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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Thermische Stellantriebe und Umwälzpumpe



Unique24
27.11.04, 14:06
Hallo

Wenn man thermische Stellantriebe mont. hat, öffnen die ja in einem gewissen Zyklus.
Geregelt wird über Merten RTR, der an den Siemens N605 die Prozentwerte schickt, der wiederrum die Stellantriebe steuert.

Abhängig vom Prozentsatz der Öffnung (rein theoretisch, da ja in Zyklen 0 und 1 zum Stellmotor geschickt wird) wird die Vorlauftemp. errechnet.

Ich kann also nicht über eine schaltente Stellung die Ventile ansprechen, es muss in stetig sein, damit die Buderus heizung weiß, welche Wärme gefordert wird.

Jetzt aber zum Problem (?)

Die Pumpe läuft, sobald Wärme geordert wird. Aber bei niedriger Wärmeanforderung öffnen die Thermoventile nur selten, jedoch läuft die Pumpe die ganze Zeit.
Beispiel:
RTR sendet 12% Ventil öffnen ... Ventile machen alle 5 min für 1 min auf (Annahme) ... Anhand der 12% errechnet die Heizung den Vorlauf und läßt die Pumpe anlaufen.

Es sollte aber meiner Meinung nach so sein, das die Pumpe nur läuft, wenn ein Ventil WIRKLICH geöffnet ist. Sonst pumpt es in den Kreislauf, obwohl kein Ventil geöffnet ist.

Macht es nun Probleme wenn die Pumpe bei geschlossenen Ventilen läuft (Außer Stromverbrauch der nicht sein müßte)?

Eine Abfrage on ein Ventil wirklich offen ist, kann man über den N605 wohl nicht abfragen.

Hat jemand eine Idee wie man dies machen könnte oder kann man es ruhig so belassen?

Vielen Dank

Hannes

PeterPan
27.11.04, 17:58
Hallo Hannes..

prinzipiell ist es gleichgültig, ob Du mit "stetiger PI-Regelung" oder "schaltender PI-Regelung" beim Raumtemperaturregler arbeitest.
Wenn Du einen RTR in Verbindung mit einem N605 von Siemens anwendest, so wird bei "stetiger PI-Regelung" die Pulsweitenmodulation vom N605 berechnet, bei "schaltender PI-Regelung" übernimmt diese Umrechnung der Raumtemperaturregler. (Verhältnis EIN-Zeit zu AUS-Zeit während einer bestimmten Gesamtzeit).

bei der "stetigen PI-Regelung" erhältst Du ein 8Bit-Ausgangsobjekt am RTR.
Beim N605 musst Du dann in den Parametern die Objektart ebenfalls auf 8Bit einstellen.
Als Statusobjekt erhaltst Du dann beim N605 ebenfalls ein 8Bit-Objekt.
Stellst Du dieses Statusobjekt auf "Senden bei Änderung", so wird der Status über dieses Objekt über eine separate Gruppenadresse automatisch ausgegeben.

bei der "schaltenden PI-Regelung erhältst Du hingegen ein 1Bit-Ausgangsobjekt am RTR.
Beim N605 belässt man dann die Parameter in der Standardeinstellung 1Bit.
So erhältst Du auch beim Statusobjekt ein 1Bit-Objekt.
Stellst Du auch bei dieser Einstellung das Statusobjekt auf "Senden bei Änderung", so bekommst Du den Aktorstatus automatisch auf den EIB gesendet.

Bei der letzteren Einstellung ist es dann ein Leichtes über einen Logikbaustein die Aktorkanalzustände zu "VerODERn".
Den Ausgang des ODER-Gliedes legst Du dann auf einen Schaltaktorkanal, welcher Dir die Pumpe immer dann einschaltet, wenn einer der N605-Kanäle ein Thermoantriebsventil öffnen sollte.

Sollte der Raumtemperaturregler selbst über ein aktivest Statusobjekt "Raumtemperaturregler heizt" verfügen, so kann man auch dieses Objekt für die Logikauswertung heranziehen. Aktiv heisst hier, dass das Objekt die Änderung auf den EIB sendet und nicht abgefragt werden muss.

