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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Buskoppler Jung und Berker dieselber ?



johan1957
29.03.05, 13:15
Gutentage lieber leute,
in meiner EIB installation wende ich die Taster von Jung an, die 2094 NABS universal. Selbstverstaendlich mit der 2070 koppler. Aberrrr.. ich habe ein paar altere koppler von Berker von meiner freund entfangen, und die buskoppler von Jung und Berker haben die selben produktcodes auf dem ruckseite (5WG1 110-2AA02) !
Beim programmieren hab ich die Berker angeschlossen, und im ETS die Jung taster selektiert. Die addresse kan ich gut programmieren, aber die Applikation nicht. ETS gibt die Fehler: nicht die richtige Fabrikat :-((((((( Schade !

Ist est ueberhaupt moeglich was ich will ?

Danke fuer euere Antworte und gruessen ! Johan

tommy
29.03.05, 13:34
Hallo!

Bei Berker (Jung) Aufsätzen sind nur Berker (Jung) Busankoppler zu verwenden. Die Herstellerkennzeichnung verhindert eine Mischverbauung! Die ETS prüft diese Kennzeichnung.
Darüber hinaus sind die Tragplatten der verschiedenen Hersteller in vielen Fällen mechanisch anders codiert, sodass die Aufsätze nicht passen.

Matthias Schmidt
29.03.05, 13:34
Nein, Kompatibilität ist erst ab Busklemme gegeben. Der Herstellercode in der BCU verhindert, dass eine Applikation eines anderen Herstellers geladen wird.

johan1957
29.03.05, 13:47
Dass ist mir klar, aber kann ich die busankoppler nicht hacken oder so etwas ?

PeterPan
29.03.05, 13:50
"buskoppler von Jung und Berker haben die selben produktcodes auf dem ruckseite (5WG1 110-2AA02) "

Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Kollegen und liebe Mitarbeiter von KNX/EIB-Firmen...

wären die Mitarbeiter von KNX/EIB-Firmen bitte so freundlich und würden in unserem und Ihrem Interesse die Aufkleber von OEM-Produkten entfernen und die Produktetiketten von Ihren Geräten aufbringen. Ist es wirklich so schwer in den "Produktionsablauf" diesen Handgriff mit einzuplanen?

Mit freundlichen Grüssen
PeterPan

PeterPan
29.03.05, 13:53
Hallo John...

Frage an Radio Eriwan: "Kann ich die busankoppler nicht hacken oder so etwas ?"
Antwort von Radio Eriwan: "Prinzipiell ja, Du nimmst einen 230V-Stecker mit Kabel und brückst die Pins 5 und 10 an der AST".

Beachte aber bitte meinen Fusstext unter jedem Beitrag! "Hinweis:..."

Gruss
PeterPan

tommy
29.03.05, 15:50
Original geschrieben von PeterPan
"buskoppler von Jung und Berker haben die selben produktcodes auf dem ruckseite (5WG1 110-2AA02) "

Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Kollegen und liebe Mitarbeiter von KNX/EIB-Firmen...

wären die Mitarbeiter von KNX/EIB-Firmen bitte so freundlich und würden in unserem und Ihrem Interesse die Aufkleber von OEM-Produkten entfernen und die Produktetiketten von Ihren Geräten aufbringen. Ist es wirklich so schwer in den "Produktionsablauf" diesen Handgriff mit einzuplanen?

Mit freundlichen Grüssen
PeterPan

Hallo!

Wenn ich richtig informiert bin ist mittlerweile - ja sogar schon etwas länger - der "Produktionsablauf" bei vielen Herstellern sogar so angepasst, dass keine Siemens BCU1s mehr 'vertrieben' werden. ;)

PeterPan
29.03.05, 16:55
Hallo tommy...

falsch informiert. Gibts immer noch. Der Kollege oben spricht von der BCU1.2. Und die gibts immer noch als OEM. Wird sogar "vertrieben".

Gruss
PeterPan

MatthiasR
29.03.05, 18:39
Hallo zusammen,

das Thema gabs ja nun schon sehr oft.
Wo liegt eigentlich das Problem, dass es keine freie! Software zum "Umbiegen" der Herstellerkennung gibt?

