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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nutzfaktor EIB



eibster
09.02.06, 21:40
Hallo

Hat von euch schon mal wer berechnungen über die Heiz/ Kühlkosten Einsparungen angestellt?
Was bringt zb. eine automatisierte beschattung im bezug auf die Kühlkosten. oder wieviel kann ich mir durch intelligente Raumregelung Sparen. Vieleicht hat irgendwer von euch erfahrungen in dieser richtung....

danke im vorraus für eure infos

Filo
09.02.06, 21:48
Mit Suchfunktion ergibt sich folgendes:
http://www.eib-userclub.de/forum/showthread.php?t=4723&highlight=Studie
oder
http://www.eib-userclub.de/forum/showthread.php?t=4690&highlight=Abrechnung

tweky
09.02.06, 21:55
Bei einer Einzelraumregleung kann man laut Bundesamt 6% der Heizenergie einsparen bei steigendem Komfort.

Eine Beschattung der Wohnräume trägt ebenso effektive zur Energieeinsparung bei. Über die Höhe habe ich noch keine Statistik gesehen.

vor ein paar Tagen gabs das hier auch wieder
http://www.eib-userclub.de/forum/showthread.php?t=4723

eibster
09.02.06, 22:20
Das Problem ist das keiner wirklich aussagekräftige daten liefern kann weil es so viele verschiedene Faktoren für die Überhitzung oder auskühlung eines Raumes gibt.
Ich habe das Problem das ich selber keine Vergleiche erstellen kann.
In allen Projekten werden immer mehrere Energieoptimierungen Vorgenommen so kann ich nicht bestimmen welchen einfluss die Energieoptimierung über EIB hatte.

Ein Zivilingeneur für Klimatechnik hat mir gesagt das die Beschattung 80% der Wärmeeinstrahlung abhalten kann...( bei grossflächigen Glasfassaden)
Wenn ich jetzt noch andere Faktoren wegrechne bin ich sagen wir mal auf 50%. Dann kann ich jetzt dem Kunden mitteilen das wir über die Automatische beschattung 50% Kühlkosten sparen können.

Nur mein Problem ist wie kann ich sowas Belegen ?
1. Für den Kunden , 2. Für mich , 3. Was ist wenn meine Spekulationen mit den 50 % fürn Hugo sind und der gewünschte effekt tritt nicht in dem ausmaß ein.

Lightghost
10.02.06, 12:28
Hallo eibster




Ein Zivilingeneur für Klimatechnik hat mir gesagt das die Beschattung 80% der Wärmeeinstrahlung abhalten kann...( bei grossflächigen Glasfassaden)
Wenn ich jetzt noch andere Faktoren wegrechne bin ich sagen wir mal auf 50%. Dann kann ich jetzt dem Kunden mitteilen das wir über die Automatische beschattung 50% Kühlkosten sparen können.

Nur mein Problem ist wie kann ich sowas Belegen ?
1. Für den Kunden , 2. Für mich , 3. Was ist wenn meine Spekulationen mit den 50 % fürn Hugo sind und der gewünschte effekt tritt nicht in dem ausmaß ein.

ich denke kaum, dass hier eine einfache Berechnung angewandt werden kann, wieviel (in Prozent oder Euronen) dass eine Beschattungssteuerung wirklich an Kühlkosten spart. Hier bestehen Abhängigkeiten in Sachen Grösse der Glasfläche, Isolierung, Art des Sonnenschutzproduktes, Geregelte Raumtemperatur, Art der Regelung, Montage Sonnenschutzprodukte Aussen / Zwischen / Innen, Sonnentage und und und.

Das die Kühlkosten (Auslegung der Klimaanlage, und auch Betriebstunden) sicherlich gesenkt werden, ist m.E. logisch. Der Sonnenstrahl wärmt auf; wenn dieser nicht in den Raum gelassen wird, bleibt auch dessen Wärme draussen

Desweitern hast du bei einer Beschattungssteuerung die Vorteile, dass der Komfort steigt, bei Einsatz dementsprechender Komponenten kannst du das Tageslicht auch noch besser ausnutzen (Sonnennachlauf), Schutzfunktionen, Zentralfunktionen usw.

Gruss lightghost

BFan
10.02.06, 15:25
Tag zusammen,

ich rate jedem Neuling oder auch jedem vermeindlichen Experten nicht alles direkt so hinzunehmen, was in Studien oder Veröffentlichungen steht.

Zuerst sollte der Leser darüber nachdenken, wer die entsprechende Studie verfasst hat und welche Intention sich dahinter verbirgt.

Desweiteren kann man Kosteneinsparungsrechnungen nie pauschalisieren. Wem von Ihnen eine Wärmeverlustrechnung nach DIN (das sind in der entsprechenden Fachlitereatur ca 40 Seiten Formeln und zu beachtende Parameter ) etwas sagt, dem sollte klar sein, dass jedes Gebäude anders ist in Struktur, geographischer Lage und verbundenem Klimabild, Baumaterial und Art.