Mit freundlichen Grüssen
PeterPan

Unique24
27.11.04, 18:39
Hallo PeterPan

Deine Aussagen sind zwar richtig, aber :

Ich MUSS am RTR stetig regeln, da das Buderus EIB-Funktionmodul nur 8 Bit Werte auswerten kann (Errechnung der Vorlauftemperatur anhand aller Ventile).

Und, so wie sagtest, muss ich dann auch im N605 8Bit eintragen.
Dadurch habe ich "nur" einen 8Bit Wert für die Ventile.

Meiner Meinung kann ich nur dies wie folgt lösen (wenns sein muss):

Jeden der 6 Ausgänge an einen Binäreingang, um die Heizaktivität abzufragen und dann einen Schaltaktor der mir ein Relais vor der Pumpe schaltet (Die Pumpe wird über die Buderus Heizung gesteuert und ich kann nur den Strom unterbrechen, wenn kein Ventil offen ist)

Gibts noch eine ander Möglichkeit?

Hannes

PeterPan
27.11.04, 18:45
Hallo Kollege..

na von der Buderus-Steuerung steht nix in der Frage oben, odrr? :D

Der Binäreingang mehrfach 230V ist eine Lösung. Dann brauchst aber immer noch einen Logikbaustein.

Dann schlage ich mal für die 8BitObjekte den Einsatz eines Funktionsmodules vor. Sind die Eingänge ungleich 0, so Ausgang 1Bit-schalted und steuert Pumpe an.

Gruss
PeterPan

Hujer
27.11.04, 19:13
Hallo Hannes,

du schreibst "thermische Stellantriebe", die sind doch träge und fahren doch sowieso nie in die Grundstellung (0) weil sonst die Lebensdauer von den Teilen sinkt.
Selbst wenn diese keine Spannung bekommen sind die Ventile noch für eine Zeit offen.

Lass alles so wie es ist. Die Kosten für die Abschaltung würden sich nie rechnen.

Gruß Frank :)

PeterPan
27.11.04, 19:19
oder so...

Gruss
PeterPan

Unique24
27.11.04, 19:27
Original geschrieben von PeterPan
Hallo Kollege..

na von der Buderus-Steuerung steht nix in der Frage oben, odrr? :D

Der Binäreingang mehrfach 230V ist eine Lösung. Dann brauchst aber immer noch einen Logikbaustein.

Dann schlage ich mal für die 8BitObjekte den Einsatz eines Funktionsmodules vor. Sind die Eingänge ungleich 0, so Ausgang 1Bit-schalted und steuert Pumpe an.

Gruss
PeterPan

Hallo PeterPan

Zitat: "Ich kann also nicht über eine schaltente Stellung die Ventile ansprechen, es muss in stetig sein, damit die Buderus heizung weiß, welche Wärme gefordert wird."

War ein bißchen Versteckt :-)

Hmmm ... das würde wieder nicht den Effekt erziehlen, denn wenn ein 8Bit Objekt ungleich 0 ist, heißt das nicht das das Ventil offen ist, da es ja ständig öffnet und schließt, oder?

Gruß
Hannes

Unique24
27.11.04, 19:30
Original geschrieben von Hujer
Hallo Hannes,

du schreibst "thermische Stellantriebe", die sind doch träge und fahren doch sowieso nie in die Grundstellung (0) weil sonst die Lebensdauer von den Teilen sinkt.
Selbst wenn diese keine Spannung bekommen sind die Ventile noch für eine Zeit offen.

Lass alles so wie es ist. Die Kosten für die Abschaltung würden sich nie rechnen.

Gruß Frank :)

Hallo Frank

Also das die nie in die Grundstellung fahren hörte ich noch nicht ...
Meinst du damit, das wenn er das Ventil "abkühlen" läßt, er es wieder aufheizt bevor er ganz zu macht?

Ich frage bezüglich der Pumpe. Ob die Pumpe kaputt geht, wenn es sehr oft in einen Kreislauf pumpt, der nichts durch läßt.

Die Kosten sind sicher nicht zu verachten, da ich vermutlich eine Hardware (Aktor, Logik) brauche.

