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Kai Kirsche
11.05.04, 18:44
Gibt es noch Leidgenossen, die Probleme mit der Installation der ETS haben?
-ETS 3 läuft nicht zusammen mit der Siemens-SPS Software
- Kein Datenbankexport aus der ETS3 möglich (hab#s jedenfalls noch nicht gefunden)?

Oder hat noch jemand länger als 3 Arbeitstage auf das Lizensierungsfile von der EIBA gewartet hat?

Hujer
11.05.04, 19:19
Hallo Kai,

- keine Probleme bei der Installation.
- Datenbankexport je Gerät oder Geräte fuzzt => bitte schau mal in der Hilfe nach
- habe Lizensierungsfile innerhalb von 5h erhalten

Gruß Frank :)

brachtendorf
11.05.04, 20:36
Hi,

alles funzte problemlos, musste nur den Hilfe Text für die Liz lesen, Key kam einfach per Email und war mit Copy-Clip sofort installiert.

Habe dann begonnen, Datenbanken zu importieren, bin allerdings bei allen laufenden Projekten noch mit ETS2 1.3 unterwegs.

Getreu dem Motto: "Never change a running team".

Werde vermutlich vorsichtig an die Sache rangehen.

Clemens.

Meudenbach
12.05.04, 00:56
... auch keine Probleme mit der Installation.

Lizensierung hat ne Woche gedauert...
iETS funzt nicht
Netzwerkzugang auf Datenbanken (Öffnen) funzt nicht

... und seit das Problem mit den plugInn´s rum ist, lass ich erst
einmal die Finger wech...

Gruss

EIB-TECH
12.05.04, 07:23
- ETS 3 Lizenzsierung war kein Problem
- Programmierung over IP kein Problem geht sehr gut
- Gesamteindruck der Software sehr gut, bis auf die Problematik mit dem ABS 1, Programmierung des RCD keinerlei Probleme.
- Konvertierung der alten Datenbanken in eine neue ETS 3 Datenbank war ohne Probleme spürbar.

Dirk Beyer
12.05.04, 08:26
Habe versucht die ETS3 zu testen und detailliert im "internen Forum" über die "Erlebnisse" berichtet....

Hat mich ein Wochenende und viele Nerven gekostet!

Zusammenfassung:

1) Lizensierung (Fähigkeiten der Haupt- und Zweitlizenzen):
Ich habe beim Test auf die Lizensierung verzichtet, weil ich auf dem NOTEBOOK zu Hause teste! Die Zweitlizenzen lassen keinen Bericht zu und man kann später nicht die Fähigkeiten der jeweiligen Lizenzen übertragen. Supportanfrage bei der EIBA hat ergeben, daß die "Zweitlizenzen" ebenso nur EIN Projekt zulassen!..... Keine Ahnung was damit gemeint ist, aber wir bearbeiten ca. 60 Projekte jährlich!!!!!
Ich MUSS also die Hauptlizenz wg. Host-ID auf dem Bürorechner installieren und kann erst SPÄTER mit der Zweitlizenz "üben"...... Sonst müsste ich immer für die Dokumentationserstellung mein Notebook herauskramen, denn nach Angaben der EIBA ist ein übertragen der Fähigkeiten nach den Bedürfnissen des "betriebsinternen Workflow" nicht vorgesehen.

2) Netzwerkfähigkeit:
Die ETS3 setzt voraus, daß sich die Datenbank auf der lokalen Festplatte der Workstation befindet. Die Arbeit auf einem Netzwerklaufwerk ist nicht möglich!
Das ist einfach praxisfremd!
In unserem Betrieb (und sicher auch woanders) liegen die "wichtigen" Projektdaten einer Anlage gebündelt in einem Verzeichnius auf dem Server! Der Fileserver unterliegt einer ordentlichen Datensicherung etc., was für die Workstations etc. unnötig ist!

Das heißt in der Praxis, daß wir auf der Workstation die Projekte bearbeiten, wenn wir zum Kunden müssen kopieren wir es auf den Server..... und danach nochmal aufs Notebook!!!! Wenn wir beim Kunden fertig sind, alles Rückwärts!
Also.... Nur noch eine Frage der zeit, bis etwas durcheinander gerät und man aus versehen einen alten datensatz weiterbearbeitet! Obendrein müssen wir die gesamte Datensicherungsstrategie ändern!

Auf telefonische Nachfrage bei der EIBA bekam ich die Antwort, daß auch bei der ETS2 die Arbeit auf dem Netzlaufwerk nicht möglich war..... Ich glaube die Herrschaften kennen ihre eigene Software nicht!

3) Abwärtskompatibilität Produkte

Bin sehr enttäuscht über die nicht realisierte Abwärtskompatibilität, was ja auch schon in anderen Threads diskutiert wurde. Letztendlich hat die EIBA ja Geräte / Plugins zertifiziert und trägt die Verantwortung dafür, daß die erstellten Anlagen weiterleben können..... Das ist jedenfalls die Systemaussage, auf die ich mich bisher verlssen habe.... das hat aber nichts direkt mit der ETS3 zu tun!


4) Abwärtskompatibilität der Projektdatei
Die ETS3 erlaubt nur einen Export als *.pr3 - Datei! Somit sind die Arbeitsergebnisse nicht für ETS2 lesbar! Dies bedeutet für mich, daß ich die von mir betreuten Liegenschaftskunden mit eigener ETS2 anschreiben werde, auf keinen Fall einen Elektriker mit ETS3 an ihr System zu lassen, denn dann ist wohl "der Zug abgefahren"
Weitere Anmerkung: Die ETS1 - Konvertierung ist völlig außer acht gelassen worden..... Sind den Anlagenbetreiber "der ersten EIB-Stunde" garnichts mehr wert?

5) auch Positives!

Da die Plugins nicht funktionieren konnte ich mein "Testprojekt" nicht zuendebringen. Ich habe aber festgestellt, daß die Handhabung wiele verbesserungen mit sich zu bringen scheint. Die Textfelder für Bemerkungen etc. sind größer. Für Gruppenadressbezeichnungen besteht die Möglichkeit des csv- Impotz / Export.... Wobei ich noch nicht festgestellt habe,
wie das genau mit dem Import funktioniert!
Aber diese guten (und mittlerweile für Software selbstverständlichen) Bestandteile werden durch die oben genannten Negativpunkte relativiert!



Fazit für unsere Firma:

a) Ich werde solange wie möglich die ETS3 im Betreib für den allgemeinen Einsatz meiden.
b) Bei Planungen in der nächsten Zeit werden Geräte ausgeschlossen, die nicht ETS2-fähig sind
c) Wir werden umgehend Anlagenkunden mit eigener ETS über die ETS2 / ETS3 - Problematik (Plugins etc) aufklären
d) Wenn es ein Update gibt, das die schlimmsten Unzulänglichkeiten (Datenbank auf Netzwerklaufwerk) behebt, nochmal drüber nachdenken die Software für Neuprojekte im Betrieb als Standard einzusetzen



Ich werde mir wohl die Lizenzen kaufen, denn wir arbeiten ja ständig mit der ETS..... aber eigentlich nur, damit sie "im Notfall" zur Verfügung steht. Wer sie nicht nötig hat, sollte mindestens bis zum nächsten Update warten!

Gruß

Dirk Beyer

Klaus Gütter
12.05.04, 10:06
Info zu Punkt 2)

Ja, in der ETS2 war der Zugriff auf eine EIB.DB auf einem Netzlaufwerk nicht gesperrt. Sybase (der Datenbank-System-Hersteller) warnt aber ausdrücklich vor dieser Konfiguration. Zitat:

Caution

The database file must be on the same machine as the database server. Managing a database file that is located on a network drive can lead to file corruption.

Aus diesem Grund wurde dieses "Feature" in der ETS3 aus Sicherheitsgründen gesperrt.

MarkusS
12.05.04, 10:16
Original geschrieben von Klaus Gütter

Caution

The database file must be on the same machine as the database server. Managing a database file that is located on a network drive can lead to file corruption.

Aus diesem Grund wurde dieses "Feature" in der ETS3 aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Grübel,

ich verwende hier für die Buchhaltung eine Software von Lexware (Business Office Pro). Lexware verwendet ebenfalls als DB Sybase und das System ist ausdrücklich ein Client-Server-Multiuser-System.

Gruss
Markus

Dirk Beyer
12.05.04, 10:58
Guten Tag Herr Gütter,

ich bin der Meinung, daß der ETS - Entwickler unter diesen Gesichtspunkten - wie auch geschehen - als "Standardkonfiguration" die "sichere Lösung" einstellen sollte.

Das ist sicher OK für einen Anwender als "One-Man-Show"..... Wobei heute schon viele Menschen zu Hause ein Netzwerk betreiben....

Die Option der Netzwerknutzung sollte aber wenigstens nach einem Hinweisfenster eröffnet werden.... das ist heute Stand der Technik!

Die EIB-Anwender sollen sich mit iETS Fernwartung, Netzwerkzugriff, WAP etc...... auseinandersetzen, aber man traut ihnen nicht die eigene Verantwortung zu die Daten im LAN zu verwalten?

Vielleicht gibt es ja bald einen Hinweis, wie man dieses "auf eigene Gefahr" wieder freischaltet!

Dann würde ich auch gern mein Miniprojekt mal mit der ETS3 zuende ausprobieren!

Gruß

Dirk Beyer

Stephan Lüling
12.05.04, 11:01
Original geschrieben von MarkusS
Grübel,

ich verwende hier für die Buchhaltung eine Software von Lexware (Business Office Pro). Lexware verwendet ebenfalls als DB Sybase und das System ist ausdrücklich ein Client-Server-Multiuser-System.

Gruss
Markus

Hallo Markus,
von Sybase werden Datenbanken mit unterschiedlichem Leistungsumfang angeboten. Das hat natürlich Einfluss auf den Preis der Software. Wieviel wäre dem ETS-Nutzer der Einsatz einer leistungsfähigeren Datenbank wert?
Gruss Stephan

SCHULT-GEBÄUDETECHNIK
12.05.04, 12:16
Eine Datenbank besteht grob gesagt immer aus einer engine und den Datenfiles. Engine und Files sollten sich aus Stabilitätsgründen immer auf derselben Maschine z.B. dem Server befinden.

Im Netzwerkbetrieb mit der ETS2 lief die Engine auf dem Client und das File ( z.B. eib.db) befand sich auf dem Server, eine unsichere Konstellation. Fordert man nun den Betrieb der ETS3 im Netzwerkbetrieb mit einer stabilen Datenbank, muß die engine aus der Client-Machine auf den Server ausgelagert werden. wäre sicher kein Problem.

Auf dem Baustellenlaptop mußte aber wieder engine und Datenfile auf einer Maschine laufen, d.h. für einen sauberen Betrieb müßte dann das Projekt aus der Bürodatenbank auf die Laptopdatenbank exportiert werden und Baustellenänderungen
wieder importiert werden.

Zumindest im kaufmännischen Bereich ist solch eine Vorgehensweise üblich. Sogar der automatische Ableich kann erfolgen.

Für eine gute Datenbank muß man nicht viel bezahlen, wie das Beispiel LEXWARE zeigt, weil die Datenbanken in hohen Stückzahlen als OEM vertrieben werden.