Und, viele Leute vergessen auch immer den finanziellen Aufwand zu berücksichtigen, der zunächst einmal mit Hausvernetzung entsteht zuzüglich der Stromkosten für das immer aktive Bus-System.

Momentan gibt es keine Studie, die man objektiv werten könnte. Falls jemand eine Studie hat und meint sie wäre kritikfest, bitte ich um Übersendung per Mail.

PeterPan
13.02.06, 10:21
:eek: ... uaaaah.. Panik! Stromkosten.. boah! Der Bus braucht Strom! Und der läuft die ganze Zeit! Und das auch noch wenn ich nicht daheim bin! Das Zählerrad rotiert, dreht durch... der Kontostand reduziert sich minütlich..BILD berichtet bereits... :eek:

@BFan: Sag mal, wieviel (K)W braucht der Bus? Sagen wir mal mit 160 Teilnehmern? Oder überhaupt, falls das zu wenig pauschal ist. (Zitat: "... zuzüglich der Stromkosten für das immer aktive Bus-System....")

@BFan: Sag mal, warum kauft man sich den KNX-Bus, wenn dafür Investitionskosten "draufgehen"? (Zitat: "Viele Leut vergessen den finanziellen Aufwand zu berücksichtigen, der zunächst einmal mit Hausvernetzung entsteht...")

@BFan: Ist es auch ohne wissenschaftliche Untersuchungen, überregionale umfassende Studien und jahrelangen mathematischen Berechnungen, sowie den letzten Erkenntnissen von Fachleuten im Rahmen der Möglichkeiten und Fähigkeiten möglich eine diesbezügliche Aussage zu treffen bzw. ist es auszuschliessen, dass ein Gebäude mit Bus im Vergleich zu einem Gebäude ohne Bus weniger Heizenergie verbraucht? Wenn nein, warum? Wenn ja, auch warum?

Gruss
PeterPan

brachtendorf
13.02.06, 10:36
Studien sind natürlich immer mit Vorsicht zu geniessen.

(Immerhin wurde beim ersten Golfkrieg der Weltuntergang beschworen, sofern Saddam alle Ölquellen in Kuwait anzündet, was der dann sofort erledigte.)


Trotzdem ist auszusagen, dass durch intelligente Steuerung die Möglichkeit besteht, Energie in nicht unerheblichem Masse zu sparen. Meine persönliche Meinung ist, dass hiermit ein 0-Energiehaus zu realisieren würde, da es auf viele Vorkommnisse schnell und autark reagieren kann.


Eine Auswertung kann m.E. nach nur empirisch erfolgen, also mehr oder minder im Nachhinein.

Es sind zuviele Unbekannte Komponenten beteiligt, als dass eine mathematisch präzise Aussage getroffen werden könnte.

Dennoch sehe ich z.B. in meinem Büro, dass bei der Nachtabsenkung der Heizung die Temperatur in einem Raum besonders schnell sinkt. Also könnte ich nun mir Gedanken machen, wie dieser Raum besser zu isolieren sei.

Durch die Intelligenz des Heizsystems, welches eine Aufzeichnung ermöglicht, kann ich einen weiteren sinnvollen Schritt machen.

Klimageräte könnten durch motorische Fenster und Verschattung ergänzt oder vielleicht ersetzt werden.

Es bestehen sehr viele Möglichkeiten.


Pflicht ist allerdings, durch die höhere Intelligenz des Gesamtsystems, zunächst dies zu ermöglichen.

Clemens.

PeterPan
14.02.06, 11:15
Hallo Kollegen..

ich erinnerte mich gerade, dass ich mal eine Umfrage zum Thema "Die Hauptvorteile der KNX EIB - Installation" gestartet hatte.

Das Ergebnis hab ich auch gefunden.

Es darf übrigens immer noch abgestimmt werden!! :D


Umfrage "Die Hauptvorteile der KNX-EIB-Installation ( http://www.eib-userclub.de/forum/showthread.php?t=2968&highlight=Umfrage)Gruss
PeterPan

BFan
14.02.06, 12:42
Hallo Peter,

du bist jemand, der bei einem der eib-Hersteller arbeitet, soweit ich weiß?

Unabhängig davon folgendes (nur ganz kurz):

Stromkosten:
Beispiel: EFH ==> eine Spannungsversorgung 640 mA reicht da meist nicht...lass uns mal als Richtwert 400 mA Dauerstrom annehmen, ok? Tagesleistung P= 230V * 400mA * 24h= 2,2kwh ; Jahresleistung resultierend ca. 800 kWh. Hinzu kommen noch Stromkosten für die Stellglieder und die 230V-Versorgungsspannung für die Aktoren, die auch "im Leerlauf" dem Netz Strom/Leistung entnehmen. Son bißchen was kommt da schon zusammen, oder?

Mir fehlt in sämtlichen Studien eine Angabe der Laufzeit, in der Energie- bzw. Strom eingespart werden soll.