Gruß
Hannes

klaus407
27.11.04, 20:40
Hallo Hannes,
eine Umwälzpumpe sollte nie ohne Fluss arbeiten, da sie sonst nicht mehr genügend gekühlt wird. Falls das deine Sorge ist bau ein Überströmventil ein, das auf 80 - 90 % des maximalen Pumpendrucks eingestellt ist. Das ist die einfachste und billigste
Lösung

PeterPan
27.11.04, 20:56
Hallo Kollegen..

gibt es nicht auch Pumpen, welche sich selbst bei Überdruck abschalten?

Gruss
PeterPan

seppim
27.11.04, 21:17
Hallo Unique24,

grundsätzlich geht keine Pumpe davon kaputt, wenn dahinter taktende Ventile sitzen und dadurch auch mal kein Fördervolumen anliegt.

Grundsätzlich denkt man allerdings darüber nach, ob es nicht möglich ist, die Pumpe abzuschalten, wenn keine Leistung benötigt wird.

Für diesen Zweck gibt es heute Pumpen, die ihre Drehzahl entsprechend der abgenommenen Menge anpassen. Wenn alle Ventile im Heizkreis geöffnet sind regelt die Pumpe auf höchste Drehzahlstufe. Wenn nur wenige oder keine Ventile geöffnet sind erhöht sich der Staudruck am Verteiler und die Pumpe regelt die Drehzahl herunter auf bis zu 15% der Nenndrehzahl.

Vorteile gegenüber Pumpen ohne automatische Drehzahlanpassung:

- dem Bedarf angepasste Förderleistung und damit Stromaufnahme
- durch konstanten Förderdruck bei unterschiedlich weit geöffneten Ventilen immer gleiche Durchsrömungsgeschwindigkeit der Heizkörper und damit immer gleiches Wärmeabgabeverhalten.
- hydraulischer Abgleich von Heizkörpern einer Heizungsanlage gestaltet sich einfacher, weil immer konstanter Druck anliegt.

Mehrpreis einer elektronischen Pumpe: ca. 25EUR

Beispiel:

http://www.grundfos.com/web/homede.nsf


Mein Tip:
Hol die Meinung Deines Rörichs dazu ein.

Grüße
seppim

Unique24
28.11.04, 09:03
Hallo Seppim

Ich möchte meine 3 Pumpe nicht tauschen (Kosten des Installateurs und Material)

Schade das ich sowas nicht vorher gewußt habe.

Ist es für eine Pumpe schlecht wenn sie immer nur 3 min läuft und dann 1 min steht und dann wieder 3 min läuft?

Danke

Hannes

Werner2
28.11.04, 09:34
Hallo Alle,

habt ihr schon mal beobachtet wann die Heizungselektronik die Pumpe abschaltet ? Bei hochgeheiztem Kessel und Frostschutz über EIB zentral EIN läuft die Pumpe einige Zeit nach um den Kessel zu schützen !

Man sollte in die Steuerung der Umlaufpumpe nicht eingreifen. Ohne EIB läuft die Pumpe oft tagelang ohne ein offenes Ventil (z.B. Winterurlaub und Frost). Dafür sind Pumpe und Anlage seit Jahrzehnten ausgelegt.

Gruß Werner2

Hujer
28.11.04, 15:15
Hallo Hannes,

ich würde dir empfehlen die Stellgrößenbegrenzung im Heizungsaktor zu aktivieren.
Min bei 10% max. bei 90% und deine Pumpe und das Stellventil wissen das zu schätzen.
Leider ist dies im N605 nicht möglich( Peter möchte mich korrigieren wenn dies nicht stimmt).
Der N605 ist wohl schon in die Jahre gekommen.
Die Geräte von Berker z.Bsp. Heizungsaktor 6/12 fach Triac 24V können dies.

Das Heizungsventil lebt dadurch länger.

Wie Werner schon sagte:
Man sollte in die Steuerung der Umlaufpumpe nicht eingreifen.

Gruß Frank :)

PeterPan
28.11.04, 17:56
Hallo Hujer..

Der Aktor N605 hat eine Stellgrössenbegrenzung, aber nicht um die Ventile offen zu lassen, sondern um diese ganz zu schliessen oder ganz zu öffnen, wenn ein bestimmter Wert unter- oder überschritten ist. (Siehe Lasche "Ventilsteuerung").

