitung
*Lautsprecherleitung

Alles soll in den Beton der Filigrandecke.
Gebündelt in an einer Stelle aus der Decke zu kommen, wurde hier abgelehnt.

Frage:
1. Was kann zusammen in ein Leerrohr ? Strom,EIB,Reedkontakte in einem und der Rest in einem anderen ?

2. Es heist man sollte gleich da aus der Decke raus wo vertikal gesehen das Kabel irgendwo in die Wand muss. Da ich z.B. jede Steckdose direkt in den Verteiler lege, bräuchte ich ja bei angenommenen 10 Steckdosen 10 Leerrohre oder zumindest ein Leerrohr pro Wand. Somit komme ich schonmal auf
4 Wände mit Steckdosen =4 Leerrohren
+ 3 Leuchten = 3 Leerrohre
+ Netzwerk pro Wand = 4 Leerrohre
+ SAT pro Wand = 4 Leerrohre
+ Reedkontakte Fenster = 1 Leerrohr
+ Rauchmelder/EIB Decke = 1 Leerrohr
+ Lautsprecher = 1 Leerrohr

macht für z.B. 20qm Zimmer in Summe 18 Leerrohre :eek:


Bei so vielen Leerrohren brauche ich fast keinen Beton mehr:rolleyes:

Kann auch nicht im Sinne des Erfinders sein, oder :confused:


Infos, Meinungen wären nett.:beer:

Gruß
Sven

thieleks
12.05.06, 10:32
[...]
4 Wände mit Steckdosen =4 Leerrohren
+ 3 Leuchten = 3 Leerrohre
+ Netzwerk pro Wand = 4 Leerrohre
+ SAT pro Wand = 4 Leerrohre
+ Reedkontakte Fenster = 1 Leerrohr
+ Rauchmelder/EIB Decke = 1 Leerrohr
+ Lautsprecher = 1 Leerrohr

macht für z.B. 20qm Zimmer in Summe 18 Leerrohre :eek:


Bei so vielen Leerrohren brauche ich fast keinen Beton mehr:rolleyes:


Die Kalkulation kommt hin - habe gerade Leitungen in Leerrohr Nr. 72 eingezogen und damit etwa die Hälfte geschafft ...:)

Bis auf Fernsehen und Netzwerk in einem Rohr ist da nichts zu ändern, wenn man der an-jeder-Wand-vorsichtshalber-alles-vorhalten-Strategie foglen will. Hier kann natürlich reduziert werden ...

JETZT WIRD'S WICHTIG:
Die Leerverrohrung der Betondecke ist UNBEDINGT mit dem Statiker abzusprechen und die Ausführung vor dem Betonieren durch diesen im Sinne einer Leerrohr- und Bewehrungsabhname abzunehmen! Es kann sonst GRAVIERENDE Statikprobleme geben - jedenfalls bei eine solchen Zahl, die ja auch noch irgendwo rauskommen muß.

Gruß

Klaus-Peter Thiele

sven29da
12.05.06, 10:50
Die Kalkulation kommt hin - habe gerade Leitungen in Leerrohr Nr. 72 eingezogen und damit etwa die Hälfte geschafft ...:)

Bis auf Fernsehen und Netzwerk in einem Rohr ist da nichts zu ändern, wenn man der an-jeder-Wand-vorsichtshalber-alles-vorhalten-Strategie foglen will. Hier kann natürlich reduziert werden ...

JETZT WIRD'S WICHTIG:
Die Leerverrohrung der Betondecke ist UNBEDINGT mit dem Statiker abzusprechen und die Ausführung vor dem Betonieren durch diesen im Sinne einer Leerrohr- und Bewehrungsabhname abzunehmen! Es kann sonst GRAVIERENDE Statikprobleme geben - jedenfalls bei eine solchen Zahl, die ja auch noch irgendwo rauskommen muß.

Gruß

Klaus-Peter Thiele

Hallo,
Netzwerk und SAT "kann" in ein Leerrohr verpackt werden ?

Also wenn dies mit meiner vermuteten Auflistung sogar zu stimmen scheint, dann kann ich es vergessen und nagel lieber alles auf die Wände.

Mein Anbau hat incl. Treppenhaus eine Grundfläche von 40m² - wenn dann soviel Leerrohre rein müssten, dann kann ich die Sprießen unter der Decke für immer stehen lassen, sprich ich kann die Statik vergessen.

Ein paar Leerrohre OK, aber nicht so - oder ich lege nur die Stromleitungen in die Decke und der Rest kommt wie auch bei anderen unter/zwischen die Dämmung des Estrichs.

Weiter Infos sind willkommen.

Gruß
Sven

jonofe
12.05.06, 13:56
Also ich hab das auch vorher mit dem Statiker besprochen und das kann nur empfehlen, denn wenn der Beton an der Baustelle steht und der Statiker das Betonieren stoppt, dann wirds richtig teuer.

Der Kompromiss mit dem Statiker war übrigens, dass ich NYY direkt in Beton lege und außerdem alles was in der oberen Hälfte der Wände liegt (Rolläden/Fensterkontakte/Wandlampen/Außenlampen).

Alles andere (alles was auf Steckdosenhöhe ist: Steckdosen, TV, Netzwerk) auf die Rohdecke und somit von unten anfahren. Ist aus meiner Sicht ein guter Kompromiss. Der Heizungsbauer muss halt am Ende damit leben, dass es ein wenig mehr Aufwand beim Verlegen der Isolierung hat, aber ich denke dass die das gewohnt sind.

Grüße

André

kerberos
13.05.06, 20:11
Also entweder verstehe ich den Beitrag falsch, oder ich weiß nicht. Ich habe in jedem Zimmer eine 10x10 cm UP-Dose, wo die NYY direkt von der UV im Keller rein gehen -> 1x 25 mm Leerrohr wo alle Drähte für die einzelenen Zimmer enthalten sind. Extra habe ich 1x 20 für SAT und 1x 25 für Duplex-CAT.
Ergibt 3 Leerrohre vom Keller in die einzelnen Zimmer.
EIB hab ich von Dose zu Dose, inkl. Tasterschnittstellen für Reed, bzw. Glasbruch oder Rauchmelder.

Aber ich würde auf keinen Fall SAT mit CAT oder was auch immer in einem Rohr legen. Was ist, wenn es ausgetauscht werden muss! Ist sicher einfacher, wenn alles getrennt verlegt wird.
Finde ich zumindest. Kommt leider öfters vor, dass eine Leitung angebohrt wird und dann getauscht werden muss. Und dann viel Spass...