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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Darf ich vorstellen...



Rick
22.08.04, 16:27
...mein (Nick)Name ist Rick, bin knapp 38 Jahre alt und wohne in der Schweiz (Region Basel).

Ich lese schon seit ein paar Monaten hier still mit und habe heute beschlossen, mich endlich zu registrieren.

Bevor ich weitermache, möchte ich mich noch kurz vorstellen, damit ihr wisst, mit wem ihr es zu tun habt.

Ich habe eine kaufmännische Ausbildung absolviert und bin dann recht schnell in die IT-Branche eingestiegen, wo ich auch jetzt noch tätig bin. Bin zwar kein Hardcore-Informatiker, doch habe ich in all den Jahren viele Erfahrungen gesammelt. Ich programmiere öfters kleinere Applikationen (früher Access Basic, jetzt nur noch Borland Delphi) und bin allgemein in der Windows-Welt zuhause (Netzwerk, Server, Internet-Auftritte etc.). Ich bin aber kein MS-Jünger und habe auch keine Lust, dem Glaubenskrieg Linux/Windows beizuwohnen. Hatte einfach nie gross die Zeit, mich mit Linux zu befassen (obwohl ich von früher einige Unix-Kentnisse gesammelt habe).

Computer sind seit meiner Jugend immer ein Hobby gewesen, somit ist mein Hobby zum Beruf geworden. Nebenbei interessiert mich alles, was mit Technik zu tun hat. Bin zwar kein Elektroniker/Elektriker, konnte aber mit Lötkolben und viel Eigeninitiative schon einiges für den persönlichen Gebrauch verwirklichen.

Ich bin ein Perfektionist (manchmal ein Problem). Wenn ich etwas anpacke, dann will ich es perfekt machen. Falls ich das Wissen dazu nicht habe, versuche ich es mir, jeweils autoditaktisch anzueignen. Ich kann mich also richtig ins Thema reinbeissen. Manchmal habe ich dann soviel (theoretisches) Wissen, dass ich selbst Experten damit verblüffe. Ich masse mir aber nie an, dass ich diesen Leuten dann ebenbürtig wäre. Denn Erfahrung kann man nicht mit Theorie lernen. Mein theoretisches Wissen hilft mir aber, in der gleichen Sprache wie die Experten zu sprechen und somit schneller zum Ziel zu gelangen. Als kleiner Nebeneffekt bin ich besser vor Betrügern geschützt, welche mir irgendwas aufschwatzen wollen.

Vor ca. 7 Jahren habe ich mich monatelang sehr intensiv mit Home Automation beschäftigt. Zum damaligen Zeitpunkt fand ich nur in den USA mit dem X-10 Standard die gesuchte Communitiy. Es hat mich fasziniert, was schon damals alles mit viel Bastelei verwirklicht wurde. Als Sci-Fi Fan (StarWars hat mich als Kind bleibend geprägt und später dann noch Star Trek TNG etc.) war das für mich wie die Erfüllung eines Kindheittraums.

Leider wohnte ich in einer Mietwohnung und hatte auch keine Absichten, mir ein Haus zu bauen. Somit waren all die tollen Ideen für mich weiterhin Illusionen.

Jetzt hat sich die Sache geändert. Meine Freundin und ich haben uns entschlossen, ein eigenes Haus zu bauen (bauen zu lassen). Die ersten Abklärungen mit der Finanzierung scheinen okay zu sein, sodass ich nun in die Vorplanungen gehe. Da die Preise in der Schweiz nicht mit denjenigen aus Deutschland oder Oesterreich zu vergleichen sind, bringt es nichts, wenn ich hier einen Preisrahmen nennen würde. Nach meinen ersten Abklärungen zu urteilen, bewegen wir uns jedoch im oberen Mittelbereich.

Für mich ist klar, dass das Haus ein "Smart House" werden soll. Schliesslich will ich ja meine Träume endlich verwirklichen...man lebt ja nur einmal. :D Zudem macht es ja auch sonst viel Sinn. Man kann damit Energiesparen, den Komfort massiv erhöhen und man baut für die Zukunft, da früher oder später die komplette Vernetzung eines Hauses Standard wird. Sollte ich also in 20 Jahren mein verkaufen müssen, so wäre es im Vergleich zu den vielen anderen klassischen EFH-Neubauten viel modernen (was immer in 20 Jahren modern sein wird) und besitzt somit einen höheren Wiederverkaufswert.