Und wo bitte steht, dass die Lebensdauer von elektro-thermischen Ventilen verlängert werden kann, wenn diese nicht ganz schliessen oder öffnen? Wenn Du eine solche Erhebung über die Lebensdauer hast, dann poste die mal. Wenn es eine Doku von einem Antriebshersteller gibt in der das drinsteht, dann bitte ebenfalls.

Schönen Sonntag noch..

Gruss
PeterPan

Hujer
28.11.04, 18:08
Hallo Pan,

scheinst du mit irgendetwas nicht klarzukommen?

Gruß Frank :)

PeterPan
28.11.04, 18:08
Hallo Kollegen..

A) verunsichert mir bitte den Fragesteller nicht. Bei konventioneller Technik wäre das alles - und schon gar keine Diskussion darüber - möglich.
B) Einzelraumregelung mit thermoelektrischen Ventilantrieben gibt es konventionell auch - und die kann nicht so flexibel parametriert werden, wie das mit EIB möglich ist.
C) Thermensteuerungen mit Pumpensteuerung etc. gibt es auch schon seit Jahrzehnten und die Technik darf als ausgereift klassifiziert werden.

Also, alles was hier diskutiert wird, sind Zusatzfeatures, welche konventionell nicht machbar wären.

Wenn vorgeschlagen wird, dass die Ventile in eine Zwangsstellung bei "geschlossen" gebracht werden sollen, so schaltet die Pumpe mitnichten dadurch eher ab.
Die Lösung erscheint mir als nicht logisch, weil der Fragesteller ja gerade erreichen möchte, dass die Pumpe bei "alle Ventile geschlossen" abgeschaltet werden soll.
Mir ist hingegen eher bekannt, dass die Pumpe solange nachläuft bis das Heizwasser am Brenner eine bestimmte Temperatur unterschritten hat. Geschieht dies nicht, so erhitzt sich die Therme and dieser Stelle. Es geschieht keine Abkühlung der Heizschleife mehr.
Unterschreitet die Temperatur am Brenner hingegen die untere Schwelle, so wird zuerst die Pumpe eingeschaltet und anschliessend zündet der Brenner. Ist die Pumpe jedoch über EIB noch extern abgeschaltet, so kann sich das Wasser am Brenner unzulässig hoch erhitzen. Dies bringt den gesamten Brenner in Gefahr.

Gruss
PeterPan

Unique24
28.11.04, 18:53
Original geschrieben von Hujer
Hallo Hannes,

ich würde dir empfehlen die Stellgrößenbegrenzung im Heizungsaktor zu aktivieren.
Min bei 10% max. bei 90% und deine Pumpe und das Stellventil wissen das zu schätzen.
Leider ist dies im N605 nicht möglich( Peter möchte mich korrigieren wenn dies nicht stimmt).
Der N605 ist wohl schon in die Jahre gekommen.
Die Geräte von Berker z.Bsp. Heizungsaktor 6/12 fach Triac 24V können dies.

Das Heizungsventil lebt dadurch länger.

Wie Werner schon sagte:
Man sollte in die Steuerung der Umlaufpumpe nicht eingreifen.

Gruß Frank :)

Hallo Frank

Die Idee ist nicht schlecht und ich habe erstmal den "Todgang" parametriert.
Gerade bei unter 10% sind die Ventile selten offen.

Eine Lösung für meine Frage ist das zwar nicht, aber eine "entschärfung" des Problems.

Ciao

Hannes

Hujer
28.11.04, 18:58
@Pan
Mir ist hingegen eher bekannt, dass die Pumpe solange nachläuft bis das Heizwasser am Brenner eine bestimmte Temperatur unterschritten hat. Geschieht dies nicht, so erhitzt sich die Therme and dieser Stelle. Es geschieht keine Abkühlung der Heizschleife mehr.
Unterschreitet die Temperatur am Brenner hingegen die untere Schwelle, so wird zuerst die Pumpe eingeschaltet und anschliessend zündet der Brenner. Ist die Pumpe jedoch über EIB noch extern abgeschaltet, so kann sich das Wasser am Brenner unzulässig hoch erhitzen. Dies bringt den gesamten Brenner in Gefahr.

So ist es. Also alles so lassen wie es ist.

