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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Richtiger Endverschluß bei EIB-Kabeln



Mathias1984
15.03.06, 21:16
Hallo,

wer kann mir sagen, wie eine EIB- Kabel richtig an die Busklemme angeschlossen wird.
Ich weiß das die beiden Adern (rot,schwarz) verdrillt sein müssen und das Ende des Mantels mit einem Schrumpfschlauch versehen werden muss. Aber was mach ich mit dem anderen Adernpaar, dem Beidraht und dem Schirm???


hat einer von euch vielleicht ein paar Bilder wo so etwas zu sehen ist?


Besten Dank

Dieter Koch
16.03.06, 09:01
Hallo,

wer kann mir sagen, wie eine EIB- Kabel richtig an die Busklemme angeschlossen wird.
Ich weiß das die beiden Adern (rot,schwarz) verdrillt sein müssen und das Ende des Mantels mit einem Schrumpfschlauch versehen werden muss. Aber was mach ich mit dem anderen Adernpaar, dem Beidraht und dem Schirm???


hat einer von euch vielleicht ein paar Bilder wo so etwas zu sehen ist?


Besten Dank

Müssen tur gar nichts.

In der Verteilung:
Richtig ist, daß die äußere Isolation erst kurz vor der Klemmstelle abisolert werden sollte (ca. 5cm). ab da brauchen rt und schw auch nicht mehr verdrillt zu sein.
Dann haben wir noch ge und ws und den Beilaufdraht. Den Beilaufdraht auf keinen Fall anschliessen. Abkneifen wäre sinnvoll.
Ws umd ge lass ich auf ganzer Länge immer um rt und schw wickeln. Darüber (ca. 1cm) dann den Schrumpfschlauch. Der Vorteil ist, daß man später die beiden Adern noch nutzen kann und es gut aussieht.
Der Schrumpfschlauch ist keine Vorschrift. Du könntest ws und ge auch einfach abschneiden.

In UP-Dosen ist es praktikabel die äußere Isolation an dem Punkt abzuisolieren, an dem die Leitung in die Dose kommt (ca 10-13 cm).
Ws un ge auf keinen Fall abschneiden, Beilaufdraht abschneiden. In der Dose nichts mehr verdrillen. Ws und ge evtl. um einen Schraubendreher wickeln und hinten rein drücken.

Gruß
Dieter

Praktikus
16.03.06, 23:22
Haltet mich nicht für kleinkarriert aber:

Beilaufdraht abschneiden.
==> Es gibt eine Menge von Kollegen, die den Beilaufdraht aus diversen Gründen durchverbinden.

In der Dose nichts mehr verdrillen.
==> Hängt davon ab, wie viel eib-Leitung man absetzt. Ich habe schon Objekte gesehen, wo ca 20 cm in der Schalterklemmdose aufgerollt wurden. Man merkt das sicher nicht, ob die Leitung an den Montageenden vedrillt sind oder nicht....aber für meinen Geschmack macht man sowas einfach als guter Handwerker ? :-) Der Schlag in der eib-Leitung hat schon so seine Berechtigung....

==>Ws und ge evtl. um einen Schraubendreher wickeln und hinten rein drücken.
Sauber ist das nicht, obwohl es im EFH gängige Praxis ist. Wenn man irgendwann mal eine zweite Linie aufbauen will oder das freie Aderpaar nachträglich (legitim) nutzen will, muss man alle Dosen wieder öffnen und durchklemmen. Zudem misst man (wenn das überhaupt Firmen machen) bei der Isolationsprüfung der verlegten Leitungen nur zwei der vorhandenen Adern durch. Das muss aber jeder selber wissen...

*g* Bitte nicht köpfen, aber hier im Forum kann man ja auch mal sagen, wie es gut gemacht werden könnte oder ? :-)

Gruß

der kleine praktikus

tweky
17.03.06, 15:02
Ich klemme ws und ge immer komplett durch. Dadurch kann man schnell das zweite Adernpaar nützen ohne Dosen, Kästen und Taster öffnen zu müssen.

Beilaufdaht durchverbinden ist ok. Nur sollte er nicht auf den PE gelegt werden.

PS: Verdrillte Leitung bis zum Schluß, hat elektrotechnisch gesehen nur Vorteile. Der einige Nachteil aus kaufmänischer Sicht, dürfte der Mehraufwand von 1sec sein :D

Dieter Koch
18.03.06, 14:44
ws/ge durchklemmen ist natürlich ok und praktikabel. Wozu aber den Beilaufdraht durchverklemmen. In der EIBA-Fibel steht es ausdrücklich drin, daß er nicht zu gebrauchen ist.

Gruß
Dieter

tweky
18.03.06, 18:04
Wozu aber den Beilaufdraht durchverklemmen. In der EIBA-Fibel steht es ausdrücklich drin, daß er nicht zu gebrauchen ist.

Für Isolationsmessungen ist er unter Umständen ganz nützlich. Wichtig ist, dass er nicht auf eine PE gelegt wird. Sonst ist das ganze Netz hin.