Ich habe eher den Eindruck, dass aufgrund fehlender Konkurerenz einfach ein schlampig konzipiertes und programmiertes Produkt halbfertig auf den Markt kommt. Dem wäre mit einfachem Ignorieren zu begegnen, wenn die Industrie Ihre eigenen Zusagen einhalten würde, nämlich der unbegrenzten Abwärtskompatibilität.

Wenn das wirklich so ist, dass ich nicht einfach, ohne konvertieren, mit alten ETS2-Datenbanken arbeiten kann, entsteht bald ein nicht mehr beherrschbares Chaos. Wer trägt dafür die wirtschaftlichen Risiken?

S. De Bruyne
12.05.04, 13:22

Hujer
12.05.04, 15:24
Sehr geehrter Mr. Steven De Bruyne,

ich habe den Beitrag von Ihnen gelesen und er stimmt nicht.
Die ETS 3 warnt, das es beim importieren der alten ETS2 Datenbank kein zurück mehr gibt.

Lassen Sie Ihren Beitrag doch stehen und verbessern sich.
Oder haben Sie nicht das Rückrad dafür?

Wir sind alles nur Menschen und die dürfen auch mal Fehler machen. Ich schließe mich da nicht aus.

MfG Frank Hujer :)

Holger Wortmann
12.05.04, 17:27
beim Lesen der oberen Nachrichten kamen mir sofort einige Fragen in den Sinn die ich absolut nicht nachvollziehn kann.

1. Wurde die Software nicht schon vorab von "richtigen" Nutzern geprüft?

2. Sind nicht diverse Leute schon vorab befragt worden, was an der ets2 v1.3 verbessert werden muß?

3. Wurde bei der Entwicklung nicht auch auf ein Netzwerk zugegriffen?

4. Wieso wird eine Software entwickelt die nicht richtig oder gar nicht abwärts kompatibel zu seien scheint, obwohl die Kompatibilität ein Grundgedanke des EIB ist?

5. Wie kann eine Software für ein System (hier EIB) freigegeben werden, die nicht mit den einzelnen für dieses Systen zugelassenen Produkten harmoniert?


Vielleicht sollte die Entwikler/Entscheider der Software einmal darüber nachdenken wer eigentlich Ihr Gehalt zum großen Teil mitfinanziert.

Einen Teil trägt die Industrie, OK

Doch die Industrie kann nur dann etwas mitfinanzieren wenn ihre Produkte auch verkauft werden.

Letzendlich ist es doch der Installatuer/Dienstleister der die Produkte/Programmierleistung dem Endverbraucher verkauft.

Also muß es doch als wichtig erkannt werden, daß das dafür notwendige "Werkzeug" funktionfähig-zeitgemäß zur Verfügung steht.

Es möge sich bitte niemand an den letzten Absätzen persönlich angegriffen fühlen!

Gruß aus Kiel

Holger Wortmann

H. Leidenroth
13.05.04, 21:50
Ich wäre ja schon froh, wenn ich die ETS3 überhaupt starten könnte, was mir trotz Lizenzierung nicht (mehr) gelingt (keine S7 vorhanden, dafür aber LOGO-Software). Und warum erscheint auf meinem Notebook die Meldung "Ihre Lizenz ist noch xx Tage gültig", obwohl dort auch der endgültige Lizenz-Schlüssel verwendet wurde? Und ohne die PlugIn-Funktionalität...Dafür, dass wir schon den vollen Betrag gezahlt haben, finde ich die Ware (bisher) schlecht. Wenigstens starten sollte das Programm, man ist ja bescheiden geworden.
Gruß
Hannes

PeterPan
13.05.04, 23:59
Hallo Kollegen..

nur zur Info: Die Konnex-Association hat für Fragen rund um die ETS ein Forum eingerichtet:

Es nennt sich forum.eiba.com

ist hier gelistet:

http://www.eib-home.de/instabus_eib_fragen_antworten_forum.htm

Gruss
PeterPan

Dirk Beyer
14.05.04, 13:01
Hallo Peter...

stell doch mal spaßeshalber eine gezielte Anfrage.... und schaue Dir mal die Abwicklung an!

Eine sooooo komplizierte Abwicklung hat noch nicht einmal der öffentliche Dienst hinbekommen! Sogar unsere Rathaus - Homepage hat einen kundenfreundlicheren Service!

Man kann bei den FAQ nicht alle Fragen sehen, um sich selbst zu helfen. Nach einer Fragestellung erhält man eine Antwortmail mit Link auf die EIBA-Homepage, wo man sich dann die Antwort ansehen kann! Aber..... diesen Link weitermailen, damit ein anderer die Antwort auch sehen kann funktioniert nicht!
Und..... wenn man eine Frage zu Lizenzen etc. stellt, bekommt man als Antwort, daß man Frau Degol anrufen soll...... Da komme ich ggf. auch selber drauf....
Auf die Frage wie der csv-Import der Gruppenadressen funktioniert (wenn man mit Excel die Adressen vorbereiten will) bekommt man die Antwort daß der Export hervorragend funktioniert und alles in der Hilfe beschrieben ist....


Naja, aufgrund dieser Organisation wundere ich mich auch nicht mehr darüber, daß die EIBA die verschiedenen Versionen der Software, lizensierten Plugins etc. nicht mehr im Griff hat....


Gruß

Dirk Beyer

Meudenbach
14.05.04, 18:12
jo, jo...

meine persönliche E-Mail an Frau Degol mit der Frage nach dem Preis einer 2. VOLLWERTIGEN Lizenz, da ich ja über mehrere Mitarbeiter verfüge und wir nicht "Schlange" stehen wollen wenn wir etws ausdrucken, wurde ihrerseits auf die "Sublizenzen" verwiesen, von denen ich ja 2 Stück bestellen kann.... :(

Die 2. Mail die ich ihr gesendet habe.... ich hab mich da etwas genauer geäussert... und nicht solch komplizierte Sätze geschrieben... :rolleyes: hat´se bis heute nicht beantwortet....

Ist dann jetzt auch schon 1 Woche überfällig !!!

...
:mad:

PeterPan
14.05.04, 18:26
Hi Kollegen..

hmmm.. hab mich jetzt mal registriert. Scheinbar sind die oberen Foren alle "gelockt". Die kann ich aber jederzeit (auch unregistriert) lesen.
Eingeloggt kann ich die unteren beiden bedienen, schreiben und lesen..

Gruss
PeterPan

Dirk Beyer
14.05.04, 21:48
Tja, Peter,

ich habe parallel zu meinen "ETS3-Abenteuern" die Fragen und Gedanken zum EIBA - Forum gesendet....... eigentlich müßten die dann ja als 4 weitere Threads auftauchen, oder?

Aber bei der EIBA wird erst zensiert bzw. die beiden öffentlichen Beiträge selbst generiert.....

Probiere es mal aus! Die machen sich selbst das Leben sooooo schwer! Nun weiß ich bei einigen Fragen / Antworten nicht, ob die EIBA die Probleme der Praxis nicht verstehen will, kann oder darf....

Dabei möchte ich jetzt mal anmerken, daß meine in letzter Zeit sehr EIBA - negativen Äußerungen nichts PERSÖNLICH mit den Mitarbeitern zu tun haben! Die machen sicher eine bezahlte Arbeit, wie sie aus irgendwelchen Industriegremien angewiesen wird..... aus Boshaftigkeit traue ich niemandem zu die ETS3-Organisation so kompliziert aufgebaut zu haben..... Aber beim ETS3 - Gesamtlbild kann ich mich einfach nicht zurückhalten!

Aber wenn das Komplizierte wenigstens EIBA - intern bliebe.... nein, die versuchen zu erreichen, daß wir EIB-User uns auch irgendwann die Hose mit der Kneifzange anziehen!

Gruß

Dirk

marcg
19.05.04, 14:57
Zum EIBA Forum also.

Meine erste Aufgabe morgens ist es tatsächlich, die neuen Einträge zu zensieren. Kostet zwar etwas Mühe, habe ja aber eh nichts besseres zu tun. Oder?

Jetzt mal ernst. Die meisten kritischen Kommentare, beruhen wohl auf folgendes Misverständnis: das Forum der EIBA ist eben KEIN Diskussionsforum. (Man will ja der User Club keine Konkurrenz machen.) Stattdessen geht es hier um ein vertrauliches Supportforum (support.eiba.com). Nur derjenige der die Frage gestellt hat, und das Supportteam hier bei uns, bekommen den entsprechenden Support-Thread zu sehen*. Zo können bei Bedarf auch Einzelheiten übers konkrete Projekt besprochen und ausgetauscht werden (unter Umständen sogar die Projektdatenbank).

Zusätzlich stellt die EIBA im Forum eine FAQ Liste bereit. Diese wird ausschliesslich von uns gepflegt, was mir volkommen normal erscheint, und nichts mit Zensur zu tun hat. Selbstverständlich freuen wir uns über Vorschläge und Hinweise Eurerseits! Alle so weit einverstanden?

Das hierbei die Abwicklung bzw. Beantwortung der Supportfälle eventuell nicht immer optimal sei*, oder die FAQ Liste noch unzureichend, ist ein anderes - natürlich sehr wichtiges - Thema. Zur Klarstellung: es geht hier um eine Dienstleistung der EIBA, wofür unsere Mannschaft in Brüssel, und ich selber als Geschäftsführer, verantwortlich zeichnen. Wir bemühen uns aktiv darum, eventuelle solche Mängel zu beseitigen, und insgesamt die Qualität dieser Dienste zu verbessern. Das wir diese Aufgaben (neben zahlreichen anderen) mit beschränkter Kapazität erfüllen müssen soll keine Ausrede sein; ich darf hier aber bitten um konstrutive Anregungen und etwas Geduld.

(*) Herr Beyer: ich habe mir mittlerweile Ihre Supportanfragen bei uns angeschaut. Bin ja Adminstrator ;-) Tatsächlich sind die Antworten nich ganz befriedigend. Zu günsten meiner Mitarbeiter muss ich allerdings sagen, der Stil Ihrer Fragen "sehr persönlich" ist. Nicht jeder kommt ohne coaching damit klar, wie ich feststelle. Aber: falls die erste Antwort nicht ausreicht, darf ich bitten beim EIBA Support weiter nachzubohren, eher als das (nur) im UC Forum zynisch zu kommentieren.

Marc Goossens (EIBA)

marcg
19.05.04, 14:59
Hallo Herr Beyer,

wie bereits vom Klaus Gütter erklärt, besitzt der ETS3 Datenbank-Engine keine Netzwerkfähigkeiten (die technische Diskussion über Varianten und Alternativen ist komplex, und wie ich meine, hier nicht am Platz). Dies hat sich im Vergleich zur ETS2 nicht geändert. Einige Kommentare:

- Reelle Netzwerkfähigkeit is sicherlich gewünscht. Aus mehreren Gründen konnte sie für ETS3 V1.0 leider nicht als Priorität angesetzt werden. Wie auch schon von Dr. Gütter angedeutet, hat das u.a. mit Lizenzkosten zu tun. Auch technisch aber, geht es hier um eine durchaus grössere Aufgabe. Für künftigen Versionen können wir uns so etwas prinzipiell sicherlich überlegen; falls umgesetzt, wird die Funktionalität vermutlich als Add-on Funktion angeboten werden, um den Preis einer "Standardlizenz" nicht erhöhen zu müssen.