Gruß Frank :)

Hujer
28.11.04, 19:07
Hallo Peter,

Bemerkung:
Die Standardwerte für die Stellgrößenbegrenzung sind auf 10% und 90% gesetzt.
Der Mindestwert von 10% bewirkt eine schnellere Reaktionsfähigkeit der thermischen Stellantriebe bei Wärmeanforderung.
Ein Höchstwert von 90% schont die Stellantriebe ohne Beeinträchtigung der Heizleistung.
Dadurch wird deren Lebensdauer wesentlich verlängert.

Steht in der Dokumentation vom Hersteller Berker.
Die Leute sind nicht dumm und machen sich eben auch ihre Gedanken, und die sind eben auch nicht aus der Luft gegriffen.

Wie gesagt, beim N605 ist es genau umgekehrt!?

Gruß Frank :)

Gaston
29.11.04, 01:22
Hallo,

Ah, mein Lieblingsthema (ausser EIB), Heizungen, ist wieder angesagt. Hatte den Thread verpasst.

Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll. Zuerst einmal wo Frank recht hat, da hat er recht. Ein "externes" engreifen in die Heizungspumpen ist tunlichst zu vermeiden es sei denn man weiss was man tut (sprich, man ist Heizungsexperte).

Die Auswirkungen eines solchen Eingriffs haengt von vielen Faktoren ab (Brennertyp, hydraulishcer Aufbau, ...). Dies werde ich nocht weiter beschreiben, erstens aus Zeitgruenden, zweitens um niemand zu falschen Schluessen zu verleiten.

Zu dem Pumpen "Problem" an sich wurde ja schon gesagt dass in konventionellen Anlagen die Problematik genau die gleiche ist da die Pumpe immer (ausser waehrend der Nachtabsenkung) laeuft.
Die Wassergeschmierten Pumpen sind dafuer ausgelegt. Entlastet koennen sie allerdings durch eine Kurzschlussleitung direkt nach der Pumpe werden. Diese schaltet bei einem Bestimmten Differenzdruck durch und das Wasser zirkuliert weiter.

Desweitern wurde hier die moeglichkeit diskutiert sehr kleine Werte "auszublenden". Beim FM446 kann man einen Wert angeben unter dem das Modul davon ausgeht dass keine Waerme benoetigt wird. Ausserdem ein weiterer wet bei dem die Waermeanforderung wieder beginnt. Z.b. 10% und 15%. In diesem Beispiel wird bei unterschreiten aller Stellwerte der 10% Marke diese werte so behandelt als waeren alle Ventile zu (0%). Ausserdem wird ers bei ueberschreiten eines Ventils der 15% Marke die Weareme anforderung wieder gastartet. Solange alle Werte unter 15% bleiben bleibt die Beandlung sol als waeren alle Werte auf 0%.

Wie auch schon in einigen Posts beschrieben, heisst ein beenden der Waereanforderung nicht zwangslaeufig dass die Pumpe sofort ausschaltet um sicherzustellen dass die Waerme vom Kessel evakuiert wird.

Dies ist bei Gasbrennwertkesseln extremWichtig fuer deren Lebendauer . Deshalb muessen soche anlagen mit der oben beschriebenen Kurzschlussleitung und/oder einer hydraulischen Weische mit Kesselinterner Pumpe versehen sein.

Gruesse,
Gaston

brachtendorf
29.11.04, 20:28
Hi,

wirklich ein interessanter Beitrag.

Hat jemand schon mal darüber nachgedacht, dass das Ausschalten der Pumpe auch temperaturgesteuert ausgeführt werden könnte? Also, der Brenner geht aus, die Pumpe pumpt noch solange, bis die Rücklauftemperatur = Vorlauftemperatur ist.

Der Stetigregler schmeisst die Pumpe wieder an, dann schaltet der Kessel zu....

Damit müsste doch ein Optimum an Effiziernz und Schonung von Kessel um Pumpe möglich sein.

Korrekt?

Clemens

Hujer
29.11.04, 21:53
Hallo Clemens,

macht die Buderussteuerung automatisch mit.

Gruß Frank :)

Gaston
01.12.04, 02:52
Original geschrieben von Hujer
Hallo Clemens,

macht die Buderussteuerung automatisch mit.