Jeder der z.B. eine Siemens BCU1.2 hat, hat sie ja auch schliesslich gekauft. Wenn ich jetzt z.B. die Berker-Kennung reinschreibe, dürfte das doch Siemens gar nicht stören, weil derjenige die BCU ja schließlich auch rechtmäßig! erworben hat.
Beim Auto ist es doch dasselbe. Ich kann mir vom Tuner einen Chip reinbauen lassen und habe dann ein paar PS mehr. Ich muss dann allerdings auch auf die Herstellergarantie verzichten.
Genauso soll/müsste es doch auch bei den BCUs gehandhabt werden. Probleme gibt es ja dann nur, wenn ich eine Siemens-alias-Berker-BCU zu Berker schicke, weil sie kaputt ist. Aber auch hier schickt doch bestimmt Berker die kaputte BCU wieder zu Siemens, womit der Kreislauf wieder geschlossen ist. Die VK Preise der BCU1.2 sind doch auch alle recht ähnlich.

Das lässt doch nur den Schluß zu, dass man mit allen Mitteln versucht, den Kunden an sich zu Binden. Bei einigen Busankopplern ist es ja sinnvoll, dass es untersch. Versionen gibt, z.B. beim HTS bzw. Siemens BCU1.2 Busankoppler mit speziellem Tragring, damit der Präsenzmelder hält. Aber für "stinknormale" EIB Taster versteh ich das nicht. Ich hatte bei mir noch nie ein Problem beim Umschreiben der Kennung. Solange es eine Maskenversion 1.2 ist, gibt es keine Probleme.

Also wo liegt denn das Problem, dass nicht jeder seine BCU auf eine andere Herstellerkennung umschreiben kann (können soll) ?
(Ich weiß, es gibt die Developer Software B***, womit man den Speicherbereich ändern kann).

Muss man denn mit rechtlichen Schritten und Konsequenzen rechnen, wenn man z.B. ein freies Tool zum Ändern der Herstellerkennung zum Download anbietet (nicht die B*** Software) ???

Gerade bei einem Bussystem ist es doch ärgerlich, wenn man noch 5 Siemens BCUs herumliegen hat aber noch 3 TS2+ verbauen will und sich dann neue BCUs von Gira kaufen muss.
Diesen Mißstand, der viele verärgert, kann man doch leicht beseitigen, ohne dass die Hersteller wirklich signifikante Einbußen haben.
Dem EIB würde sowas sicherlich nützen!

Viele Grüße
Matthias

tommy
29.03.05, 19:10
Original geschrieben von PeterPan
Hallo tommy...

falsch informiert. Gibts immer noch. Der Kollege oben spricht von der BCU1.2. Und die gibts immer noch als OEM. Wird sogar "vertrieben".

Gruss
PeterPan

Nö - richtig informiert! Berker und Jung z. B. haben schon vor längerer Zeit eigene BCU1.2s eingeführt! Und um die gehts ja hier. Folglich sind die BCUs vom Johan1957 schon relativ alt. Aber wir kommen vom Thema ab!

PeterPan
29.03.05, 19:24
.. zu Hause rumbasteln und professionell in Projekten arbeiten.

Ich denke mal, das Johan zuHause rumbastelt. Da bekommt er von einem Freund zwei alte Busankoppler und möchte die passend umschiessen. Hier besteht eine minimale Gefahr, dass die alten, umgeschossenen Produkte in den professionellen Bereich überwechseln.

Soll ich nun dieses Umschiesstool deshalb auf der meiner Homepage unter "KNX/EIB-Software" zum Download anbieten?

Auf keinen Fall (meine Meinung). Der Mehrzahl der EIB-Leute sind professionelle EIB-Fachleute. Ganz abgesehen davon, dass ich das mit dem Reinstellen nicht machen würde, bin ich mir sicher, dass ich gesteinigt, gevierteilt und gerädert werden würde, wenn ich es dennoch tun würde.

Wir haben schon genug Anfragen von Semi-Professionellen Fachleuten, die mal eben in ein Projekt reinstolpern, Produkte aus der Verpackung nehmen, die Brille vergessen haben und dann mal eben den OEM-Aufkleber lesen, dann bei mir anrufen und sich beschweren, dass Sie auf der Baustelle keine Siemens-Applikation in einen "Siemens-Busankoppler" laden können. Sakrament nochmal. Es steht doch 5WG1-Wurzl-Aus-Donnertag drauf, also muss es doch ein Siemens-Teil sein. Dass gross auf der Vorderseite ein anderer Hersteller drauf steht, das lesen die Homöpathisch-Professionellen gar nicht. Dass da auch noch ein Überhauptnicht-Siemens-Sensor drauf steckt hat man von vornherein übersehen. Ist ja so leicht zu übersehen.