- Die Entscheidung dieses "nicht-Feature" in ETS3 zu sperren, entstand aus der Sorge dem ETS3 Benutzer für Datenbankkatastrofen zu schützen. Die Gefahr auf Inkonsistenzen ist sehr gross! Zu beachten ist auch, dass die ETS3 anders mit der Datenbank umgeht als Ihr Vorgänger. Denken wir mal an der "Undo"-Funktion (= Schritte rückgângig machen). Wie hierdurch das Risiko im Netzwerk beeinflusst wird, könnte nur die (ggf. unangenehme) Erfahrung zeigen.

- Nun zum praktischen Einsatz. Offenbar benötigen Sie Netzwerkdatenbanken. Okay. (Konnten wir unmöglich wissen: wir reden ja grundsätzlich nie mit richtigen Benutzern.) Zu solchen Sachen darf, kann und sollte man uns aber zu jeder Zeit - sogar persönlich - ansprechen. Sie wissen das; schliesslich kennen wir uns. Deswegen war ich von dem unprofessionellen Ton dieser Diskussion sehr enttäuscht; sie hilft uns nicht den ETS3 Benutzern zu helfen. Ich wünsche mir, wir können da gemeinsam konstruktiv untersuchen wie wir am besten weiterkommen?

Mit schönem Gruss aus Brüssel,

Marc Goossens

marcg
19.05.04, 15:02
Die ETS3 besitzt interessante neue Fähigkeiten. Hier seien nur Folgende erwähnt:

1. Projektierung und Inbetriebnahme sind voll integriert. Das mühsam rüberklettern ist nun Geschichte. Alle Inbetriebnahmefunktionen stehen zu jedem Zeitpunkt per Mausklick (Kontextmenü) griffbereit.

2. Volle graphische Bedienung, gemäss Windows Stand der Technik. So u.a.:

- uneingeschränktes Drag-and Drop

- Bezeichnungen direkt in der Baumstruktur editierbar

- andockbare / frei schwebende Werkzeugleisten

- Favoritenleiste für öfters benötigten Elemente (zentrale Gruppen; aber auch Geräte - evt. "vorkonfiguriert", Gebaüde- oder Topologieteile, ...)

- "nicht-modale" Dialoge = Dialogfenster ist offen, "unterliegende" Baumstrukturen bleiben aber zugänglich

- übersichtliche Info in der Statuszeile, usw.

3. Buszugriff über USB und IP (Ethernet / Internet) beseitigt den unzuverlässigen Engpass der RS-232 Kommunikation. Basis "iETS" Internetfähigkeit standardmässig mit an Bord. (USB Schnittstellen aktuell noch nicht von allen Herstellern serienmässig lieferbar!)

4. Mit der "Undo"-Funktion können praktisch alle Schritte (einzeln, ggf. auch mehrere) rückgängig gemacht werden.

5. Flotter projektieren Dank der besseren Übersichtlichkeit. Z.B. Geräte-Baum zeigt rechts NUR die KO der links markierten Geräten; Reiter im Parameterfenster jetzt in klarer Listendarstellung.

6. Verwaltung von Datenbanken (.db Dateien) wird explizit unterstützt. (Momentan nicht über's Netzwerk: siehe meinen Beitrag dazu.)

7. Oberfäche vom Benutzer selbst konfigurierbar. (Zum freischalten dieser Funktion: bitte melden Sie sich. Kostenlos!)

8. Für die Inbetriebnahme:

- neue Schnittstellen (s. oben)

- ETS3 programmiert im Hintergrund (Projektierung weiterhin möglich, während der Inbetriebnahme)

- effizienteres Programmieren mit "interleaved" + "skip-and-go" Download

9. Verbesserte Telegrammanziege mit Klartext aus der Projektierung

Zum Thema Umstieg ETS2 / ETS3, siehe auch meinen entsprechenden Beitrag.

Marc Goossens (EIBA)

marcg
19.05.04, 15:06
Liebe Kollegen,

Wer gerne auf die neuen, meist arbeitsbeschleunigenden Fähigkeiten der ETS3 verzichtet, soll das natürlich selber bestimmen. Auf jeden Fall ist die ETS3 Professional bei vielen Elektrikern bereits im kommerziellen Einsatz, und mit Erfolg.

Selber bin ich wohl der letzte der behauptet, es gäbe nicht so etwas wie Kinderkrankheiten. Eins steht aber fest: es hat nie eine ETS Version gegeben, die zum Zeitpunkt der Markteinführung so ausführlich und tiefgehend getestet wurde als ETS3; was übrigens auch entsprechend viel Zeit, Aufwand und Geld gekostet hat - muss aber sein.

Technisch befindet sich die alte ETS2 in eine Sackgasse: sie kann einfach nicht mehr sinnvoll gepflegt, geschweige denn fortgeschrieben werden!

Allein ETS3 bietet hier eine Lösung. Somit werden die Hersteller auch keine andere Wahl haben, als zügig ihre Plug-ins umzustetzen (insofern sie das nicht bereits getan haben, was für die meisten sicherlich der Fall ist).

Meine Meinung diesbezüglich, ist auch den Herstellern bekannt, ich kann sie hier auch unter Profis, offen erwähnen: wer nicht mitmacht schliesst sich selber und seine Produkte bald aus. Zwingen kann und möchte ich aber keinem. Solche Übergangsprobleme sind bei einem offenen System wie KNX/EIB, wo viele Hersteller daran beteiligt sind, nahezu unvermeidlich. Ob aber die Alternative eine bessere ist...?

Umsteigen sollte man allenfalls vernünftig tun, und an Ihrer Stelle würde ich auch meine aktuelle ETS2 nicht sofort entfernen, klar. Hier besitzen Sie alle aber bestimmt genügend Erfahrung, bin ich überzeugt, um eine vernünftige Strategie zu finden!

In Sachen Kinderkrankheiten: Patches werden wohl kommen, wie wir alle wissen; die ETS3 V1.0 erweist sich aber als absolut praxistauglich (erzählen mir mehere Benutzer). Sicherlick kein Grund "zu warten", zumal da Patches selbstverständlich kostenlos sind.

Bemerkung: Bestimmte SPS / Letistellentools die die gleiche Datenbank-Engine wie ETS3 benutzen, verhalten sich sehr asozial, und beanspruchen die Datenbank exklusiv für sich selbst. Falls die ETS3 sich genauso verhalten würde, so gewinnt derjenige der zuerst vom Betriebssystem geladen wird. Obwohl ETS3 also unschuldig ist, versuchen wir baldmöglichst eine akzeptable Lösung zu finden.

Gruss,

Marc

(Marc Goossens - EIBA)

Meudenbach
19.05.04, 15:50
Hallo Marc,

ich kann Dirk´s Zynismus durchaus verstehen und fühle mit ihm...

Der neue "Champion" ist einfach zu schlecht geworden oder anders gesagt, nicht ausgereift.

Ihr habt vermutlich wirklich die falschen "User" gefragt !!! Unter den EUC Mitgliefern ist mir zumindest niemand bekannt, der von euch gefragt wurde. Viele von uns haben sich als Beta Tester bei euch registriert... keiner hat etwas zum "testen" erhalten...

Ich wage zu behaupten, dass die Kompetenz einiger Mitglieder hier auf höchstem Niveau ist und das Erfahrungspotential des EUC nicht unbeachtlich, wenn nicht gar führend ist. Das sich der EUC mehrfach angeboten hat produktiv an der Entwicklung teilzunhemen ist wohl auch unstrittig.

Da ihr das nicht genutzt habt, ist der Frust wohl umso grösser !!!

Die vielen neuen "Vereinfachungen" nützen uns gar nix, wenn die Basis schlecht ist. Was nützt mir die kostenlose iETS Lizenz, wenn die gängigen iETS Server nun nicht mehr funktionieren... und, und und...

Also, lieber in die "Hände spuken", die "Kuh vom Eis" bringen als irgendwelche "Träume" in Entschuldigungen zu formulieren.

Ich denke die Einführung der ETS3 zur L+B war wohl etwas zu "sportlich".

LG

Mike

marcg
19.05.04, 16:25
Hallo Mike,

Keine Träume, keine Entschuldigungen. Fakten bitte. Was ist mit der "Basis" der ETS3?

Darf öffentlich, können Sie uns aber auch gerne persönlich mitteilen (marc@eiba.com). Mit Frust (immer zu bedauern, ob berechtigt oder nicht) kommen wir nicht weiter.

Gruss,

Marc

tweky
19.05.04, 16:42
Hallo marcg,

wir bleiben alle Sachlich und bei Fakten, nur manchmal muß man halt.... "Die freude war so groß" :rolleyes:

Ich werfe jetzt nur mal zwei sachen in den Raum:
-> Merten IR Sensor ist nicht ETS3 tauglich und wird es auch nicht. (Laut Merten)
- Wie soll ich mit diesem Produkt weiter umgehen ?

-> Eine Anlage wird von uns übernommen die mit ETS1 erstellt worden ist.
- Wie soll ich änderungen vornehmen ohne großen Konvert- streß ? (zudem kann mit ETS3 dieses Projekt gar nicht übernehmen werden)
Macht Ihr des dan für uns :D

gruß
tweky

Holger Wortmann
19.05.04, 17:57
Hallo Marc,

den Unmut über einige Äußerungen kann ich nachvollziehen. Die Äußerungen selber aber auch, denn einige dieser Leute haben es sich zum Beruf gemacht EIB Anlagen zu programmieren, zu Warten und zu Unterhalten. Wenn dann eine neue Software/Softwarestand heraus gegeben wird, der es nicht erlaubt die in Betrieb befindlichen Kundenanlagen vernünftig zu betreuen, dann sei ein wenig Frust doch erlaubt.

Fakten sollten es ja sein,OK

die vorgestellten Verbesserungen

1. Projektierung und Inbetriebnahme sind voll integriert.

vernünftig und zeitgemäß!

2. Volle graphische Bedienung, gemäss Windows Stand der Technik. So u.a.:

siehe 1

Favoritenleiste für öfters benötigten Elemente (zentrale Gruppen; aber auch Geräte - evt. "vorkonfiguriert", Gebaüde- oder Topologieteile, ...)

super

- "nicht-modale" Dialoge = Dialogfenster ist offen, "unterliegende" Baumstrukturen bleiben aber zugänglich

wenn alles gut verwaltet wird und das Programm sicher läuft toll

- übersichtliche Info in der Statuszeile, usw.

auch toll

3. Buszugriff über USB und IP (Ethernet / Internet) beseitigt den unzuverlässigen Engpass der RS-232 Kommunikation. Basis "iETS" Internetfähigkeit standardmässig mit an Bord. (USB Schnittstellen aktuell noch nicht von allen Herstellern serienmässig lieferbar!)

USB/Ethernet vernünftig. Internet wer es braucht ok

4. Mit der "Undo"-Funktion können praktisch alle Schritte (einzeln, ggf. auch mehrere) rückgängig gemacht werden.

bei mehreren dann auch nur einzelne oder wenn Undo dann alle?