Im Detail:
Man muss heute für ein EFH mit eib zwischen 15 und 20 000 Euro auf den Tisch legen ohne großen Schnick-Schnack. Betrachtet man sich weiter, dass die Grundtechnik uralt ist und man nur tolle (teure!) Geräte um ein langsames und primitives Bus-System baut, stellt sich so mancher Fachmann die Frage, ob eib in 10 Jahren noch so existiert wie heute. Ist dem nicht so (denkbar ist ja, dass wir in etwa 5 Jahren mit Ethernet vernetzen und wir Netzwerkkarten mit IP-Adressen in die Wand eingipsen *g*) hat man folglich eine gewisse Einsparsumme X auf eine begrenzte Laufzeit y.

Kernaussage:
Studien machen im Moment nur eins: Grundsätzliche Einsparmaßnahmen (die auch wirklich real und belegbar sind) werden genommen und auf das System, was gut aussehen soll angewand. Man spart nicht mit eib das Geld, sondern mit grundlegenden Funktionen/Anwendungen, die man genausogut mit anderen technischen Mitteln machen könnte, sei es sps, ddc, Kleinsteuerungen oder zentralem Steuer-PC (am besten noch Linus und Open-Souce).... oder sonstigen Systemen.

Aus diesem Grund, den Punkten aus meinem letzten Posting und der nicht vorhersehbaren technischen Zukunft, kann man generell keine Studien entwickeln mit dem Ergebnis einer Einparsumme Z!

Ich vertrete diese meine, obwohl ich selber eib-geil *g* bin...aber eben nicht wie viele hier eine rosarote eib-Brille auf habe *fg

gunnar
14.02.06, 13:18
Tagesleistung P= 230V * 400mA * 24h= 2,2kwh
Mhm. Sind die 400mA nicht nur bei der Busspannung anzusetzen? Das wären dann 24V*0,4A*24h ~ 230 Watt pro Tag. 2,2kW pro Tag wären wohl ein bischen viel. :eek: Damit könnte ich ja 2,5 Gefrieschränke betreiben.

Cu, Gunnar

Matthias Schmidt
14.02.06, 13:39
Die Rechnung an sich war schon richtig. Sogar die Einheit hat gepasst. Bitte nicht schon wieder Leistung mit Arbeit verwechseln!

Sachlich wäre allerdings anzumerken, dass sich die 400 mA auf die Sekundärseite beziehen. Die Leistung beträgt also ca. 30 V x 400 mA = 12 W. 12 W mal 24 Stunden = 288 Wh oder ca 0,3 kWh.

P.S. gunnar war schneller! :)

P.P.S. 0,3 kWh x 16,7 Cent x 365 = 18 Euro EIB-Kosten pro Jahr :cool: und Linie.

P.P.S. Ein normaler Ethernet-Switch braucht so zwischen 20 und 40 Watt. Nur falls einer heute schon Netzwerkkarten einputzen will ;) .

EIB-Freak
14.02.06, 14:14
Tach,

solange viele noch Glühbirnen einsetzen, welche einen Wirkungsgrad von 7% haben (strom --> Licht) mache ich mir über die paar Euros für den EIB keine gedanken.


Gruss,

Michael

PeterPan
14.02.06, 14:31
...

Hi BFan..

du bist jemand, der bei einem der eib-Hersteller arbeitet, soweit ich weiß?

Stimmt! Klar erkannt und ich mach auch keinen Hehl daraus. Nur.. was tut das zur Sache? Ein Argument kann ich daraus nicht erkennen.

Die Berechnung von Matthias und Gunnar stimmt. Also brauch ich angenommene 20 Euro pro Jahr pro Linie.

Ich glaube das würde ich als Mitarbeiter eines Herstellers für mich selbst in Kauf nehmen und noch dazu für das Umfrage "Die Hauptvorteile der KNX-EIB-Installation ( http://www.eib-userclub.de/forum/showthread.php?t=2968&highlight=Umfrage)

Gruss
PeterPan

PeterPan
14.02.06, 14:36
[/URL]

Studie2000: "Vernetzung im Haushalt - Auswirkungen auf den Stromverbrauch"

Gibts hier: [URL=" http://www.eib-userclub.de/forum/showthread.php?t=4723&highlight=Studie"]Klickonit ( http://www.eib-userclub.de/forum/showthread.php?t=4723&highlight=Studie)

Gruss
PeterPan

EIB-Freak
14.02.06, 14:42
...
Die Berechnung von Matthias und Gunnar stimmt. Also brauch ich angenommene 20 Euro pro Jahr pro Linie.


Wobei ich wohl mal den Strom bei Vollauslastung messen werde...da ist dann eben fraglich ob es 20euro sind....aber was sind 20 euro, wenn ich deutlich mehr durch den einsatz von EIB sparen kann ?!?!?!


Gruss,

Michael

BFan
14.02.06, 22:34
hab meinen Rechenfehler eingesehen....muss wohl meinen Gesellenbrief wieder abgeben ?*g*

Trotzdem bleibe ich bei den Aussagen über die Studien oder *g*....