PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Analog-Sensorschnittstelle



campingknut
22.09.04, 18:33
Hallo Kollegen

Ich möchte mittels eines Ultraschallsensors die Füllmenge einer Betonbehälters messen.
Der Sensor ist von der Firma Pepperl & Fuchs und hat eine Analogausgang von 4 -20 mA.
Als EIB Schnittstelle setzt ich eine Analog-Sensorschnittstelle 4fach von der Firma Gira ein.
Sobald ich den Sensor an die Schnittstelle anschließe schwankt der Betriebsstrom zwischen
10 und 85 mA und es wird kein Analogwert angezeigt. Nach Auskunft der Gira Hotline
könnte der Ausgangsstrom der Gira Schnittstelle (100 mA) nicht ausreichen.
Jetzt meine Frage an euch, hat jemand schon eine Ultraschalmessung auf den EIB umgesetzt.
Welche Geräte wurden verwendet. Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr Freuen.

Gruß Campingknut

viceversa
22.09.04, 18:36
Wie genau hast Du den Sensor angeschlossen?
Hast Du das Datenblatt des Sensors zur Verfügung?
Hast Du den Analogeingang auf 4...20mA programmiert?

campingknut
22.09.04, 18:59
Hallo viceversa

ein Datenblatt des Sensors habe ich vorliegen. Die Spannugsversorgung 24V kommt von der Schnittstelle, zwischen der Masse und dem Analogausgang am Sensor habe ich einen Widerstand von 1 KOhm parallel geschaltet ( laut Technische Auskunft von Pepperl & Fuchs). Ich habe es aber auch ohne Widerstand versucht.
In der Programmierung wurde die Schnittstelle 4 - 20 mA gewählt.

Gruß Campingknut

Josef Pichler
22.09.04, 19:03
Wie ist die Schaltung des Gebers? Zwei- oder 4-Leiter?
(Mit oder ohne Hilfsenergie?)
Welcher Typ von Pepperl & Fuchs ist im Einsatz?

Gruß aus Österreich

viceversa
22.09.04, 19:03
Das mit dem Widerstand habe ich nicht ganz verstanden, klingt aber etwas ungewöhnlich.
Gib mir doch mal die Bezeichnung des Sensors, vielleicht gibt es im Web eine pdf-Dokumentation.

Josef Pichler
22.09.04, 19:13
Ein Widerstand in der Stromschleife wird normalerweise nur für Meßzwecke eingebaut (50 Ohm (2 parallele 100 Ohm-widerstände) =1 V bei 20 mA) um an der Schaltscharnkklemme mit einem Multimeter Kontrollen machen zu können.
Übliche Stromgeber vertragen eine Bürde von 500 Ohm, damit wären 10 V (Einheitssignal aus der HKLS-Technik) erzeugbar.
Das Problem dürfte offenbar die Versorgung des Gebers sein!
Ohne Schaltbild oder Typenangabe der beiden Geräte ist eine seriöse Auskunft nicht möglich und als Elektrotechniker sollten wir nicht basteln!!!

Grüsse aus Österreich!

campingknut
22.09.04, 19:28
Bei dem Sensor handelt es sich um den TYP
UB 4000-F42-I-V15 / Pepperl&Fuchs
Ein Datenblatt ist unter
http://pfntdb.pepperl-fuchs.com/scripts/prod_db/prod_db.exe?lanid=1 einzusehen.

viceversa
22.09.04, 19:41
Nach meiner Ansicht müßtest Du ihn folgendermaßen anschließen:

Sensor 1 an +UB
Sensor 3 an -UB
Sensor 4 an den entsprechenden Eingang

Sensor 5 muß natürlich an Deine Wünsche angepaßt werden.

Wenn ich das Datenblatt richtig interpretiere müßte der Ausgangsstrom der Analogschnittstelle ausreichen und so sollte es funktionieren.

campingknut
22.09.04, 19:44
Genau so ist der Sensor an die Schnittstelle angeschlossen. Der Ausgang 5 ist - Ub angeklemmt.

viceversa
22.09.04, 19:48
Du hast geschrieben:

Sobald ich den Sensor an die Schnittstelle anschließe schwankt der Betriebsstrom zwischen
10 und 85 mA und es wird kein Analogwert angezeigt.

Das ist zweifellos nicht normal, aber trotzdem müßte doch ein schwankender Analogwert angezeigt werden, wenn der Eingangsstrom schwankt.

Ansonsten bin ich ein wenig ratlos.

Josef Pichler
25.09.04, 18:32
Hallo Campingknut!

Bei Anschaltung eines 1kOhm-Widerstandes an den Sensor gibt es folgende Probleme:

Der P&F-Sensor ist nur für 300 Ohm Bürde ausgelegt;
am Eingang in den Analogsensor Gira steht dann kein Strom- sondern ein Spannungssignal (20 V!) an, das kann der P&F-Sensor natürllich nicht liefern (laut Beschreibung: 20mA mal 300 Ohm = 6 Volt).
Die Gira-Schnittstelle kann an Hilfsenergie 100 mA bei 24 V zur Verfügung stellen, ich vermute daher, dass die von Ihnen gewählte Zusatzbeschaltung von 1kOhm zum "Pumpen" führt (Leerlaufstrom 50 mA + 20 mA = 70 mA, bei geringerer Impedanz können daher die geschilderten 85 mA auftreten)!
Auch ist das Sync-Signal an Masse zu legen und der Sensor vor der Verwendung zu kalibireren (eingebaute Tasten!).
Wenn ein Widerstand verwendet wird (dann 250 Ohm = 4 paralle 1k-Widerstände, Metallfilm!), so ist der Gira-Sensor auf 5 V einzustellen.
Aus Gründen der Störsicherheit ist aber das industrieübliche Stromsignal zu bevorzugen!

Schaltung laut Techn. Datenblatt:
Sensor 1, BN, +Ub an +Us
Sensor 5, GY, Sync. an GND
Sensor 4, BK, Analogausgang an K1 (oder 2, 3, 4)
Sensor 3, BU, -Ub an GND

Achtung:
Das Gira-Gerät kann nur 100 mA liefern, allso keine weiteren Geräte mehr versorgen!
Sollte das nötig sein, Kleinnetzteil 24 VDC (z.B. Siemens LOGO!-Power) einbauen, GND verbinden!

Grüsse aus Österreich!