5. Flotter projektieren Dank der besseren Übersichtlichkeit. Z.B. Geräte-Baum zeigt rechts NUR die KO der links markierten Geräten; Reiter im Parameterfenster jetzt in klarer Listendarstellung.

Zuerst sicherlich gewöhnungsbedürftig

6. Verwaltung von Datenbanken (.db Dateien) wird explizit unterstützt. (Momentan nicht über's Netzwerk: siehe meinen Beitrag dazu.)

das ist leider rnicht zeitgemäß, das muß schnellstmöglich geändert werden.



7. Oberfäche vom Benutzer selbst konfigurierbar. (Zum freischalten dieser Funktion: bitte melden Sie sich. Kostenlos!)

nett

8. Für die Inbetriebnahme:

- neue Schnittstellen (s. oben)
siehe oben

- ETS3 programmiert im Hintergrund (Projektierung weiterhin möglich, während der Inbetriebnahme)

wurde auch Zeit

- effizienteres Programmieren mit "interleaved" + "skip-and-go" Download

was ist das in Klartext?

9. Verbesserte Telegrammanziege mit Klartext aus der Projektierung.

OK

nicht ganz so gut ist

1. Datenbank/Netzwerk wie schon erwähnt
2. Nicht alle zertifizierten Produkten sind nutzbar
3. Datenübernahme aus alten Versionen.
4. Plug In einiger Geräte nicht fertig oder nicht möglich
5. Import/Export braucht man das? Ist das Stand der PC/Technik?

Die Neuerungen sind sicherlich toll und überwiegen auch in der Anzahl der negativen Punkte.

Bei Neuanlagen mit geeigneten Produkten kann die Version 3 sicherlich genutzt werden, OK.

Doch leider werden zur Zeit mehr bestehende Anlage betreut/erweitert als das Neuanlagen programmiert werden.


Gruß Kiel

Holger Wortmann

marcg
20.05.04, 09:31
Hallo Tweky, hallo Holger,

“manchmal muss man halt” - dass es mal Frust gibt, und dass man den auch mal los werden muss: akzeptiert. Ich wünschte mir selber (beruflich) auch ab und zu mal ein geeignetes Forum...

Zu Tweky’s Bemerkungen:

- Der Merten IR Sensor ist wohl ein Auslaufprodukt. Es befinden sich aber jede Menge in existierenden Anlagen. Es ist ohne Zweifel ein wichtiger Punkt, den wir nur gemeinsam mit den Herstellern im Griff bekommen können, nämlich über 10 bis 20 Jahre (oder sogar noch länger) eine angemessene Kontinuität sicherstellen zu können. Der Aspekt ETS-Unterstützung wird leicht ünersehen, ist aber Zentral. Was “angemessen” hierbei bedeutet, und in welchem Verhältnis die Kosten stehen, ist wohl zu untersuchen.
- Die ETS1 benutzte eine ganz andere Datenbank, die es inzwischen so gar nicht mehr gibt. Ausserdem war sie an Runtime-Lizenzen gebunden. Sie können sich aber bei uns melden. Bestimmte Fälle lassen sich allerdings nur über eine (externe) Diensleistung lösen.

Elektro-Anlagen sind keine EIntagsfliegen. Dass es heute, 11 Jahre nach dem ersten Auftritt der ETS1 überhaupt eine ETS3 gibt, ist – glaube mir – schon eine nicht geringe Leistung. Die Durchgängigkeit zwischen Versionen noch zu verbesseren ist keine leichte Aufgabe, ich will sie aber ernst nehmen.

Holger:

Sorry. Gemeint sind:
- “interleaved Download” = ETS3 füllt die Zeitlücken die ggf. beim Programmieren eines Gerätes entstehen, aus mit Telegramme für die Inbetriebnahme anderer Geräten.
- “skip-and-go” = falls beim Inbetriebnehmen meherer Geräten eines (nach wiederholten Versuchen) nicht programmiert werden kann, überspringt ETS3 das Gerät, kennzeichnet es entsprechend für den Benutzer und macht weiter mit den anderen Geräte aus der Inbetriebnahmeliste.

Zum Thema Netzwerkdatenbanken: siehe mein obenstehendes Kommentar hierzu.

Viele Grüsse aus Brüssel (heute ist Feiertag hier bei uns),

Marc

Meudenbach
20.05.04, 12:32
Original geschrieben von marcg

Viele Grüsse aus Brüssel (heute ist Feiertag hier bei uns),

Marc [/B]

... bei uns auch !! ;)

CuE
20.05.04, 19:25
Trotz Feiertag...

verfolgen wir die Diskussion über Vor- und Nachteile der ETS3 sehr aufmerksam.

Das bei der Einführung einer neuen Softwareversion Probleme auftreten ist eigentlich normal. Ich denke da an bestimmte Betriebssysteme usw. Genau so kann ich es nachvollziehen, wenn Produkte von über 100 Herstellern unter einen Hut gebracht werden sollen. Das ist schon eine beachtenswerte Leistung!

Allerdings stört mich am meisten, wenn man schon eine Datenbank (Projekt) konvertieren will, kommt nach dem Durchlauf die Meldung, welche Ápplikationen nicht übernommen werden können. Gleichzeitig wird die Konvertierung abgebrochen.
Es ist also nicht einmal die teilweise Übernahme von Projekten möglich.

Wir hatten auch bei der Umstellung der vorhergehenden Versionen Probleme mit bestimmten Bauteilen. Dort konnte man dann wenigstens parallel arbeiten (das war natürlich auch kein idealer Zustand).

Kennt jemand eine Möglichkeit, eine teilweise Konvertierung ohne Löschen von Geräten in der Datenbank der ETS2 durchzuführen?

MfG

Ulli

Klaus Gütter
21.05.04, 07:27
Hallo,

ich habe das jetzt insgesamt so verstanden, dass die beiden Hauptkritikpunkte sind:
Datenbankdateien können nicht direkt auf Netzwerlaufwerken geöffnet werden
Für einige wichtige Produkte sind die Plugins (noch) nicht portiert

Zum ersten Punkt möchte ich noch mal etwas konkret und (hoffentlich) konstruktiv beitragen.

Wie bereits erwähnt, ist diese Konfiguration (Datenbankserver und Datenbankdatei auf verschiedenen Maschinen) lt. Sybase-Dokumentation nicht erlaubt. In zumindest einem Fall haben wir auch schon erlebt, dass dadurch eine eib.db zerstört wurde. Ich gehe daher davon aus, dass die Entscheidung, das in der ETS3 zu sperren, richtig war.

Jetzt kann ich mir drei sehr unterschiedliche Szenarien vorstellen, dass jemand die eib.db trotzdem auf einem Server haben möchte. Für alle drei gibt es technische Lösungen.

1. Datensicherung
Wenn die Daten auf einem Serverlaufwerk z.B. täglich automatisch auf Band gesichert werden (wie das z.B. bei uns hier in der Firma der Fall ist), macht das Sinn, den aktuellen Stand der eib.db jeweils auf den Server zu kopieren. Das kann man durchaus mit ETS3-Bordmitteln über die Konfiguration eines Backup-Verzeichnissen machen.

2. Datenaustausch
Man möchte auf ein und dieselbe eib.db abwechselnd von verschiedenen Rechnern aus zugreifen. Hier könnte ich mir eine "handgestrickte" Lösung mit Batch-Dateien vorstellen oder angenehmer mit einem Verzeichnis-Synchronisationstool (z.B. dem Shareware-Programm Directory Toolkit von Funduc (http://www.funduc.com) ).

3. Gemeinsamer Zugriff
Man möchte auf ein und dieselbe eib.db gleichzeitig von verschiedenen Rechnern aus zugreifen. Da braucht man dann ein echtes multiuser-fähiges Datenbanksystem, d.h. die "volle" Sybase-Engine (die kostet z.B. mit einer Clientlizenz ca. 400 Dollar plus ca. 100 Dollar pro weiterem Client). Wie Marc Goossens schon gesagt hat, ist das technisch durchaus für die ETS3 denkbar, allerdings wurde eine solche Konfiguration in die ETS3-Tests nicht mit einbezogen ud gilt von daher als "nicht unterstützt". Wenn ausreichend Interesse dafür besteht, wird die EIBA über eine Netzwerk-ETS sicher nochmal verschärft nachdenken.

Gruß

Klaus Gütter

Klaus Gütter
21.05.04, 07:50
Hallo nochmal,

Naturgemäß jetzt weniger konkret. Ich kann erstmal nur sagen: Natürlich ist das für die Benutzbarkeit der ETS3 ein K.O.-Kriterium, wenn für wichtige Produkte die Plugins noch nicht portiert sind.
Ich gehe davon aus, dass die Lage hier schon in einigen Wochen viel besser aussehen wird.
Um das sicherzustellen und evtl. sogar zu beschleuningen, sind aber weder die EIBA noch die ETS-Entwickler die richtigen Zielscheiben; die Plugin-Entwicklung liegt im alleinigen Verantwortungsbereich der einzelnen Hersteller.

Zu der Forderung nach "Abwärtskompatibilität" gibt es eigentlich nur eins zu sagen: technisch unmöglich, leider.
Die ETS2-Plugins sind 16-bit DLLs, die von der ETS2 dynamisch nachgeladen werden. Die ETS3 ist (natürlich) ein 32-bit-Prozess und ein solcher kann (jetzt mal von Win9x abgesehen) prinzipbedingt keine 16-bit-DLLs laden und ausführen.
Daher führt kein Weg daran vorbei, die ETS2-Plugins auf die ETS3 zu portieren (und das war bei der Entscheidung für die ETS3 allen klar).

Teile der ETS3 weiterhin als 16-bit-Prozess laufen zu lassen, wäre auch keine Lösung gewesen: die 16-bit-Unterstützung in den Windows-Betriebssystemen wird immer schlechter, der Aufwand für eine ETS2-Emulation wäre gigantisch, und im Endeffekt wäre das Problem nur um einige Zeit verschoben worden. Wir müssen da durch.

Gruß

Klaus Gütter

Dirk Beyer
21.05.04, 09:17
Guten Tag Marc,

sicher hast Dur Recht daß es nicht die "feine Art" ist sich mit dem zynischen Unterton im öffentlichen Forum über die Arbeit Deiner Mitarbeiter zu äußern, wie ich es formuliert habe....

Wir kennen uns lange genug und ich hoffe Du nimmst die Entschuldigung an. Ich hoffe daß wir die Problematiken zum Thema ETS3 - Praxisbdürfnisse professionell und konstruktiv weiter diskutieren können.

Mit Deiner Darstellung der Aufgaben des EIBA - Supportes macht es sicher auch Sinn, das Supportforum "privat" aufgebaut zu haben!


Diese Kommentare sind wohl das Ergebnis des Frustes, der sich beim ETS3 - Test aufgebaut hat.

