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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Solarstromanlage - Photovoltaikanlage - EIB



Dundi
18.11.05, 19:02
Hallo Gemeinde,

in Zeiten wo die Kohle stirbt, Erdgas teurer wird, entsinnt man sich sicherlich regenerativer Ausweichmöglichkeiten.

Da scheint mir ja, aufgrund meiner Solaranlage, die das Warmwasser aufbereitet, die Sonne auf Platz Nummer EINS.

Gut, die Solaranlage, die mir derzeit das Warmwasser konkret erwärmt, (bitte keine Diskussion über Anschaffungspreis und Gewinnzone) ist wie bemerkt, für die warme Dusche am Abend.

Was ist denn eigentlich mit einer Photovoltaikanlage...............vielleicht auch über EIB?

EIB-Nutzer vor mir sehend (schreibend), beklagen ja einen erhöten Stromverbrauch der Komplettanlage im Eigenheim!

Beispiel aus eigener Erfahrung:
80qm Bude, kein EIB = ca. 3000kWh Stromverbrauch pro Jahr.
210qm Haus, EIB = ca. 6000kWH Stromverbrauch pro Jahr.

Wieso sollte die Sonne nicht die geforderten Ströme für die EIB-Anlage sammeln und nebenbei evtl. das öffentliche Netz speisen? (Vielleicht könnte ich mir ja dann innerhalb der nächsten 25 Jahren den HS2 Net leisten?);) :D

Habt Ihr evtl. Erfahrungen, oder Nutzerhilfen einer Photvoltaikanlage?

Was wird "Geldmäßig" einem Häuslebauer, in Nachrüstung solch einer Anlage auf ihn zukommen?

Was sollte man sich an Quadratmetern einer Photovoltaikanlage auf´s Dach schrauben, oder anlegen?

Lohnt sich das?

Danke für Eure Mühe..........
wie immer........

Grüßerle Dundi.
:)

Christian_MUC
18.11.05, 19:39
Wieso sollte die Sonne nicht die geforderten Ströme für die EIB-Anlage sammeln und nebenbei evtl. das öffentliche Netz speisen? :)

Hi,
ich denke das du alles was du erzeugst einspeisen solltest, du bekommst aufgrund unserer manchmal seltsamen Gesetze für die KW/h mehr von deinem Stromversorger als du für den Strom den von ihm beziehst bezahlst.

Ist auch einfacher zu installieren, wie willst du das ganze technisch verbinden bei Eigennutzung. Deine EIB-Anlage sollte ja auch nachts ohne Batteriepufferung funktionieren.

Ich habe es selbst noch nicht gerechnet aber angeblich rentiert sich das ganze finanziell wegen den Fördermitteln und der Abnahmepflicht des Stromversorgers.

Gruß
Christian

Dundi
18.11.05, 19:57
Hallo Christian,

du hast es ja quasi auf den Punkt beschrieben.

Im Endeffekt möchte ich Sparen.
Ich möchte nix weiter als die Sonne nutzen, die uns ja mind. noch 2 (?)Mrd. Jahre begleiten möge.
Da ich dieses Alter leider, oder (Gott sei Dank) vielleicht erreichen (oder auch nicht) werde, wollte ich diesen "heißen Planeten" in meiner Anwesenheit auf dieser Erde nutzen. Mehr ist es eigentlich gar nicht.
Ich mag in meinen 150 Jahren Lebenszeit (ich mag ja auch bis 80 Jahren malochen) diesen Planeten nutzen, auf das es mir besser geht und ich diese Resource (in Bezug auf die Nachwelt) unbeschadet, (für die Nachwelt) nutzen kann.

Grüßerle Dundi.
:)

P.S. Nachwelt dopplet geschreibselt meine ich definitv ........... ERNST!!!

GLT
19.11.05, 13:37
...

EIB-Nutzer vor mir sehend (schreibend), beklagen ja einen erhöten Stromverbrauch der Komplettanlage im Eigenheim!

Beispiel aus eigener Erfahrung:
80qm Bude, kein EIB = ca. 3000kWh Stromverbrauch pro Jahr.
210qm Haus, EIB = ca. 6000kWH Stromverbrauch pro Jahr........

Grüßerle Dundi.
:)
Hi Dundi,

ich glaube ja nicht, das die EIB-Anlage allein für den Mehrverbrauch "zuständig" ist ;)

Wie Christian schon schrieb, ist eine wirtschaftliche Rentabilität nur deshalb gegeben, da die Regierung mit Förderprogrammen die EVUs zur Abnahme von Solarstrom zu festgesetzten Abnahmepreisen verpflichtet haben. Dieses finanzielle Förderung zahlt wiederum die Allgemeinheit über den höheren Stromtarif.

Für Dich gibts also 2 Möglichkeiten.

Grosse Photovoltaik auf's Dach, Strom komplett einspeisen und daran verdienen.