Gruß Frank :)

Hallo,

Sorry Frank :) , aber nein, macht sie nicht. Bei Heizungsregelungen wird immer wieder die Fehlannahmen gamacht dass die Regelung per Vorlauf-Nachlauf temperaturunterschied gamacht würde. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die Gründe hierzu zu erklären würde jetzt aber zu weit führen.

Die Heizungsregelung (ich spreche natürlich hier vom Kessel), wir über eine Wärmebedarfsanforderung gemacht. Im Fall eines EIB interfaces wie der FM446 wir der Wärmebedarf (spriuch Vorlauftemperatur) aus der Maximalenventilstellung und der Aussentemperatur ermittelt. Die Heizung regelt nun den Vorlauf auf eben diese Temperatur. Sobald in einer Konventionellen anlage (wo nur die Aussentemperatur in betracht gezigen wird) der Rücklauf der Vorlauftemperatur entspricht fällt die Vorlauftemperatur ja nicht mehr ab und somit muss die Heizung nicht mehr nachheizen. Dies wird aber wie gesagt nicht speziel behandelt.

Darüberhinaus gibt es hier unterschiede bei "normalen" Kesseln und z.B. Brennwertkesseln die i.d.R. modulieren.

Eine Temperaturabhängige Pumpenabschaltung wie vorgeschalgen ist falsch, da gleiche Temperaturen in Vor- und Rücklauf nur vbedeutet dass keine Wärme verbraucht wird. Es bedeutet aber nicht dass ein Abschalten der Pumpe nicht zum überhitzen des Brenners führen könnte. DIes ist erst gegeben wenn die Vorlauftemperatur sinkt.

Aber auch hier gibt es wieder unterschiede wenn z.B. der Kessel eine interne Pumpe mit Hydraulischerweiche zusätzlich zu den Heizkreispumpen hat, etc... Die Grundidee bleibtr allerdings immer gleich, nur kann hier z.B. die Heizkreispumpe schon eher ausgeschaltet werden und das Wasser nur noch per interner Pumpe und Weiche zirkulieren.

Wie gesagt, dieses Post ist schon lang geworden und enthält noch nicht alles was bei einer solchen Regelung zu beachten ist.

Grüsse,
Gaston

Hujer
01.12.04, 07:54
Hallo Gaston,

habe mehrer Buderusheizungen mit Interface (FM446) bereits gemacht und Visualisiert, die Pumpe schaltet sich von alleine ab.
Warum?

Gruß Frank :)

Unique24
01.12.04, 08:37
Original geschrieben von brachtendorf
Hi,

wirklich ein interessanter Beitrag.

Hat jemand schon mal darüber nachgedacht, dass das Ausschalten der Pumpe auch temperaturgesteuert ausgeführt werden könnte? Also, der Brenner geht aus, die Pumpe pumpt noch solange, bis die Rücklauftemperatur = Vorlauftemperatur ist.

Der Stetigregler schmeisst die Pumpe wieder an, dann schaltet der Kessel zu....

Damit müsste doch ein Optimum an Effiziernz und Schonung von Kessel um Pumpe möglich sein.

Korrekt?

Clemens

Hallo Clemens

Das würde wohl nicht funkt. denn wenn alle Ventile zu sind, kann kein Wasser mehr durchgepumpt werden und der Rücklauf wird sich nicht erhitzen.

Auch ist richtig das meine Heizung 4311 inkl. FM446 "nur" Vorlaufgeregelt ist. Eine Kontrolle der Rücklauftemp. wird nicht gemacht.

Zudem habe ich mit dem zuständigen Mann bei Buderus (Hotline SEHR Freundlich - LOB) telefoniert und er hat mir "gestanden", das die Stückabnahme (noch) zu gering ist, um eine Erweiterung des FM446 zu machen. Es sind schon einige Kundenwünsche eingetroffen, die miteingeplant werden. Aber erst muss sich ein kleiner Boom im EIB Sektor und der Heizung einschwenken, damit Buderus Ihren Techniker eine Ver. 2 des Fm446 zustimmt.

Meine Wünsche waren z.b:
* Abfrage von wem der Brenner eine Heizanforderung bekommen hat? (Kessel, Heizkreis 1, Heizkreis 2, etc)
* Betriebszähler
* Raumtemp. des MEC (Wenn er als Raumgerät eingesetzt wird)
* Mischerstellung,
* Außentemp auf 0.1 Grad genau

Lassen wir uns überraschen ob ein Upgrade einmal kommen wird, denn das FM446 muss leider getauscht werden. Ist nicht update fähig.

