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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie die Aktoreneingänge beschalten ???



himmi
24.04.06, 14:07
Hallo Experten,

bin gerade am Bauen meines Verteilers und frage mich, wie ich von den LS in die Aktoren verteile ?
Ich verwende 12fach Aktoren und kann aus Sicht des Leitungsschutzes sicherlich mehrer Kanäle über einen LS laufen lassen.
Nimmt hier der Fachmann auch Aktoreingangsseitig Reihenklemmen oder brückt Ihr von einem Eingang des Aktors zum nächsten Eingang ?
Der Lingg bietet ja Doppelklemmen, da würde das Brücken gut funktionieren, aber beim ABB z.B. wirds doch sicherlich ne Fummelei mit Doppeladerendhülsen o.ä ?

Habt Ihr die Aktorausgänge eigentlich auch abgesichert
(z.B. Feinsicherungen auf den Reihenklemmen - wahrscheinlich kosten die dann mehr als ein verklebtes Relais ???)

Danke für Eure Tipps,
Himmi

ottochen
26.04.06, 17:16
Hallo Himmi,

Doppeladerendhülsen ist doch stand der Technik... und verdrahtungstechnisch auch kein größeres Gefummel!!! Wieviele Ausgänge Du an einen LS-Schalter hängst liegt dann ganz bei Dir! Wobei, wenn es der Platz her gibt lieber eine Sicherung mehr wie zu wenig (LS-Schalter)

sven29da
27.04.06, 08:47
Hallo Experten,

bin gerade am Bauen meines Verteilers und frage mich, wie ich von den LS in die Aktoren verteile ?
Ich verwende 12fach Aktoren und kann aus Sicht des Leitungsschutzes sicherlich mehrer Kanäle über einen LS laufen lassen.
Nimmt hier der Fachmann auch Aktoreingangsseitig Reihenklemmen oder brückt Ihr von einem Eingang des Aktors zum nächsten Eingang ?
Der Lingg bietet ja Doppelklemmen, da würde das Brücken gut funktionieren, aber beim ABB z.B. wirds doch sicherlich ne Fummelei mit Doppeladerendhülsen o.ä ?

Habt Ihr die Aktorausgänge eigentlich auch abgesichert
(z.B. Feinsicherungen auf den Reihenklemmen - wahrscheinlich kosten die dann mehr als ein verklebtes Relais ???)

Danke für Eure Tipps,
Himmi

Hi Himmi,
interessante Fragen - hoffe es gibt auch noch hier die passenden Antworten ;)

Gruß
Sven

himmi
03.05.06, 09:25
keiner sonst noch einen Tipp für mich :confused:...

OStein
03.05.06, 09:59
Hi, ich verdrahte vom LS zu den Aktoren mit flexiblen Leitern 1,5² mit Aderendhülsen zum Aktor und von dort zu den Reihenklemmen, wo die "Verbraucher" aufgelegt sind. Dabei kommen ruchaus auch Doppeladerendhülsen zum Einsatz, wenn z.B. mehere L's über einen LS laufen sollen, natürlich unter Beachtung des zu erwartenden Stroms, der darüber "gezogen" werden soll...
Kommt allerdings auch drauf an, wieviele LS Du vorsiehst, bei mir sinds so knapp 20 (jeweils 4 LS mit einem einpoligen FI abgesichert), da hat man natürlich nicht so viele Verbraucher pro LS, macht m.E. das Ganze übersichtlicher und leichter zu verdrahten...

Dieter Koch
03.05.06, 10:13
Der L&J-Aktor ist zugelassen ohne Aderendhülsen. Brücken von Kanal zu Kanal sind durchaus sinnvoll.

Bei Geräten mit Schraubklemmen sollten Doppeladerendhülsen gebraucht werden.

Klemmen nur für die Abgangsleitung zu den Verbrauchern.

Gruß
Dieter

Axel
03.05.06, 10:43
Hallo himmi,

um deine Aktorabgänge richtig und sicher abzusichern bzw. zu verdrahten, bedarf es ein wenig Hintergrundwissen das du bitte nicht selbst einsetzt!! Hier geht es um Verteilungs- und Sicherheitssysteme die nur durch einen Fachmann errichtet werden dürfen. Zudem spielen andere Faktoren wie Leitungsquerschnitte und Länge, Abschaltzeiten, RCD, Netzart, und so vieles mehr, eine wesentliche Rollo bei der Projektierung von Verteilungssystemen. Da dies ein wenig kompliziert ist, wird es auch meist von Fachleuten fehlerhaft ausgeführt.

