Schlafzimmer-Stromabschaltung

[piet]

Hallo EIBler,

Ohne jetzt tiefer in die esoterischen Tiefen vom Sinn und Zweck einer Schlafzimmer-Stromabschaltung zu gelangen:

_Wenn_ ich so etwas haben möchte, und ich schalte die Steckdosenzuleitungen ab, was mach ich mit dem EIB? Kann dieser auch gekappt werden? Es geht schließlich nicht nur um das niederfrequente Stromnetz sondern auch um das - wenn auch geschirmte - EIB-Netz.

D.h. ich müsste Aktoren haben, die den EIB physikalisch unterbrechen (am Schaltkasten o. Zimmer). Schon mal jemand so etwas gesehen?

(Ich nehme jetzt einfach mal an, das EIB ein aufmoduliertes Signal auf einer Trägergrequenz ist, kann mir das nicht anders vorstellen, dadurch gibt es natürlich ganz andere "Belastungen" als durch das Stromnetz)

Also wie gesagt, ich möchte keine Diskussion über diese Stromabschaltung entfachen, es geht mir nur um das Prinzip, wenn 230V kappen, dann auch EIB kappen.

Viele Grüße
Peter

[Sandra]

Ich würde die EIB-Leitung(-en) welche zu dem Schlafzimmer gehen auch über einen Schaltaktor im Schaltkasten schalten. Müsste eigentlich machbar sein.

Der Schalter dazu muss dann eben ausserhalb des Schlafzimmers sein.

[Holger Wortmann]

Die gleiche Frage hat mir ein Bauherr mit installierter EIB Anlage auch schon gestellt.
Mit der Aussage das bei einer vernünftigen EIB-Installation kein Elektrosmog enstehen sollte, war er auch nicht zufrieden.
Daraufhin wurde durch einen Meßtechniker die
"Elektrsmog Belastung" mit und ohne eingeschalteter EIB-Anlage quasi ergebnislos gemessen.

http://www.elektrosmog-messen.de/eib1.html

[brachtendorf]

ist Elektrosmog messbar?

Also zumindest die normalen Anwendungen im Schlafzimmer wie Nachttischleuchten?

[PeterPan]

Hallo Kollegen..

tja die liebe Geschichte mit dem Elektrosmog.

Für mich stellt sich die Frage auch immer "wirkt sich die elektromagnetische Abstrahlung von geringen Strömen bei 50Hz überhaupt aus?"
Oder ist diese bei der gesamten hochfrequenten Strahlung, welche uns allumspannend "umstrahlen" nicht als homöopathisch einzustufen. Hierzu zähle ich alles wie etwa Radio-TV, GPRS-Handy, UMTS-Handy, WLANs, Funkhaustelefone etc.
Wenn man wirklich ein wellenfreies Schlafzimmer haben möchte, so benötigt man eine HV-Absorber-Tapete, Fenster mit eingelassenen Schirmungen (vergleichbar den Heizfäden in Ford-Frontscheiben), EMV-Fussbodenbelag. Das alles muss dann an das Erdungspotential angeschlossen werden.
Dann funktioniert aber auch kein Händi mehr im Schlafzimmer. Auch mit dem Funk-Festnetz geht dann nix mehr.
Die Schlafzimmerstromabschaltung bringt meiner Meinung nach gar nix. Aber das ist nur die Aussage eines Dipl.Ing. (FH) Elektrotechnik - Fachrichtung Nachrichtentechnik und keines EMV-Sachverständigen.

Gruss und geruhsamen 1. Advent
PeterPan

[wulff]

@brachtendorff

Natürlich ist ElektroSmog messbar. Ist halt nur ein elektromagnetisches Wechselfeld mit 50Hz. Gibt hierfür auch einschlägige Meßgeräte (bei gigahertz-solutions).

Aber nicht einfach s kaufen und messen!

Wer viel misst, misst viel Mist. :D

Die klassische Anwendung ist natürlich der Netzfreischalter im Schlafzimmer. Ob es was hilft, sei jeder Weltanschauung selbst überlassen... Wahrscheinlich eher eine Reduzierung der multiplen Hochfrequenten Sender (Handy, Schnurlos etc. wie bereits aufgeführt)


Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:

Das vom EIB ausgehende Wechselfeld (was primär als "ELEKTROSMOG" bezeichnet wird) ist beim EIB natürlich =0, weil wir es beim EIB ja mit Gleichstrom zu tun haben.

Aufgrund der Leiteranordnung in einem Kabel JYSTY, verseilt, heben sich die magnetischen Einflüsse praktisch auf, es bleibt also nur noch das elektrische Feld übrig. Da jedoch die Spannung nur max 29 V beträgt, ist der Einfluß einer solchen elektrischen Leitung wohl kaum noch messbar.

[Werner2]

Ergänzung zu Wulff:

Eine Reihe "automatischer" Netzfreischalter legt, wenn kein Strom abgenommen wird (Nachttischlampe aus) statt 230V 50Hz eine Gleichspannung auf die Leitung (wie der EIB ohne Telegramme). Wird dann die Lampe eingeschaltet gibt es eine Last auf der Gleichspannung und die Netzspannung schaltet wieder zu.

Übrigens haben meines Wissens nur rein mechanische Wecker (die mit dem Tick, Tick, Tick...) kein Magnetfeld.

Gruß Werner2