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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : HELP WANTED: Feedback zu meiner Planung



jonofe
23.03.06, 23:12
Hallo EIB-Profis,

ich habe so ca. 4 Wochen vor Aushub meine Elektroplanung (http://anrath.net/eib/elektroplanung.pdf) fast fertig und würde mich über Euer kritisches Feedback freuen. Bitte schont mich nicht, denn Verbesserungsvorschläge, die zu spät kommen, sind bestimmt teuer. :D

Ich hab die Planung in Powerpoint gemacht und auch keine "Profi"-Symbole verwendet. Ich hoffe Ihr werdet trotzdem halbwegs schlau draus. Außerdem hab ich 'ne Leerrohrplanung (http://anrath.net/eib/leerrohrplanung.pdf) gemacht.

Hier nochmal die beiden Links, da zumindest die Elektroplanung für einen Upload zu groß ist....

>>>>>>> Elektroplanung (http://anrath.net/eib/elektroplanung.pdf)
>>>>>>> Leerrohrplanung (http://anrath.net/eib/leerrohrplanung.pdf)

Also, lasst Eurer Kreativität freien Lauf.

Hier noch einige weitere Punkte, zu denen ich mich über Feedback freuen würde. Die Punkte haben vielleicht nur am Rande mit EIB zu tun und sind teilweise eher praktischer Natur:

1) Wir bauen übrigens Stein auf Stein mit Architekt. Wir bauen tragende Außenwände mit 17,5cm KS + 12cm Dämmputz. Unser Architekt hat uns vor 2 Tagen eröffnet, dass wir die Wände nicht schlitzen dürfen. Ich glaube allerdings dass dies nicht korrekt ist. Laut meiner Recherchen sollten senkrechte Schlitze mit 30mm Tiefe und 100mm Breite erlaubt sein, bei maximaler Schlitzung von 260mm auf 2m Wandlänge. Kann das jemand bestätigen oder auch widerlegen?

2) Leider liegt unser Versorgungsschacht ganz außen in einer Ecke unseres Hauses. Dies erzeugt wohl leider lange Leitungen, so dass vermutlich bei den Steckdosen im OG 2,5qmm NYM notwendig ist, oder?

3) Außerdem meint unser Architekt, dass es möglicherweise zu viele Leerrohre sind (wegen Statik). Wie sind eure Erfahrungen? die Kellerdecke ist 14cm, die EG-Decke 19cm und die OG-Decke 16cm. Je nach dem was der Statiker sagt würden wir die Steckdosen von unten verkabeln und somit die Leitung AUF der Betondecke des darunterliegen Geschosses verlegen. Ist das ne gute Idee?

4) Außerdem tendiere ich dazu falls statisch notwendig die NYM Leitungen in den Decken direkt in Beton (ohne Leerrohr) zu legen um die Statik positiv zu beeinflussen. Ist dies sinnvoll? Wie hoch die Wahrscheinlichkeit, dass ich da nochmal ran muss? Kam das bei Euch wirklich jemals vor?

5) Der Versorgungsschacht ist 135cm breit und 17cm tief und geht aus dem HAR bis unters Dach und wird in Trockenbauweise verkleidet und ist später jederzeit erreichbar. Reicht diese Dimensionierung nach Eurer Erfahrung?

6) Ich plane die Leerrohre (zumindest LS, CAT7, TV, etc.) in die Betondecke und dann senkrecht runter in die entsprechende Wand zu legen. Die Leerrohre sollen am Versorgungsschacht abgeschnitten werden und die Kabel sollen dann (ohne Rohr) runter in den Verteiler auf Weidmüller Klemmen geführt werden.
So ok? Verwendet Ihr besondere Decken/Wandübergänge von Kaiser?

Die Installation wird von einem Stadtwerke-Elektriker und einem Elektriker-Meister durchgeführt, die aber beide keine EIB Erfahrung haben. Daher auch meine Fragen und insbesondere der Wunsch nach Feedback zu meiner Planung.

Ich würde dann bald nochmal mit der Komponentenliste um die Ecke kommen. Habe da schon recht konkrete Vorstellungen, bzw. die Schaltaktoren schon bei ebay gekauft und auch ne Logo, ne ABB AB/S 1.1, etc. ;)

Also schon mal Danke an alle die es bis hierher geschafft haben und auch noch Tipps geben können.