Jetzt stellen wir uns mal gemütlich vor, dass Du lieber MatthiasR auf ein Projekt gerufen wirst, das Du nicht erstellt hast. Sozusagen als Service-EIB-Fachmann. Du hast den Auftrag eine kleine Änderung durchzuführen. Jetzt stellst Du fest, dass Taster des Herstellers-X auf Busankopplern des Hersteller-Y stecken. Hallo!?

Also nur mal so zur Info. Es gibt da ein sog. "Produkthaftungsgesetz". Wenn auf einer Verpackung Milka drauf steht, dann sollte da kein Twix eingepackt sein.

Gruss
PeterPan

PeterPan
29.03.05, 19:26
.. sondern auch OW? Halloooo!? Es gibt auch noch andere Firmen als die "Insta-Truppe"!!

Wenn Du Zeit hast, dann schaust amal auf "KNX/EIB-Hersteller" vorbei.

Gruss
PeterPan

MatthiasR
29.03.05, 20:04
Klar, zwischen privat rumbasteln und professionellem Einsatz muss man auf alle
Fälle unterscheiden!

Nur ist diese ganze Busankopplergeschichte nervig. Wie schön und einfach könnte es sein, wenn es nur 1! BCU1.2 geben würde und die Hersteller entweder diese BCU hernehmen oder auf eine eigene Lösung setzen würden, wie es z.B. Jung mit den Raumcontrollern macht. (Ich weiß jetzt nicht auswendig, was die bei Jung hernehmen...da müsste ich nachschaun. BCU1 denke ich aus Kostengründen nicht. Ich tippe entweder auf eine TPUART+uC Lösung o.ä.).

Meiner Meinung nach WÄRE es am vernünftigsten, wenn z.B. alle BCUs die Herstellerkennung "0" bekommen würden und alle Hersteller im Code/in der Produktdatenbank auch eine "0" verwenden würden.

Aber das Kind ist ja schon in den Brunnen gefallen und an der bisherigen Verfahrensweise wird sich garantiert nichts ändern.

Also: Warum graviert,etc. nicht gleich jeder Hersteller sein Logo auf die Busankoppler ein und erledigt sich dann dem ganzen Problem? Wenn jemand im professionellen Umfeld meint, er muss die Kennung umschreiben, dann kann man zumindest den "Hersteller"/Vertreiber der BCU aus der Produkthaftung nehmen. Es kann anhand des Logos und der programmierten Kennung dann bewiesen werden, dass hier jemand etwas verändert hat.

Genauso verhält es sich dann beim privaten Rumbasteln. Ändert jemand die Kennung und die BCU ist defekt, hat er halt "Pech gehabt" und der Hersteller/Vertreiber soll die Garantie ausschließen. Damit kann ich als nicht-professioneller gut leben. Eine BCU geht ja nicht alle Nase lang kaputt. und wenn doch, dann muss ich halt eine neue kaufen und kann mich ärgern, wenn ich durch den "Eingriff" in das EEprom meinen Garantieanspruch verloren habe. Aber ich kann z.B. 30BCUs von "alten" Siemens Tastern verwenden, wenn ich auf einen TS2+ umsteigen will. Als Privatmensch würde ich hier das Risiko eines Garantieverlusts mit ruhigem Gewissen auf mich nehmen.

Deswegen interessiert mich eigentlich, ob ich (rechtlich gesehen) gerädert, viergeteilt etc. werde, wenn ich z.B. so ein Tool (von mir aus mit großem WARNUNG-Screen) z.B. bei Sourceforge veröffentlichen würde.

Und jetzt werde ich hoffentlich nicht gevierteilt..;-)

Grüße
Matthias

tommy
29.03.05, 20:14
@Peter:
:rolleyes: Die Hersteller-Liste kenne ich! http://download.smiliemania.de/smilies132/00000504.gif
http://www.smilie.de/Smilies/liebe/liebe_16.gif

In punkto Tool zum Verändern der Herstellercodierung stimme ich Dir natürlich zu.