Diese "sehr persönlichen Formulierungen" bei der Supportanfrage begründen sich folgendermaßen:

Ich hatte mir vorgenommen, die ETS3 konstruktiv zu testen und daher im "internen Userclubforum" einen Thread eröffnet.
Dabei hatte ich gute Voraussetzungen für den Test, denn ein Miniprojekt (EFH mit einigen Tasterschnittstellen und Aktoren) muß neu erstellt werden. Den Test habe ich auf dem Notebook begonnen. Mein Ziel war es, die Zusammenhänge zu ergründen um dann betriebsinterne Arbeitsanweisungen auszuarbeiten. Dazu gehört auch zu prüfen, ob unsere Verzeichnisstruktur der Dateiablage geändert werden muß etc., denn mit unserem Büro können wir auch nur bei hoherm durchgängigen Qualitätsstandard Aufträge erhalten. Grundvoraussetzung ist eine einheitliche Verzeichnissruktur und arbeitsweise aller Mitarbeiter.

Damit die Sache Sinn macht, habe ich zu Hause jeden Schritt im internen Forum dokumentiert, damit nicht jedes Clubmitglied auf ein Neues die Erfahrungen machen muß. Es sollte also ein "Erlebnisbericht" werden, von dem Clubmitglieder partizipieren können bzw. diesen "Erlebnisbericht" um ihre Erfahrungen erweitern können.

Die Supportanfragen waren letztendlich die persönlich formulierten Texte des internen Threads, die ich kopiert und bei der Fragestellung eingefügt habe

Gruß

Dirk Beyer

Hujer
21.05.04, 09:56
Hallo Herr Gütter,

endlich erklärende Worte zur Abwärtskompatibilität.


Zu der Forderung nach "Abwärtskompatibilität" gibt es eigentlich nur eins zu sagen: technisch unmöglich, leider.
Die ETS2-Plugins sind 16-bit DLLs, die von der ETS2 dynamisch nachgeladen werden. Die ETS3 ist (natürlich) ein 32-bit-Prozess und ein solcher kann (jetzt mal von Win9x abgesehen) prinzipbedingt keine 16-bit-DLLs laden und ausführen.
Daher führt kein Weg daran vorbei, die ETS2-Plugins auf die ETS3 zu portieren (und das war bei der Entscheidung für die ETS3 allen klar).

Gruß Frank :)

Dirk Beyer
21.05.04, 09:59
Leider mußte ich ja den ETS3 - Test mit dem Miniprojekt abbrechen, da die nötigen Komponenten (noch) nicht ETS3 - fähig sind.

Ich habe bei meinem bisherigen Überblick auch erkannt, daß es sehr viele schöne Features zur schnellen Arbeitsweise gibt, die ich gern nutzen möchte, Marc hat ja mehrere Punkte aufgezählt!


5. Flotter projektieren Dank der besseren Übersichtlichkeit. Z.B. Geräte-Baum zeigt rechts NUR die KO der links markierten Geräten;

Insbesondere diesen Punkt bewerte ich persönlich als Nachteil! Bei der schnellen Projektarbeit markiere ich oft die K-Objekte mehrerer Geräte und füge die Gruppenadressen zu. Ebenso ermöglichte die Darstellung aller Geräte mit Anzeige der Kommunikationsobjekte einer Linie einen zimlich schnellen Überblick!
Praktisches Beispiel: Ein Gerät (z.B. Taster2fach) soll durch einen Taster 4fach ersetzt werden! Ich füge einen "neuen" Taster ein, und vergebe eine phys. Adresse, so daß er im Verzeichnisbaum hinter dem "alten" angeordnet wird. Dann kann ich schnell die GA "abschreiben" und danach den alten Taster löschen!

Sicher hat die Darstellung des ausgewählten Produktes auch Vorteile, ich wünsche mir wenigstens die Variante der alten Darstellung aus oben genannten Gründen zurück..... Dies ist aber der "erste Eindruck" und ich muß wohl erst mal ein vollständiges Projekt damit bearbeiten.

Gruß

Dirk Beyer

Ralf Engels
21.05.04, 10:07
Original geschrieben von Dirk Beyer
Leider mußte ich ja den ETS3 - Test mit dem Miniprojekt abbrechen, da die nötigen Komponenten (noch) nicht ETS3 - fähig sind.


Praktisches Beispiel: Ein Gerät (z.B. Taster2fach) soll durch einen Taster 4fach ersetzt werden! Ich füge einen "neuen" Taster ein, und vergebe eine phys. Adresse, so daß er im Verzeichnisbaum hinter dem "alten" angeordnet wird. Dann kann ich schnell die GA "abschreiben" und danach den alten Taster löschen!



Hallo Dirk,

beide Geräte links markieren und schon sieht man die Objekte der markierten Geräte auf der rechten Seite. Bei der „alten“ musstest du dafür erst einmal umsortieren damit beide Geräte übereinander angeordnet wurden.


Gruß

Ralf

Dirk Beyer
21.05.04, 10:11
Hallo Ralf, dann ist mein "Kritikpunkt" sofort hinfällig! Die jetzige Variante ist eindeutig besser!

Warum hast Du bei meinem "internen Erlebisbericht" nicht dazu geantwortet?

Gruß

Dirk

Ralf Engels
21.05.04, 10:21
Original geschrieben von Dirk Beyer
Hallo Ralf, dann ist mein "Kritikpunkt" sofort hinfällig! Die jetzige Variante ist eindeutig besser!

Warum hast Du bei meinem "internen Erlebisbericht" nicht dazu geantwortet?

Gruß

Dirk

Irgendwie übersehen :)

Mein Fazit bei der ETS 3 ist überwiegend positiv! USB, IP, Symbolleisten, Funktionstasten,... echt gut.

Es gibt bei mir zwei Punkte die mich stören:
Es fehlt die Speicher Funktion! (Warum nicht so wie in Office oder allen anderen Programmen)
Favoriten (super Funktion) wenn man einen Favorit löscht und nicht trennt ist der auch im Projekt weg!

Ach ja und die Lizenz (aber das ist ein anderes Thema)

Gruß

Ralf

Dirk Beyer
21.05.04, 11:22
Dies hat etwas mit der ETS3 zu tun und auch mit den Strukturen / Verantwortlichkeiten beim System ......

Ich fange mal ganz vorne an..... ca. 1994

Die Industrie entwickelt ein neues herstellerneutrales System. Um die Herstellerneutralität zu waren wird die EIBA als industriefinanziertes Selbstkontrollorgan geschaffen. Dreh- und Angelpunkt ist eine einheitliche Software - Die ETS!

Dazu wird ein Schulungssystem aufgebaut und das Vertrauen in dieses System gestärkt.

Eine Schlüssel - Systemaussage, die ich als Versprechen der Industrie an die User / Endkunden verstehe, ist die zukunftssichere Sicherung der Investition durch das Kontrollorgan EIBA

An dieser Stelle möchte ich die Seite 3 der Schulungsunterlagen "Systemargumente" (Siehe angehängte Datei an diesem Thread) von 1998 verweisen:


Dort heißt es, daß die Kompatibilität aller Produkte auch in Zukunft gewährleistet ist.

Ich habe dieses geglaubt und mit bestem Gewissen meine Kunden entsprechend beraten. Die Kunden haben z.T. eine eigene ETS und Produkte aller EIB - Generationen gleichzeitig im Betrieb! Anlage wachsten über viele Jahre!

Mit "Bosch" ist dieses Versprechen der Zukunftssicherheit schon recht schnell gebrochen worden! Es fühlt sich niemand verantwortlich, die "zertifizierten " Produktdatenbanken zu aktualisieren! Wer also ein Projekt mit Bosch - Produkten mit einer aktuellen ETS bearbeitet zerstört letztendlich den Datensatz unwissend!

Dann kamen vor einiger Zeit die Plugin - Produkte auf den Markt, bei denen ich auch schon - zu Recht - Befürchtungen hatte, daß aus dem EIB ein "Babylon" wird.
Allgemein wurde gesagt, daß das Chaos mit der ETS3 behoben wird....

Bei genauerer Analyse der Kommentare zum Thema "ETS3 und Plugins" scheint die Verantwortung für die Kompatibilität nun aber bei den Herstellern zu liegen......

Da frage ich mich bald, welchen Sinn noch Zertifizierungen und die EIBA als Institution haben....

Wie Herr Wortmann es schon geschrieben hat, werden derzeit weniger Anlagen neu Erstellt als bestehende Anlagen erweitert! Wenn nun die Abwärtskompatibilität aus technischen Gründen vernachlässigt wird, stehen wir vor dem AUS für den EIB!

Als Mindestaufgabe sollte die EIBA SICHERSTELLEN daß die Abwärtskompatibilität gewährleistet ist!

Dabei ist mir .... und vor Allem dem Endkunden ... völlig egal ob es sich um 8 Bit, 16 Bit oder 32 Bit - Systeme handelt! Ich verstehe meine Aufgabe als Planer und Systemintegrator auch darin, dem Endkunden eine zukunftssichere Lösung zu bieten!

Weiter möchte ich mich nicht zum Thema auslassen.... ich hoffe, daß ich jetzt nicht als "Nestbeschmutzer" verschrien werde!

Dirk Beyer

Dirk Beyer
21.05.04, 11:34
Gescannte Seite 3 der "Systemargumente", leider wurde die Datei eben nicht angehängt!

marcg
21.05.04, 12:16
Hallo Dirk,

Deine Argumente kann ich nachvollziehen!

Die ETS3 bietet uns eine potenziell bessere Plattform um Plug-ins zu erübrigen. Bloss:

a) wohl nicht zu 100%, und leider...

b) ... nicht heute bereits; es noch vieles zu tun um dieses Potential - welches aber die ETS2 gar nicht mal besass - auch wirklich auszschöpfen! (Ansätze müssen erst mal definiert werden.)

Kompatibilität wie durch die Zertifizierung sichergestellt ist ein sehr "hohes Gut". Bisher wurde bestimmt vieles erreicht; Aufmerksamkeit bleibt ständig angesagt.

Gruss,

Marc

Rupprecht
21.05.04, 16:47
Hallo Dirk,
ich stimme Dir voll zu. Die Standardisierung und damit die Zukunftsicherheit (mein Haus ist nur 6 Jahr alt und die Installation soll mit den Jahren noch eine Weile wachsen) waren für mich vor 1,5 Jahren der Ausschlag, auf EIB zu setzen.
Wenn ich nun schon die erste Komponente nicht mehr programmieren kann (AB/S1.1, aber der gütige Hersteller hat ja schon verkündet, daß er sich darum irgendwann kümmern will), hätte ich von der EIB-Installation abgesehen (ist ja nichts essentielles) und noch einige Jahre gewartet, bis jemand eine professionelle Lösung auf den Markt bringt.
Mein Rosental-Geschirr, was ich vor 20 Jahren angefangen habe zu kaufen (war zum damaligen Zeitpunkt schon 20 Jahre auf dem Markt), wird heute immer noch abwärtskompatibel erweitert. Und meine CDs aus den 80er Jahren laufen heute (nach 20 Jahren) noch auf jeder HW.
Will sagen, daß es geht, wenn man nur will.
Auch mir sind 8, 16, oder 32 Bit egal.
Es muß funktionieren.
Gruß Frank

Dirk Beyer
21.05.04, 18:49
Hallo Rupprecht, Hallo Marc,

ich sehe das Spannungsfeld voll ein:

Der EIB und somit die EIBA ist ein "Werkzeug" der Industrie.... Damit soll Umsatz generiert werden!

Die Hersteller wollen sich durch Innovationen profilieren ...... um den Umsatz zu steigern. Dabei interessieren die Zahlen dieses Jahres... und die werden mit Neuanlagen erreicht!