Viele Grüße

André

EIB-Freak
24.03.06, 07:41
1) Wir bauen übrigens Stein auf Stein mit Architekt. Wir bauen tragende Außenwände mit 17,5cm KS + 12cm Dämmputz. Unser Architekt hat uns vor 2 Tagen eröffnet, dass wir die Wände nicht schlitzen dürfen. Ich glaube allerdings dass dies nicht korrekt ist. Laut meiner Recherchen sollten senkrechte Schlitze mit 30mm Tiefe und 100mm Breite erlaubt sein, bei maximaler Schlitzung von 260mm auf 2m Wandlänge. Kann das jemand bestätigen oder auch widerlegen?
Da würd ich bei "KS" mal direkt anfragen. Das ist mir aber grundsätzlich neu, dass man da ned drin schlitzen darf. Wir verwenden für KS immer eine Doppelläufige Schlitzfräse, z.B. Hilti DSC 20 und brechen den restlichen Steg einfach raus.



2) Leider liegt unser Versorgungsschacht ganz außen in einer Ecke unseres Hauses. Dies erzeugt wohl leider lange Leitungen, so dass vermutlich bei den Steckdosen im OG 2,5qmm NYM notwendig ist, oder?
Also laut Spannungsfall und Strombelastbarkeit der Leitungen sind ca 18m erlaubt, mit 1,5mm² zu fahren. Du KÖNNTEST die Steckdosen auch mit 13A Absichern, dann wärs noch OK.



3) Außerdem meint unser Architekt, dass es möglicherweise zu viele Leerrohre sind (wegen Statik). Wie sind eure Erfahrungen? die Kellerdecke ist 14cm, die EG-Decke 19cm und die OG-Decke 16cm. Je nach dem was der Statiker sagt würden wir die Steckdosen von unten verkabeln und somit die Leitung AUF der Betondecke des darunterliegen Geschosses verlegen. Ist das ne gute Idee?
14er Kellerdecke ? is das nich bisserl dünn ? Also ich habe noch ne ne decke gesehen (Ortbeton, Fertigbetondecken, Filligranbetondecken) die dünner als 20cm war ?!!?!?!? :confused::confused:



4) Außerdem tendiere ich dazu falls statisch notwendig die NYM Leitungen in den Decken direkt in Beton (ohne Leerrohr) zu legen um die Statik positiv zu beeinflussen. Ist dies sinnvoll? Wie hoch die Wahrscheinlichkeit, dass ich da nochmal ran muss? Kam das bei Euch wirklich jemals vor?
Grundsätzlich: NYM darf nicht direkt in den Beton verlegt werden, wenn dieser maschninell verdichtet (gerüttelt) wird, was in 99% der fälle so sein wird. Wenn dann verwende NYY, dies ist mechanisch dafür geeignet. Sinnvoll ist es m.E. nicht. Ich bin der meinung: entweder ALLES durchgehend im Rohr oder nur die Leitungen in der Decke im Rohr.



6) Ich plane die Leerrohre (zumindest LS, CAT7, TV, etc.) in die Betondecke und dann senkrecht runter in die entsprechende Wand zu legen. Die Leerrohre sollen am Versorgungsschacht abgeschnitten werden und die Kabel sollen dann (ohne Rohr) runter in den Verteiler auf Weidmüller Klemmen geführt werden.
So ok? Verwendet Ihr besondere Decken/Wandübergänge von Kaiser?


Lautsprecher, CAT und TV müssen sowieso durchgehend im Rohr verlegt werden, Telefon ebenso. Wenn die Wände erst später gemauert werden, lassen wir Rohre für Schalter etc. einfach in einer Dose über der Späteren wand enden. An den Aussenwänden bohren wir schräg in die Wand (von oben), dann kommt das Rohr ca 40cm unterhalb Betondecke aus der Wand und man bricht sich beim Fräsen nicht die Handknöchelchen :)

Ich kenne Versorungsschächte mit 40x40cm, die waren rappelvoll...Bedenke dass Heizunh, Wasser, Abwasser, Solar, ... auch irgendwie wo durch muss....


Gruss,

Michael

bjo
24.03.06, 07:45
Hallo EIB-Profis,

Also schon mal Danke an alle die es bis hierher geschafft haben und auch noch Tipps geben können.

