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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kleiner Notfall



Puki
05.09.04, 15:29
Sorry, wegen akuter Bedürftigkeit poste ich diesen Beitrag parallel.



Liebe EIB-Spezailisten,

ich weiß, das Wetter ist schön, und es sitzt garantiert niemand vor dem PC, der mir helfen kann, aber:

ich WAHNSINNIGER habe es geschafft, mir durch eine meisterhafte Konfiguration ein ernsthaftes Problem zu schaffen!

Ich habe offensichtlich meine 2-fach Dimmaktoren von Gira, entweder durch ein unbedachtes Setzen des L-Flags, oder aber, weil ich den Schaltstatus auf die Schalten-GA gelegt habe, derartig verwurschtelt, daß nun alle Dimmaktoren Dutzende von Telegrammen pro Sekunde auf den Bus senden.

Dies hat zur Folge, daß jeglicher Versuch, einen Aktor neu zu programmieren, fehlgeschlagen ist, da kein Verbindungsaufbau zustande kommt.

Auch ein Abhängen aller Aktoren vom Bus bis auf einen hat mir bislang noch keine Hilfe gebracht.

Hilfe, ich brauche Expertenrat!

Wahrscheinlich gibt`s auch hierfür eine ganz einfache Lösung, nur ICH sehe sie halt nicht

Grüße

Puki

OStein
05.09.04, 15:33
Mach mal einen Reset der BCU in den Dimmaktoren:
Busklemme abziehen
Programmiertaste drücken und halten
Busklemme aufstecken
Programmiertaste loslassen

Meudenbach
05.09.04, 20:00
... Du hast wahrscheinlich "unbedacht" das Ü-Flag gesetzt. Dies sollte in einer Gruppe nur 1 mal existieren !!!

Gruss

Puki
07.09.04, 09:42
Lieber Oliver,

danke, Du hast mir den entscheidenden Tipp gegeben: nach dem Reset (was wird hier eigentlich resettet?) waren die Aktoren erst mal still und konnten neu geladen werden. Danach habe ich die guten Ratschläge aller anderen beherzigt und nun geht's prima!

Funktioniert das mit dem Reset bei allen Geräten?
Grüße

Puki

tweky
07.09.04, 12:46
Hy,


was wird hier eigentlich resettet?
Durch diesen Reset wird die BCU in ihren Auslieferungszustand gesetzt. D.h. alle Daten in der BCU werden gelöscht und auf Werkseinstellung gesetzt.

gruß
tweky

jungeugen
07.09.04, 14:05
zitat tweky
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Durch diesen Reset wird die BCU in ihren Auslieferungszustand gesetzt. D.h. alle Daten in der BCU werden gelöscht und auf Werkseinstellung gesetzt.
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Im Prinzip richtig - aber nur die flüchtigen RAM-Daten werden gelöscht (nicht die Phys. Adresse bzw. die Applikation!).

Der Prozessor in der BCU wird neu gestartet und beginnt mit leerem Speicher.

gruss

eugen

Kaucher
07.09.04, 14:14
Hi Eugen


Original geschrieben von jungeugen

Im Prinzip richtig - aber nur die flüchtigen RAM-Daten werden gelöscht (nicht die Phys. Adresse bzw. die Applikation!).

Der Prozessor in der BCU wird neu gestartet und beginnt mit leerem Speicher.

gruss

eugen

Ich dachte immer, dadurch wird zumindest das Applikationsprogramm gelöscht :confused:

Die RAM-Daten werden doch beim alleinigen Abziehen der Busspannung (ohne Taster drücken) auch gelöscht, oder ?

verwirrt

Jörg

jungeugen
08.09.04, 08:49
Hallo Jörg,

Zitat
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Ich dachte immer, dadurch wird zumindest das Applikationsprogramm gelöscht

Die RAM-Daten werden doch beim alleinigen Abziehen der Busspannung (ohne Taster drücken) auch gelöscht, oder ?

verwirrt
_______________

Löschen der Applikation geht nur über das Programmierwerkzeug (ETS)!

Bei den meisten EIB-Geräten hat das Betätigen der Programmier-LED beim Zuschalten des Busses keine zusätzliche Funktion - es erfolgt nur ein Reset mit Löschen des RAM und Restart des Prozessors.

Plug-In-Geräte (RCD, MT701, Alarmzentrale) versetzt man über das Drücken der Programmiertaste beim Aufschalten des Busses i.d.R. in einen Grundzustand, so dass sie auch programmiert werden können, wenn sie sich aufgehangen haben(zumindest die Jung-Produkte). Das kann z.B. passieren, wenn ein Programmiervorgang unglücklich abgebrochen wurde, dann lässt sich das Gerät von der ETS aus nicht mehr ansprechen.

Hoffentlich jetzt ohne Verwirrung:)

Gruss

Eugen

SCHULT-GEBÄUDETECHNIK
08.09.04, 09:20
Hallo Eugen,

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Bei den meisten EIB-Geräten hat das Betätigen der Programmier-LED beim Zuschalten des Busses keine zusätzliche Funktion - es erfolgt nur ein Reset mit Löschen des RAM und Restart des Prozessors.
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Dann scheint der RAM im BA kein RAM im klassischen Sinne zu sein, sondern mehr ein EEPROM o.ä. oder ist die Betriebsspannung gestützt (Akku ?)

Ich habe gelernt, dass ein RAM bei Ausfall der Betriebsspannung (abziehen der Busklemme) alle Informationen verliert.

Gruß Micha

jungeugen
08.09.04, 10:15
Hallo Micha,

in jedem BA ist ein EEPROM- und ein RAM-Bereich.

In den EEPROM werden die "festen" Daten wie Phys. Adresse und Applikation hineingeschrieben (programmiert). Daher gehen sie bei Busspannungsausfall nicht verloren.

In den RAM kommen die "Betriebsdaten" wie Schaltzustände usw. Daher sind die nach Busspannungsausfall weg. Es gibt aber Applikationen, die in der Lage sind, bei Busspannungsausfall bestimmte Daten ins EEPROM zu retten, um sie nach Busspannungswiederkehr für einen definierten Start wieder zur Verfügung zu haben (eher die Ausnahme).
Theoretisch könnte man auch für die Betriebsdaten ein EEPROM nutzen. Da dieses aber nur eine bestimmte, recht geringe Zahl an Schreibzyklen zulässt, wäre damit die Lebensdauer zu begrenzt.

gruss

eugen

SCHULT-GEBÄUDETECHNIK
08.09.04, 11:11
Hallo Eugen,

soweit, sogut, warum muß dann aber für einen Restart der Programmierknopf gedrückt werden, wenn bei einem Busspannungsausfall alle RAM-Daten verloren gehen und der Prozessor bei Busspannungswiederkehr zwangsläufig bei einem RESET mit dem definierten Füllen von RAM-Zellen beginnen muß ?

Wo genau liegt der Unterschied bei Busspannungswiederkehr mit gedrücktem Taster und ohne gedrücktem Taster?

Gruß Micha

Frodo
08.09.04, 12:18
Bei gedrücktem Taster wird in dem BA das Applikationsprogramm nicht gestartet.

Gruß Frodo