Das hohe Gut der Zetifizierung hat die Abwärtskompatibilität gesichert ....... und leider auch Innovationsschübe gebremst! Also zieht der Geldgeber "Industrie" die Zügel etwas straffer und gönnt sich etwas weniger Selbstkontrolle durch die EIBA.

Nun sind wir im Zeitalter der Plugins angekommen und die ETS ermöglcht durch ihre modulare Struktur, daß sich die Entwickler der Industrie austoben können! .... Toll .... !!! ???? Sind sich die Herren bewußt, daß ein Gebäude über 20 Jahre mit dem System funktionieren soll? Und auch wenn der Herr Produktmanager ausgetauscht wird, erwartet der Kunde, daß die Systemkompatibilität weiterhin gesichert ist!

Ja, ich habe mich auch über langsame Innovationsschübe geärgert! ..... und zum LON geschielt, aber bisher dem EIB "die Stange gehalten" weil der offene Systemgedanke richtig ist! Und den meisten Kunden vom LON wegen dem "Babylon" abgeraten.

Ich befürchte, daß diese Qualität ausgehölt wird.

Offensichtlich liegt die "Zertifizierungshoheit" bei Plugins und auch bei Hardware nicht mehr bei der EIBA, sondern der quartalsumsatzdenkenden Industrie.

Die ETS3 ist sicher ein Tool für schnellere Projektbearbeitung gegenüber der ETS2. Ich hatte gehofft, daß mit der ETS3 die "Pluginkrämpfe" endlich aufhören, aber dem ist offensichtlich nicht so.

Es geht bei der ganzen Geschichte aber wohl nicht speziell um die Software, sondern um den Systemgedanken!

ICH persönlich möchte meinem Kunden auch in mehreren Jahren aufrecht in die Augen sehen und ihm sagen, daß er mehr Geld als z.B. bei Herrn Issendorf oder PHC investiert hat, denn davon wird die EIBA mitfinanziert, welche die Abwärtskompatibilität sichert. (Siehe auch "Systemargumente" der Schulungsunterlagen)..... So wie sich die Entwicklung abzeichnet, scheint diese Kompetenz aber aus den Händen der EIBA genommen worden zu sein.

Schade!

Dirk Beyer

Ralf Engels
21.05.04, 20:13
Hi Dirk,
schlechten tag gehabt?

Viele Hersteller z.B. Gira, Berker, Jung haben ihre Plugin Geräte ETS 3 tauglich gemacht. Mit der ETS3 ist es besser geworden beim Import werde ich auf fehlende Plugins hingewiesen, Geräte werden bei fehlenden Plugin nicht verändert, …

In einem anderen Thread schreibst Du:


Würden alle Anwender auf die zertifizierten Innovationsschübe des "EIBA-Konnex-Walrosses" warten, könnte man als prof. Anwender nicht mehr wettbewerbsfähig sein.


Ich finde da widersprichst du dir zutiefst.

Was soll ein Hersteller den Deiner Meinung nach machen um in den von Dir geforderten Innovationszyklen zu arbeiten?


Original geschrieben von marcg
Die ETS3 bietet uns eine potenziell bessere Plattform um Plug-ins zu erübrigen. Bloss:

a) wohl nicht zu 100%, und leider...

b) ... nicht heute bereits; es noch vieles zu tun um dieses Potential - welches aber die ETS2 gar nicht mal besass - auch wirklich auszschöpfen! (Ansätze müssen erst mal definiert werden.)



Marc hat es auf den Punkt gebracht
Mit der ETS 3 hat man zukünftig mehr Möglichkeiten und dieses wird sich sicherlich auch in den Geräten und deren Programmierung widerspiegeln.


Gruß

Ralf

Dirk Beyer
22.05.04, 07:34
Hallo Ralf,

es ist richtig, daß ich meine Meinung auch mal ändere..... und das habe ich im vorherigen Beitrag auch dargestellt, oder?



Ja, ich habe mich auch über langsame Innovationsschübe geärgert! ..... und zum LON geschielt, aber bisher dem EIB "die Stange gehalten" weil der offene Systemgedanke richtig ist! Und den meisten Kunden vom LON wegen dem "Babylon" abgeraten.

Ich erkenne, daß diese schnellen Innovationszyklen möglicherweise aus dem Ruder laufen, da sich niemand aus obengenannten Gründen mit ausreichender Gründlichkeit für alte Produkte und deren weitere Pflege interessiert. Dabei sind technische Probleme zwar nette Argumente, kann ich aber nicht gelten lassen! Meinen Kunden interessiert auch nicht mit wievielen Bytes ich einen Temperaturwert übertrage, sondern nur die Anzeige auf dem Display! Statt das Entwicklungsgeld für irgendwelche "Starter - ETS - Versionen" (Industrieforderung für neue Kunden ... ) auszugeben währe es sicher besser in nachhaltiger Systemkonsistenz investiert. Mir kann niemand erzählen, daß es keine Möglichkeit gibt z.B. mit einem kleinen Extraprogramm die ETS1 bzw. EST2 - Strukturen auf den ETS3 - Level zu heben! Es ist meiner Meinung nach eine Frage des Geldes, welches zur IT oder anderen Softwarefirmen fließt!

Nun bin ich wieder bei "hätte, könnte, würde....." (ich hasse diese Worte), aber es geht nicht anders....

WÜRDE die Abwärtskompatibilität der Applikationen (egal ob mit oder ohne Plugin) sowie die Rekonstruktionsfähigkeit bei untergegangenene Dokumentationen sichergestellt sein, währe das Versprechen der Industrie gegenüber dem Kunden mit der Investitionssicherheit eingehalten!

Die Verantwortung Plugins anzugleichen liegt offenbar beim Hersteller. Um einfach mal einen Namen zu nennen: Bei ABB / BJ gibt es für den Schlüsselbaustein AB/S mehrere Plugin - Generationen, mit mehr oder weniger Fehlern.....
Heute kann noch nichteinmal die aktuelle Version konvertiert werden. Ich wage zu bezweifeln, daß Entwicklungspotenzial investiert wird, um sicherzustellen daß alle Varianten FEHLERFREI konvertiert werden können. Bei der Komplexität dieser Bausteine ist es auch unwahrscheinlich, dieses manuell zu testen.

Aber..... dieses ist nur ein Beispiel, das sich durch all die neuen, Komplexen Bausteine von der Alarmanlage über Kontrollertaster zieht!

Also, Ralf!

Ich hatte zwar einen schlechten Tag (Bienenstich am Auge...;) ),
aber das ist nicht der Grund meines warnenden Zeigefingers.

Ich würde gern wissen wo die Kompetenz der EIBA liegt bzw. wieweit sie beschnitten wurde.

Für mich und wohl auch viele andere Anwender ist die EIBA als Industrie - Selbstkontrollorgan ein Garant für die Abwärtskompatibilität. Wenn nun diese Kontrollfunktionen ausgehölt sind, erwarte ich von der Industrie eine neue Definition der Aufgaben bzw. Zertifizieungsverantwortung. - Was ist das EIB/KNX - Logo wert? Solange das nicht geschieht ist leider die EIBA nach wie vor der Prügelknabe, wenn etwas mit den Plugins nicht funktioniert!

Marc:

Wenn ich über EIBA maule ist "die Industrie" angesprochen, denn letztendlich seid ihr ja die Repräsentanten !

Ich habe gehofft, daß dies Plugin - Mißstände mit der ETS3 beendet sind.... Eben daß die Plugins Teil der eib.db werden.

Offensichtlich ist dem aber nicht so. Wenn ich darauf hingewiesen werde, daß irgend ein Plugin fehlt, sehe ich uns in einigen Jahren wie die Osterhasen durchs Internet flitzen, um Alt-Plugins zu suchen. Möglicherweise von Firmen die es nicht mehr gibt, ich erinnere dabei an BOSCH!

Und die Aussagen einzelner Industrieunternehmen, daß an einem Rekonstruktionstool für die eigenen Produkte gearbeitet wird, ist letztendlich auch unbefriedigend! Eind gute EIB - Anlage ist meist ein Sammelsorium mehrerer Produzenten. Ein Einheitliches Rekonstruktionstool kann also nur funktionieren, wenn es unter der Hoheit der EIBA entwickelt wird. Somit muß die EIBA auch die Hoheit über Plugins haben und letztendlich als Garant für die Abwärtskompatibilität auch "den Kopf hinhalten" wenn etwas nicht funktioniert!

Gruß

Dirk

Klaus Gütter
22.05.04, 09:54
Hallo Herr Beyer,

vorweg: ich kann Ihren Standpunkt gut verstehen. Das sind alles wichtige Gesichtspunkte und ich freue mich, dass man die Themen hier im Forum ausführlich diskutieren kann.

Meine Gedanken zum Thema "Kompetenz der EIBA":
Das Hauptaugenmerk der Zertifizierung lag schon immer auf dem "Runtime interworking". Plugins, die ja zur Konfigurationsphase der Anlage gehören, waren (leider!!) noch nie Bestandteil der Zertifizierung - höchstens indirekt, da bei der Prüfung die Geräte natürlich auch konfiguriert werden mussten.
Ich finde das auch bedauerlich.
Ein Gesichtspunkt ist hier sicher, dass eine echte Softwareprüfung die Möglichkeiten der Zertifizierungsstellen bei weitem übersteigt und die Kosten enorm wären.

Aus meiner Sicht hat sich hier also in Bezug auf die Kompetenzen der EIBA gar nichts verändert.

Vielleicht sogar im Gegenteil: die Plugin-Schnittstelle der ETS3 ist deutlich restriktiver als die der ETS2, z.B. ist es für ein Plugin gar nicht mehr möglich, einfach irgendwelche Operationen am Bus oder in der Datenbank an der ETS vorbei zu machen (in diesem Punkt hat die EIBA auch einigem Druck standhalten müssen!)

Selbstverständlich wäre es besser, wenn Plugins gar nicht erforderlich wären. Hier wurde mit der ETS3 auch die Basis gelegt (und einige Schritte getan), dass Funktionen, die bislang nur mit Plugins realisierbar waren, von der ETS selbst unterstützt werden (z.B. stärkere Entkopplung von Parametrieroberfläche zu den ladbaren Gerätedaten).
Eine 100%-Abdeckung ist aber nicht möglich. Wenn man versucht hätte, alle Funktionalitäten, die schon in existierenden Plugins benutzt werden, in die ETS einzubauen, würden wir noch einge Jahre auf die ETS3 warten müssen, und der Preis würde auch anders aussehen.

Gruß

Klaus Gütter

Klaus Gütter
22.05.04, 09:59
Hallo Herr Beyer,

weil Sie es erwähnt haben: Eine Version der IT-Rekonstruktion für die ETS3 wird (wenn nichts mehr schief geht), ab nächster Woche verfügbar sein.
Diese bietet erstmals für Hersteller die Möglichkeit, auch Geräte, die mit Hilfe von Plugins programmiert werden, in den Rekonstruktionsprozess einzubeziehen.
Auch hier liegt es natürlich im Verantwortungbereich des Herstellers, inwieweit er diese Funktionalität unterstützt. Einige Hersteller haben zumindest starkes Interesse daran bekundet. (Näheres dann auf http://www.it-gmbh.de).