Ich werde jetzt meine Pumpe erstmal so lassen.

Vielen Dank

Hannes

Matthias Schmidt
01.12.04, 08:43
Hallo Frank,

sicher schaltet das FM446 die Pumpe mit ab, aber eben nicht temperaturgesteuert, sondern bedarfsgesteuert, wenn der betreffende HK keine Wärmeanforderung mehr ausweist.

Hujer
01.12.04, 09:19
Hallo Matthias,

na ja, das ist doch prima so. Alles andere wäre auch nicht richtig.

Gruß Frank :)

hastro
02.12.04, 18:42
Als Information und ggf. Input zu den verschiedenen Beiträgen:
Unser Niederenergiehaus läuft seit fast längerem mit EIB mit Radiator/Fussbodenheizung Kombination mit einzelraumgeregelten Radiatoren (Ausnahme Küche bzw Flur = nur Fussboden) und zonengeregelten (Aussentemperaturführung) Fussböden. Sensor sitzt im Wohnzimmerfussboden.
Alle Heizkreise sind mit thermischen Stellantrieben (PI Regelung mit Pulsbreitensteuerung bei Radiatoren bzw Zweipunkt bei Fussboden) versehen. Lineare Antriebe gab es damals noch nicht.
Da die vorgesehene bivalente Warmwasserererzeugung Wärme von Dachsolarkollektoren bzw. Erwärmung (Buderus GB102 Brennwertkessel) durch Gaskessel recht komplexe Verknüpfungen erfordert => Funktionsmodul.
Infolge der unterschiedlichst möglichen Zustände der thermischen Stellantrieben war hydraulisch ein Pufferspeicher nötig, um Kesselpendeln zu vermeiden.
Steuerung der Umwälzpumpen: die im GB102, mit Beipass in erster Linie den Pufferspeicher ladend, schaltet sich bei Heizanforderung ein und 10 Minuten nach Kessel-Aus ab.
Daher gibt es eine weitere Umwälzpumpe. Diese, elektronisch selbstregelnd, wird über eine Oderverknüpfung aus allen Raum/Fussbodenheizung "Ein-Signalen" und über 2 Minuten Zeitverzögerung und Schaltaktor geschaltet. Also kein Pumpenlauf wenn kein Heizen erforderlich.
Das Kessel-Ein Signal ensteht bei Warmwasserbedarf (Absinken der Temperatur des WW-600 Speichers unter Sollwert) bzw bei Heizbedarf-Anforderung vom obigen Oder und Absinken der Kessel-Vorlauftemperatur unter den durch aussentemperatur vorgegebenen und mit Hysterese versehenen Sollwert.

Gaston
02.12.04, 23:27
Original geschrieben von Hujer
Hallo Gaston,

habe mehrer Buderusheizungen mit Interface (FM446) bereits gemacht und Visualisiert, die Pumpe schaltet sich von alleine ab.
Warum?

Gruß Frank :)

Hallo Frank,

Hatte ich dein Post missverstanden. Aber es war die Antwort auf eine praezise Frage. Die Frage allerdings bestand aus einer Fehlerhaften Regelung der Pumpe. Und auch das FM446 mach das nicht so. Aber wie gesagt, vieleicht wolltest Du ja nur sagen dass das FM446 die Pumpe steuert.

Natuerlich schaltet das FM446 die Pumpe ab. Ich habe auch nie etwas anderes gesagt. Ich erklaerte legedlich dass die Pumpe nicht einfach bei Ruecklauf=Vorlauf abgeschaltet werden kann. Uebrigens der Ruecklauf wird bei Buderus auch gar nicht gemessen, was auch wie ich schon oefters erklaert habe nicht noetig ist.

Warum sie abschaltet habe ich schon detailliert beschrieben. Die Pumpe kann erst abschalten wenn sie sicher ist dass der Brenner sich nicht weiter erhizen kann, und das ist nicht gewaehrleistet wenn Ruecklauf=Vorlauf.

Gruesse,
Gaston