PeterPan
29.03.05, 20:18
Hallo MatthiasR..

an dem Zustand ändert sich über lange sicht scho was:

- Die meisten Hersteller gehen dazu über integrierte Geräte zu verwenden. Also weg vom modularen Konzept hin zum BCU+Endgerät in einem.

Das läuft schon seit Jahren. Warum?
- Es ist billiger: Kunststoffteile fallen weg, Zeichnungsverwaltung fällt weg, Lagerhaltung fällt weg, Planungsaufwand "Welche-BCU-passt-zu-welchem-Endgerät" fällt weg, Katalog-Geblätter fällt weg, Support-Aufwand fällt weg, definiertes Applikationsprogramm für entsprechende Firmware etc. etc.

Das geht bei Tastern los (siehe DELTA-Busankoppler Siemens, Feller-Taster-Edizio-Due) geht über Sensoren weiter (Zeitschaltuhren, Kombinierter Aussentemperatur/Helligkeitsfühler, Präsenzmelder) und hört bei der Aktorik auf (Lastschalter, Binärausgänge etc. pepe).

Ich bin überhaupt kein Fan des "Modularen BCU und Endgeräte - Konzeptes". Komme ja auch aus der Anwendung und hab Kundenkontakt. Aber es wird noch ein paar Jährchen dauern bis der letzte Hersteller die Vorteile verstanden hat. Der Kostendruck wird diesen letzten Hersteller dann auch zum Umdenken bewegen. Um was gehts denn auf dem Planeten. Um Geld. Bei den Projekten allerdings um den günstigsten Preis. Und wenn Du mit modularen Komponenten kommst, dann werden die Hersteller scho noch feststellen, dass der gewinnt, der am günstigsten anbieten kann. Da hilft dann ein grosser Name auch nichts mehr.

Aber zurück zum "Umschiesstool". Was Du machst, bleibt Dir überlassen. Du kannst es verebayen und/oder Du kannst es vereseln. Ich kann Dich nicht dran hindern. Nur ob das verebayen oder/und vereseln gesetzlich in Ordnung ist, das ist eine andere Frage. Ich bin kein Rechtsanwalt, aber Unwissenheit hat noch nie vor Strafe geschützt. Das Tool ist auf jeden Fall mal nicht für Endanwender geschrieben worden, daher rate ich Dir von meiner Seite davon ab.

Gruss
PeterPan

MatthiasR
29.03.05, 20:40
Das mit den integrierten EIB-Geräten habe ich auch so geschrieben, vielleicht ist es nicht ganz so rübergekommen. Das hat mir schon mal ein JUNG Produktmanager erzählt. Ehrlich gesagt, finde ich diese Integration auch gut, wenn dadurch der Preis des Geräts sinkt. Wenn ich mir die 1000er Preise und noch größere Stückzahlen der OEM Busankoppler anschau, dann ist der Preis schon sehr hoch für eine "stinknormale" BCU1.
Ich als Hersteller würde mir da meine eigene BCU bauen (z.B. mit nem TPUART)
und damit die Kosten senken.

Allerdings ist es aber momentan halt noch so, dass Hersteller wie z.B. Gira Teile ihrer Produktpalette modular aufgebaut haben.
Ich hab hier noch ein anderes Beispiel:
Ich kauf mir ein neues Auto und habe noch Winterreifen im Keller liegen. Auf mein neues Auto passen die Reifen und Felgen einwandfrei drauf. Warum soll ich mir dann für mein neues Auto auch neue (breitere) Winterreifen kaufen, wenn es die alten 195er auch tun.

Ich möchte aber nochmals klarstellen, dass ich keinesfalls das ominöse B*** Programm irgendwie veröffentlichen oder in den Esel stellen werde und ich auch diesbezgl. keine PNs beantworten werde.

Mir geht es mehr um ein eigenes Minimal-Herstellerkennungs-Umbiegeprogramm,
das erst noch zu entwickeln ist. (Die Codezeilen liegen bei mir noch rum und müssten erst noch in ein schönes Programm integriert werden; die paar Telegramme zum Schicken sind ja nichts tragisches).

Also einen Urheberrechtsverstoß oder eine Copyright-Verletzung werde und möchte ich auf keinen Fall begehen.

Wenn ich nicht noch eine böse PN von irgendeinem Hersteller etc. bekomme, dann werde ich mich mal in ein paar Wochen dransetzen und das kleine Programm fertig machen ;-)

Viele Grüße
Matthias