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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ControlPanel / Display / "Taster" gesucht



mbreiden
11.06.09, 20:22
Hi,

in irgend einem Forumbeitrag (hier oder woanders) wurde auf ein Display in einer Größe etwas größer als ein normaler Schalter verwiesen.

An diesem Display konnte ein RTR angeschlossen werden. Oder er war bereits drin.

Die Bedienung erfolgte meine ich über einen Drehknopf.

Das Display war programierbar um verschiedene Bilder / Grafiken anzuzeigen.

Ja, ist alles recht wage, aber ich find mein Bookmark dazu nicht mehr :(

Hat irgendjemand eine Idee?

mbreiden
11.06.09, 20:27
Gefunden :beer:

http://www.knx-professionals.de/forum/showthread.php?t=5489

MicroVis II logic

Hat da irgendjemand Erfahrungen mit?

EIB-Freak
11.06.09, 20:31
Ja, ich.

Sehr schickes Gerät. Parametrierung erfolgt ausserhalb der ETS mit "ArcSuite". Dort sind eigene Ideen und erweiterungen machbar.
Das Display ist auf - ich glaube 128 - Gruppenadressen begrenzt.

Displaydarstellung ist gut, Dreh-Drück-Bedienung ist gewöhnungsbedürftig.

holzbein
11.06.09, 21:23
Hallo

hier der link zum hersteller:http://www.arcus-eds.de/home.html?&L=

Das micro vis 2 hat auch ne logik, du must diese aber in der sprache forth programieren. Es gibt auf der seite aber schon fertige sachen zum runterladen(forum), es wird dir im forum auch gut geholfen.

An sich ist das Gerät ne super sache. Erwarte aber nicht zu viel, von nem 2 zoll Bildschirm.

mbreiden
15.06.09, 10:13
hi,

danke für die Antworten.

Zuviel erwarte ich nicht, soll halt ein wenig visueller die Daten darstellen. Die Hauptvisu wird (wenn überhaupt) über PC angezeigt werden (im Büro bzw. im Wohnzimmer).

Aber für Wohnzimmer und Schlafzimmer wollte ich halt was mehr Infos als nur per Normalen Schalter mit kleinem Display.

Kann ich über den Dreh/Druckschalter einfach Licht ein aus oder muß ich immer erst drehen und dann drücken?

Geht RTR recht einfach oder muß ich da Stundenlang Programieren?

Ich muß mir die Beispiele mal anschauen, das was in der Doku steht ist ja recht banal bzw. braucht Zeit, was am Anfang bedeutet ich brauche jemand der das macht, weil ich am Anfang die Basisfunktionalität brauche, feinschliff wie Bilder und mehr Logic oder Seiten kommen dann Später.

Basisfunktionalität = Lichtszenen, Rolladensteuerung, RTR, Nacht Modus

JoeHorn
30.06.09, 10:54
Hi,

noch habe ich kein MV, aber ich beschäftige mich schon mit den verfügbaren Infos, da es vielleicht mal eingesetzt werden soll.

Die Entwickler haben es sich bei der Implementierung der Logik einen "einfachen" Weg ausgedacht: Sie haben Forth implementiert.
Damit steht einem eine im Vergleich zu ihrem Recourcenbedarf recht leistunsfähige Interpreterprogrammiersprache zur Verfügung. Das wars dann aber auch. Das Gerät kann damit alles, was der geschickte Programmieren in die begrenzten Recourcen hineinzuprogrammieren vermag. Wer nur mit der ETS konfigurieren kann, steht hier im Regen. Wer meint, er kann programmieren weil er Java oder sogar C++ kennt, sollte sich erst einmal mit Forth auseinandersetzen. Wer gerne HP-Taschenrechner vom Typ 28, 48, 49 oder 50 in RPL programmiert hat: Herzlichen Glückwunsch, Forth ist sehr ähnlich.
Logik wird in Forth programmiert, d.h. alles was damit beschrieben werden kann (und das ist deutlich mehr als mit ETS-Konfiguration möglich währe) ist machbar, aber vorgefertigt ist nichts! Wer einen Regler haben will muß ihn in Forth schreiben. Allerdings bietet der Hersteller wohl einige Beispiele zum Download an, die man ggf. so für sich einsetzen kann. Dennoch wird nicht nur die Einarbeitung in eine relativ wenig bekannte Sprache vorausgesetzt, sondern auch mehr Kenntnisse über Algorithmen und deren Umsetzung als dies für die übliche ETS-Konfiguriererei nötig ist. Vorteile: Weniger Implementierungsaufwand für den Hersteller und mehr Flexibilität für den Anwender.

mbreiden
30.06.09, 11:32
hi,

danke für die Information, also ist das noch mehr ein Punkt für Bezahlung wie ETS und Homeserver. Und damit werden dann andere weniger flexible Alternativen wieder billiger.

JoeHorn
30.06.09, 18:55
Hm, ich bin mir jetzt nicht sicher ob ich das so ganz richtig verstehe:
ETS: Nun, für die MV selbst brauchst Du sie nicht unbedingt, für fast alles andere aber schon, in so fern ist das eine Ausgabe, die von der Verwendung der MV unabhängig ist.
HS: Der spielt in einer ganz anderen Liga, auch preislich.

Die MV enthält im Prinzip Hardware wie sie in etwas leistungsfähigerer Form in PDAs und Handys verwendet wird, sehr sparsam (unter 0.5W), daher alleinige Versorgung über den Bus möglich, sehr kompakt, daher wie ein Schalter verbaubar.
Der HS ist ein waschechter PC mit proprietärer Software, die nur zusammen mit eben dieser Hardware zu bekommen ist. Für einen PC ist er relativ klein und sparsam (wohl noch unter 25W). Und er hat keine KNX-Bus-Schnittstelle! Es wird eine zusätzliche KNX/Ethernet-Schnittstelle benötigt. Und kein Display! Als reiner Server braucht er so etwas nicht...