Kleine Photovoltaik, Pufferakku's usw. und damit den gigantischen Energiehunger der EIB-Anlage stillen. :D

mfg
GLT

Thomas W.W,
20.11.05, 12:31
Eine EIB Anlage ist nicht für den erhöhten Stromverbrauch zuständig. Im Gegenteil durch Präsenz- Dämmerungs- und Zeitfunktionen können Leuchtmittel effizent gesteuert werden.
Das Problem liegt eher bei den Usern selber. Wer sich für den EIB interessiert ist auch für andere technische Spielereien zu haben. Und die kosten nun mal Strom. Im Wohnzimmer reicht eine oder zwei 60Watt Glühbirnen, bei mir sind’s 45 Niedervolt Strahler mit je 25Watt (1,1kW) die sind zwar durch Szenen und Dimmer meist nicht alle zu 100% an, aber Ihr versteht was sagen möchte.
<O:p</O:p
Zum Thema Brauchwasser durch Solarthermie:
Wir nutzen 2 Kollektoren zur Erwärmung des Brauchwassers, von März bis Oktober wird unser Wasser fast ausschließlich durch die Sonne erwärmt. Selbst an Tagen ohne direkte Sonneneinstrahlung kommen aus den Kollektoren ca. 30°C warmes Wasser, da muss die Heizung nur noch 15° zuheizen für eine warme Dusche.
<O:p</O:p
Zum Thema Photovoltaik.
Sein Februar habe ich eine 5,4kWp Anlage auf meinem Dach. per stand heute habe ich 4617kWh eingespeist. Damit ist die Anlage jetzt schon mit 10% mehr im Plus als bei der Berechnung zugrunde gelegt wurde.
Den Strom selbst verbrauchen währe eine Schildbürgerstreich da die Einspeisevergütung durch das EEG geregelt ist.
Das bedeutet PV Anlagen auf Gebäuden bis 30kWp werden mit 57,4 c/kWh vergütet. Allerdings gilt dieser Wert für Anlagen die in 2004 in Betrieb genommen wurden, jährlich reduziert sich die Vergütung um 5% also für 2005 auf 54,53 c/kWh.
Die Festschreibung der Vergütung ist 20 Jahre plus des Jahrs der Inbetriebnahme.<O:p</O:p
Also meine Anlage habe ich im Februar 2005 in Betreib genommen, die Einspeisevergütung beträgt 54,53c/kWh für alle Eingespeisten kWh bis Ende Dezember 2026.
Die KFW vergibt Kredite im Rahmen der CO2 Minderung für PV Anlagen. Dort werden 96% der Anlagenkosten mit einem Zinssatz von eff. 3,83% finanziert.

Randy
20.11.05, 14:21
Hallo Dundi

Zunächst möchte ich mich meiner Vorednern anschließen bezüglich der erhöhten Verbrauchswerte mit und ohne EiB,das die erhöhten Verbrauchserhöhnung wohl nicht an erster Stelle dem EIB zuzuordnen sind.
Die Grenzen der zu beziehenden Leistung im EIB sind ja schon durch die Netzteile begrenzt und man kann sie überschlägig ausrechnen.
Teilnehmer wie Tableaus oder Visu etc.die eine eigene externe Spannungsquelle benötigen müßtest Du noch hinzurechnen.

Eine 640mA Spannungsversorgung (t Herstellerangabe) zieht bei Volllast 24VA,
da die Linie meist nicht ganz ausgereizt ist kann man diesbezüglich auch noch etwas runterrechnen und würde auf einen etwaig ausgerechneten Wert von 12 KVA im Monatsmittel kommen.
Bei Einer Linie würde sich dann der Verbrauch im Jahr sich zwischen 140-150kW belaufen,was sich wohl durch die Energiesparmöglichkeiten die der Eib bietet,durchaus gegenrechnen läßt.


@Thomas W.W,

Hallo Thomas
Danke für Deine interssanten Beitrag die Du bezüglich Deiner eigenen Photovoltaik beschrieben hast.
Was mich noch interessieren würde wären die Anschaffungskosten und die Amortisationzeit der Anlage,da ich auch ins Auge gefasst habe mir eine Anlage anzuschaffen.

Allerdings bin ich noch nicht ganz überzeugt und hätte noch einige Fragen.

Wie schaut es zum Beispiel mit dem Witterungsbedingten erblinden der Module aus,ich denke mir das ein solcher Effekt doch im Laufe der Jahre eintreten könnte.

Gibt es im Winter Probleme mit Schneebefall,ich meine das er liegen bleibt und die Anlage garnicht oder uneffektiv arbeitet und man zum Besen greifen muß sofern man sie so ohne weiteres erreichen kann.

Was für eine Garantiezeit gibt der Hersteller auf die Module.

LG Randy

Thomas W.W,
21.11.05, 07:58
Hallo Randy,

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reisse
21.11.05, 15:57
Hallo Dundi,

anbei eine EXCEL Liste zur retabilitätsrechnung von PV-Anlagen

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Reisse
Abt.: Elektro
anders Metallbau GmbH
www.anders.de (http://www.anders.de)
kreisse@anders.de


http://www.eib-userclub.de/forum/attachment.php3?attachmentid=512&stc=1