PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Anfaengerfragen



Gaston
12.07.01, 12:32
Hallo,

Am Anfang wollte ich mein neues Haus (zzt. in Planung) nur vorruesten fuer EIB. Jetzt will ich aber von Anfang an einige Sachen mit EIB vernetzen (Beleuchtun, heizung im Wohnraum und Bad) aber alles vorsehen um Spaeter eine volle Anlage zu Betreiben mit allen Heizkoerpern und Jalousien.

Zur Zeit stelle ich mir eine Test anlage zusammen, und bin trozt intensiverLektuere auf einige Sachen in den Katalogen gestossen fuer die ich den Unterschied niocht kenne. Und zwar:

- Unterschied zwischen Dimmaktor und Schalt-/Dimm Aktor

Ich denke mir zwar dass der zweite zusaetlich ein Relais hat aber bin mir nicht sicher

- Unterschied Busankoppler und Busankoppler 2.0

Danke fuer euere Erleuchtung im voraus,
Gaston.

Dirk Beyer
12.07.01, 18:13
Hallo Gaston,

Prinzipiell brauchst Du Dir darum keine Sorgen machen. Dimm- oder auch Schalt-Dimmaktoren dimmen Dir Dein Licht von 0 (aus) bis 100%. Es sind eigentlich die Sprachspielereien der Hersteller! Solange Du nicht an ein 1-10V - Steuergerät für Leuchtstofflampen gerätst ist alle OK.

Du solltest Dir aber intensiver Gedanken darum machen, ob Du PhasenANschnitts- oder PhasenABschnittsdimmer verwendest. Das ist wichtig, falls Du Trafos einsetzt! Übrigens gibt es von einigen Herstellern Universalgeräte, die sich entsprechend der Last selbst konfigurieren. Gerade im Privatbau halte ich das für wichtig.

Deine Frage nach BCU 1 bzw 2 ist berechtigt. Naja, die Entwicklung geht weiter wie auch beim PC. Geh mal davon aus, daß die ersten Produkte mit BCU1 und relativ wenig internem Speicher gebaut wurden. Daher stößt man beim Parametrieren schnell mal an die Softwaregrenzen (Anzahl Zuordnungen wird überschritten oder das Gerät hat nur sehr eingeschränkte Fähigkeiten). Geräte mit der BCU 2 haben leistungsfähigere Applikationen, weil die Hardware eben mehr hergibt. Du kannst diesen Entwicklungsschritt etwa mit dem Übergang vom 486er zum ersten Pentium in der PC-Welt vergleichen.

Auch aufgrund Deiner Fragen würde ich Dir raten, die "Vorsorge mit Keimzelle" von einem Spezialisten aus Deiner Gegend planen zu lassen. Frag doch einfach mal die Clubmitglieder nach einem Angebot für die Planung. Programmieren kannst Du dann ja selbst. Du kannst Dir aber sicher sein, die richtige Materilauswahl zu haben. Und wenns dann Probleme gibt hast Du einen Ansprechpartner der Dir hilft, bevor Deine Frau sauer wird...

Viel Spaß und ich hoffe es hat geholfen

Dirk Beyer

a hafner
12.07.01, 22:09
hallo gaston,

mit den sprachspielereien hat dirk natürlich recht, aber ein schalt/dimmaktor ist z.b. bei BJ/abb tatsächlich die erwähnete steuereinheit 1-10V (so heißt sie z.b. bei der instagruppe und merten) also weniger für den privaten bereich.
du wirst also eher reine dimmaktoren benötigen.

den Busankoppler 2.0, der übrigens teilweise abwärtskompatibel ist, benötigst du nur wenn das entsprechende anwendungsmodul diesen unbedingt benötigt. das steht dann i.d.r. bei dem anwendungsmodul dabei.
bei uns sind das z.b. die multifunktionstaster 4-fach.
der vorteil gegenüber der lösung in das anwendungsmodul eine intelligenz (chip) einzubauen ist, das das anwendungsmodul ohne neuprogrammierung ausgetauscht werden kann, z.b. wenn bei einem farbwechsel oder einem defekt.

ausserdem findest du die BCU2 in vielen neueren Aktoren die dann noch felxibler und umfangreicherer applikationen haben und das sogar ohne aufpreis !

gruß alexander :)

Gaston
13.07.01, 03:41
Danke Alexander und Dirk,

Der Unterschied zwischen den eizelnen Dimmern (Anschneid-, Abschneid-, Universaldimmer) war mir bewusst. Natuerlich war es gut darauf hinzuweisen. In diesem Zusammenhang sehe ich persoenlich universaldimmer fuer den Einsatz an Steckdosen und die anderen Typen an den "festen" Beleuchtungen.

Zu den BCU 1 und 2: Nun ist das auch mal endlich klar. Man hatte mir beim Fachhandel erklaert man braechte die 2.0 Busankoppler fuer module mit Fliesskomma telegrammen was ich so nicht nachvollziehen konnte.