Die MV ist als etwas intelligenterer Schalter mit etwas Visualisierung gedacht, die in der neueren Version per Forth halt auch noch als sehr flexibles Logigmodul arbeiten kann.

Der HS ist, wie schon sein Name andeutet, als allgewaltige Zentrale des Bus-"Netzes" gedacht, der ganze Gebäudekomplexe bedienen kann. Dafür sind die Recourcen der MV einfach zu beschränkt.

Man glaube aber nicht, das mit dem HS nun alles ganz einfach ist. Sobald für eine reale Anrendung zufällig kein fertiges Modul existiert, muß man auch hier das Ganze aus vielen kleinen "LowLevelModulen" zusammenstellen. Auch das will erst einmal erlernt werden und ist gerade für Anfänger kaum weniger fehlerträchtig als eine neue Programmiersprache.

Nachtrag: Was ich eigentlich sagen will:
Für mich ist Forth als Weg die Logik zu implementieren einfach genial, viel flexibler als vorgefertigte und nur noch mit Parametern zu versehene Module je sein können. Für mich eindeutig ein Pluspunkt der MV. Aber ich habe auch 10 Jahre mit einem HP48SX gearbeitet.

mbreiden
01.07.09, 11:52
Mein post ging in Richtung: was kann ich machen und was muß ich machen lassen.

Da ich Anfänger in dem Bereich bin stehen momentan folgende "Weiche" Kosten an: Grundkonfiguration der EIB Umgebung.

Den Rest der Funktionalität will ich dann später mal selbst machen, aber meine Frau bringt mich um wenn beim Einzug / bzw kurz nach Übergabe Haus das Licht, Rolladen und Strom nicht gehen.

Die ETS habe ich glaube einigermaßen gut im Griff um nachher Änderungen zu machen, wenn / falls ein HS kommt sollte das auch möglich sein da ich doch IT mäßig recht fit bin.

In Forth zu programmieren kommt mir aber etwas problematisch vor, und ob mein Elektriker das kann weiß ich auch nicht. Also denke ich mal erstmal keine Visualisierung sondern halt "nur" Schalter und später dann Zugriff auf HS (oder eisbär etc) von einem der Rechner im Haus (Wohnzimmer, Arbeitszimmer) oder sogar via ein Display / Panel.

Ich dachte halt für Wohnzimmer und Schlafzimmer wäre ein wenig "mehr" an Infos / Möglichkeiten interessant.. das geht aber aktuell nicht wegen der Kosten.

Keine Frage das Teil sieht IMHO gut aus und die Möglichkeit mit Forth fast alles zu machen ist toll, nur brauche ich die Grundfunktionalität = RTR, Rolläden halt direkt, und wenn ich das schon programmieren muß...

JoeHorn
01.07.09, 17:36
OK, ist nachvollziehbar. Habe ich im Großen und Ganzen auch so gemacht.
Und wenn man nicht auf fertigen und getesteten Code zurückgreifen kann ist eine Reglerimplementierung nicht gerade eine Anfängerübung, vor allem Stetigregler nicht. Vor Urzeiten habe ich das mal in Pascal programmieren müssen. Bis der Regler wirklich geregelt hat...

mbreiden
02.07.09, 08:06
hehe,

werde also wohl auf was anderes zurück greifen, höchstwahrscheinlich den Smart von Gira oder einfach nur einen Taster mit Display, das wird der WAF entscheiden.

Zur Not fällt dann halt die Steckdose unter dem Schalter weg wenn ich dann irgendwann das Teil haben will.

JoeHorn
02.07.09, 09:28
Ja, so ähnlich ist es auch bei mir gelaufen...
Aber Achtung: Wenn das die "Staubsauger"-Steckdose sein sollte, wird deren Verschwinden auf wenig Gegenliebe stoßen.
Und schon jetzt soviel wie möglich einbauen, wenn die bessere Hälfte die Sache erst einmal "abgenommen" hat, sieht sie den für sie meist langweiligen Technikteil dann auch als mehr oder minder endgültig abgeschlossen an und weitere "Spielereien" bekommt man dann nur noch sehr schwer "genehmigt", vor allem wenn sie immer so teuer sind wie bei KNX üblich. Und gegen ihren Willen...
Wohl dem, dessen Partner die eigene Technikbegeisterung teilt.

mbreiden
02.07.09, 11:01
hmm.. dachte mehr an 3 UP, 1 für TS, 1 für Steckdose, 1 mit Deckel verputzt

JoeHorn
02.07.09, 17:04
Dann ist doch eine Reserve da?

Und so wie es aussieht, muß man den RTR-Algorithmus doch nicht mehr selbst entwickeln, es gibt ihn wohl schon fertig von arcus-eds:
beschrieben hier: http://www.arcus-eds.de/microvis-klima-regeln.html (http://www.arcus-eds.de/microvis-klima-regeln.html)
zum Herunterladen hier:http://www.arcus-eds.de/277.html,
und ein ETS-Plugin um die Parameter wie gewohnt zu konfigurieren hier: http://www.arcus-eds.de/download.html.

Was will man mehr? (Wenns denn geht...)

Und weitere Applikationen gibt es wohl hier: http://www.arcus-eds.de/visualisierung-microvis-anwendun.html

Man hat wohl schon gemerkt, das der Gedanke alles selbst programmieren zu können weniger Kunden anzieht als dann die Vorstellung auch alles selber programmieren zu müssen wieder abschreckt.

mbreiden
03.07.09, 08:39
hmm, das muß ich mir nochmal anschauen, wir werden sehen, ich warte momentan immer noch auf das Angebot für die Installation.