Warum schreibe ich dies alles in dieses Forum? Nun ja, hier tummeln sich Leute, welche (z.T.) den gleichen Traum träumen und oft schon verwirklicht haben. Ich werde viele Fragen stellen und da bin ich hier sicher an der richtigen Stelle. Ob EIB oder was anderes ist noch nicht entschieden, doch sehe ich glaub keine Alternative. Da ich ein Mensch bin, der gerne selber dran rumschraubt und immer die Kontrolle haben möchte, bin ich auf ein offenes System angewiesen. Ich brauche etwas, das mir genügend Auswahl für die "Hardware" bietet (also Aktoren, Sensoren etc.), egal, mit was ich das System ankoppeln möchte. Auf der Software-Seite brauche ich Schnittstellen, auf die man mit Eigenentwicklungen zugreifen kann (API), um die Fertiglösungen noch verfeinern zu können.

Ich hoffe, dieses Forum kann mich auf diesen Weg unterstützen. Es ist mir bewusst, dass ich das nicht alleine durchziehen kann. Bin ja kein gelernter Elektriker. Ich werde sicher auch einen lokalen Spezialisten suchen müssen. Dennoch bin ich froh, wenn ich hier Hilfe für meine vielen Gedankengänge erhalten könnte.

Was mich vorallem interessiert, ist eine wirklich smarte Umsetzung. Dieser Begriff ist ja sehr dehnbar. Jemand, der noch nie was von den EIB-Möglichkeiten gehört hat und dem das Steuern einer Jalousie via Fernbedienung das Höchstmass an Glücksgefühlen bietet, der wird ein HA-Haus als intelligent empfinden. Andere widerrum werden sagen, ja...schon smart, aber noch lange nicht intelligent. HA nutzt einfach die Vernetzung aus und kann dementsprechend Szenarien steuern. Intelligent fängt aber dort an, wo das Haus "selbsttändig" Dinge lernen und sich somit optimieren kann.
Beispiel: Bewegungsmelder und eindeutige Personenidentifikation zeichnen über Wochen/Monate die Bewegungsmuster von Bewohner auf. Daraus kann das Haus ein persönliches Profil erstellen und "weiss" dann, dass die Person z.B. in der Nacht oft zur Toilette und anschliessend zu Kühlschrank geht. Dementsprechend können Szenarien wirklich smart gesteuert werden. Der Weg zur Toilette und zum Kühlschrank wird im voraus ausgeleuchtet. Natürlich sind Menschen spontan und oft unberechenbar. Aber wenn nur 80% der Szenarien korrekt waren, hat es sich gelohnt.
Oder beim morgendlichen Zähneputzen zeigt mir ein Bildschirm hinter dem Spiegel die wichtigsten Schlagzeilen und zwar abhängig von Kriterien, die mich interessieren (und die vorher natürlich irgendwo erfasst werden mussten).
Oder oder oder... :D

Vieles hat dabei vielleicht nicht mit dem EIB direkt zu tun, doch er ist ein wichtiges Rückgrat.

So, das wars....ich denke, ihr wisst nun, was für ein "Spinner" ihr vor euch habt. :rolleyes: Natürlich bin ich Realist, was nicht geht, geht nun mal (noch) nicht. Das Haus wird auch mein Hobby werden, also Schritt für Schritt mit der Zeit wachsen sollen. Doch die Grundsteine dafür müssen gut gewählt werden.

Ich werde demnächst mal ein paar meiner Ideen hier schildern und hoffe dann auf Feedback von euch.

Besten Dank, wenn ihr bis hierher gelesen habt!

Gruss
Rick

Meudenbach
22.08.04, 16:36
... jaja iss scho hartes Brot, Deinen Einstand zu lesen ... :D

Aber ich erkenne einige Parallelen zu meinen Kindheitsträumen. Ich denke, dass ist die richtige Einstellung um sich mit solch interessanter Technik zu befassen und vor allem ist es die Richtige Motivation um diese Technik "leben" zu können....

Also Willkommen newbi und scheu keine Fragen !!!

:cool: Gruss

PeterPan
18.02.05, 21:01
Hallo Rick...

da Du in der Schweiz wohnhaft bist und noch in einer relativ frühen Phase steckst, würde ich Dir vorschlagen mal auf einen "KNX/EIB-Schnupperkurs" vorbei zu schauen:

KNX/EIB-Schnupperkurs Schweiz - Termine und Infos (http://www.eib-home.de/instabus_eib_messen.htm)

Wenn Du nicht so lange warten möchtest (der 1. Termin ist am 30.03.2005), dann gibts noch die Möglichkeit, dass Du Dich für die KNX@LOGO! Veranstaltung am 03.03.2005 in Zürich anmeldest. Die ist kostenlos. (Der erste Termin am 24.02.2005 is scho ausgebucht).

KNX@LOGO-Infoveranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Welten verbinden - Kommunikation durch Integration" (http://www.eib-home.de/instabus_eib_messen.htm)

Man sieht sich dort?

Grüassli
PeterPan