Viele Grüße

André

hallo,
- bei den TV Anschlüssen würde ich ebenfalls immer 2 Stück pro Stelle vorsehen. Es gibt hochwertiges TWIN-Sat Kabel das durch 1 Leerrohr paßt!
Grund Twin-Receiver
- Leerrohre
auf der Decke legen und im geschwungenen Bogen die 30 cm rauf zu Dose,
von oben runter gibts nur Probleme !
NYM-J/0, EIB-Grün, benötigen in der Wand kein Leerrohr!
habe früher selber NYM in Betondecken gelegt, würde ich heute nicht mehr so machen.
Vorschlag
- statt NYM mit Leerrohr verwende NYY dann ist niergendwo ein Leerrohr erforderlich!
- die EIB Leitung in ein Leerrohr packen welches mit der Decke abschließt.

Anmerkung zur EIB Verlegung:
- statt der EIB Verteiler Dose in jedem Raum setze überall dort wo ein RTR
vorgeshen ist eine Kaiser Elektronik Dose und geh von da aus Ringfömig zu allen Verbrauchern im Raum

EIB-Freak
24.03.06, 08:12
Anmerkung zur EIB Verlegung:
- statt der EIB Verteiler Dose in jedem Raum setze überall dort wo ein RTR
vorgeshen ist eine Kaiser Elektronik Dose und geh von da aus Ringfömig zu allen Verbrauchern im Raum

Selbst das wäre nicht notwendig - für EIB setzen wir nur normale Schalterdosen 40mm tief, das reicht sogar locker für 4 Leitungen und Busankoppler...

Die Elektronikdosen würden bei CAT sinn machen, wegen Leitungsknick etc.

Bezgl. Sat schliesse ich mich BJO's Meinung an, verwende z.B. Preisner SK2000-2plus, und du bist für die Zukunft gerüstet.


Gruss,

Michael

bjo
24.03.06, 11:34
Selbst das wäre nicht notwendig - für EIB setzen wir nur normale Schalterdosen 40mm tief, das reicht sogar locker für 4 Leitungen und Busankoppler...

Die Elektronikdosen würden bei CAT sinn machen, wegen Leitungsknick etc.

Bezgl. Sat schliesse ich mich BJO's Meinung an, verwende z.B. Preisner SK2000-2plus, und du bist für die Zukunft gerüstet.


Gruss,

Michael

mangels eigener EIB Erfahrung wollte ich nur auf Nummer sicher gehen !

Sat / TV
Technisat liefert auch prima Komponenten.
ich setze folgendes ein (Altbau)
- wo möglich TWIN-Sat Dose
- Gigaswitch 11/20G (20 Abgänge)
- 85 cm Schüssel
- Tenisat LNB auf Astra ausgerichtet !

Nachtrag Leerrohre NYM
mach doch folgendes
- pro Wand ein NYY- J 5 x 1,5 (2,5) mm2
- das NYY speist du von oben (Decke) kommend in die "erste" Steckdose ein.
- von dort gehst zu weiter zur nächsten Steckdosengruppe in NYM-J 5 x,1,5 mm2
damit hast du dann pro Wand 2 Schaltmöglichkeiten, das sollte eigendlich reichen.
wenn du auf Nummer Sicher gehen willst zieh durch alle Kaiserdosen eine EIB-grün Leitung

Praktikus
24.03.06, 16:49
Here we go:

1) Schlitze in tragenden Wänden sind immer so eine Sache. Es ist hier eine Frage der Statik und da der Architekt den Kopf hier hinhalten muss (obwohl die in ihrem Studium nur Grundkenntnisse in Sachen Statik machen), sind Architekten meist übervorsichtig.
Richtig ist, dass für die Unterputzverlegung von Leitungen Fräsen verwendet werden müssen ....eigentlich ....nur juckt das viele nicht und benutzen einen Bohrhammer zum Stemmen. Die hier schon angesprochene Fräse ist auch nur dann "ok", wenn man nicht trotzdem mit schwerem Gerät den Mittelsteg nach dem Fräsvorgang rausbricht.
Ich empfehle Dich bei wer-weß-was.de (oder so ähnlich) anzumelden und dort Experten in Sachen Statik zu suchen. Das Ganze ist kostenlos und nur zu empfehlen. Die Aussage von Deinem Architekten würde ich mit Vorsicht genießen :-)