Gruß

Klaus Gütter

tweky
22.05.04, 10:27
Es gibt viel gute Argumente zur ETS3 und ihren Funktionen die ich sehr schätze. Nur worum es uns hier allen geht, ist die Durchgängigkeit des EIB über Jahre, über Systeme und über Applikationen hinweg!

Wie wird das erreicht?
Im der PC Welt wurde genau für dieses Thema JAVA erfunden um die drei Punkte unter einem Hut zu bringen. Somit ist es mit JAVA möglich Plattformunabhängig ob Software (Windows, MAC, Linux, Dos, ...) oder Hardware (Chips, IBM, MAC, ...) seine Programme zu betreiben. Dies geschieht durch eine VM (Virtuall Maschine) Genau dieser Gedanke sollte transportiert werden und der ETS zu gute kommen!

Ein ähnliche/ andere Möglichkeit wäre, die alten Datenbanken über eine VM Schnittstelle innerhalb der ETS (in einem zusätzlichen Fenster von mir aus) weiter zu betreiben und somit dem ETS Benutzer die Möglichkeit zu bieten, sein Projekt in Datenbanken auf zu teilen. Dabei muß über Synchronisation nachgedacht werden bzw. wer die Gruppen domioniert (aber das ist das geringste).
Somit wäre über Jahre hinweg ein System geschaffen das alle alten Datenbanken unterstützt.
Natürlich sollten auch die Plugins Plattformunabhängig geschrieben werden damit sie nach Jahren noch installiert werden können.

So würde ich mir die ETS Vorstellen.

gruß
tweky

MarkusS
22.05.04, 12:27
Immer wenn ich höre dass das Konzept von Java was neues ist tut mir das in der Seele weh.

Abschweif: Das Konzept der "Virtual Machine" geht zurück in die 70er Jahre des letzten Jahrtausends als für Pascal der "p-code" entwickelt wurde. Damit konnte man plattformübergreifend Pascal-Programme entwickeln die dann auf unterschiedlicher Hardware in einem in Assembler programmierten Interpreter ausgeführt wurden. Wenn noch jemand einen Apple II oder eine DEC PDP-11 hat kann ich dafür noch mit einem p-code-basierenden WaWi-System von 1983 dienen :D Als dann Borland in den Pascal-Markt einstieg und der Intel-basierende PC seinen Siegeszug antrat verschwand der p-code ziemlich schnell in der Versenkung weil er im Vergleich zu einer nativen Applikation schnarchlangsam war - und Java ist heute auf 1000 mal leistungsfähigerer Hardware auch schnarchlangsam im Vergleich zu einer nativen Applikation.

Für sich betrachtet ist die ETS3 Pro ein echter Fortschritt im Vergleich zur ETS2 mit vielen vielen Verbesserungen. Bei aller Kritik an der ETS3 muss man auch mal sehen, dass die EIBA da eine Menge Zeit, Geld und Gehirnschmalz reingesteckt hat. Auf der anderen Seite mag man auch sagen, dass die ETS3 technologisch ca. 5 Jahre zu spät kommt und viele Features missen lässt die sich viele EIB-Profis erhofft haben.

Technologisch bin ich mir nach bald 15 Jahren in der IT mittlerweile alles andere als sicher dass es den EIB in fünf oder zehn Jahren noch gibt. Es ist auch gut möglich, dass der EIB - so wie viele andere "gute" Systeme - von der Industrie mehr oder weniger über Nacht eingestampft wird.

Es gibt neben dem EIB noch etliche andere "alte" Bussysteme die am Markt knabbern, auf der anderen Seite gibt es auch etliche Industrieinitiativen die am Gebäude "der Zukunft" bauen, Intel und Cisco z.B. engagieren sich da - und mehr oder weniger jeder asiatische Grosskonzern.

Technologisch und wirtschaftlich ist der EIB schon heute weit entfernt vom Machbaren. Wenn man den EIB technologisch mit einem IP-basierenden Datennetz vergleicht ist der EIB eine Lachnummer. Jedes 802.11-WLAN - ab 80 Euro beim Elektronikverramscher zu haben - schlägt den EIB bei der Datenrate um 10er-Potenzen. Proprietäre EIB-Telegrammtypen - sehr putzig, über IP kann man beliebige Daten übertragen. Gruppenadressen - der Adressraum ist im Vergleich zu IPv4 ein Witz, wenn man mal davon ausgeht, dass IPv6 in den nächsten Jahren am Markt etabliert wird kann man das Adresskonzept und den Adressraum vom EIB komplett erden.

Absolut aberwitzig wird die Sache dann wenn man sich mal einige Komponenten ansieht. Mein absoluter Liebling ist da der "Busankoppler". Was bitte ist da EUR 80,-- "wert"? Jeder Hersteller greift da auf einige wenige Chips zurück - die wahrscheinlich alle aus der gleichen Maschine in Regensburg kommen(?), damit jeder Hersteller sein Geld verdienen kann baut man eine - meiner Meinung nach ansonsten komplett sinnlose - Herstellerkennung ein (ja keine Kompatibilität weil schlecht für die Marge) und positioniert die Kontakte etwas anders - drinnen ist immer derselbe "Hightech".

Zum Vergleich: Einen Ethernet-Chipsatz kriegt man für unter EUR 2,--, eine komplette Ethernet-Karte kriegt man für EUR 10,--. Einen WLAN-Chipsatz gibts für unter EUR 10,-- komplett mit Antenne.

Für die EUR 80,-- die einige Hersteller für den Busankoppler aufrufen gibt es am "freien" Markt programmierbare Embedded-Systeme mit Netzwerkschnittstelle, eingebautem Webserver, integrierter Displaysteuerung, potentialfreien Kontakten und was weiss ich noch alles.

Wo bitte ist da Relation?

Meiner Meinung nach hat der EIB kein "ETS-Problem", bzw. dieses ist nur eine Marginalie. Bislang lebte der EIB auf der Insel der Glückseligen, keine echte Konkurrenz, eine verschwiegene Herstellergemeinschaft, "geheime" Spezifikationen, relativ hohe Hürden für den Marktzugang, keine Informationspolitik die den Namen verdient u.s.w.

Auf der anderen Seite ist die Gebäudesteuerung - speziell im Wohnbau - ein "kommendes" Thema. Kaum jemand mag den Komfort eines "intelligenten" Gebäudes missen wenn er mal eins gesehen hat - und der Markt ist gigantisch. Es gibt mittlerweile funkvernetzte Heizkörperventile die über eine zentrale Steuereinheit auch Wochenprofile können, ebensolche Steckdosen gibt es auch. Die japanischen Konzerne basteln an intelligenten, vernetzbaren Hausgeräten, Intel, Cisco, Microsoft und Co. forschen am vernetzten Gebäude der Zukunft. Glaubt jemand ernsthaft, dass bei den Weltmarktführern für Datenkommunikation jemand über den EIB nachdenkt? Der EIB wird schon daran scheitern dass er mit der momentanen Systemarchitektur nur mit immensem Aufwand nachrüstbar ist, die gigantische Menge an "unintelligenten" Haushalten aber nicht auf den Komfort des intelligenten Hauses verzichten will - und genau diesen Bedarf wird die Industrie aufgreifen weil es ein riesiger Markt ist mit dem man noch Geld verdienen kann.

Wenn es dem Dinosaurier EIB nicht sehr schnell gelingt, einen nennenswerten Marktanteil bezogen auf die Anzahl der Gebäude / Haushalte zu gewinnen wird er meiner Meinung nach in fünf bis zehn Jahren auf dem Friedhof der Technik beerdigt werden. Und es soll bitte niemand glauben, dass Konzerne wie Siemens oder ABB aus Sympathie zum EIB noch weiter dafür entwickeln und produzieren wenn es ein anderes System gibt mit dem mehr Geld zu verdienen ist. Vor drei oder vier Jahren noch sind die Telefonanlagenverkäufer von Siemens noch durch die Lande gezogen und haben jedem Interessenten an einer neuen TK-Anlage erklärt, dass VoIP nie richtig funktionieren wird und viel zu teuer ist. Seitdem Siemens selber eine brauchbare VoIP-TK-Anlage hat ziehen die gleichen Verkäufer wieder durch die Lande und erklären den Kunden, dass VoIP das Beste seit der Erfindung des Schnittbrotes ist und dass VoIP-Anlagen billiger und leistungsfähiger als konventionelle PBXen sind und dass die Kunden doch bitte auf VoIP umsteigen sollen.

Warum sollte man dann mit dem EIB-Markt anders verfahren?

Gruss
Markus

Dirk Beyer
22.05.04, 13:20
@ Tweeky und MarkusS

Sorry...... ich kann euch nicht folgen! Ich bin Elektro- und Wirtschaftsingenieur, und kann definieren, welches Anforderungsprofil ich als ANWENDER an mein Werkzeug ETS stelle! Die technische und politische Umsetzung überlasse ich gern Leuten, die etwas davon verstehen, wie z.B. Dr. Gütter und Herrn Goosens.

Genauso wie meine Kunden sich auf mich verlassen müssen, daß ich die optimale Produktkonfiguration für deren Anforderungsprofil zusammenstelle, muß ich mich auf die EIBA, IT etc. verlassen können..... Und ich denke da bin ich auch gut aufgehoben!

Ich kann meinen Kunden aber nur dann eine gute Anlage erstellen, wenn diese auch Ihr Anforderungsprofil kommunizieren! Daher versuche ich konstruktiv eine "Skizze des Zielfotos", wie ich es mit vorstelle mit möglichst einfachem Vokabular zu äußern. Momentan habe ich Befürchtungen, daß einiges anders läuft, als ich es mir wünsche und daher äußere ich dies!

Die ETS3 bzw. der aktuelle "Weg des EIB/KNX" entspricht nicht mehr dem, was ich mir unter einem zukunftssichern System vorstelle, daher versuche ich meine Bedenken zu kommunizieren...... Möglicherweise können man ja in zukünftigen Versionen Anpassungen erreicht werden.... oder jemand kann Argumente finden, daß ich einem Irrtum unterliege!

..... Eine "Plugin - Börse" bei der EIBA
..... Eine Website mit Konvertierungstool für jedermann....
..... ??????

Es gibt sicher 1000de Varianten um die Investition des Endkunden für die nächsten Jahre zu sichern. Die Kosten Geld und Organisation. Ich habe bisher angenommen daß die von MarkusS genannten "Mehrkosten" zu einem großen Teil für diesen Zweck verwendet werden!


Die mögliche Umsetzung....... das sollen die Leute machen, die etwas davon verstehen....

Dirk Beyer

tweky
22.05.04, 13:43
Wollte einen Ansatz in den Raum stellen den ich für richtig halte.
Im Grunde muß und will ich das alles auch nicht verstehen, aber da ich mich nun mal mit meinem gefährlichen Halbwissen auskenne konnte ich mir dies nicht verkneifen. :rolleyes:

VM ist ein Virtuelle Maschine d.h. die Hardware/ Software Umgebung wird Simuliert. Ob das jetzt Java, Pascal, VMware oder Co. ist, ist mir egal. Mit diesem Prinzip arbeite ich schon lange und nütze dadurch alte Software und Systeme auf meinem jetziegen Rechner. So Ähnlich wäre dies auch für die ETS interressant. Bsp: könnte jede ETS NG die vorgänger ETS Virtuell Simulieren um die Daten weiter zu verwenden können. Bei Bedarf können einzelne Produkte in die neue Datenbank übernommen werden.


gruß
tweky

Dirk Beyer
22.05.04, 14:06
Hallo Herr Gütter,

ich finde es sehr erfreulich, daß das Rekonstruktionstool so intensiv weiterentwickelt wird!

