rosebud
10.12.17, 19:58
Neulich hat man mir eine mittelgroße KNX-Anlage in einem Bürogebäude mit reichlich 2.000 Teilnehmern und einem Leitrechner auf der Hauptlinie verantraut, um sie nach 14 Jahren Betrieb und vertragsgeregelter Wartung im gesamten Zeitraum mit etlichen Ungereimtheiten (Telegrammverluste etc.) etwas auf Vordermann zu bringen. Die KNX-Steuerung umfaßt Beleuchtung und RaumT°regelung in beiden Richtungen.
Ich war erschrocken, als ich feststellte, daß alle Linienkoppler auf Durchzug standen. Dummys für die Leittechnik waren definiert, es war jedoch keine einzige GA eingetragen. Überhaupt hatten erschreckend viele GA nur einen Anschlagpunkt, entweder war die Quelle oder das Ziel nicht festgelegt. Für das Quittieren beim Senden war also ein Linienkoppler zuständig.
Nicht zum ersten Mal bin ich mit einem derartigen Murks (höflich für Sch...) konfrontiert. Schlimm ist, daß sowas auch noch von einem Ingenieurbüro abgenommen wurde, bestimmt nicht vor Ort, sondern im nächsten Restaurant.
Der Arbeitsaufwand, um die Anlage in Ordnung zu bringen, also die LK zu programmieren und eine vernünftige Parametrierung für die Regler zu erstellen, ist nur in Tagen, eher in Wochen abzuschätzen. Übrigens war das nicht die erste Anlage, die man in diesem Zustand dem Kunden resp. der Wartungsfirma überlassen hat und auf die ich gestoßen bin.
Verehrte Kolleg(inn)en, wie haltet ihr es mit dem Ehrgeiz? Nach mir die Sintflut? Das Sahnehäubchen ist wichtiger als der Kuchen? Die Unterschrift unter das Abnahmeprotokoll ist im Restaurant mit weniger finanziellem Aufwand zu bekommen als auf der Anlage?
Ich war erschrocken, als ich feststellte, daß alle Linienkoppler auf Durchzug standen. Dummys für die Leittechnik waren definiert, es war jedoch keine einzige GA eingetragen. Überhaupt hatten erschreckend viele GA nur einen Anschlagpunkt, entweder war die Quelle oder das Ziel nicht festgelegt. Für das Quittieren beim Senden war also ein Linienkoppler zuständig.
Nicht zum ersten Mal bin ich mit einem derartigen Murks (höflich für Sch...) konfrontiert. Schlimm ist, daß sowas auch noch von einem Ingenieurbüro abgenommen wurde, bestimmt nicht vor Ort, sondern im nächsten Restaurant.
Der Arbeitsaufwand, um die Anlage in Ordnung zu bringen, also die LK zu programmieren und eine vernünftige Parametrierung für die Regler zu erstellen, ist nur in Tagen, eher in Wochen abzuschätzen. Übrigens war das nicht die erste Anlage, die man in diesem Zustand dem Kunden resp. der Wartungsfirma überlassen hat und auf die ich gestoßen bin.
Verehrte Kolleg(inn)en, wie haltet ihr es mit dem Ehrgeiz? Nach mir die Sintflut? Das Sahnehäubchen ist wichtiger als der Kuchen? Die Unterschrift unter das Abnahmeprotokoll ist im Restaurant mit weniger finanziellem Aufwand zu bekommen als auf der Anlage?