2) Leiterquerschnitt:
Man kann das nicht pauschal sagen, wie lang ein Nym-J 3x1,5mm² sein darf. Es ist immer eine Frage der Verlegung und auch der Häufung. Vor allem hat man im im Neubau-Sektor nicht nur eine sondern mehrere Verlegearten und bei richtiger Dimensionierung, legt man den Querschnitt nach der Stelle aus, wo die ungünstigsten Bedingungen herrschen. Auch das ist ein Punkt, den viele Elektrofirmen gar nicht beachten. Die benutzen einfach überall 1,5mm² Querschnitt. Jeder Elektromeister (zumindest bei uns in der Region) muss in seiner Prüfung eine Querschnittsdimensionierung lösen ....meist sogar für ein EFH.

3) Leerrohrüberdimensionierung
Ich würde da schon die Bedenken des Architekten ernst nehmen und das nicht so auf die leichte Schulter nehmen. Übrigens ist die Verlegung auf dem Beton im Estricht eh das Üblichste ( in unserer Gegend). Es hat nicht immer Vorteile alles im Beton zu versenken :-)

4) Nym darf nie ohne mechanischen Schutz in Beton verlegt werden. Wenn Du Dich dazu entschließt Rohr zu nehmen, dann Bitte das richtige....FBY-Rohr darf man nämlich nicht in Beton verlegen, was auch 70% der Eigenbrötler machen *g*...

6) "Ich plane die Leerrohre (zumindest LS, CAT7, TV, etc.) in die Betondecke und dann senkrecht "
Es gibt den Begriff Biegeradius, sowohl beim Nym-Leitungen als auch bei Datenleitungen. Du müsstest als schon beim Übergang Decke/Wand schon etwas tiefer in die Wand, um sauber die Leitung zu verlegen. Gerade bei Sat- und Netzwerkverkabelung sind scharfe Knicke nicht so ohne.

Noch etwas :
"EIB-Grün, benötigen in der Wand kein Leerrohr!"
Das ist richtig nur denke ich, dass die paar Meter mehr Rohr bei einer eib-Installation den Braten nicht fettmachen. Zudem soll es noch immer viele Vollgas-Idioten geben, die mit Hakennägeln Leitungen festmachen. Dabei kommt es doch vor, dass Leitungen beschädigt werden.

"- das NYY speist du von oben (Decke) kommend in die "erste" Steckdose ein."
Zuleitungen mit NYY ? Gut, dass das nichts kostet :-)

jonofe
24.03.06, 17:16
Danke schonmal für die Rückmeldungen.

Nach Rücksprache mit dem Architekten und Statiker ist die Planung nun wie folgt.

Im Rohr in die Decke kommt:
- NYM für Licht (alternativ NYY ohne Rohr)
- EIB für zentralen Auslass in der Decke
- Rauchmelder
- LS-Leitung für die Deckenlautsprecher

Rest kommt auf die Decke in einer separaten Dämmschicht (Styrodur?), darüber dann erst Heizung mit Estrich. Da sind aber dann Leerrohre empfehlenswert, oder? Wie stark sollte denn diese Dämmschicht sein? Es werden sich doch bestimmt Lehrrohr-Kreuzungen nicht verhindern lassen, oder?

Das mit dem NYY von oben zur ersten Steckdose und dann weiter zu den nächsten finde ich gut, diese Weiterleitung zu den nächsten Steckdosen müsset dann aber wieder auf der Decke erfolgen, da in KS17,5 keine waagerechten Schlitze >125mm erlaubt sind.

Ich hatte geplant je Fenster eine Elektronic-Dose in die Laibung zu setzen. Da muss ich ja dann 2 Leerrohre hinlegen: Eins für NYM eins für Fensterkontakte. Gibt es evtl. 4x2x0,8 welches man zusammen mit NYM im Rohr verlegen darf? EIB hat ja nur 2x2x0,8.


@BJO/EIB-Freak:
Das mit dem Koax habe ich an manchen Stellen einfach geplant, da ein zentraler VDR Server geplant ist, der mit 4 TV Karten ausgestattet ist und als zentrale Aufnahmequelle dient. Eigentlich würde also für TV sogar ein Netzwerkanschluss mit einem Streaming Client ausreichen :D . Naja, aber Twin-Koax scheint mir dann doch ne gute Idee. Ist das eine runde Leitung mit 2 Koax-Innenleben oder ähnlich wie Twin-CAT7 zwei Leitungen, die über einen Steg miteinander verbunden sind? Habt Ihr einen Link dazu?
Bzgl. TV hatte ich übrigens an den SAT Multischalter Spaun SMS 9982 NF gedacht und wollte den mit 9xKoax mit dem Dach verbinden und kann dann 2 Satelliten und analog anbinden. Gutes Gerät?