Dirk,

Meine Planung mache ich selbst. Nicht dass dein Vorschlag nicht gut waere und ich ueberheblich. nein, zum einen wohne ich in Luxemburg und kann somit nicht direkt auf einen Club zugreifen (Habe doch schon ueber eine Mitglidschaft im EIBUC nachgedacht wenn das ueberhaupt geht). Zum anderen seher ich inzwischen dass auch geschulte und zertifizierte (!) Gaschaefte im EIB nicht alle details kennen. Was fuer mich daran liegt dass EIB eher eine Informatiksparte ist, die Installateure aber Elektriker. Nichts gegen Elektriker, aber ich bin eben Informatiker und habe auch Elektrotechnik studiert und trotzdem kenne ich mich in der Elektrik nicht in jedem Detail aus.

Ich habe mitlerweile mit Hilfe eines CD Kurses von der "bfe" und drei Buechern und der Demoversion von ETS 2.0 auch schon einen guten Ueberblick von der technik (Bit-Uebertragung) bis zur Programierung. Uebrigens kann ich all diese Buecher und die CD nur empfehlen (Siehe unten). Eine kleine Testanlage mit Thermostat (nicht Stetigregler, sondern thermostat fuer alle arten von Heizungen inklusive Fussbodenheizung), LCD Display und Universaldimmer, soll mir die letzten Einblicke vor der "grossen" Planung geben. Vieleicht kommt in kuerze noch eine Jahresschaltuhr hinzu.

Zur Planung selbst ziehe ich zwar einen Profi mit heran zur Auswahl der Komponenten und installations "Modus" (im Moment sehe ich einen Verteiler pro Stockwerk mit REG Aktoren vor). Der gute Wille und die Hilfsbereitschaft dieses Fachbetriebs sind auch sehr gut auch kann ich nicht sagen Sie seien inkompetent jedoch spuere ich dass die Erfahrung fehlt da in Luxemburg, das ja schon so klein ist, nicht viele solcher Anlagen betrieben werden. Auch arbeitet dieser Betrieb fast auschliesslich mit Siemens (Aktoren) und Jung (Tester).

Zu den Buechern:

Das Vernetzte Haus (habe ich gerade nicht zur Hand)

-> Globale einfuehrung in das Thema mit EIB, Funkbus, Powerline, PHC... ohne jedoch oberflaechlich zu sein. Sehr gut fuer jemanden der noch nicht weis welches System er nemen soll, oder was moeglich ist. Ausserdem sind die Erklaerungen zu den einzelnen Systemen schon sehr detailliert so dass man schon aleine mit diesem Buch einen guten Einblick erhaelt.

EIB planen und Installieren (Vogel Verlag)

In diesem Buch geht es ueberwiegend fast Ausschlieeslich) um die planung und Programmierung der Anlagemit ETS 2.0 und dies im Zusammenhang mit einer Vielzahl von Teilnehmertypen.

EIB-Anwenderhandbuch (Verlag Technik)

Sehr gutes Buch das Anwandungs beispile der verschiedensten Arten aufzeigt, auch einige Nuetliche Werbungen sin im Buch. Dieses Buch gibt Ideen fuer die realisation und zeigt was moeglich ist und wie.

CD: EIB - Europäischer Installationsbus Version 2.0

Von bfe (www.bfe.de). Diese CD zeigt Interaktive die Technik des EIBs. Erklaert die Spannungsversorgung, Drossel, Busankoppler, ..., Bit-uebertragung (28v=1, aufmodulierte Halbwelle plus Drosselhalbwelle=0), CSMA-CA, prioritaeten...

Die zwei letzten Buecher und die CD habe ich uebrigens ueber Amazon.de bezogen das erste ist glaube ich auch dort zu finden.

Besten dank noch einmal,
Gaston

P.S.: Natuerlich sind Antworten willkommen, auch wenn das "Besten dank noch einmal" so abschliessend wirkt.

a hafner
13.07.01, 21:06
hallo gaston,

zu deinem gedanken mit den universaldimmern an steckdosen ......... im prinzip ja aber.........
gedimmte steckdosen bergen immer die gefahr der zerstörung des dimmeaktors durch irtümlich eingesteckter falscher, zu großer lasten.
in deinem eigenen haus ist das ok da zahlst du dann den dimmaktor, aber ansosten sollten gedimmte steckdosen tabu bleiben.
die alternative ist dann halt ein festanschluß der stehleuchte mittels leitungsauslaß .......eine herddose sieht im wohnzimmer nicht so toll aus ;-)

gruß


alexander

Dirk Beyer
14.07.01, 12:07
Hi Alexander,

die Kunden wünschen dies nunmal und ich lasse immer statt Schuko irgendwelche Ausländischen Systeme montieren. Sieht gut aus und kostet nicht viel mehr

Dirk

Meudenbach
14.07.01, 12:18
Hallo Dirk,

die Idee mit dem ausländischen Steckdosen ist zwar gut, aber dan muß der Betreiber mit jedem Gerät (Lampe) auch einen neuen Stecker montieren lassen..... Wir lösen dies mit über Reihenklemmen mit Schmelzeinsätzen oder farbige Steckdosen.

Gruß Mike

a hafner
14.07.01, 21:39
so gaston jetzt hast du schon 3 varianten wie du deinen dimmaktor am leben halten kannst ;-)))

Gaston
16.07.01, 11:52
Alexander und Dirk,

Vielen dank fuer eure Tips, zumals der Tip von Dirk mit den internationalen Stecker ist ein guter Kompromiss zwischen Sicherheit und Flexibilitaet.

Gaston