In der VDE gibt es einmal den Kurzschlussschutz und zum anderen den Überlastschutz. Wenn ein Verbraucher direkt verdrahtet ist, kann laut VDE auf Überlastschutz verzichtet werden, da keine Überlastung zu erwarten ist. Man kennt dies von den normalen Aus- bzw. Wechselschaltern die meistens nur 10A schalten können, was für Deckenleuchten ja ausreichend ist.

Bei Steckdosen hingegen, weiß man nicht welche Verbraucher angeschlossen werden. Hier muss man von der maximalen Leistung ausgehen und entsprechende Bauteile einsetzen. Also 16A Schalter, 16A Relais oder eine niedrigere Sicherung um andere Bauteile verwenden zu können.

Generell kann ich nur dazu raten 16A Aktore einzusetzen. Dies haben auch die namhaften Hersteller erkannt, denn es werden jetzt nur noch einheitliche Aktoren mit 16A Relaiskontakt auf den Markt „geschmissen“ und das Problem der Absicherung ist somit ein für alle male gelöst.


viele grüße
axel

PS: wir verdrahten auch mit Doppeladerendhülsen.

nightboy
09.12.07, 12:36
Hallo,

ich bin gerade bei dr Planung meines Hauses.

Und jetzt stellt sich mir eine Frage .

Wenn ich z.b. einen Schaltaktor habe dann muß ich jeden Ausgang einzeln absichern ?

Kann ich das auch kostengünstiger machen ?
z.b. 2 oder 3 Ausgänge auf einen LS ?
Wenn ja wie ?

Lg

MArkus

SUPERWILLM
09.12.07, 14:19
Wenn ich z.b. einen Schaltaktor habe dann muß ich jeden Ausgang einzeln absichern ?



Nein, müssen nicht. Das hängt von der Belastung der Kreise ab.

nightboy
09.12.07, 16:16
Hallo
ja und was passiert wenn eine Lampe einen kurzen macht ?

Dann zerstörre ich mir den Aktor

Deshalb möchte ich nicht ohne sicherung auskommen

Randy
09.12.07, 16:38
Hallo
ja und was passiert wenn eine Lampe einen kurzen macht ?

Dann zerstörre ich mir den Aktor

Deshalb möchte ich nicht ohne sicherung auskommen

Der Kollege meinte das man durchaus mehrere Aktorkontakte über eine Sicherung führen kann/darf wenn die Leistung entsprechend der Sicherung/Aktorkontaktes nicht überschritten wird.

er meinte nicht das man keine Sicherung braucht,das währe fatal und ist zudem verboten!!!!!

LG Randy

klaus407
09.12.07, 16:47
Hallo Markus,
da hast Du wohl irgendwas nicht richtig verstanden. Die Absicherung eines Kreises muss immer so ausgelegt sein dass sie das schwächste Element schützt. Also sagen wir mal Du arbeitest mit 10 A Aktoren, hast Leitungen mit 1,5 mm2 verlegt, und willst mit jedem Aktorkanal 150 W (0,7 A) Beleuchtung schalten, dann kannst du ruhigen Gewissens 10 Aktorkanäle mit einem Automaten absichern. Dieser darf aber nicht >10A sein, da ja Deine Aktorkanäle keinen höheren Strom vertragen. Hättest Du jetzt 16 A Aktoren und 1,5 mm2 Verdrahtung dürftest Du aber trotzdem keinen grösseren Automaten verwenden da sonst die Leitung zu schwach ausgelegt wäre (zumindest in Spanien gilt: 1,5 mm2 bis 10 A, 2,5 bis 15 A.......). Das ist aber noch längst nicht alles das man wissen sollte bevor man sich an solche Arbeiten macht, so dass ich mir an Deiner Stelle überlegen würde diese Arbeiten einem Profi zu überlassen.

nightboy
09.12.07, 17:21
Hallo Ihr,

danke für eure Antworten , ich werde den Schaltschrankbau sowieso einen Elektriker beauftragen. Aber ich wollte mir nur den Platzbedarf ausrechnen damit ich weiß wie groß der Schaltschrank sein muß

Lg

Markus

SUPERWILLM
09.12.07, 17:35
Genau, natürlich ist es verboten und grob fahrlässig, ohne Absicherung...

Wenn der Elektriker ohnehin die Hauptverteilung baut, würde ich den Platzbedarf mit ihm besprechen.