Hat denn noch jemand Feedback zur generellen Elektroplanung (siehe Link ganz oben)? Habe ich alle wichtigen Stellen berücksichtigt?


Viele Grüße und nochmals danke, Euro Tipps sind echt super-wertvoll!!!

André

jonofe
24.03.06, 17:29
@Praktikus

Ich habe mein Wissen bzgl. Schlitzen aus der DIN 1053 (http://anrath.net/eib/MB_Schlitze.pdf). Das klingt für mich eindeutig und mein Verständnis ist, dass alles was darüber hinausgeht eine Genehmigung vom Statiker benötigt. Naja, mein Architekt klärt das gerade.

Das mit den Leehrohren nehme ich sehr ernst (siehe die Re-Planung in meinem letzten Post).

Bzgl. Rohr, habe ich ein Betonbeständiges Rohr (750N) gefunden, welches nur ca. 1/3 des Fränkischen kostet, das its für mich akzeptabel. (100m, 25qmm, 750N mit Zugdraht für 37,90€)

Das Verlegen der EIB Leitung bereitet mir noch Kopfschmerzen, da ich keine waagerechten Schlitze machen darf. Also entweder im Putz oder im Rohr auf die Decke. Was meint Ihr?

Grüße

André

ToStue
24.03.06, 17:45
Sehr interessante Planung, hilft auch mir weiter! Danke fürs Posten.

Auf dem Balkon/Terrasse Lautsprecher zu haben, ist sicher sehr chic. Aber im Schlafzimmer kommen mir diese etwas zu kurz - nicht mal stereo. Und in den Kinderzimmern ist gar nichts vorgesehen. Das würde ich bedenken.

Die Lautsprecheranordnung im Wohnzimmer finde ich gut, aber was ist, wenn der Verstärker oder TV/Leinwand/Beamer in einer anderen Achse stehen werden? Also z.B. senkrecht statt - wie jetzt - waagerecht?

Rauchmelder sind für meinen Geschmack sehr viele. Ich hätte die auf die Flure beschränkt.

Gutes Gelingen!

Tobias

Lutz_KS
24.03.06, 20:34
Nochmal zu den Schlitzen:

Prinzipiell darf Kalksandstein nicht gestemmt, sondern nur gefräst werden, da sonst die Lagerfugen, welche ja nur im Dünnbett geklebt werden durch das Stemmen verrutschen könnten und damit die Statik der Wand gefährdet wäre.

Waagrechte Schlitze sind in der Regel nicht zulässig, bei senkrechten Schlitzen spricht normalerweise nichts dagegen. Bei Verlegung der Kabel durch die Decke / über den Fußboden sind diese aber in der Regel auch nicht zwingend erforderlich.

Da mit Wärmedämmverbundsystem gearbeitet wird, spielt der Schlitz für die Dämmung der Wand keine Rolle (anders bei Hochlochziegel).

Unser Statiker hat jedenfalls nie etwas dagegen. Sollte ein Teil statisch so ausgereizt sein, dass auf gar keinen Fall eine Dose/Schlitz herein darf, so gibt er uns dies in der Statik an.

Alternative:
Der "E-Stein" von Kalksandstein. Dieser hat senkrechte Löcher im Raster von 12,5 cm. Er wird mit Zentrierbolzen gemauert, so dass Löcher von unten bis oben zur Decke durchgehen. Die Steine werden dann nur dort wo eine Dose hinsoll angebohrt und das Kabel von oben vor Verlegung der Deckenplatten durchgezogen. Funktioniert in der Theorie sehr gut (nette Bildchen im Kalksanstein-Ordner), in der Praxis ergibt sich aber oft das Problem bei Beton-Aussteifungsbalken, Türstürzen, Ringbalken etc, dass die Kanäle dann durch diese unterbrochen werden. Wenn die Elektroplanung aber bereits sehr frühzeitig steht, kann man mit diesem System viel Arbeit sparen.

Gruß Lutz