Dann sollte man bald bei Planern Vorbemerungen und Ausschreibungstexte verteilen, die etwa folgenden Passus beinhalten:

Es dürfen nur EIB - KNX - zertifizierte Produkte eingesetzt werden, die nachweislich mit dem Rekonstruktionstool Hersteller IT Typ ???? auch bei untergegangenem Dokumentationsdatensatz hergestellt werden können

Übrigens: Es ist für uns schon ein wichtiger Geschäftszeig geworden, vorhandene Anlagen mit "alten" Dokumentationsdatenträgern zu vergleichen!

Aus diesem Grunde nochmals ein großes Lob für diese Tool, welches eigentlich auch bald Teil der ETS werden sollte!

Gruß

Dirk Beyer

Dirk Beyer
22.05.04, 22:39
Hallo Marc, hallo Herr Gütter,

ich freue mich, daß nun in diesem Thread sehr konstruktiv über die ETS3 / EIBA / Zertifizierungs - Thematik diskutiert wird!

Wenn ich nun alle Beiträge Revue passieren lasse, denke ich daß die ETS3 sicher ein gutes Tool für NEUPROJEKTE ist, und das Thema "Netzwerkfähigkeit" sicher unkompliziert gelöst werden kann.

Die "Lizensierungsproblematik" kam im Thread nicht weiter zur Sprache, obwohl ich da auch noch 1000de Fragen / Bedenken habe, aber da sollten wir an anderer Stelle erörtern.....

.... Unser Aller Verantwortung für die "Altprojekte" darf nicht vergessen werden! Aber ich hoffe daß auch dafür eine Lösung nachgearbeitet werden kann! - Vielleicht ist das ja eine interessante Geschäftsidee für irgendeinen "geneigten Leser" dieses Threads! Meiner Meinung nach "als Nicht- IT - Spezi " sollte es doch machbar sein! Das Kundenpotenzial ist immens!


Nun bin ich an einer Stelle angekommen, an der ich erkenne, daß wir eigentlich alle "praktisch" die gleichen Probleme sehen, sie aber aus unterschiedlichsten Richtungen - sowohl technisch als auch wirtschaftlich - betrachten!

Nun erwarte ich eigentlich ein Statement der Verantwortlichen, wie langfristig die "Skizze des Zielfotos" für EIB / KNX aussieht.

Ich benötige Panungssicherheit!

Dieses Statement kann sicher nicht von der EIBA und erst Recht nicht von der IT-Gmbh abgegeben werden, sondern nur von den steuerndern Gremien...... Aber die "Geldgeber" haben leider keinen Namen... (Marc, daher muß leider immer wieder "die EIBA" hinhalten, wenn irgendetwas nicht klappt)

Selbstverständlich können wir "Power-User" nicht die finanziellen Mittel aufbringen, Mitspracherecht bei den Entscheidungsgremien zu erreichen. Möglicherweise währe es aber - speziell in dieser Zeit der Umstellung auf KNX - langfristig von Vorteil finanziell unbeteiligten "Usern" eine Stimme zuzusprechen!

Gruß

Dirk Beyer

Stephan Lüling
25.05.04, 11:32
Original geschrieben von Dirk Beyer

.... Unser Aller Verantwortung für die "Altprojekte" darf nicht vergessen werden! Aber ich hoffe daß auch dafür eine Lösung nachgearbeitet werden kann! - Vielleicht ist das ja eine interessante Geschäftsidee für irgendeinen "geneigten Leser" dieses Threads!


Es besteht doch sicher schon heute die Möglichkeit, eine Tabelle zu erstellen, wie man die "Altprojekte" mit einer aktuellen ETS bearbeiten kann. angefangen bei der PRJUSER/PRJDATA der ETS1 bis hin zur PRX/PR1/PR2/PR3 der ETS2 und der aktuellen ETS3.
Welche Bearbeitung wird von der ETS3 direkt unterstützt?
Wo ist eine Datenbankkonvertierung in ein aktuelleres Format erforderlich?
Wie mache ich das oder wer macht das für mich, ggf. als Dienstleister?
Welche Risiken und Nebenwirkungen sind zu beachten, z.B. beim Thema "plugins"?
Wird diese Tabelle unter http://www.eiba.com/ abgelegt, ist m.E. ein erster Schritt getan.

Gruß Stephan

stromer
25.05.04, 19:50
Hallo zusammen!

Kann mir vieleicht jemand von Brüssel mal erklären warum ich nach 3 Wochen immer noch keine Software erhalten habe?.(eib komponenten warden seit tagen auf programmierung)..Kann ja nicht sein, dass ein kleiner Brief mit der Post so lange hat!

Warum ist die Demo eigentlich nicht als Download verfügbar?`Ist ja nur eine Demo!!

gruss
stromer

EIB-TECH
27.05.04, 15:26
Hallo Stromer,

warum fragst du das hier im Forum ruf doch einfach in Brüssel an

+32 2 775 85 90

Hauptsache immer wieder neue Beschüsse loszuwerden oder ??? :mad:

Hinter der Email sitzen Menschen und diese können auch mal Fehler machen oder etwas vergessen, ist das so schlimm es sofort als Tread für das Forum zu verwenden ?
Machst du keine Fehler oder hast du noch nie etwas vergessen ?? :D

Ich frag mich sowieso warum hier alle Probleme so riesig aufgeblasen werden, anscheinend gefällt es einigen EIB Freaks sich hier so über das Produkt ETS so auszulassen, um sich in den Vordergrund zu drücken.

Ist doch klar dass die SW noch nicht 100% ist. Eine Software wächst mit der Zeit, oder habt Ihr schon mal erlebt dass die Industrie ein neues Auto auf dem Markt bringt welches ohne Probleme sofort die nächsten 117 Jahre läuft ? Nein
da gibt's auch Probleme.

Aber beim EIB muss sofort alles auf die Minute genau 100%ig nach allen Vorstellungen aller User passen, und wehe es fehlt nur eine Kleinigkeit dann ist die Software schon wieder schlecht.
Und schon wird es wieder ins Forum geschrieben, anstatt mal den Hörer in die Hand zu nehmen, dabei wird telefonieren doch immer billiger :D

Ich für meinen Teil wähle den Weg des direkten d.h. einfach anrufen und das Problem vortragen und es wird nach einem Weg gesucht.

Habt Ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht wie das Produkt ETS nach Außen hin wirkt wenn man das hier so durch den Dreck zieht ?? :confused:

Warscheinlich super ein unbedachter der das liest sagt sich dann bestimmt "Hey echt super beim EIB da tragen die Programmierer Ihre Probleme öffentlich aus, und kriegen sich gegenseitig in die Haare."
Kann nur sagen klasse gemacht Freunde alle zusammen

Mein Vorschlag für die Zukunft zum Thema ETS:

Nehmt den Hörer in die Hand und wählt entweder:

EIBA:
+32 2 775 85 90
oder
IT GmbH
+49 911 518349- 0

Nix für unguat :D

Meiner Meinung nach sollte diese Diskussion im internen Forum geklärt werden, und nicht öffentlich ausgetragen werden. :D

Grüße aus Bayern

Helmut:D

egonkernien
27.05.04, 15:44
Hallo!

Warum nicht öffentlich?

Ich denke die Problemerörterung bewahrt mich vor einer teuren Fehlinvestition.
Möchte zum Beispiel mit der Starter etwas programmieren und stelle nach dem Kauf erst fest: geht ja gar nicht.......
brauchste die Prof. aber da geht auch nicht alles-Altgeräte usw...

Gruß
Egon:o

tweky
27.05.04, 18:05
Also ich finde die ETS3 super gut!!!
und...
Natürlich gibt es wie bei jeder Software/ Technik Nach- und Vorteile, und diese können wir doch öffentich diskussieren?!
Mir gefällt dabei der ein oder andere Post auch nicht (und Poste daher auch nicht alles) aber in einer offenen Welt dürfen wir doch offen über den EIB diskussieren und jeder seine Bendenken, Erfahrungen und Wünsche einbringen.
Ausserdem wenn man das Forum so durchblättert findet man viele Lösungen bzw. Projekte die mit dem EIB realisiert worden sind und traumhafte funktionen haben. NIcht zu letzt wird durch das Forum vielen geholfen was sich wiederum positiv im EIB Sektor spiegelt!
Interne EIB Geschichten gehören irgendwie schon ins interne, aber warum alles Verstecken? Hat das der EIB nötig?
Die Bedenken und Fehler oder Wünsche was hier beigetragen werden helfen dem EIB und Usern letztendlich vorran zu kommen.
Außerdem kriegen wir uns nicht in die Haare sondern Diskussieren und finden Lösungen die vieleicht schon in der ETS 3.1.1 bereitgestellt werden.

so denke ich darüber, sorry

gruß
tweky

stromer
27.05.04, 20:33
Hallo EIB-Tech!

Naja Dir ist wohl mein Beitrag in den falschen Hals gerutscht! Tut mir leid! Habe mich natürlich bei der EIBA auch mit dem billig Telefon informiert! ;-) Aber mehr als das ich in der Datenbank zu finden bin konnte mir die freundliche Dame nicht sagen. Es soll auch kein Vorwurf sein! Klar kann es zu Lieferproblemen kommen, bei solch einer nachfrage! Desshalb habe ich auch hier im Forum nachgefragt, ob vieleicht irgendein Problem vorliegt, naja vieleicht schon nicht ganz passend hier.

Nur ein kleiner Gedanke: Es gibt ja verschiedene EIBA z.B. bei uns in der Schweiz; wie wäre es wenn man/Frau einfach eine Kiste voll Demo-CDs in an die EIBA Schweiz sendet und die dann als Kontaktperson angiebt? Würde ja auch die Leute in Brüssel ein wenig entlasten!

Nun noch zur ETS 3: Ich habe die laufenden treads mitverfolgt, klar ist mir auch aufgefallen das es viel negatives gibt, aber desshalb finde ich die ETS nicht schlecht! Im gegenteil, soweit ich dies bis jetzt beurteilen kann finde ich sie sogar spitze!

Aber es ist ja klar das man nur mit Problemen in forums kommt und nach lösungen sucht! Du gehst ja auch nicht nach ein paar Wochen extra zum Autohändler und sagst im "Hey wirklich ein geniales Fahrgefühl mit dem neuen Auto!!"

Also hey, bitte nicht so pessimistisch, "reklamationen" sind ja bekanntlich die besten Kunden Feedbacks!!!!!!


Gruss

bassloud
09.06.04, 13:16
@EIB-TECH


Meiner Meinung nach sollte diese Diskussion im internen Forum geklärt werden

Gerade das fände ich sehr schade, weil die meisten (mich eingeschlossen) kein Zugriff auf dieses Forum haben.